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Kennwort : Als Doppelbügel ausgebildetes Traggestell Zusammenlegbares
Traggestell für Sitz-bzw. Liegeschaukeln.
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Die Erfindung bezieht sich auf ein für Sitz-bzw. Liegeschaukeln bestimmtes
zusammenlegbares brückenförmiges Traggestell mit beiderseitig angeordneten etwa
V-förmigen Beinpaaren, deren oben liegende Scheitelbereiche durch einen den beweglichen
Schaukelteil tragenden Steg verbunden sind. Die vorbekannten Traggestelle dieser
Art sind im transportbereiten Zustand noch recht sperrig, da bei ihnen die Scheitelteile
der V-förmigen Beinpaare je von einem sinngemäß gebogenen Rohr od. dgl. gebildet
sind, dessen Schenkel allerdings durch ansetzbare Rohrabschnitte verlängerbar sind.
An den in sich starren V-förmigen Bügeln sitzen in den Scheitelbereichen quer zu
deren Grundebenen gerichtete Ansätze, die den Querträger des Gestelles aufnehmen.
Dadurch ist ein beachtlich großer Raumbedarf des zusammengelegten Gerätes bedingt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zusammenlegbares brückenförmiges
Traggestell der eingangs umschriebenen Art zu schaffen, das bei großer Tragfähigkeit
und geringem Gewicht auf engem Raum verpackt werden kann. Dies wird erfindungsgemäß
im wesentlichen dadurch erreicht, daß das Traggestell von zwei U-förmagen Bügeln
gebildet ist, deren parallellaufende Stege gelenkig verbunden sind. Hiermit ergibt
sich ein besonders günstiges Verhältnis zwischen dem Werkstoffaufwand und der Tragfähigkeit,
da der die Beinpaare verbindende Querträger durch die ihn bildenden beiden
Stege
eine große Widerstandsfähigkeit erhält, die nicht nur Biegebeanspruchungen zuverlässig
aufnimmt sondern darüber hinaus der Quersteifigkeit des Gestelles zugute kommt.
Daneben besteht der maßgebliche Vorteil, daß das Gerät sich auf besonders engem
Raum zusammenpacken läßt, da die Tragglieder sich im wesentlichen lediglich in je
einer Ebene erstrecken, so daß sie in gegeneinander geklappter Lage nur eine geringe
Höhe in Anspruch nehmen und keine über diese vorragenden Teile aufweisen.
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Die Erfindung läßt sich in verschiedenen Arten verwirklichen. Es wäre
beispielsweise möglich, die Stegteile der beiden U-förmigen Bügel ineinanderliegend
anzuordnen und sinngemäß die lichten Weiten der Bügel unterschiedlich zu wählen.
Da dies aber gelegentlich Fertigungsschwierigkeiten bereiten mag, wird es in der
Regel zweckmäßiger sein, die Stege der U-förmigen Bügel nebeneinanderliegend anzuordnen
und unter Vermittlung von an ihnen sitzenden Laschen od. dgl. gelenkig zu verbinden.
In der Transportstellung legen sich dann die Bügel weitgehend dicht aufeinander,
so daß sie insgesamt nur eine sehr geringe Höhe in Anspruch nehmen. Anderseits bleibt
der Vorteil einer hohen Tragfähigkeit des Querträgers der Anordnung erhalten, da
die Beanspruchungen von den beiden nebeneinanderliegenden und gelenkig verbundenen
Stegen der Bügel gemeinsam aufgenommen werden.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die Gelenkzapfen
der an den Stegen sitzenden Laschen rohrförmig ausgebildet, so daß sie unmittelbar
als Tragaugen für den schwingbaren Schaukelteil dienen können. Dies vereinfacht
den Aufbau des Traggestelles weiterhin und gewährleistet, daß die gebrauchsmäßig
anfallenden Beanspruchungen
gleichmäßig auf beide Stege übertragen
werden. Die Sperrung der gelenkig miteinander verbundenen U-förmigen Bügel in der
durch die V-Stellung der Beinpaare gekennzeichneten Gebrauchslage kann verschiedenartig
erfolgen. Es ist beispielsweise möglich, zu diesem Zweck im Bereich der die Stegteile
der U-förmigen Bügel verbindenden Gelenke Anschläge vorzusehen, die die Spreizbeweglichkeit
begrenzen. Da hier aber fallweise recht hohe Drücke auftreten könnten, ist es meist
zweckmäßiger, den V-förmigen Beinpaaren lösbare Stützstege zuzuordnen, die die Stützen
jedes Beinpaares verhältnismäßig weit außerhalb der Scharnierachse aneinander abstützen.
Hierfür kommen beispielsweise Stützstege infrage, die einendig schwingbar gehaltert
sind und sich andernends mittels einer Hakenverbindung festlegen lassen.
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Der Raumbedarf des erfindungsgemäßen Traggestelles läßt sich, wie
schon ausgeführt wurde, besonders gering halten. In diesem Sinne empfiehlt es sich
weiterhin, die gelenkig verbundenen Stege der U-förmdgen Bügel teilbar auszuführen.
Für die üblichen Zwecke reicht es dabei aus, die gelenkig verbundenen Stege der
U-förmdgen. Bügel im mittleren Bereich ihrer Länge zu teilen. Hierfür geeignete
Konstruktionen sind an sich bekannt. Beispielsweise lassen sich einseitig Ansätze
vorsehen, über die sich beim Zusammenbauen die anzuschließenden Teile schieben,
wobei eine Rasteinrichtung die Gebrauchsstellung sichern kann.
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Unter Zugrundelegung der erfindungsgemäßen Ausführung des Traggestelles
läßt sich übrigens an diesem in besonders einfacher Weise ein Schutzdach verstellbar
anordnen. Zu diesem Zweck können an den Beinen der U-förmigen Bügel sitzende Aufnahmen
zur lösbaren Halterung
der freien Schenkelenden von gemeinsam ein
Schutzdach tragenden Bügeln vorgesehen werden. Durch wahlweises Neigen der Bügel
läßt sich bei dieser Anordnung das Schutzdach verstellen. Die jeweils gewählten
Stellungen der das Schutzdach tragenden Bügel können durch Klemmeinrichtungen an
sich bekannter Art, beispielsweise Klemmschrauben oder sonstige Spannmittel gesichert
werden.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführung
beispiel dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 ein Traggestell für eine Sitz-bzw. Liegeschaukel
in schaubildlicher Darstellung, Fig. 2 in gleicher Darstellung in größerem. Maßstabe
den oberen Bereich des Traggestelles, Fig. 3 das Traggestell schematisch als Seitenansicht
in der Gebrauchsstellung, Fig. 4 in gleicher Darstellung das Traggestell in zusammengeklapptem
Zustand, Fig. 5 in größerem Maßstabe eine gelenkige Verbindung der das Traggestell
bildenden U-förmigen Bügel im Schnitt.
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Das Traggestell der zur Aufnahme einer Polsterauflage bestimmten vorzugsweise
dreiteiligen Liegefläche 10, die an Stangen 11 aufge-
hängt ist, wobei eingeschaltete Ketten eine freizügige Einstellung |
der Neigungen der Liegeflächenteile zulassen, besteht im wesent- |
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lichten aus zwei U-förmigen Bügeln 12 und 13, deren Stege/und |
15 gelenkig miteinander verbunden sind. Die Stege 14 und 15
liegen |
dabei nebeneinander. Sie tragen über ihre Länge verteilt durch
Schweißung, Hartlötung od. dgl. angeschlossene Laschen 16, deren freie Enden durch
vorzugsweise hülsenförmige Niete 17 drehbar gekuppelt sind. Die hülsenförmigen Niete
17 der außen liegenden Laschenpaare 16 stellen unmittelbar Tragaugen für Schraubenzugfedern
18 dar, an denen die Tragstangen 11 gehaltert sind. Die Gebrauchsstellung, d. h.
die gegenseitige Spreizung der U-förmgen Bügel 12 und 13 wird an jeder Seite durch
einen Quersteg 19 gesichert, der bei 20 schwingbar an dem Bügel 13 gelagert ist
und mit seinem gelochten Ende 21 einen Haken des Bügels 12 übergreifen kann. Diese
Anordnung hat den Vorteil, daß der Stützsteg 19 nicht verlorengehen kann und daß
die Gebrauchsstellung sicher festgelegt wird. Im übrigen sind an den Bügeln 12 und
13 Laschen 22 angeordnet, die je einen Fußpunkt eines U-förmigen Bügels 23 aufnehmen
können.
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Die Stegteile der Bügel 23 tragen die Enden eines aus Stoff od. dgl..
gebildeten Sonnenschutzdaches 24. Die Neigung der Bügel 23 kann frei gewählt werden,
um das Schutzdach wahlweise wirksam werden zu lassen. Die Fig. 4 läßt erkennen,
daß nach dem Aushängen der Stützstege 19 ohne weiteres das Traggestell zu einem
Bauteil mit besonders geringer Höhe eingeklappt werden kann. Im übrigen empfiehlt
es sich, die Stegteile 14 und 15 der U-förmigen Bügel in der Mitte ihrer Länge beispielsweise
bei 25 gemäß Fig. 1 der Zeichnung teilbar auszuführen, um den Raumbedarf in der
Transportstellung weiter¢ zu verringern. Der Bügel 13 weist an den Beinen je einen
Haken 26 auf, mit deren Hilfe aus Fig. 1 ersichtliche Laschen 27 festlegbar sind,
die unbeabsichtigte Bewegungen der Liegefläche sperren.
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Die dargestellte Ausführung ist, wie schon erwähnt, wurde, nur eine
beispielsweise
Verwirklichung der Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt. Es sind vielmehr
noch mancherlei andere Ausführungen möglich. Die Anordnung des etwa vorgesehenen
Sonnendaches könnte von der Darstellung abweichen. Anderseits könnte die aufgezeigte
Gestaltung der Sonnendachhalterung auch bei von der Darstellung abweichend ausgebildeten
Traggestellen verwirklicht werden. Zur weiteren Verminderung der Abmessungen des
Gerätes könnten die Stegteile 14,15 der U-förmigen Bügel im Bereich beider Enden
von den Beinen trennbar sein. Auf die Stützstege 19 könnte fallweise verzichtet
werden, sofern im Bereich der gelenkigen Stegverbindungen sinngemäß wirkende Anschläge
vorgesehen werden. In der Spreizlage legen sich die Stegteile 14,15 ohnehin gegeneinander
an. Da hier jedoch fallweise recht hohe Drücke auftreten könnten, besteht, sofern
eine andere Abstützung fehlt, die Gefahr unzulässig starker Beanspruchungen, die
sinngemäß eine besonders kräftige Ausbildung der Gelenkbereiche erfordern würden.
Die Stützbeine des Gerätes könnten der Länge nach noch in Teilglieder zerlegbar
sein.