DE865961C

DE865961C - In ein Doppelbett verwandelbare Couch

Info

Publication number: DE865961C
Application number: DEST3442A
Authority: DE
Inventors: Franz Anschober
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-06-05
Filing date: 1951-06-02
Publication date: 1953-02-09
Also published as: AT170929B; FR1038064A

Description

Es ist eine in ein Doppelbett verwandelbare Couch bekannt, die- zwei gleich große, rahmenverseifte und selbsttragende Matratzen aufweist, von denen die eine als Sitzmatratze im Couchgestell ausschiebbar ist, während die andere, mit ihrer als Rückenlehne zusätzlich gepolsterten Kehrseite nach vorn bis zum Boden reichend dahinter aufgestellt; um die hintere- Begrenzung .der Sitzmatratzenführung nach vorn in die Horizontale gekippt werden kann. Dabei ist die Rückenmatratze mit dem Couchgestell durch feste Scharniere verbunden und kann daher nicht bzw. nur umständlich gelöst werden, so daß einerseits ihre Reinigung (Entstaubung) oder der Couchtransport bedeutend erschwert ist, andererseits die für die Stabilität des Gestelles und als Staubschutz wesentliche Rückwand des Couchgestelles weggelassen werden muß, um überhaupt in den vom unteren Teil der hochgekippten Rückenmatratze eingenommenen Raum innerhalb des Möbelgestelles gelangen zu können.
Demgegenüber ist durch die Einfindung eine einfach herstellbare Couch geschaffen, deren Rückenmatratze von vornherein leicht gelöst bzw. ausgehoben werden kann und deren Gestell, mit einer Rückwand versehen, vollkommen stabil und allseits abgeschlossen ist.
t Dies wird dadurch erreicht, daß die Rückenmatratze bei hängender bzw. gegen Verschiebung gesicherter Lagerung im Couchgestell mit diesem gelenkig und durch Ausheben der Matratze lösbar verbunden ist. Dabei sind am Couchgestell Beschläge mit über die Hinterkante der Sitzmatratzenführung vorstehenden, nach oben offenen, etwa halbzylindrischen Längsrillen befestigt;. und der Rückenmatratzenrahmen weist in entsprechender Höhe nach vorn bzw. nach unten vorstehende, horizontale, zylindrische Längsansätze auf, die in den Längsrillen der Gestellheschläge lagern. Dadurch ist die einfachste, allen Anforderungen genügende, lösbare Verbindung von Rückenmatratze und Gestell erzielt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Fig. z und 2 im Querschnitt eine zusammengeschobene bzw. in ein Doppelbett verwandelte Couch. In Fig. 3 ist die Verbindung von Rückenmatratze und Couchgestell als Detail vergrößert veranschaulicht, während in Fig. 4 ein Teil der Couch mit zweiteiliger Seitenlehne im Längsschnitt durch die Sitzmatratze dargestellt ist.
Aus einem Führungsrahmen i im Möbelgestell :2 liegt anschlagbegrenzt ausschiebbar eine rahmenversteifte Sitzmatratze 3. Dahinter lagert aufrecht, mit ihrer Kehrseite nach vorn eine gleich große, bis auf den Boden reichende Rückenmatratze 4, die ebenfalls durch einen Rahmen 4a versteift und als Rückenlehne mit einer zusätzlichen Polsterung 5 versehen ist. An der Hinterkante des Führungsrahmens i sind Bescldäge 6 befestigt, die in eine vorstehende, horizontale, nach oben offene Längsrille 611 auslaufen, während der Rahmen 4a der Rückenmatratze Beschläge 7 mit nach vorn bzw. unten vorstehenden, zylindrischen Längsansätzen 711 angeschraubt hat,- die in den Längsrillen 6a ihre Lagerung finden. Somit hängt die Rückenmatratze in ihrer aufrechten Stellung, ohne am Boden aufzustehen, im Couchgestell, ist nach dem Ausschieben der Sitzmatratze leicht nach vorn in die Horizontale zu kippen, wobei, da die zylindrischen Längsansätze weiterhin in den Rillen gehalten sind, volle Sicherheit gegen Querverschiebung besteht, kann schließlich aber leicht, beispielsweise zur Reinigung, nach oben ausgehoben bzw. von oben wieder eingesetzt werden. Im aufgestellten Zustand stützt sich die Rückenmatratze unten an einer Längsleiste des Couchgestelles ab und ist durch eine Rückwand 2a abgeschirmt. Selbstverständlich ist es auch möglich, das Möbel mit einem Boden und einer eigenen Vorwand zu - versehen, um unterhalb der Sitzmatratze einen abgeschlossenen- Raum für das Bettzeug zu gewinnen.
Die beiden Seitenlehnen der Couch bestehen aus zwei nebeneinander angeordneten Parallelteilen 8, 9, von denen der äußere Teil 8 mit dem Couchgestell eine bauliche Einheit bildet, während der innere Teil 9, an der Innenseite gepolstert, mit. der Sitzmatratze 3 bzw. ihrem Rahmen fest verbunden und daher mit dieser auch ausschiebbar ist. Demnach weist das gebildete Doppelbett über seine ganze Breite durchlaufende Seitenwände (Fuß- und Kopfwand) auf, die ein Verrutschen bzw. Herabfallen des aufgelegen Bettzeuges verhindern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. In ein Doppelbett verwandelbare Couch mit zwei gleich großen, rahmenversteiften und selbsttragenden Matratzen, von denen die eine als Sitzmatratze im Couchgestell ausschiebbar ist, während die andere, mit ihrer als Rückenlehne zusätzlich gepolsterten Kehrseite nach vorn bis zum Boden reichend dahinter aufgestellt, um die hintere Begrenzung der Sitzmatratzenführung nach vorn in die Horizontale gekippt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenmatratze (4) bei hängender bzw. gegen Verschiebung gesicherter Lagerung im Couchgestell (2) mit diesem gelenkig und durch Ausheben der Matratze (4) lösbar verbunden ist.
2. Couch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Couchgestell (2) Beschläge (6) mit über die Hinterkante der Sitzmatratzenführung (i) vorstehenden, horizontalen, nach oben offenen, etwa halbzylindrischen Längsrillen (6a) befestigt sind und der Rahmen (4a) der Rückenmatratze (4) in entsprechender Höhe nach vorn bzw. unten vorstehende, horizontale, zylindrische Längsansätze (7a) aufweist, die in den Längsrillen (6a) der Gestellbesghläge (6) lagern.