DE626746C - Zusammenklappbarer Liegestuhl - Google Patents
Zusammenklappbarer LiegestuhlInfo
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- DE626746C DE626746C DEW94833D DEW0094833D DE626746C DE 626746 C DE626746 C DE 626746C DE W94833 D DEW94833 D DE W94833D DE W0094833 D DEW0094833 D DE W0094833D DE 626746 C DE626746 C DE 626746C
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- frame
- backrest
- chair
- deck chair
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C4/00—Foldable, collapsible or dismountable chairs
- A47C4/28—Folding chairs with flexible coverings for the seat or back elements
- A47C4/32—Folding chairs with flexible coverings for the seat or back elements having a frame made of wood or plastics
- A47C4/34—Folding chairs with flexible coverings for the seat or back elements having a frame made of wood or plastics with legs pivotably connected to seat or underframe
- A47C4/38—Folding chairs with flexible coverings for the seat or back elements having a frame made of wood or plastics with legs pivotably connected to seat or underframe with cross legs
- A47C4/40—Folding chairs with flexible coverings for the seat or back elements having a frame made of wood or plastics with legs pivotably connected to seat or underframe with cross legs of adjustable type
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)
Description
Es sind schon Liegestühle bekannt, bei denen an beiden Enden des das Körpergewicht aufnehmenden
Stuhlsitzrahmens je ein zweibeiniges Fußgestell angeordnet ist, so daß der Stuhlsitzrahmen
bei jeder Lage der Rückenlehne in gleicher Höhe über dem Boden und in waagerechter
Lage liegenbleibt. Diese Anordnung ist sehr wesentlich für die Bequemlichkeit des Ruhenden
und eine möglichst gesundheitsfördernde Lage des Körpers. Es ist auch schon bekanntgeworden,
bei solchen Stühlen, soweit sie zusammenklappbar sind, dem Stuhlsitzrahmen, der Rückenlehne und dem an dem betreffenden
Ende befindlichen, aus zwei durch Querleisten verbundenen Füßen bestehenden " Fußrahmen
eine gemeinsame Schwenkachse zu geben. Diese Stühle haben aber den Nachteil, daß- diese
gemeinsame Achse die Benutzung des Stuhles nur bei Einlage von Polsterkissen erlaubt, weil
sie sonst mit dem Körper in Berührung kommt und einen unzuträglichen Druck auf ihn ausübt.
Außerdem hat diese Ausführung noch den Nachteil einer geringen Standfestigkeit bezüglich der
hinteren Fußgestellstützpunkte, insbesondere bei Tieflage der Rückenlehne.
Zur Vermeidung dieser beiden Nachteile ist schon vorgeschlagen worden, den Stuhlsitzrahmen,
seinen hinteren Fußrahmen und den Stützrahmen für die Rückenlehne ohne durchgehende
Achse zu einem verstellbaren Bockgestell zu verbinden. Bei dieser Ausführung ist
die Standfestigkeit auch in bezug auf das hintere Fußgestell vollkommen, und der- Körper braucht
nicht gegen den Druck eines durchgehenden Gelenkbolzens geschützt zu werden; aber der
Stützrahmen für die Rückenlehne wird in ungünstiger Weise auf Biegung beansprucht, weil
eine Komponente des Körpergewichts in erheblichem Abstand von seinen beiden Stützpunkten
ansetzt. Ferner liegt-der Unterkörper bei Liege-Stellung
dieses Stuhles nicht waagerecht, sondern mit dem Gesäß tiefer als mit den Unterschenkeln,
und der Oberkörper ist entsprechend nach vorn gebeugt, der Bauch und die Atmungsorgane eingeklemmt. Die Sitzweise ist also
unhygienisch, weil sie der Brust keine volle Atmungsfreiheit läßt.
Diese erheblichen Nachteile werden durch den Vorschlag nach der Anmeldung vollkommen
vermieden. Die Rückenlehne wird durch die gleichen Gelenkbolzen gehalten wie die Stuhlsitz-,
Fuß- und Rastenstützrahmen, so daß also vier Rahmen eine gemeinsame Schwenkachse
zugeordnet ist. Dadurch liegt der Unterkörper praktisch bei jeder Stellung der Rückenlehne
waagerecht, die Brust hat ganze Atmungsfreiheit, und der Rastenstützrahmen für die
Rückenlehne wird nicht durch das Körpergewicht belastet, weil der durch die Rückenlehne
aufgenommene Teil desselben über die gemeinsamen Schwenkachsenbolzen unmittelbar
auf den nahezu senkrecht stehenden Fußrahmen bzw. auf das Stabwerk aus Fußrahmen und
Rastenstützrahmen in dessen Knotenpunkt übertragen wird.
Ein ebenso wichtiger weiterer Vorteil ist gegeben durch die Anbringung von Anschlägen
an den Pfosten des hinteren Fußrahmens, auf
die der Stuhlsitzrahmen sich in der Gebrauchsstellung
legt. Auf diese Weise werden die Schwenkachsenbolzen vom, Körpergewicht entlastet
und die Köpfe der betreffenden Rahmen vor Aufweitung der Gelenkbolzenlöcher' bzw.
vor Platzen bewahrt.
" -Noch ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführung gegenüber den bisherigen
Vorschlägen beruht darin, daß die Armauflage ίο nicht aus Holz, sondern aus weichem, schmiegsamem
Stoff hergestellt wird und die vordere Stütze des Armlehnenparallelogramms über ihren Verbindungsriegel zu Rückenlehne nach
oben übersteht, so daß die weichen Stützgurte o. dgl. für die Arme frei und immer waagerecht
liegen.
Schließlich liegt noch ein sehr wesentlicher Vorteil darin, daß die Länge des zusammengelegten
Liegestuhls durch die Vereinigung der drei Hauptrahmen mit dem einen Fußrahmen,
in einer Schwenkachse und dadurch, daß der Stuhlsitzrahmen so geteilt ist, daß die Unterschenkelauflage
in den eigentlichen Stuhlsitzrahmen zurückgeklappt werden kann, wesentlich geringer ist als bisher.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und
zwar zeigen
Abb. ι einen Längsschnitt des Liegestuhles, Abb. 2 eine Darstellung des Fußrahmens, in
Richtung des Pfeils in Abb. 1 gesehen,
Abb. 3 in größerem Maßstab die Gelenkverbindung zwischen den vier zusammenstoßenden
Rahmen,
Abb. 4 den zusammengeklappten Stuhl in Draufsicht.
■ Der Hauptträger des Liegestuhles ist ein Bockgestell. Es besteht aus einem Holzrahmen a
mit zwei Seitenhohnen α1, auf deren oberer Kante eine Vielzahl von sägezahnförmigen
Rasten a2 angebracht ist und deren untere Enden durch eine Querleiste δ verbunden sind.
An ihrem oberen Ende ist je ein Gelenkbolzen c eingesetzt, durch den der Rahmen α mit dem
etwas schräg nach vorn stehenden Fußrahmen d verbunden ist. Die beiden Stützenteile d1 dieses
Fußrahmens sind etwa in 2/3 Höhe durch
eine Querleiste dz miteinander verbunden, und
sie tragen außerdem auf jeder Seite über der Leiste d2 ein Anschlagstück f. Die oberen Enden
der beiden Stützen d1 weisen eine Einkerbung g auf, in der sich etwa an den oberen
Enden der Rahmenstützteile a1 angelenkte Verriegelurrgshebel
h oder auch federnde Anschläge legen. Ferner trägt jeder Stützteil al gegenüber
dem Hebel h einen winklig gebogenen Anschlag az, vorzugsweise aus Blech, gegen den
sich der Rücken des Endes eines Stützteiles d1 legt.
An den die Rahmen α und d verbindenden
Bolzen c ist die Rückenlehne i und der Stuhlsitzrahmen k angelenkt. Die Rückenlehne besteht
aus den beiden Höhnen I und einer oberen Querleiste m. Etwa .in der Mitte der Hohne I
ist an diesen der Stellrahmen η mittels Bolzen 0
angelenkt, dessen Querleiste j> sich in die
Rasten az des Rahmens α legt. Das hintere
Ende des Stuhlsitzrahmens k ruht in aufgeklapptem Zustand auf den Anschlägen f an den
Fußrahmenstützteilen d1. Das vordere Ende des Stuhlsitzrahmens k ist durch einen zweiten
Fußrahmen q abgestützt. Ein Verlängerungsrahmen s zur Auflage der Beine und Füße beim
Liegen ist an seinem vorderen Ende mit einer Querleiste t versehen. Er ist, ebenso wie der
Rahmen q um Bolzen r, am vorderen Ende des Rahmens k schwenkbar gelagert. An den Holmen
dieses Rahmens k ist je eine Strebe u und
erne Armstütze mittels Bolzen ν schwenkbar angebracht. Die Streben u sind durch je eine So
Lenkstrebe w mit dem Rückenlehnenrahmen i verbunden. Je ein Armstützgurt w1 ist mit
einem Ende fest mit einem Hohn I der Rückenlehne i und an dem anderen Ende mit dem
oberen Ende einer Strebe u verbunden.
Die Stoffbahn 5 zum Tragen des Körpers des Ruhenden ist in üblicher Weise an die obere
Querleiste m der Rückenlehne i gehängt und erstreckt sich bis zum vorderen Ende des Stuhlrahmens
k, an dem das vordere Bahnende befestigt ist. In der Nähe des unteren Endes ist
die Stoffbahn durch eine Mehrzahl von am Rahmen k befestigten Gurten 6 unterstützt,
damit in keiner Lage der Rückenlehne i der Körper mit der Querleiste d2 in Berührung
kommen kann. Das vorderste Liegebahnende wird vorzugsweise abknöpfbar oder aushakbar
befestigt, damit es zurückgeschlagen werden kann, wenn der Stuhl als Sitzstuhl gebraucht
werden soll und zu diesem Zweck die Beine durch den Rahmen k gesteckt werden müssen.
Der Verlängerungsrahmen s besitzt einen besonderen Stoffbezug 7.
Die sämtlichen Teile dieses Liegestuhles lassen sich in bzw. um einen der Rahmen zusammenklappen,
und zwar wird zunächst in dem Stuhlsitzrahmen k der Verlängerungsrahmen^
von oben her und die Fußstütze q von unten her eingeklappt. Sodann wird der Stuhlsitzrahmen
in die Rückenlehne geklappt, der Stellrahmen η um die Rückenlehne hochgeklappt,
und nach Entriegeln des Fußrahmens d wird dieser in den Stützrahmen α von unten
her eingeklappt und mit ihm von unten her um die Rückenlehne i gelegt. Die Rückenlehne
kann auch in bekannter Weise mit einem mehrteiligen umklappbaren Sonnenschirm versehen
sein, der sich dann ebenfalls noch mit einklappen läßt. Die Anordnung der Rahmen
kann entweder so sein, daß die Fußstütze q am schmälsten ist und die anderen Rahmen der
Reihenfolge nach etwas breiter sind, so daß alle
Rahmen ineinanderliegen. Sie kann aber auch so gestaltet sein, daß die Rahmen nur zum Teil
ineinander- und zum Teil übereinanderliegen, d. h. einige, die ihrer Wirkungsweise und Beanspruchung
nach schwächer sein können, wie etwa die Rückenlehne und die vordere Fußstütze oder der Sonnenschirmrahmen und der
Einstellrahmen n. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die innenliegenden Rahmen etwas
ίο breiter sein können. Der ganze zusammengelegte
Liegestuhl hat eine Länge von 60 bis 70 cm und kann deshalb bequem von jedermann
(auch weite Strecken) getragen werden. An der Querleiste'^» der Einstellstütze % ist
eine Schnur y befestigt, welche über eine Rolle o. dgl. ζ am rechten Rückenlehnenholm nach
der Armlehnenstütze η geleitet ist, so daß man
aus jeder Lage, ohne aufzustehen, die Schräge des Einstellrahmens nach Belieben verändern
kann. Die Gelenke c und r werden vorzugsweise mit federnden Selbsthemmvorrichtungen,
also etwa mit federnden Unterlegscheiben, versehen, damit das Verstellen ohne Lösen von
Schrauben o. dgl. möglich ist. Es versteht sich von selbst, daß die Rahmen α und d in bekannter
Weise noch durch abnehmbare Streben oder Knickstützen miteinander verbunden werden
können und ebenso die beiden Fußrahmen d und q.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Zusammenklappbarer Liegestuhl, dessen Stuhlsitzrahmen, Rastenstützrahmen für die Rückenlehne und Fußrahmen um gemeinsame Gelenkbolzen schwenkbar sind, wobei der Rastenstützrahmen und ein Fußrahmen ein festes, versteifbares Bockgestell bilden, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Gelenkbolzen (c) dieses Bockgestelles auch noch die Rückenlehne (i) schwenkbar gelagert ist und daß am oberen Ende des Fußrahmens (d) feste Anschläge (f) für den Stuhlsitzrahmen (k) angebracht sind.
- 2. Liegestuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastenstützrahmen (a1) mit einer Vielzahl von Rasten («2) versehen und der Einstellrahmen (n) von jeder Sitz- oder Liegestellung aus durch einen Schnurzug (y, z) bedienbar ist.
- 3. Liegestuhl nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der einerseits an der Querleiste (») der Rückenlehne (i) aufgehängte Stoffbezug (5) am Stuhlsitzrahmen (k) durch Quergurte (6) unterstützt und an seinem vorderen Ende zum Zurückklappen leicht lösbar mit dem Bezug (7) des Verlängerungsrahmens (s) verbunden ist.
- 4. Liegestuhl nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Selbsthemmung in den Gelenkstutzen (c, r) durch federnde Mittel, wie Unterlegscheiben o. dgl., erfolgt.
- 5. Liegestuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Stuhlsitzrahmen (k) und am Lehnenrahmen (i) eine Stütze (u,w) für eine aus Gurt oder Stoff bestehende Armlehne (w1) schwenkbar befestigt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW94833D DE626746C (de) | 1934-08-18 | 1934-08-18 | Zusammenklappbarer Liegestuhl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW94833D DE626746C (de) | 1934-08-18 | 1934-08-18 | Zusammenklappbarer Liegestuhl |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE626746C true DE626746C (de) | 1936-03-02 |
Family
ID=7614203
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW94833D Expired DE626746C (de) | 1934-08-18 | 1934-08-18 | Zusammenklappbarer Liegestuhl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE626746C (de) |
-
1934
- 1934-08-18 DE DEW94833D patent/DE626746C/de not_active Expired
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