DE3302486A1 - Wandelbares sitzmoebel - Google Patents

Description

Siebert · Grättinger & BbeRhOrnf*** ·*· * ** Zugelassene Vertreter vor dem

_m Europaischen Patentamt

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Postfach 1649 Almeidaweg 35 Patentanwalt Grittinger Telefon 08151/4*46—4 2230 Telegramm: Starpat Stamberg Telex: 526422 star d

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Sara RIUS TAYLOR

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Wandelbares Sitzmöbel

Wandelbares Sitzmöbel

Die Erfindung betrifft ein wandelbares Sitzmöbel, welches je nach Breite für eine oder mehrere Personen geeignet ist; das Sitzmöbel ist von einem Sessel in einen Liegestuhl wandelbar und umfaßt im wesentlichen drei Bauelemente: eines davon, welches den Grundrahmen darstellt, bildet in der Anwendung des Sitzmöbels als Sessel die Sitzfläche und gleichzeitig zwei Beine des Sessels, die beiden anderen Bauelemente sind bewegliche Rahmenteile, zwischen deren seitlichen Bügeln Füllungen aus festem Werkstoff wie Segeltuch oder einem anderen verformbaren Material, entweder flächig oder in Streifenform vorgesehen sind, mit dem Ziel, daß darauf der Körper der das Sitzmöbel benutzenden Person aufgenommen wird, gleichgültig in welcher, der vorgesehenen Funktionen das Sitzmöbel verwendet wird.

Ein derartiges Sitzmöbel ist in Patentanspruch 1 gekennzeichnet·

Die Füllungen können auch aus starrem Werkstoff ausgebildet sein.

Das Sitzmöbel umfaßt ferner eine Verstellmechanik für die Rahmenteile, so daß diese, jeweils um eine Achse bezüglich des Grundrahmens verschwenkbar sind, sowie Anschlagteile zum Festlegen der genannten Rahmenteile in den gewünschten Positionen.

Das Umbauen des Sessels in einen Liegestuhl erfolgt durch eine veränderte Aufstellung des Grundrahmens und durch Verschwenken der Rahmenteile. In dieser Position läßt sich bevorzugt ein Zusatzteil anbringen, welches die Bequemlichkeit des Liegestuhles erheblich verbessert.

Hinsichtlich der konstruktiven Ausführung des Erfindungsgegenstandes wird auf die Merkmale gem. den Unteransprüchen in Verbindung mit der Figurenbeschreibung verwiesen. Die Figuren der Zeichnung zeigen ein Ausführung sbeispiel des Erfindungsgegenstandes,

der selbstverständlich im Rahmen der fachmännischen Möglichkeiten hinsichtlich Gestaltung, Dimensionierung, Material der einzelnen Bauteile, unter Berücksichtigung funköoneller und modischer Einflüsse verschiedenartig ausgebildet sein kann.

Auf der der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles zugrundeliegenden Zeichnung zeigen

Fig. 1 das Sitzmöbel in der Position als Sessel, in der Seitenansicht,
15

Fig. 2 das Sitzmöbel gem. Fig. 1 in der Vorderansicht,

Fig. 3 das Sitzmöbel in der Position als Liegestuhl, in der Seitenan

sicht,

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Sitzmöbels in der Position als . Sessel,

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des Sitzmöbels in der Position als Liegestuhl mit daran angeschlossenem Zusatzgestell zum Hochlegen der Beine,

Fig. 6 das zusammengeklappte Zusatzgestell,

Fig. 7 das ausgeklappte Zusatzgestell

in der Seitenansicht,

FJLg. 8 das Zusatzgestell mit gestrecktem Stützteil, ebenfalls in der Seitenansicht und

Fig. 9 das teleskopisch verkürzte Zusatzgestell, ebenfalls in der Seitenansicht.

Der Grundrahmen des Sitzmöbels, welcher in der Verwendung als Sessel eine Sitzfläche mit zwei Beinen darstellt, besteht aus zwei Profilteilen 8 mit T-förmigem Profilquerschnitt, welche trapezförmig, mit einer offenen Trapezseite, gebogen sind. Beide Profilteile beschreiben

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zueinander parallele Ebenen und sind verbunden mittels einer Quersprosse 12 sowie einer steifen Platte 17, welche die Sitzfläche bildet, wenn das Sitzmöbel als Sessel verwendet wird. Die Platte 17 trägt somit wesentlich zur Aussteifung des Grundrahmens bei.

Mit dem Grundrahmen verbunden sind zwei Rahmenteile I₁ 7, welche verschiedene Stellungen einnehmen können. Ein Rahmenteil 1, welches in Figur 2 besonders deutlich dargestellt ist, ist gabelförmig ausgebildet und greift mit den freien Enden 10 zwischen seitliche Anlenkpunkte innerhalb des Grundrahmens. Das Rahmenteil 1 ist auf diese Weise verschwenkbar zwischen seitlichen Wangen 11 des Grundrahmens und zwar um Zapfen 9, welche an den Enden eines Querrohres 16 angebracht sind. Auf das Rahmenteil 1 sind quer verlaufende Streifen 2 aus Segeltuch od. dgl. aufgespannt, welche bei Verwendung des Sitzmöbels als Liegestuhl eine Auflagefläche bilden.

Das andere Rahmenteil 7, welches ebenfalls gabenförmig ausgebildet ist, umgreift die Seitenwangen 11 des Grundrahmens von außen —

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in einer nicht dargestellten Ausführungsform von innen — so daß es um Gelenkzapfen 5 der Seitenwangen 11 schwenkbar ist. Die Gelenkzapfen 5 greifen in Langlöcher 4 in den freien Enden 3 des Rahmenteiles 7 ein, wie in den Fig. 1, 2 und 4 dutlich erkennbar. Anschläge 14 dienen der Festlegung der Schwenklage der beiden Enden 3 des Rahmenteiles 7, welches einen Bezug 6 aus Segeltuch od. dgl., ggf. mit einer Polstereinlage, trägt und somit in der Verwendung des Sitzmöbels als Sessel die Rückenlehne bildet. Die Anschläge 14 begrenzen die Schwenkbewegung des Rahmenteiles 7 auch dann, wenn es sich in der Liegestuhlposition befindet, in welcher das andere Rahmenteil 1 auf Anschlägen 13 (vgl. Fig. 1, 3 und 4) aufliegt.

Gem. Fig. 3 ist klar erkennbar, daß das Rahmenteil 7, wenn es aus der Sesselposition gem. Fig. 1 in die Liegestuhlposition gem. Fig. 3 gebracht wird^ an den genannten Anschlägen 14 von der Gegenseite her anliegt, wobei das Umstellen zwischen den beiden Positionen dadurch möglich wird, daß das als Rückenlehne dienende Rahmenteil 7 entsprechend dem Verstellweg des Langlochs 4 angehoben und wieder abgesenkt wird. Das andere Rahmenteil 1 ruht in der Liege-

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stuhl-Position auf Anschlägen 13 (vgl. Fig. 1, 3 und 4) des Grundrahmens und schlägt in der Sessel-Position (vgl· Fig· I und 2) gegen Anschläge 15 des Grundrahmens an. 5

Das Rahmenteil 1 ist aus der Liegestuhl-Position im Sinne des Pfeiles 28 (Fig. 3) um Zapfen 9 verschwenkbar, um in der Sessel-Stellung (gem. Fig. 1) an Anschlägen 15 des Grundrahmens anzuliegen. Das Rahmenteil 7 ist im Sinne des Pfeiles 30 (vgl. Fig. 3) aus der Liegestuhl-Position in die Sessel-Position verschwenkbar, wobei es jeweils von unterschiedlichen Seiten an den Anschlägen 14 des Grundrahmens anliegt und wobei jeder Wechsel der Anlageseite und damit der Position voraussetzt, daß das Rahmenteil 7 im Sinne des Doppelpfeiles 29 angehoben und wieder abgesenkt wird. Auf diese Weise wandern die freien Enden 3 des Rahmenteiles 7 seitlich um die entsprechenden Anschläge 14 herum.

Im Rahmen der Erfindung können die Rahmenteile 1, 7 einschließlich ihrer Auflageflächen in Form der Streifen 2 bzw. der Hülle 6 ersetzt werden durch starre Bauteile, womit eine Ver-

billigung des Sitzmöbels erreichbar ist. Ferner kann als weitere Verbesserung vorgesehen sein, daß man das Sitzmöbel leicht zerlegen und damit mit kleinem Volumen verstauen kann. Zu diesem Zweck ist vorgesehen, daß die Schraubenverbindungen an den Enden der Quersprosse 12 (vgl. Fig. 4) und die Schrauben zur Befestigung der Platte 17 gelöst werden, so daß das Sitzmöbel in kleine Einzelteile zerlegt werden kann, die zusammengelegt bzw. in- und übereinandergeschichtet ein nur kleines Volumen einnehmen.

Im folgenden wird ein Fußgestell beschrieben, welches in der in Fig. 3 gezeigten Liegestuhl-Position des Sitzmöbels anbringbar ist, wie in Fig. 5 dargestellt; das Fußgestell dient zum Auflegen der Beine. Es umfaßt zwei zueinander parallele Seitenteile aus jeweils drei teleskopisch ineinander angeordneten Rohren. Wie in den Fig. 5, 7 und dargestellt, handelt es sich um die Rohre 19, 22 und 24, welche in dieser Reihenfolge abnehmende Durchmesser aufweisen. An einem Ende

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der jeweils äußeren Rohre 19 sind Schwenkzapfen 21 vorgesehen, um welche jeweils ein Fußteil 18 ausklappbar angeordnet ist; die Rohre 19, 22 sind von einer einfachen Segeltuchhülle 20 umgeben.

Die Rohre 19 mit dem größten Durchmesser spannen eine doppelte Segeltuchhülle 20 auf und die Rohre 24 mit dem kleinsten Durchmesser besitzen an ihren freien Enden Haken 25, welche zur Verbindung des Liegestuhles mit dem Fußgestell über die vordere Querstrebe des Rahmenteiles 1 gelegt werden. Zum Zerlegen des Fußgestelles wird das Fußteil 18 gem. Pfeil 26 (vgl. Fig. 7) umgeklappt, bis es sich zwischen den beiden Seitenteilen des Fußgestelles befindet. Danach werden gem. Fig. 8 die Teleskoprohre 24, 22 und 19 gem. den Pfeilen 27 und 27* ineinandergeschoben bis die Endstellung gem. Fig. 9 erreicht ist. Während in Fig. 9 die Segeltuchbezüge 20 und 23 nicht dargestellt sind, ist in Fig. 6 das vollständige, verpackungsfertig zusammengelegte. Fußgestell dargestellt.

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Claims (8)

1. Patentansprüche:

   (1.) Sitzmöbel, welches zwischen Sessel und Liege- \_/ stuhl wandelbar ist, und welches gegenüber einem Grundrahmen verstellbare Rahmenteile umfaßt, welche Liege- bzw. Stützflächen bilden,

   dadurch gekennzeichnet,
   daß der Grundrahmen aus zwei Profilteilen

   (8) mit steifem Profilquerschnitt besteht, von denen jedes Ober zwei Ecken gebogen ist, so daß ein Viereck mit einer offenen Seite entsteht, und weIdE in Parallellage zueinander gehalten sind mittels einer Quersprosse (12), welche die Profilteile (8) an einem Ende miteinander verbindet und mittels einer der weiteren Aussteifung dienenden Platte (17), welche die beiden Profilteile (8) im Bereich ihrer der Quersprosse (12) gegenüberliegenden Schenkel miteinander verbindet, und daß zusätzlich ein teleskopisch ausziehbares Fußgestell vorgesehen ist, welches ein klappbares Fußteil (18) und an den freien Enden Haken (25) zur Verbindung mit dem Sitzmöbel in der Liegestuhl-Position aufweist.
2. 2. Sitzmöbel nach Anspruch 1,
   dadurch gekennzeichnet,

   daß das Fußgestell zwei zueinander parallele teleskopische Seitenteile umfaßt, von denen die äußeren Teleskoprohre (19) Schwenkzapfen (21) aufweisen, an welchen die freien Enden eines etwa U-förmig gebogenen Fußteiles (18) verschwenkbar gelagert sind, und daß an den freien Enden innerer Teleskoprohre (24) die genannten Haken (25) vorgesehen sind.
3. 3. Sitzmöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

   daß am Grundrahmen einander gegenüberliegende Seitenwangen (11) vorgesehen sind, welche Zapfen (5, 9) für den verschwenkbaren Anschluß von gabelförmig gebogenen Rahmenteilen (7, 1) aufweisen, an welchen flächige Füllungen angebracht sind, und daß ferner, an den Seitenwangen (11) Anschläge (14, 15) zur Begrenzung der Schwenkstellung der Rahmenteile (7, 1) vorgesehen sind, derart, daß die Rahmenteile (7, 1) jeweils in einer Sessel- und einer Liegestuhl-Position fixierbar sind.
4. 4. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch^ekennzeichnet,

   daß wenigstens ein Rahmenteil (7) einen verformbaren Bezug (6) aufweist und daß an den freien Gabelenden dieses als Rückenlehne dienenden Rahmenteiles (7) je ein Langloch (4) vorgesehen ist, in welches an den Seitenwangen (11) vorgesehene Gelenkzapfen (5) eingreifen, und daß an den Seitenwangen (11) ferner Anschläge (14) vorgesehen sind, die der Begrenzung der Schwenkbewegung des Rahmenteiles (7) dienen.
5. 5. Sitzmöbel nach einem dar Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

   daß die beiden den Grundrahmen bildenden Profilteile (8) mittels der Quersprosse (12) und der Platte (17) lösbar miteinander verbunden sind, derart, daß das Sitzmöbel in seine Einzelteile zerlegbar und somit in kleinen Verpackungseinheiten verstaubar ist.
6. 6. Sitzmöbel nach Anspruch 1,
   dadurchygekennzeichnet,

   daß die Profilteile (8) T-förmigen Querschnitt aufweisen und mit dem Mittelsteg (8¹) nach innen weisend gebogen sind.
7. 7. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,

   daß das als Rückenlehnen dienende Rahmenteil «(7) in der Sessel-Position von der einen, in der Liagestuhl-Position von der gegenüberliegenden Seite an entsprechenden Anschlägen (14) der Seitenwangen (11) anliegt, wobei der Wechsel der Anlageseite durch Verschieben des Rahmenteiles im Bereich des Langlochs (4) erfolgt.
8. 8. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,

   daß das zweite Rahmenteil (1) zwischen zwei Anschlägen (13 bzw. 15) verschwenkbar ist, wobei es in der Sessel-Position an dem einen Anschlag (15) und in der Liegestuhl-Position an dem anderen Anschlag (13) anliegt.