DE812704C - Als Liege verwendbares, zusammensteckbares Rohrsystem mit Spanntuechern - Google Patents

Als Liege verwendbares, zusammensteckbares Rohrsystem mit Spanntuechern

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DE812704C
DE812704C DEF1209A DEF0001209A DE812704C DE 812704 C DE812704 C DE 812704C DE F1209 A DEF1209 A DE F1209A DE F0001209 A DEF0001209 A DE F0001209A DE 812704 C DE812704 C DE 812704C
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DE
Germany
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pipe system
angle
bars
longitudinal
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Expired
Application number
DEF1209A
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English (en)
Inventor
Wilhelm Frech
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Individual
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C17/00Sofas; Couches; Beds
    • A47C17/64Travelling or camp beds
    • A47C17/70Travelling or camp beds the bed frame being foldable about a horizontal axis

Description

  • Als Liege verwendbares, zusammensteckbares Rohrsystem mit Spanntüchern Die Erfindung betrifft ein mit Spanntüchern zu verb ndendes, als Li:ge und Liegestuhl vemvandelbares Rohrsystem, bei welchem Längs- und Querholme' ohne Verwendung von Scharnieren und Verschraubungsteilen zusammensteckbar sind.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, Ruhelagergestelle aus Rohrholmen zusammenzusetzen, wobei Querholme in Längsholme oder aber in an diesen angebrachte Verbindungsglieder in Form von Muffen o. dgl. einsteckbar sind. Hierbei sind zwei ungeteilten Längsholmen vier U-förmige und an ihren Enden rechtwinklig abgebogene Querholme zugeordnet, deren Außendurchmesser dem lichten Durchmesser der Längsholme oder aber dem lichten Durchmesser der mit diesen verbundenen Einsteckmuffen entspricht. Derartige Gestelle sind nur als flache Liegen verwendbar. Die Längsholme müssen, wenn die Liege nicht nur von Kindern benutzt werden soll, der Körperlänge einer erwachsenen Person angepaßt und als auf Durchbiegung beanspruchte Träger bemessen werden. Die Gestelle erhalten dadurch ein unerwünscht hohes Gewicht und sind auch nicht geeignet, auf Wanderungen oder aber z. B. zusammen mit Badeutensilien in Aktentaschen, Netzen o. dgl. mitgeführt zu werden. Es kommt hinzu, daß derartige Liegen keine Kopfstütze aufweisen und daß auch ein Kissen nur auf das sich zwischen den Längsholmen erstreckende Spanntuch gelegt werden kann. Ein weiterer Nachteil ist die nur einseitige Verwendungsart als bettartiges Gestell ohne Verwandlungsmöglichkeit.
  • Weiterhin sind aus einzelnen Längs- und Querrahmenteilen bestehende, um Scharniergelenke zusammenfaltbare Zeltbettgestelle bekannt, bei welchen Rahmengruppen in Scharnieren bewegbar zusammengehalten werden und lösbare Schraubverbindungen vorgesehen sind. Hier können einzelne Rahmengruppen auch zu einem Stuhl oder aber zu einem Tisch gestaltet werden. Derartige Gestelle sind in der Herstellung teuer und eignen sich nicht für eine wirtschaftliche Mengenfertigung. Ferner weisen sie den Nachteil auf, daß mehrere als Fußstützen dienende Bügel notwendig sind, wodurch das Gestell schwer und im zusammengelegten Zustand sperrig wird. Die zum Verklemmen einzelner Rahmenteile vorgesehenen Schraubenbolzen und Muttern können verlegt werden oder gar verlorengehen, und es wird auch notwendig sein, besondere Sperrmittel vorzusehen, um ein selbsttätiges Einklappen der Rahmenteile zu verhindern.
  • Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gemacht, die den seither bekannten Rohrsystemen mit als Liegefläche dienenden Spanntüchern zur wahlweisen Verwendung als Liege oder als Liegestuhl anhaftenden Nachteile und Unvollkommenheiten auf einfache Weise wirksam zu beheben. Beim Erfindungsgegenstand sollen unter Verwendung von verhältnismäßig dünnen Stahlrohrteilen stabile, jedoch weich federnde Gestelle gebildet werden, wobei. zum Einschieben von mit Abnäherschlaufen versehenen Querspanntüchern bestimmte Stützholme an den beiderseitigen Enden eines Hauptrahmens durch einfaches Umstecken in Flach- oder Schrägstellung gebracht werden können. Bei einseitigem Aufstecken der Stützholmpaare und in aufrechte Lage gebrachtem Hauptrahmen ist die Liege entsprechend der Erfindung in einen Liegestuhl verwandelt.
  • Das erfindungsgemäße Rohrsystem kennzeichnet sich dadurch, daß der die Liegefläche tragende Hauptrahmen aus zwei Längsholmen und aus einem Doppelpaar von in einem stumpfen Winkel zu diesen abgebogenen, sich in der Vertikalmittenebene der Längsholme erstreckenden Winkelholmen besteht, deren Verbindung durch U-förmige Querholme erfolgt.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist zur Aufnahme zweier Querspanntücher ein Doppelpaar formgleicher, durch einsteckbare Querholme verbundener, in einem stumpfen Winkel abgebogener und sich in der - Vertikalmittenebene der Längsholme erstreckender Stützholme vorgesehen, deren Winkelschenkel am Ende und am Winkel Muffen zum wahlweisen Aufstecken auf den Hauptrahmen aufweisen.
  • Die Längsholme sind erfindungsgemäß an einem Ende mit .eingesetzten Rohrzäpfen und Anschlagringen versehen, und die mit den Längsholmen zusammenzusteckenden Winkelholmpaare am Einsteckende der sie verbindenden und mit Aussparungen versehenen Querholme weisen Anschlagringe und Nietstifte auf, in welche die Aussparungen beim Zusammenstecken einrasten: An einem der Winkelholmenpaare sind in die den Längsholmen zugewendeten Enden Verbindungsrohrzapfen eingesetzt. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
  • Abb. i zeigt die Rohrholme des Hauptrahmens in auseinandergezogener Darstellung; Abb. 2 stellt den zusammengesteckten Hauptrahmen dar, wobei die schmiegsame Liegefläche strichpunktiert eingezeichnet ist; Abb. 3 veranschaulicht das Rohrsystem als Liege mit Kopfstütze und Fußstütze in flacher Anordnung und strichpunktiert eingezeichneten Spanntüchern; Abb. 4 zeigt die Liege nach Abb. 3 mit in Hochstellung eingesteckter Kopfstütze; Abb.5 ist eine schaubildliche Darstellung des Rohrsystems in der Zusammensetzung als Liegestuhl, und Abb. 6 gibt Teilschnitte der Einzelteile des Rohrsystems in gegenüber den Abb. i bis 5 vergrößertem Maßstab wieder.
  • Der Hauptrahmen besteht aus den Längsholmen i, den stumpfwinkligen Winkelholmenpaaren 2 und 3 sowie den in diese eingesteckten U-förmigen Querholmen 4. An einem Ende der Längsholme i und an den Enden des Winkelholmenpaares 3, die den Längsholmen zugewendet sind, befinden sich durch Nietstifte 5 befestigte Einsteckzapfen 6, vorzugsweise in Rohrform. Anschlagringe 7 sind bei den Längsholmen i an der Austrittsstelle der Einsteckzapfen 6 vorgesehen, ferner auch an den Winkelholmen 2 und 3 unterhalb der die Querholme 4 aufnehmenden Enden. Zur Befestigung der Anschlagringe 7 dienen ebenfalls Nietstifte 5.
  • Die Querholme 4 des Hauptrahmens sind durch Abnäherschlaufen der schmiegsamen Liegefläche 8 gesteckt, die auf diese Weise im Hauptrahmen gespannt ist.
  • An den Schenkeln der in einem stumpfen Winkel abgebogenen Stützholme 9, zwischen denen sich die Querspanntücher io erstrecken, sind Muffen ii angeschweißt, die auf die Winkelholmenpaare 2 und 3 aufsteckbar sind und sich gegen die Anschlagringe 7 abstützen. Beim Einstecken der an den Tragschenkeln für die Querspanntücher io befestigten Muffen i i gelangen die sonst flach angeordneten Kopf- und Fußstützen in aufrechte Schräglage, wie sie am Kopfende des Rohrsystems nach Abb. 4 dargestellt ist.
  • Die Querholme 4 sind an ihren Enden mit Aussparungen 12 versehen, die beim Einstecken in die Winkelholmenpaare 2 und 3 in die Nietstifte 5 der Anschlagringe 7 einrasten.
  • Zur Gestaltung des Rohrsystems als Liegestuhl nach Abb. 5 werden beide Stützholmenpaare 9 auf das Winkelholmenpaar 2 aufgesteckt und bilden dann zusammen mit den ihnen zugeordneten Querholmen 4 die Füße des Liegestuhles. Um eine etwas durchhängende Liegefläche 8 zu erhalten, sind an diesem einerseits zwei Abnäherschlaufen vorgesehen, deren äußere in diesem Falle in den Querholm 4 eingehängt wird.
  • In der Zusammensetzung des als Liegestuhl gemäß Abb. 5 gestalteten Rohrsystems kann dieses auch als kurze Liege, z. B. für Kinder, aufgestellt werden, indem man den Hauptrahmen, also den Rücken- und Sitzteil des Stuhles, in die Bodenebene umlegt.
  • Bringt man den Hauptrahmen mit Tragbändern in Verbindung, zu welchem Zwecke die Holme an geeigneten Stellen beispielsweise mit Ösen zum Einhängen von Karabinerhaken der Tragbänder aufweisen können, so ist das neue Rohrsystem vorteilhaft auch als Krankentragbahre und zur Rettung aus Bergnot verwendbar.
  • Die einzelnen Rohrholmteile sind vorzugsweise so bemessen, daB das auseinandergenommene Rohrsystem nebst Läufer und Querspanntüchern bequem in einer Aktentasche mitgeführt werden kann. Es kann auch vorgesehen werden, das Rohrsystem mit Liegefläche und Querspanntüchern in einem besonders hierzu gefertigten Behältnis unter= zubringen, das beispielsweise aus Segeltuch bestehen kann.
  • Weiterhin kann das Rohrsystem in Miniaturausführung auch als verwandelbares Puppenmöbel Verwendung finden, wobei ein besonderer Vorteil darin besteht, daß es jahrelange Haltbarkeit verbürgt.
  • Das Zusammenstecken des Rohrsystems erfordert nur wenige Handgriffe und ist daher in kürzester Zeit durchzuführen. Gegebenenfalls können, an den Verbindungsstellen des Rohrsystems farige Markierungen vorgesehen werden, die das richtige Zusammenstecken erleichtern.
  • An Stelle farbiger Markierungen können auch solche in Form von Kerben oder Ziffern an den entsprechenden Verbindungsstellen angebracht werden.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Als Liege verwendbares, zusammensteckbares Rohrsystem mit Spanntüchern, dadurch gekennzeichnet, daß der die Liegefläche (8) tragende Hauptrahmen aus zwei Längsholmen (i) und aus einem ansteckbaren Doppelpaar von in einem stumpfen Winkel zu diesen abgebogenen, sich in der Vertikalmittenebene der Längsholme (i) erstreckenden Winkelholmen (2, 3) besteht, deren Verbindung durch U-förmige Querholme (4) erfolgt.
  2. 2. Rohrsystem nach Anspruch 1, zur Verwendung als Liege oder Liegestuhl, dadurch gekennzeichnet, daB zur Aufnahme zweier Querspanntücher (io) ein Doppelpaar formgleicher, durch einsteckbare Querholme (4) verbundener, in einem stumpfen Winkel abgebogener und sich in der Vertikalmittenebene der Längsholme (i) erstreckender Stützholme (9) vorgesehen ist, deren Winkelschenkel am Ende und am Winkel Muffen (i i) zurh wahlweisen Aufstecken auf den Hauptrahmen aufweisen.
  3. 3. Rohrsystem nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsholme (i) an einem Ende mit eingesetztem Rohrzapfen (6) und Anschlagringen (7) versehen sind und daB eines der Winkelholmpaare (3) an den den anderen Längsholmenenden (i) zugewendeten Enden eingesetzte Rohrzapfen (6) trägt.
  4. 4. Rohrsystem nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Längsholmen (i) zusammenzusteckenden Winkelholmpaare (2, 3) am Einsteckende der sie verbindenden und mit Aussparungen (i2) versehenen Querholme (4) Anschlagringe (7) mit Nietstiften (5) aufweisen.
  5. 5. Rohrsystem nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es in Verbindung mit Tragbändern zu einer Krankentragbahre gestaltet ist.
  6. 6. Rohrsystem nach den Ansprüchen i bis 5, gekennzeichnet durch eine derartige Bemessung der einzelnen Holmteile, daB eine Aktentasche als Aufnahmebehältnis für sie und die dazugehörigen Spanntücher verwendbar ist.
  7. 7. Rohrsystem nach den Ansprüchen i bis 5, gekennzeichnet durch eine Miniaturausführung als Puppenmöbel. B.
  8. Rohrsystem nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daB an den Verbin-<lungsstellen der einzelnen Holmteile Markierungen in Form' von farbigen Ringen vorgesehen sind.
  9. 9. Rohrsystem nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, däB an den Verbindungsstellen der einzelnen Holmteile Markierungen in Form von Kerben angebracht sind. io. Rohrsystem nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch hgekennzeichnet,daß an den Verbindungsstellen der einzelnen Holmteide Markierungen in Form von Ziffern bzw. Buchstaben vorgesehen sind.
DEF1209A 1950-04-06 1950-04-06 Als Liege verwendbares, zusammensteckbares Rohrsystem mit Spanntuechern Expired DE812704C (de)

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