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Zusammenklappbare Lafette für Maschinenwaffen Die Erfindung bezieht
sich auf eine zusammenklappbare Lafette für Maschinenwaffen mit einem -von mindestens
drei einklappbaren Stützbeinen getragenen Rahmen, mit dem das Waffenlager in der
Höhen- und Seitenrichtung schwenkbar verbunden ist.
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Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei dieser Lafettenbauart die
einzelnen Bestandteile der Lafette so miteinander zu verbinden, daß sie sämtlich
der Höhe nach annähernd in eine Ebene, und zwar in die Ebene dies von den Stützbeinen
getragenen Rahmens, eingeklappt werden können. Diese Lafette stellt jedoch auch
nach dem Zusammenklappen noch ein sperriges Gebilde dar, dessen BefÜrderung unbequem
ist und beispielsweise bei der Kavallerie die Mitführung besonderer Tragtiere erfordert.
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Es ist bei einfachen Dreibeinlafetten, welche aus einem zum gelenkigen
Anschluß der Lafette dienenden Lafettenkopf und drei damit schwenkbar verbundenen
gegenseitig verstrebten Stützbeinen bestehlen, bereits bekannt, die Stützbeine und
die Streben derart miteinander zu verbinden, daß ,die Lafette sowohl der Höhe nach
als rauch der Breite nach zusammengeklappt werden kann.
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Die zu diesem Zweck getroffenen Vorkehrungen sind jedoch bei der eingangs
bezeichneten Lafettenbauart nicht anwendbar. Erfindungsgemäß wird bei dieser Lafettenbauart
das gleiche Ziel dadurch erreicht, daß der Rahmen der Breite nach zusammenklappbar
ist, indem z. B. die zur Abstützung der Höhen- und Seitenrichtmittel dienende Bogenschiene
mit dem einen Seitenholm des Rahnmens gelenkig und mit dem anderen lösbar verbunden
ist und die Seitenholme gegeneinander schwenkbar an dem Lafettenkopf angreifen.
Es sind also zwei durch die besondere Lafettenbauart bedingte, nveckmäßig nacheinander
auszuführende Klappvorgänge notwendig, um die Lafette aus dem Betriebszustand in
eine für die Verpackung oder für den Transport geeignete gedrängte Form zu bringen.
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Ein Ausführungsbeispiel ist auf der Zeichnung dargestellt.
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Abb. i zeigt in schaubildlicher Ansicht eine Rücklauflafette in der
Gebrauchsstellung. Abb.2 und 3 zeigen in einer Draufsicht das der Höhe nach bzw.
vollständig zusammengekl.appte Lafettenuntergestell.
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Das Lafettenuntergestell besteht im wesentlichen aus einem durch ein
vorderes Kopfstück a, zwei Seitenbeile c und d und :einen hinteren
Querteil b gebildeten, etwa dreieckförmigen Rahmen mit drei schwenkbaren Stützbeinen
e, f, g, von denen das vordere, e, durch eine teleskopische Strebe h mit dem hinteren
Rahmenquerteil b gelenkig verbunden ist. Auf dem Kopfstück a des Rahmens
ist
die Gleitführung für den rücklaufbeweglich gelagerten Waffenträger s derart' abgestützt,
daß sie seitwärts sowie auf- und abwärts schwenkbar ist. Ein Teil des Stützlagers
ist in Abb.2 bei i angedeutet. Die Stützbeine/ und g sind an die hinteren Enden
der Seitenteile c und d &s Rahmrens angelenkt. Der hintere Querteil b
des Rahmens ist in üblicher Weise als Bogenschiene zur gleitbaren Abstützung der
Höhenrichtvorrichtung,t für die Waffe .ausgebildet, um die Einstellung des Seitenwinkels
der Waffe zu ermöglichen. Die Höhenrichtverrichtung t ist bei u und v gelenkig mit
einem auf der Bogenschiene b gelagerten Schieber bzw. einem Anschlußstück w der
Gleitführung verbunden. Dieses Anschlußstück ist in der aus Abb. i ersichtlichen
Stellung mittels eines Knebels x auf der Gleitführung verriegelt, kann jedoch nach
Lösen des Knebels längs der Gleitführung verschoben. werden, um die Gleitführung
und die Nöhenrichtvorrichtung annähernd in die Ebene des Rahmens a, b, c"
d einzuklappen. Wie aus Abb.2 hervorgeht, kann auch das Lafettenuntergestell der
Höhe nach zusammengeklappt werden, indem die Stützbeine e, f, g um ihre Anschlußgelenke
etwa in die Rahmenebene geschwenkt werden, wo sie mittels Knebels k oder in anderer
Weise verriegelt werden können.
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Die soeben beschriebenen Einzelheiten sind dem Wesen nach bekannt
und bilden nicht Gegenstand der Erfindung. Das Neue besteht darin, daß der Rahmen
der Breite nach zusammenklappbar ist, indem die Bogenschiene b mit dem einen Seitenholm
c gelenkig und mit dem anderen Seitenholm ,d lösbar verbunden ist und die Seitenholme
c, d gegeneinander schwenkbar im Lafettenkopf a sitzen. Zum Kuppeln der Bogenschiene
b mit dem Seitenteil d ist in dem Ausführungsbeispiel die Bogenschiene b mit einem
Zapfen it versehen, der in einen Haken o o. dgl. des Längsteiles d eingreift und
aus diesem Haken durch eine kurze Aufwärtsschwenkung der- Bogenschiene b herausgezogen
werden kann.
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Um die gemäß Abb. 2 der Höhe nach zusammengeklappte Lafette auch der
Breite nach zusammenzuklappen, ist es lediglich notwendig, die Bogenschiene b von
dem Längsteil d des Rahmens und von der Teleskopstange loszukuppeln und die in die
aus Abb.3 ersichtliche Lage zu schwenken, wonach .dann die Längsteile.c und d an
den hinteren Enden so weit einander genähert werden können, daß sämtliche Teile
des Untergestelles der Breite nach annähernd in den Bereich des Waffenträgers und
seiner Gleitführung zusammengedrängt werden.
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Wie Abb. 3 zeigt, ist an dem Längsteil c eine Rast r zur Aufnahme
des an der Bogenschiene angeordneten Zapfens n vorgesehen, so daß bei vollständig
zusammengeklappter-Lafette die Bogenschiene b an dem mit ihr gelenkig verbundenen
Längsteil c verriegelt werden kann.