DE841487C

DE841487C - Krankentrage

Info

Publication number: DE841487C
Application number: DEH6191A
Authority: DE
Inventors: Hermann Hoyer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-10-03
Filing date: 1950-10-03
Publication date: 1952-06-16

Description

Krankentrage Die Erfindung betrifft eine Krankentrage, die sich für etwaigen Krankentransport in winkeligen Gängen oder huber Treppen mit Leichtigkeit in einen Tragestuhl verwandeln läßt. Sie bezweckt eine Vereinfachung der bekannten Vorrichtungen insbesondere dahin gehend, daß diese Umwandlung schnellstens und ohne wesentliche Behelligung des Kranken vorgenommen werden kann. Das angestrebte Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die bei dem Anheben des SIittelstückes der Trage selbsttätig herunterklappenden Vorder- und Hinterstücke derselben durch zweckmäßig zwei längenveränderliche Verbindungsstücke festgestellt werden. Diese Verbindungsstücke bestehen vorteilhaft aus ineinandergleitenden Rohren mit in bestimmten Stellungen selbsttätig einschnappenden Rastvorrichtungen. Das hochklappbare Kopflager wird durch Einrasten von Rasthebeln in seiner Stellung als Rückenlehne des Tragestuhles festgehalten. Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in den Ansprüchen gekennzeichnet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. 1 zeigt den Erfindungsgegenstand schaubildlich als Tragbahre, während Abb. 2 eine schaubildliche Seitenansicht des Erfindungsgegenstandes bei seiner Verwendung als Trage stuhl gibt.
Die zweckmäßig aus Rohrmaterial hergestellte Krankentrage besteht aus dem Mittelteil a, dem Fuß stück b und dem Kopfstück c. Fußstück und Kopfstück haben herausziehbare Traggriffe d, die bei Verwendung des Erfindungsgegenstandes als Tragbahre (Abb. I) herausgezogen werden. Laufrollen e können vorgesehen sein, um leichte Verschiebungen der Tragbahre bei etwaiger Verwendung als Behelfskrankenbett zu ernöglichen.
Das vordere Ende des Fußstückes b ist mit dem hinteren Ende des Mittelteils a durch ein längenveränderliches Verbindungsstück f verbunden. In entsprechender Weise ist ein ähnliches Verbindtlngsstück g zwischen dem vorderen Ende des Mittelteils a und dem Kopfstück c angeordnet.
IJeide Verbindungsstücke f, g bestehen zweckmäßig aus ineinanderschiebbaren Rohren mit in bestimmten Stellungen selbsttätig einschnappenden Rastvorrichtungen. Das Fußstück besitzt einen Tragbügel h, während am hinteren Ende des Mittelstückes a zwei Hilfsgriffe i vorgesehen sind, die bei dem Herunterklappen des Kopfstückes c zugänglich wurden. Die besondere am hinteren Ende des Mittelstückes a angelenkte Kopfstütze k hat beiderseits Rastheliel 1, die durch Einrasten in mehrere Rasten die Lage der Stütze als Kopfstütze oder als Rückenlehne bestimmen.
Will man die Tragbahre (Abb. I) als Tragestuhl (Abb. 2) benutzen, so hebt man sie zweckmäßig durch Anfassen am Mittelstück a an. Durch ihr Eigengewicht klappen dann das Fußstück b und das Kopfstück c nach unten, wobei sich die längenveränderlichen VerbindungsstPAücke f, g entsprechend verkürzen und ihre Rastvorrichtungen einschnappeu, wodurch der nun hergestellte Tragestuhl genügend versteift wird. Durch gleichzeitiges Anhellen unter Kopfstütze k, wobei ihre Rasthebel 1 eine neue Rastlage einnehmen, wird die Kopfstütze zur Rückenlehne. Bei diesen Vorgängen sind am hinteren Ende des Mittelteils a Hilfsgriffe i frei geworden. Alles geschieht ohne wesentliche Behelligung des ursprünglich ausgestreckt auf der Tragwahre liegenden Kranken. Durch Anfassen am Tragbügel z und den Hilfsgriffen i läßt sich der Tragestuhl bequem auch in engen, winkeligen Gängen oder über Treppen transportieren. Im letzteren Fall kann man noch, um Aufstoßen auf die Treppenstufen zu vermeiden, das nach unten bewegte Kopfstück c unter das Mittelteil a einschwenken (Abb. 2, gestrichelte Darstellung). Dazu muß sich das längenveränderliche Verbindungsstück g weiter verkürzen und eine zweite iflrastung erfolgen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1 Krankentrage, die sich leicht in einen Tragestuhl verwandeln läßt, dadurch gekennzeichnet, daß dde beim Anheben des Mittelteils (a) der Trage herunterklappenden Vorder- und Hinterstücke (b, c) durch zweckmäßig zwei längenveränderliche Verbindungsstücke (f, g) festgestellt werden, die etwa aus ineinandergleitenden Rohren mit in bestimmten Stellungen selbsttätig einschnappenden Rastvorrichtungen bestehen, während die gleichzeitig hochgeklappte Kopfstütze (k) durch Einrasten von Rasthebeln (I) zur Rückenlehne des Tragestuhles wird.
2. Krankentrage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden längenveränderlichen Verbindungsstücken (f, g) das eine (f) das heruntergeklappte Fußstück (b) der Trage mit dem hinteren Ende ihres Mittelteils (a) verkoppelt, während das andere Verbindungsstück (g) das heruntergeklappte Kopfstück (c) der Trage mit dem vorderen Ende des Mittelteils (a) verbindet.
3. Krankentrage nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Herunterklappen des Kopfstückes (c) der Trage zusätzliche Traggriffe (i) frei werden, die mit einem am heruntergeklappten Fußstück (b) befindlichen Tragbügel (h) ein bequemes Anheben des Tragestuhles gestatten.
4. Krankentrage nach Anspruch I, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das längenveränderliche, das heruntergeklappte Kopfstück (c) der Trage mit dem vorderen Ende ihres Mittelstückes (a) koppelnde Verbindungsstück (g) eine zweite Einrastmöglichkeit besitzt, die gestattet, das unter das Mittelstück (a) der Trage eingeschwenkte Kopfstück (c) in dieser Lage festzuhalten.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 527 80I, 512 900, 377 591, 310 342, 293 927.