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Lehnstuhl
Bei den bekannten Liegestühlen aus Holz oder Metall erfolgt das Zusammenlegen zumeist nur in einer Dimension, z. B. der Länge nach, während die Breite unverändert bleibt, weil die verbindenden, aus Holz oder Rohr gefertigten Bauteile des Stuhles keine Verkürzung oder nur eine solche geringen Ausmasses zulassen. Das wirkt sich naturgemäss, insbesondere bei der Unterbringung in einem Auto oder bei einem Versand durch Post oder Bahn, störend aus. Einzelne Konstruktionen von Metallehnstühlen gestatten zwar zufolge ihrer Ausbildung, teils durch teleskopartiges Ineinanderschieben der Rohre, teils durch Zerlegen bzw. durch mehrmaliges Schwenken einzelner StUcke, ein 7usammenklappen in zwei Dimensionen.
Derartige Stühle weisen jedoch bloss eine geringe Bauhöhe sowie geringe Stabilität auf und besitzen fast ausnahmslos keine Vorrichtung zur Veränderung der Neigung der Rückenlehne. Ausserdem sind Aufstellung und Abbruch eines solchen Stuhles verhältnismässig kompliziert.
Überall dort, wo Stühle nur zur vorübergehenden Aufstellung gelangen, um nach ihrer Benützung weggetragen und aufbewahrt zu werden, fordert man eine leichte, bequeme Handhabung und eine leichte Transportmöglichkeit infolge kleiner Ausmasse und geringen Gewichtes, welchen Forderungen die Erfindung gerecht wird. Sie besteht darin, dass die Seitenteile des Lehnstuhles mit den angelenkten Rückenstützen aus schwenkbaren Holmenstützen bestehen, die miteinander mittels zwei Scherenkreuzen gelenkig verbunden sind, so dass der Stuhl im Gegensatz zu allen andern bekannten Ausführungen durch einen einzigen Bewegungsvorgang sowohl vertikal als auch horizontal zusammenkl^ppbar ist. Vermöge seiner Konstruktion ist der Stuhl stabil, bequem und vielseitig verwendbar. Einfache Handgriffe verwandeln ihn in ein leichtes, handliches Gepäckstück.
Im zusammengeklappten Zustand ist der Stuhl mühelos zu tragen und vor allem im Gepäcknetz der Strassenbahn oder im Gepäckraum eines Autos leicht unterzubringen. Dieser Vorteile wegen ist ihm eine Verwendung im Garten, im Bade oder auf dem Campingplatz gewährleistet.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt ; die Fig. 1 zeigt den Lehnstuhl in der Gebrauchslage, Fig. 2 eine Einzelheit und Fig. 3 dagegen zusammengeklappt, in der Verpackungslage.
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zen (d, d') angelenkt. Vonder RtickenstUtze ftihrt eine gelenkig befestigte Strebe (e, e') mit U-förmigem Querschnitt zum hinteren Fussteil. Ausserdem tragen die Ruckenstützen noch die beiden mit 3 Schlitzen versehenen Laschen (f, f), worin die Bolzen (d. d') einrasten. Es sind demnach 3 Winkelstellungen für die Rückenlehne möglich, die jeweils durch Lasche und Bolzen fixiert werden.
Zwischen den Seitenteilen sind zunächst 2 Scherenkreuze (h, h') mittels kleinen Winkeln (i, i') angebracht ; dieses Befestigungsdetail ist aus Fig. 2 zu entnehmen. Schliesslich werden die Seitenteile noch durch 2 Querholme (g, g') verbunden, die als Träger der Stoffbahn dienen und gegen ein axiales Verschieben durch bundartige Verstärkungen (k, k') gesichert sind. Der eine Querholm (g) wird oben in die Schlitze der Rückenstützen, der andere (g') in die Schlitze der oberen vorderen Holmenenden eingelegt und bildet zugleich die Sitzkante.
Das Zusammenlegen des Stuhles erfolgt in der Weise, dass vorerst die 2 Querholme mit der Bespannung aus den Schlitzen genommen werden. Dann klappt man die beiden Laschen (f, f') zwecks Lösung der Fixierung hoch, worauf die beiden Rückenstütze abwärts geschwenkt werden. Infolge der 2 Streben (e, e') wird nun der hintere Fussholm nach vorne geschwenkt, bis die beiden Holme parallel nebeneinander liegen. Diese Bewegung in einer Vertikalebene hatwangsläufig in der Horizontalen das Zusammen-
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gehen der Seitenteile durch Schliessung der beiden Scherenkreuze zur Folge, soweit, bis die Scherenschenkel, wie in Fig. 3 dargestellt, aufeinander liegen.
Beim Aufstellen des Stuhles sind bloss die Rückenstützen hoch zu schwenken, wodurch die Streben die Holme mitnehmen und die Scheren auseinander klappen ; hierauf werden die Rückenstützeii fixiert und die Querholme mit der Stoffbahn eingelegt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Lehnstuhl, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (a, a') mit den angelenkten Rückenstut- zen (c, c') aus schwenkbaren Holmenkreuzer bestehen, die miteinander mittels 2 Scherenkreuzen (h, h') gelenkig verbunden sind, so dass durch einen einzigen Bewegungsvorgang das Gestell sowohl vertikal als auch horizontal zusammenklappbar ist.