DE850936C

DE850936C - Aufblasbare Matratze, die zu einem Sessel umwandelbar ist

Info

Publication number: DE850936C
Application number: DEM8516A
Authority: DE
Inventors: Theodor Pflueger
Original assignee: Muendener Gummiwarenfabrik Gebrueder Kunth GmbH
Current assignee: Muendener Gummiwarenfabrik Gebrueder Kunth GmbH
Priority date: 1951-02-10
Filing date: 1951-02-10
Publication date: 1952-09-29

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine aufblasbare Matratze, die zu einem Sessel umwandelbar ist, indem Teile der Liegefläche dachförmig aufgerichtet und in der aufgerichteten Lage gesichert werden. Bei den bekannten Matratzen dieser Art dienen Bänder aus Textilstoff dazu, das Zurückgehen der aufgerichteten Teile in die gestreckte Lage zu verhindern. Hierdurch wird keine genügende Standsicherheit der zum Sessel aufgerichteten Matratzenteile erreicht. Mindestens gilt dies für die Fälle, in denen die Matratze nicht sehr stramm aufgeblasen ist. Die Folge der unzureichenden Standsicherheit ist, daß der Benutzer des Sessels das Gefühl der Unsicherheit und Unbehaglichkeit hat.
Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß zur Sicherung der Matratzenteile in der aufgerichteten Lage Stäbe dienen, die mit den aufgerichteten Teilen an deren Kanten und miteinander an ihrer Stoßstelle durch Klammern verbunden werden, die auch einen Querverbindungsstab aufnehmen. Der Erfindungisgegenstand besteht demnach in einem Versteifungsgestell, das jedoch in seine Teile zerlegbar und daher gut zu transportieren ist.
Zur Verbindung der Stäbe mit den Matratzenteilen können längs der Kanten der Matratzenteile angebrachte schlauchförmige Laschen dienen, in die die Stäbe eingeschoben werden.
Die genannten Klammern bestehen aus zwei einen Winkel miteinander bildenden Muffen und einer dritten, senkrecht zu der Ebene der beiden anderen Muffen gerichteten Muffe.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt i Fig. i schaubildlich die Matratze bei ihrer Benutzung zum Liegen, Fig. 2 schaubildlich die zu einem Sessel umgewandelte Matratze und Fig. 3 und .4 in zwei zueinander senkrechten Ansichten die Klammer zur Verbindung der Stäbe miteinander.
Die in Fig. i gezeichnete Matratze entspricht in ihren wesentlichen Teilen den bekannten Matratzenausführungen. Neu ist jedoch die Anordnung der vier Laschen 5 an den Kanten der Matratze. Diese Laschen sind schlauchförmig ausgebildet, so daß in sie Stäbe 8 eingesteckt werden können. Die Stäbe bestehen beispielsweise aus Rundholz; es eignen sich aber auch andere Materialien dafür, z. B. Leichtinetallrohre. An der Stoßstelle der Stäbe werden sie miteinander durch Klammern verbunden, die aus je drei Muiien bestehen, voii denen die Muffen 6 einen Winkel miteinander bilden und die Muffle 7 senkrecht zu der Ebene der beiden -Muhen 6 gerichtet ist.
In diese Muffen werden die Stäbe 8 einfach eingesteckt. Zur Querversteifung; dient der Stab 8a, der die beiden einander gegenüberliegenden Muffen 6, 7 und 6a, 7a im Abstand voneinander hält. Die Stäbe 8 werden zweckmäßig an ihrem unteren Ende mit einem aufsteckbaren Gummipuffer ausgerüstet, der zum Gleitschutz und zur Schonung des Bodens dienen kann: Die Stäbe 8 jeder Matratzenseite können auch dauernd starr oder gelenkig miteinander verbunden sein. Werden sie gelenkig miteinander verbunden, so empfiehlt es sich, das Gelenk sperrbar auszubilden. Den Querverbindungsstab 8a kann man nach außen etwas verlängern, so claß die Verlängerung oder Verlängerungen zum Anbringen anderer Gegenstände, wie z. B. eines Sonnenschutzdaches, benutzt werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aufblasbare Matratze, die zu einem Sessel umwandelbar ist, indem Teile der Liegefläche dachförmig aufgerichtet und in der aufgerichteten Lage gesichert werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung dieser Lage Stäbe (8) dienen, die finit den aufgerichteten Teilen an deren Kanten und mitciiianider an ihrer Stoßstelle durch Klammern (6, 7) verbunden werden, die auch einen Ouerverbindungsstab (8a) aufnehmen.
2. Matratze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung der Stäbe (8) mit den Matratzenteilen längs der Kanten dieser Teile angebrachte schlauchförmige Laschen (5) dienen, in die die Stäbe (8) eingeschoben werden können.
3. Matratze nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammern (6, 7) aus zwei einen Winkel miteinander bildenden \ltiffen (6) und einer dritten, senkrecht zu der Ebene der beiden anderen Muffen (6) gerichteten Muffe (7) bestehen.
4. Matratze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Querverbindungsstab (8a) nach außen etwas verlängert ist, um an der oder den Verlängerungen andere Gegenstände, wie z. Il. ein Sonnenschutzdach. aufzunehmen.