DE923267C - Wahlweise als Reihen- oder Einzelstuhl benutzbares, zusammenlegbares Sitzmoebel mit fuer sich hochklappbarem Sitz - Google Patents

Description

• Wahlweise als Reihen- oder Einzelstuhl benutzbares, zusammenlegbares Sitzmöbel mit für sich hochklappbarem Sitz Zusatz zum Patent ä'36 682 Durch die Erfindung werden Sitzmöbel nach dem Patent 876 582 so verbessert, daß ihre Breite diejenige der üblichen Klappstühle nicht überschreitet, daß die Gefahr des Einklemmens der Finger oder Kleider zwischen Sitzkante und Sitzholmen beseitigt ist und besondere Beschläge als Auflager für den Sitz in seiner Gebrauchslage entbehrlich sind. Erreicht ist das dadurch, daß die einen Teil der Feststellmittel für den Sitz aufweisenden Sitztragholme, die die beiden Beinpaare verbinden, unter den Sitz verlegt worden sind, der unmittelbar an dem langen Beinpaar hochklappbar gelagert ist. Dadurch ist zunächst einmal die Breite des Stuhles um die Dicke beider Sitztragholme verringert und die Gefahr, daß der Stuhlbenutzer zwischen Sitz und Holmen die Finger oder Bekleidung klemmt, beseitigt. Die Feststellmittel lassen sich, weil die Sitztragholme durch den Sitz abgedeckt sind, weit nach vorn an eine bequem erreichbare Stelle rücken, in der sie nicht störend wirken. Da die Sitztragholme unter dem Sitz liegen, können sie diesen unmittelbar tragen, wodurch besondere Stützmittel, wie konsolartige Eisenbeschläge, entbehrlich werden.
• Weitere Einzelheiten der Erfindung sind hierunter an Hand der Zeichnung beschrieben, die eine lediglich als Beispiel zu betrachtende Ausführung der Erfindung in den Fig. r und 2 in Seitenansicht und im Grundriß (bei hochgeklapptem Sitz) zeigt; Fig. 3 ist eine Teilseitenansicht zu Fig. i bei etwa halb hochgeklapptem Sitz, und Fig. 4 zeigt den Stuhl nach Fig. i in kleinerem Maßstab .zusammengelegt.
• Das Stuhlgestell, das mit dem aufklappbaren Sitz 12 zusammenlegbar ist (Fig. 4), besteht aus zwei Beinpaaren i, i und 2, 2, die durch Querriegel 4 bzw. 5 rahmenartig versteift und durch eine Verbindungsstange 3 zum Stuhlgestell vereinigt sind. An die Köpfe der kurzen Beine i sind durch Zapfen 6 waagerechte oder doch annähernd waagerechte Holme 7 angelenkt, deren freie Enden durch Zapfen 9 gelenkig mit den langen, die Rückenstütze 8 tragenden Beinen 2 verbunden sind. An diesen Holmen 7 ist der Sitz 12, der für sich bei aufgestelltem Stuhlgestell hochklappbar ist, feststellbar, um den Stuhl wie einen gewöhnlichen Klappstuhl aufstellen und zusammenlegen zu können.
• Erfindungsgemäß sind die Sitzholme ? unter den Sitz 12 verlegt, der seinerseits um eine die beiden Zapfen 9 ersetzende durchgehende- Stange 9 schwenkbar ist. Im gezeichneten Beispiel wird die Sitzplatte i2 von zwei kufenförmigen Sitzleisten 21 getragen, die mit ihren hinteren Enden auf der Stange 9 gelagert sind und deren vordere Enden vermittels Klötzchen 22 oder sonstiger geeigneter Mittel bei der üblichen Gebrauchslage des Sitzes auf den Holmen 7 ruhen. Durch einen Vorreiber 16, der an der einen Sitzleiste 21 drehbar gelagert ist und in einen Einschnitt 15 des benachbarten Sitztragholmes 7 einzugreifen vermag (Fig. i), lassen sich Stuhlgestell und Sitz leicht lösbar aneinander feststellen.
• Die nach dem Hauptpatent durch die beiden Sitztragholme 7 und die seitlichen Sitzkanten gebildeten Scheren, die beim Herunterklappen des Sitzes die Finger und Kleidung des Benutzers einklemmen können, sind durch die Erfindung dadurch beseitigt, daß der Sitz 12 auf die Sitztragholme 7 gelegt ist, die er beim Herunterklappen aus den Stellungen nach den Fig. i und 3 ohne jede Klemmgefahr für den Benutzer abdeckt. Zugleich sind dadurch auch die kostspieligen Konsolen i9, 2o und die besondere Sitzdrehachse 13 nach dem Hauptpatent entbehrlich gemacht worden.
• Zweckmäßig ist es, zwischen Sitztragholmen 7 und Sitzleisten 21 oder an irgendeiner anderen geeigneten Stelle in bekannter Weise kürze Federn 23 einzuschalten, die nach dem Lösen der Sperre 15, 16 den Sitz 12 selbsttätig in die Lage nach Fig. 2 aufrichten und dadurch die Stuhlhandhabung erleichtern. An Stelle solcher Federn könnte in bekannter Weise auch ein am hinteren Sitzende angebrachtes Gewicht Verwendung finden, doch verdienen die Federn den Vorzug, weil sie das Stuhlgewicht nicht merklich vergrößern und erheblich weniger Raum beanspruchen als ein Gewicht.
• Mit Rücksicht auf den Seitendruck, den die Federn 23 auf die Enden der beiden Sitztragholme 7 ausüben, ist es zweckmäßig, beide Holme durch einen Querstab 24 starr miteinander zu verbinden, wie das Fig. 2 andeutet.
• Die Rückenstütze 8 kann mit einem Schlitz 25 zum Einschieben eines Schildes oder Kartons mit Ordnungsnummer od. dgl. versehen sein, die in einem Fenster 26 sichtbar ist (Fig. 2).

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wahlweise als Reihen- oder Einzelstuhl benutzbares, zusammenlegbares Sitzmöbel mit für sich hochklappbarem Sitz nach Patent 876 582, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Teil der Feststellmittel (i5, 16) aufweisenden und die beiden Beinpaare verbindenden Sitztragholme (7) unter dem Sitz (i2) angeordnet sind, der unmittelbar an dem langen Beinpaar (2, 2) hochklappbar gelagert ist.
2. 2. Sitzmöbel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (i2) die Sitztragholme (7) seitlich mit seinen beispielsweise kufenförmigenTragleisten (2 i) übergreift, deren vordere Enden unmittelbar oder mittelbar (über Klötzchen 22) auf den Sitztragholmen aufruhen und deren hintere Enden zwischen den Tragholmen (7) und den langen Stuhlbeinen (2) auf der Holme und Beine verbindenden Stange (9) schwenkbar gelagert sind.
3. 3. Sitzmöbel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Sitztragholmen (7) und Sitzleisten (2i) in bekannter Weise Federn (23) eingespannt sind, die den Sitz (i2) nach Auslösung seiner Feststellmittel (i5, 16) selbsttätig hochklappen.
4. 4. Sitzmöbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die unter dem Seitendruck der Federn (23) stehenden Enden der Sitztragholme (7) durch einen Querstab (24) od. dgl. starr verbunden sind.