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Zusammenlegbares Feldbett od. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf zusammenlegbare Bettgestelle od. dgl. mit aus scherenartig ge- kreuzten, zusammenklappbaren Stäben gebildeten Quer-und Längswänden.
Gegenstand der Erfindung ist ein auf ein äusserst kleines Format zusammenlegbares Feldbett od. dgl., bei dem sämtliche Teile des Bettgestells sowie auch die Liegefläche dauernd, also auch beim Zusammenlegen und im zusammengelegten Zustand, in ihrem Verband miteinander verbleiben, der derart ausgebildet ist, dass das ganze Bett mit einem einzigen Griff beider Hände aufgestellt und mit einem Griff auf das äusserst kleine Format zusammengeklappt werden kann.
Dies wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass die die Wände oder Rahmen des Bettgestelles bildenden Stäbe an ihren oberen Enden ortsfest an einem die Liegefläche (aus entsprechend festem Stoff) tragenden, dauernd zusammenhängenden Rahmen angelenkt sind, der aus zwei Querholmen und zwei mit diesen gelenkig verbundenen Längsholmen besteht, die sämtlich durch Gelenke in zwei oder mehr Teile unterteilt sind, so dass sie beim Zusammenlegen des Bettes zugleich mit dem Zusammenklappen der Längs-und Querwände des Bettgestelles entsprechend zusammengeklappt werden, wodurch das Aufstellen bzw. das Zusammenlegen des ganzen Bettes samt der Liegefläche auf ein äusserst kleines Format mit einem einzigen Griff ermöglicht ist.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand durch ein Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulich.
Die Fig. 1 zeigt das Bett gemäss der Erfindung in Gebrauchsstellung in Seitenansicht, die Fig. 2 in Draufsicht mit teilweise abgebrochener Liegefläche und die Fig. 3 in Endansicht unter Weglassung der Liegefläche ; während die Fig. 4 und 5 das Bett zusammengelegt in Seitenansicht bzw. in Draufsicht ebenfalls unter Weglassung der Liegefläche darstellen.
Die beiden Längswände des Bettes bestehen je aus einem Paar im Punkte 21 scherenartig gekreuzter zusammenklappbarer Stäbe 1, 2 und zwei mit deren unteren Enden bei 22 bzw. 23 gelenkig verbundenen Stützstäben 3,4 ; die beiden Querwände aus je zwei im Punkte 24 scherenartig gekreuzten zusammenklappbaren Stäben 5, 6 bzw. 7, 8. Die Liegefläche ist von einem Rahmen gebildet, der aus zwei Querholmen 11, 12 und zwei gelenkig mit diesen verbundenen Längsholmen 14, 15, 16, 17 besteht, und der eigentlichen Liegefläche 19 aus einem geeigneten festen Stoff, die am Rahmen durch Umschlagen und Festnähen ihrer Ränder, wie bei 30 angedeutet ist, oder in sonst einer geeigneten Weise befestigt ist.
Die Enden der Stäbe der Querwände sind mit den gekreuzten Stäben der Längswände an oder nahe deren Enden bei 22, 23, 24,25 universalgelenkig verbunden. Die oberen Enden der Kreuzstäbe 1, 2 und der Schrägstützen 3, 4 der Längswände des Bettgestells tragen die Längsholme des Liegeflächenrahmens, indem sie bei 24, 26 bzw. 27, 28 dauernd durch Gelenke mit ihnen verbunden sind.
Die Holme des Liegeflächenrahmens sind gelenkig unterteilt, u. zw. die Querholme in je zwei Teile 11, 12 durch ein Gelenk 20 und die Längsholme in je vier Teile 14, 15, 16, 17 durch ein Gelenk 18 und je ein Gelenk bei 24 und 26, wobei die beiden letzteren zugleich Stützpunkte des betreffenden Längshohnes sind, so dass die Holme beim Zusammenlegen des Bettes zugleich mit dem Zusammenklappen der Längs-und Querwände des Bettgestelles entsprechend zusammengelegt werden. Wenn die Wände des Bettgestells auseinandergespreizt sind, sind die Holme des Liegeflächenrahmens hinreichend gestreckt, um ein bequemes Liegen auf der Liegefläche zu ermöglichen. Um aber den Rahmen in der Gebrauchsstellung noch steifer zu machen, sind die Gelenke 18 und 20 der Längs-bzw.
Querholme durch Doppellaschen od. dgl. gebildet, über die eine Hülse ! 3 geschoben wird, derart, dass sie die Enden der Holmteile 15, 16 bzw. 11, 12 streng passend übergreift und so eine starre Verbindung dieser Teile herstellt.
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Um beim Liegen dem Kopf eine bequeme Auflage oder Stütze zu bieten, kann die Liegefläche an einem Ende etwas aufgestellt werden, indem z. B. die die Holmteile 14 etwa in deren Mitte stützenden Sehrägstäbe 3 im Vergleich zu den Stäben 4 entsprechend länger ausgebildet oder näher am Stütz-und Gelenkpunkt 2 angelenkt oder beide Massnahmen getroffen werden.
Die Stäbe und Holme sind vorzugsweise aus dünnem Stahlrohr od. dgl., gegebenenfalls aus Flachrohr, hergestellt. Um eine bessere Auflage der Rohre an den Verbindungsstellen zu erzielen, können die betreffenden Stellen, insbesondere die Enden der Rohre, entsprechend flachgedrückt oder ganz zusammengequetscht werden. Um einen gewissen Spielraum bei der Bemessung der Stäbe bzw. Rohre zu haben und doch ein entsprechendes Zusammenpassen derselben beim Zusammenlegen des Bettes zu sichern, können einzelne Rohrteile, z. B. die Holmteile 11, 12, teleskopartig ausgebildet sein.
Die Universalgelenke können durch U-förmige Bügel gebildet sein, die um ihre Symmetrieachse oder eine zu dieser parallele Achse durch Bolzen od. dgl. drehbar an den Städen der Längswände od. dgl. befestigt sind und in denen die äusseren Enden der Kreuzstäbe der Querwände od. dgl. um senkrecht zu dieser Achse stehende Bolzen oder Nieten drehbar gelagert sind.
Das Zusammenlegen des ganzen Bettes, also des Untergestells samt der Liegefläche, erfolgt mit einem Griff (nachdem gegebenenfalls die Hülsen 13 zurückgeschoben worden sind), indem man mit der linken und mit der rechten Hand je einen Kreuzstab einer Wand, z. B. der vorderen Längswand, nahe seinem Ende erfasst und die Stäbe zusammenschiebt. Dies genügt, um auch die Querwände zum Zusammenklappen und dadurch auch die Stäbe der zugleich zusammengeklappten hinteren Längswand zum Anliegen an die Stäbe der Vorderseite zu bringen, wobei auch zwangläufig die Längs-und die Querholme der Liegefläche entsprechend zusammengelegt werden ; so dass das ganze Bett durch diesen einen Griff in die in den Fig. 4 und 5 dargestellte Form zusammengelegt wird.
Zum Aufstellen des Bettes ist nichts weiter erforderlich, als mit der linken und mit der rechten Hand wieder je einen Kreuzstab einer Wand, z. B. einer Längswand, zu fassen und auseinanderzuziehen, wodurch auch die Querwände sich öffnen und die zugleich sich öffnende andere Längswand abspreizen ; zu gleicher Zeit werden auch zwangläufig die Längs-und die Querholme der Liegefläche auseinandergeklappt und in ihre gestreckte Lage gebracht, so dass durch diesen einen Griff das ganze Bett, wie es die Fig. 1 bis 3 zeigen, fertig aufgestellt ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zusammenlegbares Feldbett od. dgl. mit aus scherenartig gekreuzten zusammenklappbaren Stäben gebildeten Quer-und Längswänden, dadurch gekennzeichnet, dass die die Wände oder Rahmen des Bettgestelles bildenden Stäbe an ihren oberen Enden ortsfest an einem die Liegefläche tragenden, dauernd zusammenhängenden Rahmen angelenkt sind, der aus zwei Querholmen und zwei mit diesen gelenkig verbundenen Längsholmen besteht, die sämtlich durch Gelenke in zwei oder mehr Teile unterteilt sind, derart, dass sie beim Zusammenlegen des Bettes zugleich mit'dem Zusammenklappen der Längs- und Querwände des Bettgestells gleichfalls zusammengeklappt werden, so dass das Aufstellen bzw.
das Zusammenlegen des ganzen Bettes samt der Liegefläche auf ein äusserst kleines Format durch einen einzigen
Griff (mit beiden Händen) erfolgen kann.