DE876582C

DE876582C - Wahlweise als Reihen- oder Einzelstuhl benutzbares, zusammenlegbares Sitzmoebel mit fuer sich hochklappbarem Sitz

Info

Publication number: DE876582C
Application number: DEU966A
Authority: DE
Inventors: Hans Ulrich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-11-17
Filing date: 1950-11-17
Publication date: 1953-05-15

Description

Wahlweise als Reihen- oder Einzelstuhl benutzbares, zusammenlegbares Sitzmöbel mit für sich hochklappbarem Sitz Das den Gegenstand der Erfindung bildende Sitzmöbel ist für den Nichtgebrauch zusammenlegbar, mit einem in der Gebrauchsstellung des Sitzmöbels für sich aufklappbaren Sitz versehen und wahlweise als Reihen- oder Einzelstuhl benutzbar. Damit der Sitz beim Gebrauch eines solchen Möbels als Einzelstuhl sicher in der herabgeklappten Lage verharrt, andererseits beim Gebrauch als Reihenstuhl des Möbels leicht hochklappbar ist, ist erfindungsgemäß der Sitz in seiner Gebrauchslage am Beingestell feststellbar.
Dadurch ist zugleich der Vorteil erreicht, daß bei festgestelltem Sitz das Möbel wie ein gewöhnlicher Klappstuhl durch Erfassen der Rückenlehne und des vorderen Sitzendes mühelos und schnell zusammengelegt und wieder aufgestellt werden kann. Zwei als Beispiele dienende Ausführungen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. In ihr zeigen die Fig. r und 2 in Seitenansicht und im Grundriß einen als Tischstuhl hergerichteten mit der Feststelleinrichtung versehenen Stuhl, den Fig.3 in verkleinertem Maßstab zusammengelegt zeigt; Fig. q. zeigt in Teilansicht die zweite Ausführung der Feststelleinrichtung.
Das Stuhlgestell ist mit dem aufklappbaren Sitz 12 zusammenlegbar. Zu diesem Zweck ist das Stuhlgestell aus zwei Beinpaaren r und 2 hergestellt, die durch Querriegel q., 5 rahmenartig versteift und durch eine Verbindungsstange 3 vereinigt sind. An das obere Ende der kurzen Beine z sind vermittels Zapfen 6 zwei Sitzholme T angelenkt, die mit den langen, die Rückenlehne 8 tragenden Beinen 2 durch Zapfen g verbunden sind und an denen der Sitz 12 vermittels Drehwelle 13 angeordnet ist. Längsschlitze io der Beine i, durch die die Verbindungsstange 3 - hindurchtritt, gestatten das Zusammenklappen des Stuhlgestelles mit dem Sitz 12.
Erfindungsgemäß ist der mit Ösen i i od. dgl. Mitteln. -zum - Aufreihen auf ein Rohr oder eine Stange versehene Stuhl mit Mitteln versehen, durch die der Sitz 12 in seiner Gebrauchslage vorübergehend am Beingestell festgestellt werden kann, damit er beim Gebrauch als Tischstuhl sicher in der heruntergeklappten Lage verharrt. Zugleich bietet diese erfindungsgemäße Ausrüstung den Vorteil, daß bei festgestelltem Sitz der Stuhl durch Erfassen des Sitzes 12 und der Rückenlehne 2, 8 wie ein gewöhnlicher Klappstuhl schnell und mühelos zusammengeklappt bzw. aufgestellt werden kann.
Im gezeichneten Beispiel sind auf den Sitz, der jede geeignete Form aufweisen kann, also z. B. ein Rahmen mit Sperrholzsitzplatte oder mit, Stoffbespannung sein könnte, und auf das Klappgestell Feststellmittel verteilt, mit deren Hilfe der Sitz in seiner Gebrauchslage leicht lösbar festgestellt werden kann.
Nach Fig. 1 bestehen diese-Mittel beispielsweise aus einem Zapfen 14:, der im Sitz befestigt ist, und aus einem Holmeinschnitt 15, in dem der Zapfen -14. durch einen von Hand bedienbaren Vorreiber 16 od. dgl. Mittel vorübergehend verriegelt werden kann.
In dem aus Fig. i erkennbaren Zustand läßt sich der Stuhl als normaler Tischstuhl benutzen; sein Sitz klappt nicht hoch. Er kann wie ein- gewöhnlicher Klappstuhl zusammengelegt werden, wobei der Sitz 12: sich zwischen die Beine 2 schiebt (Fig. 3). Soll der Stuhl als Reihenstuhl verwendet werden, dann wird er vermittels seiner Ösen i i auf ein eine ganze Anzahl solcher Stühle verbindendes Rohr gereiht, und außerdem wird die Verriegelung 14, 15 durch Verschwenken des Vorreibers 16 aufgehoben. Er bildet so einen nach Belieben hochklappbaren Reihenstuhl.
In Fig. q. ist eine Feststelleinrichtung für den Sitz angedeutet, die beim Herunterklappen des Sitzes selbsttätig wirksam wird und beim Hochklappen einem geringen Zug oder Druck am Sitz nachgibt. Diese Einrichtung, die das Betätigen der Feststelleinrichtung von Hand entbehrlich macht, besteht aus einem am Sitz 12 angebrachten federnden Schnepper 17 und einer entsprechend gestalteten Einkerbung -18 am Sitzholm 7. Ihre Teile 17 und 18 könnten natürlich auch miteinander vertauscht sein.
Der Stuhl kann im übrigen auch jede geeignete Gestalt aufweisen; so z. B. kann der Sitz aus Leisten oder Geflecht und die Rückenlehne statt aus Stäben 8 aus Stoffbespannung bestehen. Auch könnte der Stuhl mit Armlehnen versehen sein.
Um eine unerwünschte Belastung der Feststellmittel 14. bis 16 bzw. 17, 8 durch das Gewicht des Stuhlbenutzers auszuschließen, sind die mit den Holmen 7 verbundenen beispielsweise gabelförmigen Lager i9 für die oberen Enden der Beine i, wie das in Fig. 2 angedeutet ist, mit konsolartigen seitlichen Auskragüngen 2o versehen, auf denen sich der Sitz 12 mit seinem vorderen Ende in Gebiauchslage abstützt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i, Wahlweise als Reihen- oder Einzelstuhl benutzbares, zusammenlegbares Sitzmöbel mit für sich hochklappbarem Sitz, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (12) in seiner Gebrauchslage -am Beingestell (1, 2, 7) vorübergehend feststellbar ist (Mittel rd., 15, 16 bzw. 17, 18). ä.
Sitzmöbel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellmittel (14. bis 16 bzw.-17,- i8)-auf den um eine mittlere Achse (13) kippbaren Sitz (12) und die die beiden Scherenbeinpaare (1, 2) verbindenden, die Sitzachse (13) tragenden Holme (7) verteilt sind.
3. Sitzmöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,, daß die die Sitzholme (7)- mit den Köpfen der Beine - (i) verbindenden Lager (Gabeln i9) mit konsoleartigen seitlichen Ansätzen oder Auskragungen (2o) versehen sind, auf denen sich der Sitz (i2) in Gebrauchslage abstützt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 312 4.3.a., 450:203, 540 027; -schweizerische Patentschrift Nr. 113 135,