DE6603839U - Bett-sitz-moebel, insbesondere bettsessel oder bettsofa - Google Patents
Bett-sitz-moebel, insbesondere bettsessel oder bettsofaInfo
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- A47C17/04—Seating furniture, e.g. sofas, couches, settees, or the like, with movable parts changeable to beds; Chair beds
- A47C17/16—Seating furniture changeable to beds by tilting or pivoting the back-rest
- A47C17/20—Seating furniture changeable to beds by tilting or pivoting the back-rest thereby uncovering one or more auxiliary parts previously hidden
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Description
PATENTANWALT DIPL.-ING. HARRY ROEVER
68 MANNHEIM-FEUDENHEIM ■ AM BOGEN 23 · POSTFACH 124
21. Juli 1969 R/P
.ictt.« Untertan cb Ot «.Iff * ^i.u.u^ *» .Vo
Umflog«, befind« Hch >· a« ^„«ef..« «c«o« -«rdef. Au' iiwc «« mer/o« 7
I.P.E. Imbottiture Prodotti Espansi S.p.A.,
Zola Predosa (Bologna) / Italien, Via Roma 57
Bett-Sitz-Möbel, insbesondere Bettsessel oder Bettsofa
Priorität der italienischen g
268ol A/66 vom 8.11.1966, eingereicht bei der Patentannahmestelle der Handelskammer in Genua,
Die Neuerung betrittt ein Bett-sitz-nöbel, d.h. ein
in ein Bett bzw. in ein Sitzmöbel verwanäelbares Möbel, insbesondere
einen Bettsessel oder ein Bettsofa, mit einen Sitzmöbelgestell und einem damit verbundenen, faltbaren Bettrahssen.
Aufgabe der Neuerung ist es, ein Bett-Sitz-Möbel dieser Art zu
schaffen, das in Verbindung mit einer einfachen und widerstandsfähigen Konstruktion und einem formschönen Aussehen besonders
leicht und mit geringem Kraft- und Müheaufwand in ein Bett bzw. in ein Sitzmöbel (Sessel oder Sofa) verwandelt werden kann.
Gleichzeitig soll die Umwandlung in ein-Sitzmöbel* bei, herge-
9ANK DEUTSCHE BANK KÖL'. '?6f:'? -' ~ =■* SC H E C ■% HÖL\ J?
richtetest Bett, d.h. mit auf der Matratze ausgebreiteten und darunter eingeschlagenen Bettlaken und Decken durchführbar sein,
damit nach der umwandlung des Sitzeöbels in ein Bett dieses sofort
zum Schlafen fertig ist.
Das Bett-Sitz-Möbel nach der Neuerung ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Bettrahmen aus vier aneinander angelenkten Teilen besteht, von denen in der gefalteten SitiJteliung des Bettrahmens
der erste, zuoberst liegende Bettrahmenteil und der zweite, unmittelbar darunter liegende; etwa gleich lange, mit seinem
vorderen finde nach vorne kippbar am Sitzmöbelgestell gelagerte und xhit seinem hinteren Ende an dem ersten Bettrahaenteil angelenkte
und auf einem Stützanschlag des Sitzmöbelgestells ruhende Bettrahmenteil eine etwa waagerechte Stellung einnehmen
und eine Sitzfläche bilden, während sich der dritte, an dem vorderen Ende des zweiten Bettrahmenteils angelenkte, eine zumindest
der doppelten Matratzenstärke entsprechende Länge aufweisende Bettrahmenteil etwa vertikal einstellt, und der vierte, an
dem unteren Ende des dritten Bettrahmenteils angelenkte Bettrahmenteil in etwa waagerechter Stellung verschiebbar auf eiser un-
teren Stützfläche aufliegt, wobei die auf dem gefalteten Bettrahmen
belassene, einstückige Matratze etwa S-förmig mit einem den ersten Bettrahmenteil abdeckenden, einem unter dem zweiten Bettrahmenteil
verlaufenden und einem auf dem vierten Bettrahmenteil liegenden Matratzenabschnitt gefaltet wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Heuerung sind die aneinander angelenkten
Bettrahmenteile im Bereich ihrer Gelenke mit zusammenwirkenden Anschlägen versehen, die zwar das Zusammenklappen ctes
Bettrahmens aus der Liegestellung in die Sitzstellung gestatten, jedoch beim Aufklappen des Bettrahmens aus der Sitzstellung in die
Liegestellung aufeinanderschlagen, sobald zwei aneinander angelenkte
Bettrahmenteile in die selbe Ebene zu liegen kessen.
Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung wird der Bettrahwen in
der aufgeklappten Liegestellung zusätzlich zu der Lagerung des zweiten Bettrahmenteils am Sitzmöbelgestell auch durch am vorderen
Ende des ersten Bettrahmenteils befestigte Stützbeine und durch seitliche, im Bereich des Gelenks zwischen dem ersten und
dem zweiten Bettrahmenteil schwenkbar gelagerte, in der gefalteten Sitzstellung etwa parallel zu diesen Bettrahmenteilen liegende
und beim Aufklappen des Bettrahmens durch eine Verstell- und Führungsvorrichtung
selbsttätig in Stützstellung ausschwenkbare Stützbeine abgestützt.
Weitere Ausgestaltungsmerkmale der Neuerung ergeben sich aus nachstehender
Beschreibung eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels.
Figur 1 zeigt in Seitenansicht und teilweise im schnitt einen
Bettsessel nach der Neuerung in Sitzstellung,
Figuren 2 bis 4 zeigen verschiedene Zwischenstellungen des Bettsessels
bei seiner Umwandlung in ein Bett.
Figur 5 zeigt in Seitenansicht und teilweise im Schnitt den in ein Bett umgewandelten Bettsessel nach Figur 1.
Figur 6 zeigt in schaubildlicher Darstellung einen im Bereich des Gelenks zwischen zwei Bettrahntenteilen vorgesehenen
Anschlag.
Der dargestellte Bettsessel besteht aus einem Sesselgestell und einem damit verbundenen, faltbaren Bettrahmen. Das Sesselgestell
ist kastenartig mit zwei Seitenwänden F, einer Hinterwand S und einer Bodenwand P ausgebildet. An dem oberen,r in seinem vorderen
Teil abgesetzten Rand der Seitenwände F sind die seitlich nach außen umklappbaren Armlehnen B angelenkt. In Figur 1 sind die
Armlehnen B in ihrer in der Sitzstellung des Bettsessels aufgeklappten Lage dargestellt. In Figur 5 sind die in der Liegestellung
nach außen umgeklappten ArmeIhnen B mit einer gestrichelten
Linie angedeutet. Die Armlehnen B können auch abnehmbar oder fest mit den Seitenwänden F des Sesselgestells verbunden sein. Das kastenartige
Sesselgestell ist oben und vorne offen. _ . _ ~
Der faltbare Bettrahmen besteht aus vier, untereinander durch Gelenke
verbundenen und in der Längsrichtung des Bettrahmens aufeinanderfolgenden Rahmenteilen 1, 2, 3 und 4. Der erste und der zweite
Bettrahmenteil 1 und 2 haben etwa die selbe Länge und sind un-
tereinander durch das Gelenk 5 verbunden. An dem vorderen, freien
Ende des ersten Bettrahmenteils 1 sind zwei Stützbeine 9 befestigt, die eine auf deren Vorderseite angebrachte Deckplatte A
tragen.
An dem zwischen dem ersten und dem zweiten Bettrahmenteil 1 und
2 vorgesehenen Gelenk 5 ist auf jeder Seite des Bet^rahnens ein
weiteres Stützbein Io schwenkbar gelagert. Auf jedem Stützbein
Io ist längsverschiebbar eine Buchse 11 angeordnet, die durch zwei Lenker 12 einerseits mit dem ersten Bettrahmenteil 1 und
andererseits mit dem zweiten Settrahmenteil 2 gelenkig verbunden ist.
Der zweit© Bettrahmenteil 2 ist mit seinem dem ersten Bettrahmenteil
1 entgegengesetzten Ende um die Drehachse 6 kippbar an den Seitenwänden F des Sesselgestells in dem vorderen Bereich desselben
kippbar gelagert. Auf der selben, ortsfesten Drehachse ist auch der dritte Bettrahmenteil 3 schwenkbar gelagert. Die
Drehachse 6 stellt also gleichzeitig die Kippachse des zweiten Bettrahmenteils 2 und das Verbindungsgelenk zwischen diesen und
dem dritten Bettrahmenteil 3 dar. Mit dem anderen Ende des dritten Bettrahiaenteils 3 ist durch das Gelenk 7 der vierte Bettrahmentpil
4 verbunden. Der vierte Bettrahmenteil 4 weist an seines»
hinteren Freien Ende eine nach oben gerichtete Randleiste Io4 oder dgl. auf. Der dritte Bettrahmerteil.3 weist eine Länge auf,
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die zumindest gleich der doppelten Stärke der in Verbindung mit
dem Bettsessel verwendeten Katratze M ist. Der vierte Bettrahraenteii
4 ist vorzugsweise bedeutend kürzer als der erste bzw* zweite
Bettrahiaenteil 1 bis 2 und weist s.B, etwa die gleiche Länge
wie der dritte Bettrahmenteil 3 auf.
Die aneinander angelenkten Bettrahmenteile 1, 2, 3, 4 sind im Bereich
ihrer Gelenke 5, 6, 7 mit zusammenwirkenden Anschlägen versehen,
die das Zusammenklappen des faltbaren Bettrahmens aus der in Figur 5 dargestellten Liegestellung in die in Figur 1 und 2
dargestellte Sitzstellung unbehindert zulassen, jedoch beim Aufklappen des Bettrahmens aus der gefalteten Sitzstellung nach Figur
1 und 2 in die geöffnete Liegestellung nach Figur 5 aufeinanderschlagen.
sobald zwei aneinander angelenkte Bettrahmenteile in die selbe Ebene zu liegen kommen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform dieser Anschläge ist für das
zwischen dem dritten und dem vierten Bettrahmenteil 3 und 4 vorgesehene Gelenk 7 in Figur 6 gezeigt. In dieser Figur sind
die aneinander durch den Drehzapfen 7 angelenkten Enden von zwei zugeordneten seitlichen Längsträgern 3o und 4o der Bettlahmenteile
3 usd 4 dargestellt. Die Längsträger 3o und 4o sind als Hohlprofile sdt rechteckigem Querschnitt ausgebildet.
Der Längsträger 3c des Bettrahmenteils 3 ist in seinem Endteil Io3 auf der oberen Seite offen, d.h. etwa U-förmig ausgebildet.
Der zumindest in seinem Endteil etwas schmalere Längsträger 4o des anderen BettrahmenteiIs 4 greift in Täieses_oben. of fene,
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U-förmige Ende Io3 des Längsträgers 3o ein und ist an den seitlichen
Schenkeln des ü-förraigen Endteils Io3 dieses Längsträger3
3o durch den Drehzapfen 7 angelenkt. Der Drehzapfen 7 ist in einem solchen Abstand vom Kopfende und vom unteren Quersteg |
des ü-förmigen Endteils Io3 des Längsträgers 3o angeordnet, daß |
der Längsträger 4o gegen den unteren Quersteg des Längsträgers 3o stößt, wenn die zwei Träger 3o und 4o in der selben Geraden
liegen, d.h. wenn sich die zwei Bettrahmenteile 3 und 4 in die selbe Ebene einstellen. Andererseits kann der Längsträger 4o
frei nach oben in Bezug auf den Längsträger 3o ausschwingen,
wie in igur 6 dargestellt ist. Die zwei Bettrahmenteile 3 und 4 können also im Gelenk 7 gegenseitig nach oben ausschwingen,
Ähnlich ausgebildete Anschläge sind im Bereich des Gelenks 6 zwischen
dem zweiten und dem dritten Bettrahmenteil 2 und 3 vorgesehen. Eine visdsr^ss ähnlich ausgebildete f jeäocfe in umgekehrtes
Sinn wirkende Anschlaganordnung ist im Gelenk 5 zwischen dem ersten und dem zweiten Bettrahmenteil 1 und 2 vorgesehen. Die beiden
Bettrahmenteile 1 und 2 können also im Gelenk 5 gegenseitig nach unten ausschwingen.
Der in Sitzstellung gefaltete Bettrahmen ist in Figur 1 und 2 dargestellt. In dieser Stellung ist der zweite Bettrahmenteil 2
um die Drehachse 6 nach innen in das Sesselgestell gekippt und nimmt eine waagerechte Lage an, wobei er mit seinen über das
Gelenk 5 hinaus vorspringenden Endteilen 2o2 auf einem an der Hinterwand S des Sesselgestells befestigten Stützanschlag 8
ruht. Der erste Bettrahmenteil 1 liegt unmittelbar auf dem zweiten
Bettrahmenteil 2 und wird von diesem getragen. Der dritte Eettrahmenteil 3 nimmt eine vertikale Stellung in dem vorderen,
unteren xeil des Sesselgestells ein. Der vierte Bsttrahsenteil
4 verläuft waagerecht und liegt auf der Bodenwand P des Sesselgestells,, Die von den Stützbeinen 9 an dem vorderen Ende des
ersten, zuoberst liegenden Bettrahmenteils 1 befestigte Abdeckplatte Io schließt vorne den unteren Teil des Sesselgestells
ob und bildet eine vordere Abdeckung für den gefalteten Bettrahmen.
Der erste, zuoberst liegende Bettrahmenteil 1 bildet
zusammen mit dem darunterliegenden, in 6 und 8 abgestützten,
zweiten Bettrahmenteil die Sitzfläche des Sessels. Die schwenkbaren Stützbeine Io nehmen eine waagerechte, zu den gefalteten
Bettrahmenteilen 1 und 2 parallele Stellung ein. Dabei liegen diese Stützbeine Io, zusammen mit ihren Lenkern 12, in ent=
sprechenden, nicht dargestellten Aufnahmen der Bettrahmenteiie
1 und 2. Diese Aufnahmen köiinen in den übereinanderliegenden
Längsträgern der Bettrahmenteile 1 und 2 ausgespart sein bzw. durch eine Teilweise Ü-förmige Ausbildung der Querschnitte
dieser Längsträger erhalten vrerden.
Die einstückige, z.B. aus Schaumgummi oder dgl.y bestehende
Matratze H wird in der gefalteten Sitzstellung des Bettrahmens etwa S-förmig gebogen, wobei sie einen den ersten oberen Bettrahmenteil
1 abdeckenden Abschnitt, einen unter dem zweiten Bettrahmenteil 2 verlaufenden Abschnitt und einen auf dem vierten
Bettrahmenteil 4 liegenden Abschnitt aufweist-. Zwischen det
LtJ^ aufweist. Zwischen?
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Hinterwand S des kastenförmigen Sesselgestells und des Gelenk b der übereinandergefalteten Bettrahmenteile lr 2 ist ein etwa
der Matra.tzenstärke entsprechender Abstand belassen.
Der gefaltete Bettrahmen wird in seinem vorderen Teil durch eine lose aufgesetzte, abnehmbare und vorzugsweise gepolsterte
Sitzauflage D abgedeckt, die den vorderen Rand des oberen Matratzenabschnitts
übergreift. Die ebenfalls lose aufgesetzte, abnehmbare Rückenlehne C des Sessels ist als steifer, unten
offener und zumindest auf seiner Vorderseite gepolsterter Kasten zur Aufnahme mindestens eines Kopfkissens 6 ausgebildet.
Der zum Sitzen hergerichtete Bettsessel ist in Figur 1 dargestellt.
Zur Umwandlung des Sessels in ein Bett werden Sitsauflage D snä
Höekenleiine C abgenommen, und die Armlehnen B werden seitlich
nach außen umgeklappt, wie insbesondere in Figur 2 dargestellt ist. Anschließend wird der zuoberst liegende Bettrahmenteil 1
an seinem vorderen Ende ergriffen und nach vorn gezogen. Der daran angelenkte, zweite Bettrahmenteil 2 wird dadurch um seine
ortsfeste Drehachse 6 nach vorn gekippt, wobei sich der erste Bettrahmenteil 1 entsprechend hebt, wie insbesondere in Figur
3 dargestellt ist. Gleichzeitig werden der dritte und der vierte Bettrahmenteii 3, 4 nach hinten im Sesselgestell verschoben
und selbsttätig aufgeklappt, wobei der vierte Bettrahmenteil 4
f zunächst noch auf der Bodenwand P des Sesselgestells liegt und
- Io -
darauf gleitet. Sobald sich aber der kippbare, zweite Bettrahmenteil
2 in die selbe Ebene des dritten Bettrahmenteils 3 eingestellt hat, wird dieser durch die im Bereich des Gelenks 6 zwischen den Bettrahmenteilen 2 und 3 vorgesehenen Anschläge vom
zweiten Bettrahmenteil 2 mitgenommen und um die Drehachse 6 nach oben geschwenkt. Desgleichen wird der vierte Bettrahmenteil 4
vom dritten Bettrahmenteil 3 über die im Serelch des Gelenks 7
vorgesehenen Anschläge mitgenommen und ru die Drehachse 6 nach
oben geschwenkt, sobald diese zwei Bettrahmenteile 3 und 4 in die selbe Ebene zu liegen kommen, wie insbesondere in Figur 4
gezeigt ist. Der umgekippte, zweite Bettrahmenteil 2 schwingt nunmehr zusammen mit den aufgeklappten, in der selben Ebene liegenden
Bettrahmenteilen 3 und 4 um die Drehachse 6, bis der
erste Bettrahmenteil 1 sich mit seinen vorderen Stützbeinen 9
auf den Boden auflegt. Gleichzeitig wird der erste Bettrahmenteil 1 in Bezug auf den zweiten Bettrahmenteil 2 im Gelenk 5
vollständig aufgeklappt, so daß der Bettrahmen seine in Figur dargestellte Liegestellung einnimmt, in der alle vier Bettrahmenteile
1, 2, 3, 4 in der selben waagerechten Ebene liegen.
Beim Aufklappen des: Bettrahmens aus der gefalteten Sitzstellung
nach Figur 1 und 2 in die geöffnete Liegestellung nach Figur 5 werden die an den Bettrahmenteilen 1 und 2 angelenkten Lenker
12 gespreizt, wobei sich die Buchsen 11 nach oben auf den Stütz·"
beinen Io verschieben. Die Stützbeine Io behalten infolgedessen
ihre in der Winkelhalbierenden zwischen den Bettrahmenteilen 1 und 2 liegende Mittelstellung und stellen sich senkrecht zu
dem in Liegestellung geöffneten ebenen Bettrahnen ein, wobxii sie mit dem Boden in Berührung kommen und das Gelenk 5 zwischen
dem ersten und dem zweiten Bettrahmenteil 1 und 2 abstützen.
Hit dem Aufklappen des Bettrahmens wird auch die Matratze M
entfaltet, so daß sie selbsttätig ihre auf dem geöffneten Bettrahmen ausgebreitete Stellung einnimmt. Die hohle Rückenlehne C
wird umgekehrt in den zwischen dem geöffneten Bettrahmen und der Hinterwand S des Sesselgestells gebildeten Raum von oben
eingesetzt und bildet den kopfseitigen Bettgiebel. Als Betthaupt
wird nämlich vorzugsweise das zwischen den Seitenwänden F des Sesselgestells liegende, aus den Bettrahmenteilen 3 und
gebildete Ende des Bettrahmens benutzt, wie aus der Lage des Kopfkissens G in Figur 6 zu ersehen ist.
Zum Zusammenklappen des Bettrahmens, d.h. zum Umwandeln des Bettes
in einen Sessel, wird der vordere, erste Bettrahmenteil 1
etwas angehoben und gegen das Sesselgestell gedrückt, wobei sxch die oben beschriebenen Bewegungsvorgänge in umgekehrter
Reihenfolge abspielen. Die Matratze M wird auf dem Bettrahmen belassen und wird zusammen mit diesem gefaltet, da sie durch
die Randleiste Io4 am hinteren äußeren Ende des vierten Bettrahmenteils
4 daran gehindert wird, sich auf dem Bettrahmen gegen das Sesselgestell zu verschieben. Die Verschiebung der Ma-
trat ze H auf denn Bett rahmen wird auch durch den an Anfang des
Faltvorgangs gebildeten Knick zwischen dem ersten und dem zweiten Bettrahmenteil 1 und 2 verhindert. Außerdem kann die Matratze
H mit beliebigen Mitteln, etwa punktweise durch Nähte oder durch quergerichtetes Surte, an dem Bettrahmen befestigt
werden.
Das Zusammenklappen des Bettrahmens kann bei hergerichtetem Bett, d.h. mit auf der Maitratze M ausgebreiteten und unter
die Matratze umgeschlagenen Bettlaken, Decken u.dgl. vorgenommen werden. Diese Bettlaken und Decken sind bei gefaltetem
Bettrahmen nicht sichtbar, da der zuboerst liegende, die Sitzfläche des Sessels bildende Matratzen-bzw. Bettabschnitt
durch die Sitzauflage D und die Rückenlehne C abgedeckt wird.
Die Neuerung ist selbstverständlich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann insbesondere in
baulicher Hinsicht im Rahmen des allgemeinen Neuerungsgedankens abgeändert werden. So ist es z.B. möglich, nach dem selben
Neuerungsgedanken auch ein Bettsofa auszubilden, indem die Verbindung mit einem Sofagestell zwei nebeneinander angeordnete,
unabhängige, faltbare Bettrahmen oder ein einziger, einem Doppelbett entsprechender, faltbarer Bettrahmen vorge-
und der Zeichnung entnehmbare Einzelheiten auch in beliebigen Kombinationen neuerungswesentlich sein.
W03839
Claims (1)
- Schutzansprüche1. Bett-Sitz-Möbel, insbesondere Bettsessel oder Bettsofa, mit einem Sitzmöbelgestell und einem damit verbundenen, faltbaren Bettrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß der Bettrahmen aus vier aneinander angelenkten Teilen (1, 2, 3, 4) besteht, von denen in der gefalteten Sitzstellung des Bettrahmens der erste, zuoberst liegende Bettrahmenteil (1) und der zweite, unmittelbar darunterliegende, etwa gleich lange, mit seinem vorderen Ende nach vorn kippbar am Sitzmöbelgestell gelagerte und mit seinem hinteren Ende an dem ersten Bettrahmenteil (1) angelenkte und auf einem Stützanschlag (8) des Sitznöbelgestells ruhende Bettrahmenteil (2) eine etwa waagerechte Stellung einnehmen und eine Sitzfläche bilden, während sich der dritte, an dem vorderen Ende des zweiten Bettrahmenteils (2) angelenkte, eine zumindest der doppelten Matratzenstärke entsprechende Länge aufweisende Bettrahmenteil (3) etwa vertikal einstellt, und der vierte, an dem unteren Ende dies dritten Bettrahmenteils (3) angelenkte Bettrahmenteil (4) in etwa waagerechter Stellung verschiebbar auf einer unteren Stützfläche (p) aufliegt, wobei die auf dem gefalteten Bettbelassene, einstückig» Matratze (M) etwa S-förmig miteinem den ersteu Bettrahmenteil (1) abdeckenden, einem unter dem zweiten Bettrabcenteil (2) verlaufenden und eines auf dem vierten Bettrahmenteil (4) liegenden Matratzenabschnitt gefaltet wird.2. Bett-Sitz-Möbel nach Anspruch 1# dadurch gekennzeichnet, daB f die aneinander angelenkten Bettrahnenteile (,2,3,4)iaBereich ihrer Gelenke (5, 6, 7) mit zusammenwirkenden An-j schlagen versehen sind, die das Zusammenklappen des Bettrah-"' mens aus der Liegestellung in die Sitzstellung gestatten, jedoch beim Aufklappen des Bettrahmens aus der Sitzstellung in die Liegestellung aiafeinanderschlagen, sobald zwei aneinander angelenkte Bettrahmenteile (1 und 2, bzw. 2 und 3, bzw. 3 und 4) in die selbe Ebene zu liegen kommen.3. Bett-Sitz-Möbel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet„ daB die seitlichen Längsträger (3o, 4o) zweier anliegender Bettrahmenteile (3, 4) im Abstand von dem Kopfende des einen Längsträgers (3o) aneinander angelenkt sind und dieser eine Längsträger (3o) den anderen Längsträger (4o) mit einem als Anschlag ausgebildeten Endteil (Io3) untergreift (Figur 6).4. Bett-Sitz-Möbel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in Liegestellung aufgeklappte Bettrahmen durch am vorderen Ende des ersten Bettrabmenteils (1) befestigte Stützbeine (9) und durch seitlich im Bereich des Gelenks (5) zwi-sehen dem ersten und dem zweiten Bettrahmenteil (1 und 2) schwenkbar gelagertem in der gefalteten Sitzstellung etwa parallel zu diesen Bettrahmenteilen (1, 2) liegende und beim Aufklappen des/Bettrahmens durch eine Verstell- und Führungsvorrichtung selbsttätig in Stützstellung ausschwenk-bare Stützbeine (lo) abgestützt ist. J7» Bett-Sitz-Mcbel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere freie Ende des vierten Bettrahmenteils (4) eine nach oben vorspringende Randleiste (Io4) als Halteanschlag für die Matratze (M) aufweist.5. Bett-Sitz-Möbel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daßdie am vorderen freien Ende des ersten Bettrahmenteils (1) Ji vorgesehenen Stützbeine (9) durch eine auf deren Vorderseite befestigte Platte (A) abgedeckt sind, die bei gefaltetem Bettrahmen den unteren Teil des Sitzmöbelgestells (S, P, F) von vorn abschließt.6. Bett-Sitz-Möbel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die um die Drehachse des Gelenks (5) zwischen dem ersten und dem zweiten Bettrahmenteil (1 und 2) schwenkbar gelagerten Stützbeine (Io) je eine auf dem betreffenden Stützbein längsverschiebbare Buchse (11) oder dgl. tragen, die durch je einen Lenker einerseits mit dem ersten Bettrahmenteil (1) und andererseits mit dem zweiten Bettrahmenteil (2) gelenkig verbunden ist.8. Bett-Sitz-Möbel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzmöbelgestell aus einem oben und vorne offenen Kasten (S, P, F) besteht, dessen Bodenbrand (P) als Stütz- und Gleitfläche für den vierten Bettrahmenteil (4) und dessen Seitenwände (F) als Lagerung für die Kippachse (6) des zweiten Bettrahmenteils (2) ausgebildet sind.9. Bett-Sitz-Möbel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der bei gefaltetem Bettrahmen zuoberst liegende und die Sitz . .Siehe bildende Abschnitt der Matratze (M) durch eine lose aufgesetzte, abnehmbare Sitzauflage (D) und durch eine ebenfalls lose aufgesetzte, abnehmbare Rückenlehne (C) abdeckbar ist:.10. Bett-Sitz-Möbei nach Anspruch S und 3, dadurchnet, daß die Rückenlehne (C) als unten offener hohler Kasten zuir Aufnahme mindestens eines Kopfkissens (G) ausgebildet ist.11. Bett-Sitz-Möbel nach Anspruch 8 bis Io, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der hinteren Wand (S) des Sitzmöbelgestells und dem hinterem Ende des aufgeklappten Bettrahmens ein freier Raum zum Einsietzen der Rückenlehne (C) vorgesehen ist.12. Bett-Sitz-Möbel nach Anspruch 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Armlehnen (B) abnehmbar oder nach außen urokippbar an den Seitenwänden (F) des Sitzmöbelgestells angeordnet sind.
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