DE610585C

DE610585C - Verstellbare Tragbahre

Info

Publication number: DE610585C
Application number: DEST50761D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-04-13
Filing date: 1933-04-13
Publication date: 1935-03-13

Description

Verstellbare -Tragbahre Es sind Tragbahren vorgeschlagen worden, die aus einer Liegetrage in eine Stuhltrage vierwandelbar sind. Zu diesem Zweck waren die Holme der Bahre aus. je drei durch Gelenke miteinander verbundenen Teilen ausgeführt. Der Fußteil der Bahre konnte durch eine besondere Verbindungsstange in der gewünschten Lage gegenüber dem Kopfteil der Bahre festgestellt werden. Dabei war es jedoch nicht möglich, dem Fußteil eine zum Kopfteil parallele Lage zu geben, wie es sonst für die Stuhlförm kennzeichnend ist. Insbesondere hatte die bekannte Ausführung den Nachteil, daß eine Umwandlung der Bahre aus der Stuhlform in die Liegeform oder umgekehrt nur nach Absetzen der Bahre vorgenommen werden konnte, aber selbst dann war eine gewisse Belästigung des auf der Bahre befindlichen Kranken unvermeidbar.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß die aus mehreren durch Gelenke miteinander verbundenen Holmteilen bestehende Bahre mit einem z. B. in bekannter Weise teleskopartig ineinanderschiebbaren Rahmen verbunden ist, derart, daß mindestens ein Punkt des Kopfendes und mindestens ein Punkt dzFußendes der Bahre entweder mittelbar dur## Gestänge oder auch unmittelbar mit einem Punkt je des einen und des anderen Teiles des Rahmens gelenkig verbunden ist. Durch einfaches Auseinanderziehen oder Zusammenschieben kann also nach der Erfindung di Bahre aus der einen in die andere Benutzungsform gebracht werden. Es ist daher auch ohne weiteres möglich, während der Beförderung eines Kranken auf der Bahre, ohne diese abzusetzen, die Liegetrage in eine Stuhltrage zu verwandeln. :Mach einer Ausgestaltung der Erfindung wird das einknickbare Verbindungsgelenk der den Sitz und die Unterschenkelstütze der Bahre bildenden Holme außerhalb der Ebene des ineinanderschiebbaren Rahmens gelegt und finit diesem durch eine Schubstange verbunden, so daß schon durch die Verlagerung des Schwerpunktes der auf der Bahre befindlichen Person das Einknicken oder Ausstrecken der Bahre veranlaßt wird.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführung der Erfindung. Die eigentliche Bahre besteht aus dem Kopfteil 5, dem Zwischenstück 3,' denn Sitzteil .4, dem Unterschenkelteil 4" sowie der Fußstütze 2o. Die Verbindung der vorerwähnten Holme erfolgt durch Gelenke 7, ä, 2i und Job. Unter diesen Holmen befindet sich der Rahmen, der aus den ineinanderschiebbaren Holmen i, a besteht. Die eigentliche Bahre ist mit dem Rahmen einerseits in der Weise verbunden, daß das Zwischenstück 3 durch Stege =2 am Ralicnenteil i befestigt ist. Andererseits ist das Gelenk i ob an der Fußstütze :2o durch Zwischenarme i i am Rahmenteil i durch ein Gelenk 23 verbunden. Die Holme .l, .4a, i und i i bilden also ein Parallelogramm, das durch die Schubstange 13 in die. strichpunktiert gezeichnete Lage geschwenkt oder in die voll gezeichnete Lage gestreckt werden kann. Die Schubstange greift mittels des Gelenkes i()b an einen Querhohn 9b an, der die Holme :1 verbindet, andererseits ist die Schubstange 13 mit einem Gelenk i6a am Querholm 9a befestigt, der die Rahmenrohre z verbindet, so daß das Ein-oder Ausschwenken des erwähnten Parallelogrammes .4, d. a; ii, i durch das Einschieben oder Ausziehen des Rohres 2 gegenüber dem Rohr i erfolgt. Zur Versteifung des Rahmens ist schließlich. noch ein Querholm 24 unter dem Zwischenstück -3 angeordnet. Die Kopfstütze j ist in bekannter Weise verstellbar eingerichtet. Die Rahmenholme i, ? sind mit einsteckbaren Traggriffen 25 versehen und tragen Räder 1.¢, i4a, so daß die Bahre sowohl als Tragbahre wie auch als Stuhltrage auf Gängen usw. .gefahren werden kann.
Die Fußstütze 2o ist mit den Zwischenhebeln i i. starr verbunden, so daß bei der Umwandlung der Bahre in eine Stuhltrage die Fußstütze selbsttätig in eine zu den -Unterschenkelstiztzen 4.a etwa senkrechte Lage gelangt. -

Claims

PATENTANSPRÜCHE: _ i. Zusammenlegbare, durch Zusammen--drücken aus einer knickbaren Liegetrage in eine Stuhltrage verwandelbare Tragbahre, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem z. B. in bekannter Weise teleskopartig ineinanderschiebbaren Rahmen verbunden ist, dergestalt, daß mindestens ein Punkt des Kopfendes und mindestens ein Punkt des Fußendes der Tragbahre. entweder mittelbar durch Gestänge oder auch unmittelbar mit einem Punkte je des einen und je des anderen Teiles des ineinanderschiebbaren Rahmens gelenkig verbunden ist. =. Tragbahre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das einknickbare Verbindungsgelenk der den Sitz und die Unterschenkelstütze der Bahre bildenden Holme (:4 und q.a) außerhalb der Ebene des ineinanderschiebbaren .Rahmens (2) liegt und mit dieseln -durch - eine Schubstange f.13) verbunden ist. 3. Tragbahre nach Anspruch i oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende der Holme der Unterschenlelstütze (q.a) von Streben (ii) getragen wird, die nahe dein Endpunkte (i6) des Vorderteils des ineinanderschiebharen Rahmens (i) angelenkt sind. .l. Tragbahre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußstütze starr mit den Streben (i i) verbunden ist.