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Zusammenlegbares Geste ! ! für Xotbetten u. dgl.
Die Erfindung betrifft ein zusammenlegbares Gestell für Notbetten u. dgl.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein solches Gestell mit sehr geringem Gewicht bei hoher Festigkeit zu schaffen, das für eine besonders rasche und bequeme Herstellung von Notbetten, Faltbooten.
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kleinen, handlich transportierbaren Format zusammenlegen lässt. Gemäss der Erfindung besteht das zusammenlegbare Gestell aus einer Bodenwand bzw. einem Bodenrahmen, der von zwei je aus zwei um eine in der Mitte des Rahmens gelegene Querachse zusammenklappbaren Stäben bestehenden Längs- holmen gebildet ist, und aus mit diesem schwenkbar verbundenen Querwänden bzw.
Querverbänden. die von Seitenstützen und mit ihnen gelenkig verbundenen zusammenschiebbaren Kreuzverstrebungen gebildet sind, derart, dass das Gestell durch einfaches Zusammenklappen in der Längs-und Zusammenschieben in der Querrichtung auf ein möglichst kleines Format zusammengelegt werden kann. wobei alle das Gestell bildenden einzelnen Stäbe u. dgl. im Verband miteinander verbleiben.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand durch ein Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulich ; u. zw. zeigt Fig. 1 das als Notbett verwendete Gestell mit Liegefläche und Kopfstütze sowie Sonnendach im Aufriss, während die Fig. 2-7 Einzelheiten des Gestells zeigen und das Gestell im zusammengelegten Zustand in den Fig. 8 und 9 in Grund-und Aufriss dargestellt ist.
Das aus Holz, Metall, Rohr od. dgl. hergestellte Gestell besteht im wesentlichen aus zwei die Bodenwand oder den Bodenrahmen bildenden Längsteilen, die von je zwei durch einen Bügel-M od. dgl. zusammenklappbar verbundenen Längsstäben 1, 2 gebildet sind und an die in den Bügeln 25, 41 drehbar die Seitenstützen 3, 4 angelenkt sind, die mit kreuzförmigen Verstrebungen die Querwände oder Querverbände des Gestells bilden und in einer gewissen Höhe die Liegefläehe 7 und gegebenenfalls an ihren oberen Enden ein Sonnendach 31 od. dgl. tragen.
Die zusammenklappbaren Kreuzverstrebungen bestehen in dem dargestellten Ausführung- beispiel, wie Fig. 7 für die rechte Seite des Gestells deutlich zeigt, aus einem Mittelstück M, an dem mittels Bolzen oder Nieten 45, 46 Zugstreben 44, 47 angebracht sind. Die unteren Streben 44 sind unten bei 43 mit den unteren Enden der Seitenstützen 4 durch Bolzen od. dgl. drehbar verbunden, während die
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verschiebbar sind, die in einer gewissen Höhe der Seitenstützen 4 angeordnet sind.
Die unteren Enden der unteren Streben 44 ragen ein Stück über die Verbindungsstelle mit den Seitenstützen hinaus und bilden die Füsse des Gestells ; sie bewirken auch, dass bei einem Druck auf das Gestell von oben die Seitenstützen seitlich auseinandergedrückt und die oberen Streben in den Schlitzführungen abwärts verschoben bzw. gedrückt werden, so dass die Querwand bei Belastung eine hohe Steifheit ergibt. Die linke Seite bzw.
Querwand des Gestells ist in gleicher Weise aus dem Mittelstüek 19 und den an dieses mittels Nieten18, 20 angelenkten und mittels Bolzenköpfen16 in Sehlitzführungen M verschiebbaren Streben 17, 21 gebildet, nur dass die über die Verbindungsstellen 22 ragenden Enden 23 der unteren Streben zweckmässig etwas länger gehalten sind.
Zur Verbindung der Querwände mit dem Bodenrahmen in der Gebrauehsstellung dienen noch die Schrägstreben 5, 6, die an einem Ende bei 27 bzw. 57 an die Seitenstützen angelenkt sind und mit dem andern Ende mittels Bolzen 29 bzw. 38 od. dgl. in längliche Bügel 28 bzw. 58 gelagert werden, die an den Längsstäben 1, 2 um eine ausserhalb ihrer Mitte gelegene Achse 33 bzw. 39 drehbar befestigt sind. so dass durch Verdrehung der Bügel um diese Achsen um 180 , wie die Fig. 2 und 4 zeigen, die Sehrägstreben 5, 6 und damit auch die Seitenstützen 3, 4 eine verschiedene Neigung zu den Längsstäben erhalten
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sind zweckmässig mit schrägen Einsatzschlitzen 62 versehen, in die die Bolzen 29 bzw.
38 bei etwas verschwenktem Lagerbügel 58 (Fig. 3) eingeführt werden, so dass, wenn der Bügel wieder in seine richtige Lage längs der Längsstäbe zurückgebracht worden ist (Fig. 5), eine Verriegelung geschaffen ist, die ein unbeabsichtigtes Lösen der Bolzen aus den Bügeln verhütet.
Zum Aufstellen des Notbettes wird das zusammengelegte Gestell nach Anheben der Seitenstützen 6 um die durch die Bügeldrehachsen 32 (Fig. 9) gehende Querachse auseinandergeklappt, bis das über den Bügel 34 hinausragende Ende 37 des Längsstabes 1 auf den Längsstab 2 zu liegen kommt, in welcher Lage es durch einen Stift 36 auch seitlich fixiert ist. Dann werden die Seitenstützen auseinandergeschoben
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stützen aufzuhängen-und das Notbett ist auigestellt ; wozu im ganzen also nur einige wenige Sekunden erforderlich sind.
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Das Zusammenlegen in die in den Fig. 8 und 9 veranschaulichte Form, in der die Gestellteile Längsseite an Längsseite dicht nebeneinanderliegen, erfolgt in umgekehrter Reihenfolge in ebenso rascher und einfacher Weise ; worauf das zusammengelegte Gestell in die Liegefläche eingerollt oder diese zusammengelegt in das Gestell eingelegt und das Ganze mittels eines Plaidriemens od. dgl. oder in einem Futteral zusammengehalten und bequem wie ein leichtes Handgepäck oder geschultert getragen werden kann.
Sowohl das Zusammenlegen als auch das Aufstellen des Gestells kann also in ganz wenigen Sekunden gänzlich mühelos erfolgen, weil die Gestellteile im wesentlichen ständig in ihrem Verbande verbleiben und nicht erst mühsam beim Aufstellen einzeln zusammengesetzt und durch verschiedene Mittel verbunden und versteift bzw. beim Zusammenlegen gelöst und auseinandergenommen werden müssen, wie dies bei bekannten Gestellen der Fall ist, die im zusammengelegten Zustand einen kleinen Raum einnehmen sollen.
Die Bolzen 8, 9, 10 und 50, 51, 52 od. dgl. sind in verschiedenen Höhen in den Seitenstützen angeordnet, um durch entsprechendes Einhängen der Liegefläche 7 die Spannung derselben in gewissen Grenzen verändern zu können. Diese Bolzen dienen dazu auch, um die Karabinerhaken von Traggurten einhängen zu können, mittels derer das Notbett als Tragbahre Verwendung finden kann.
An den oberen Enden der Seitenstützen bzw. an den Bolzen 13, 54 od. dgl. kann statt einer einfachen Sonnenplache auch ein Wetterdach mit entsprechenden Seitenteilen an allen vier Seiten aus Zeltstoff od. dgl. angebracht werden, so dass das ganze als Bett und zugleich als Kamp-oder Notzelt dienen kann.
Ferner ist das Gestell durch seine Form auch geeignet, aussen mit Gummistoff oder entsprechend imprägniertem Segelleinen od. dgl. bespannt zu werden und als Notboot für das Übersetzen von Gewässern od. dgl. zu dienen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zusammenlegbares Gestell für Notbetten u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell aus einer Bodenwand bzw. einem Bodenrahmen besteht, der von zwei je aus zwei um eine in der Mitte des Rahmens gelegene Querachse zusammenklappbaren Stäben bestehenden Längsholmen gebildet ist, und aus mit diesem schwenkbar verbundenen Querwänden bzw. Querverbänden, die von Seitenstützen und mit ihnen gelenkig verbundenen zusammenschiebbaren Kreuzverstrebungen gebildet sind, derart, dass das Gestell durch einfaches Zusammenklappen in der Längs-und Zusammenschieben in der Querrichtung auf ein möglichst kleines Format zusammengelegt werden kann, wobei alle das Gestell bildenden einzelnen Stäbe u. dgl. im Verband miteinander verbleiben.