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Schibob
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht des Schibobs und Fig. 2 eine vergrösserte Grundrissdarstellung des die beiden Kufen verbindenden Gelenkes. Fig. 3 zeigt den Schibob in zusammengelegter Stellung. Aus Gründen der Deutlichkeit wurdensoweit dies möglich ist, die Bezugsziffern des Patentes Nr. 276102 für die einzelnen Konstruktionsteile des Erfindungsgegenstandes verwendet.
Wie bereits im Patent Nr. 276102 beschrieben, besteht der Schibob aus einem bogenförmigen Rahmen --1--, an welchem mittels eines Gelenkes --2-- der Sattel--4-- angelenkt ist, der sich im dargestellten Ausführungsbeispiel durch ein Teleskoprohr --3-- jedoch nicht gegen den Hinterteil des Rahmens, sondern nunmehr gegen das am Vorderteil des Rahmens --1--, mittels des Gelenkes --10"-- angelenkte (als Lagerhülse) ausgebildete Lager --6-- abstützt, in welchem die Lenksäule-5, 8--verdrehbar gelagert ist. Die Lenksäule trägt an ihrem oberen Ende zwei Handgriffe --7-- und ist in ihrem unteren Teil --8-- stark nach vorne abgewinkelt und mit der Lenkkufe --9 bei 10--gelenkig verbunden. Die Laufkufe --11-- ist an den gebogenen Rahmen --1 bei 10'-- angelenkt.
Die beiden Kufen
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können demnach die beiden Kufen --9 und 11-- in der horizontalen Ebene beliebige Winkelstellungen gegeneinander einnehmen, wobei auch ihre Abknickung in der vertikalen Ebene dadurch ermöglicht wird.
Zur Ausübung einer Streckspannung auf das Verbindungsgelenk --12-- müssen demnach die beiden Kufen--9 und 11-- im Sinne der beiden Pfeile-p-unter Zugspannung gesetzt werden.
In der einfachsten Form kann dies dadurch geschehen, dass der Bogen-l-des Rahmens etwa durch eine Druckschraube --18-- elastisch vorgespannt wird (in Fig. 1 strichliert angedeutet). Zur Erhöhung der Elastizität kann zwischen dem Lager --6-- und der Druckschraube --18-- eine Druckfeder --13-- zwischengeschaltet werden.
In einer vorteilhafteren Ausgestaltung kann jedoch das Gewicht des Fahrers zur Ausübung dieser elastischen Vorspannung des Rahmens dadurch herangezogen werden, dass der Sattel in der in Fig. 1 dargestellten Form mit einem Lenker --4a-- versehen ist, an dessen unterem Ende mittels eines Gelenkes --13"-- ein Teleskoprohr --3-- angelenkt ist, in welchem die Feder --13-- gelagert ist, wobei das Teleskoprohr--3-- mit der Lagerhülse (bei gelenkig verbunden ist. Zweckmässigerweise kann in dem Teleskoprohr in an sich bekannter Art auch ein Stossdämpfer zwischengeschaltet werden.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung besteht darin, dass beim dargestellten Ausfüh- rungsbeispiel durch das Gewicht des Fahrers der Sattel--4-- um sein Gelenk--2-- am Rahmen --1--
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über das Gelenk --10"-- nach hinten gepresst wird, wodurch die beiden Kufen-9 und 11-- dauernd unter Streckspannung stehen. Beim Überfahren eines Bodenhöckers oder einer Bodenmulde hat diese Streckspannung die Tendenz, die beiden Kufen in ihrer horizontalen Strecklage zu erhalten bzw. sie bei Winkelstellung der beiden Kufen gegeneinander in die horizontale Strecklage zurückzuführen, wodurch dieser Schibob gegenüber den bekannten eine wesentlich höhere Fahrsicherheit aufweist.
Durch die keilförmige Abschrägung des hinteren Endes der Lenkkufe --9-- kann sich diese bei Abwärtsfahrt über einen Bodenhöcker an die Blechstreifen im Verbindungsgelenk.. -12-- anlegen, wodurch auch bei Abwinkelung der beiden Kufen in vertikaler Ebene diese sich in bezug auf ihre Gleitbahn dem Bodenhindemis kontinuierlich anschmiegen.
Die beschriebene gelenkige Anordnung des Schibobs ermöglicht auch eine einfache, unsperrige Zusammenlegung des Schibobs : Zu diesem Zweck sind die beiden Gelenke --10 und 13"-- als Steckgelenke ausgebildet, deren Gelenkbolzen leicht lösbar im Gelenk befestigt ist. Ausserdem ist der Lenker --4a-- des Sattels-4-- gabelförmig ausgebildet, so dass zwischen seinenbeidenSeitenlamellendie Gestänge --3 und 8-- im zusammengeklappten Zustand des Gerätes eingelegt werden können.
Zum Zusammenlegen des Schibobs gemäss Fig. 3 wird der Gelenkstift des Gelenkes --13"--- sowie der Gelenkstift des Gelenkes --10-- herausgezogen und die Lenksäule mittels der Handgriffe--7-- in der Lagerhülse --6-- um 1800 verdreht. Die beiden somit aufeinanderliegenden Gestänge des Teleskoprohres --3-- und des abgewinkelten Teiles --8-- der Lenksäule --5, 8-- werden dann um das Gelenk --10"-- (zwischen Rahmen-l-und Lagerhülse-6-) so lange nach innen verschwenkt, bis sie
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in die Gabel des Lenkers --4a-- eingelegt werden können.
Nach Anhebung des so zusammengelegten Rahmens --1-- wird die Lenkkufe-9-um das Verbindungsgelenk --12-- auf die Laufkufe aufgeklappt, wodurch der Schibob in die in Fig. 3 dargestellte Transportlage gebracht ist und alle Teile unsperrig in eine vertikale Ebene zusammengeklappt sind. Die Handgriffe --7-- der Lenksäule --5, 8-- können entweder ähnlich wie jene eines Fahrrades aus der Lenksäule ausgezogen oder in dieser lediglich um 90 verdreht werden, wodurch auch sie in die gemeinsame vertikale Klappebene einbezogen sind.
Durch die besondere Anordnung der Gelenke-10", 13'und 13"-sowie des Gelenkes kann demnach die für die Fahrsicherheitwesentliche elastische Streckspannung der beiden Kufen --9 und 11-- über das Verbindungsgelenk --12-- durch das Gewicht des Fahrers ausgeübt und die Grösse der Streckspannung dem Gewicht des Fahrers automatisch angepasst werden, während durch die gleiche Gelenkanordnung und durch die Ausbildung der beidenGelenke--10 und 13"-- als Steckgelenke die Zusammenlegbarkeit des Schibobs in eine leicht transportierbare, unsperrige Einheit mit wenigen Handgriffen ermöglicht wird.
Die Ausbildung desVerbindungsgelenkes --12-- im Zusammenhang mit der Gestaltung des Hinterendes der Lenkkufe --9-- sichert ausserdem die Anpassung der Gleitflächen der beiden Kufen - 9 und 11-- an die jeweiligen Bodenunebenheiten.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schibob mit einem Rahmen, an dem ein Sitz mit einer darunter liegenden Laufkufe und ein Lager für die darin verdrehbare Lenksäule der mit ihr verbundenen Lenkkufe angeordnet sind, wobei die beiden Kufen gelenkig miteinander verbunden sind und die Achse des Lagers für die Lenksäule in ihrer Verlängerung zumindest annähernd durch das Verbindungsgelenk der beiden Kufen verläuft, nach Patent Nr. 276102, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden gelenkig verbundenen Kufen (9,11) durch elastische Vorspannung des Rahmens (1) unter Streckspannung stehen.