DE837299C - Kofferverschluss - Google Patents

Kofferverschluss

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Publication number
DE837299C
DE837299C DEP12473A DEP0012473A DE837299C DE 837299 C DE837299 C DE 837299C DE P12473 A DEP12473 A DE P12473A DE P0012473 A DEP0012473 A DE P0012473A DE 837299 C DE837299 C DE 837299C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
handle
case
lock
latch
suitcase
Prior art date
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Expired
Application number
DEP12473A
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Lenk
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Individual
Original Assignee
Individual
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Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE837299C publication Critical patent/DE837299C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45CPURSES; LUGGAGE; HAND CARRIED BAGS
    • A45C13/00Details; Accessories
    • A45C13/26Special adaptations of handles
    • A45C13/28Combinations of handles with other devices

Landscapes

  • Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)

Description

  • Kofferverschluß Als Hilfsmittel zum Tragen und Verschließen von Handkoffern bediente man sieh bisher eines Griffes, der am Kastenteil des Koffers oder, wie inan auch sagen könnte, an der unteren Kofferschale befestigt wurde, oder eines Doppelgriffes, wovon der eine Griffteil am Kasten, der andere Griffteil am Kofferdeckel festgemacht wurde. Dazu beiiiitigte inan zum Verschließen des Koffers ein gewöhnliches Schloß oder in den meisten Fällen zwei Schlösser oder außer dem einen Schloß zwei Führungen mit Überfallen. Wenn die Schlösser sticht in Ordnung waren, kam es nicht selten vor, daß beim Tragen der Kofferdeckel aufklappte und der Inhalt des Koffers herausfiel. Außer diesem Nachteil erforderte die seitherige Bauweise das Anbringen einer größeren Zahl von Beschlagteilen, deren Verwendung nicht nur l@@fehrkosten an Material und Arbeit machte, sondern auch das Aussehen des Koffers beeinträchtigte und das Schließen und Öffnen des Koffers umständlicher machte.
  • Diesen Nachteilen ist gemäß der Erfindung in überraschend einfacher, aber wirksamer und technisch befriedigender Weise abgeholfen: Durch eine neuartige Kombination des Koffergriffes mit einem Schloß sind ganz bedeutende Verbesserungen und Vereinfachungen erreicht. Der Koffergriff ist zweigeteilt und kuppelt durch Ineinandergreifen dieser beiden Teile Deckel und Kasten des Koffers an zwei in der Längsrichtung des Koffers verteilten Stellen wirksam zusammen und gestattet zugleich in einfachster Weise ein Verriegeln der Griffhälften und ein Verschließen des Riegels in einer das unbeabsichtigte Öffnen unmöglich machenden Weise, während es gleichwohl das willkürliche Offnen des Koffers mühelos erlaubt. Durch die n:-ue Bauart ist den auf den belasteten Koffer einwirkenden Kräften in überraschend günstiger Weise begegnet. Erreicht ist dies vor allem dadurch, daß Koffergriff und Kupplung miteinander kombiniert sind. An jeder der Kofferschalen ist je eine Griffhälfte um einen Zapfen schwenkbar angeordnet. Beim Schließen des Koffers und beim Aneinanderlegen der GriffhälftenwerdendieZapfen gekuppelt und können dann uni eine gemeinsame Achse schwingen. Die Griffhälften sind in der gekuppelten Lage verriegelbar und der Riegel durch ein Schloß verschließbar. Dabei kann ein einfacher, selbsttätig einfallender sog. Schnappriegel vorgesehen sein, der mittels eines Drückers ausgelöst werden kann, oder es kann ein mit einem Schlüssel zu bedienendes Schloß in einer der Griffhälften eingebaut sein oder endlich eine Kombination beider Schloßarten durchgeführt sein, derart, daß der Fallenriegel in .der von Schlössern anderer Art bekannten Weise durch den Riegel des Schlosses in der Schließlage gesperrt werden kann.
  • In geschlossenem Zustand unterscheidet sich der kombinierte Griff so gut wie nicht von einem einfachen Koffergriff. Da er an beiden Kofferschalen angreift, ist aber Gewähr dafür geboten, daß auch bei versehentlich offen gelassenem Riegel der Koffer sich nicht in unerwünschter Weise öffnen kann. Weil hierbei das Zusammenziehen der Kofferteile an zwei Stellen stattfindet, sind besondere Kofferführungen in den meisten Fällen ganz entbehrlich und werden nur bei großen Kofferlängen noch angewandt werden müssen. Das Schließen des Koffers ist überaus einfach und kann auch bei großer Eile nicht verkehrt gemacht werden. Beim Öffnen des Koffers erleichtern die beiden Griffhälften das Öffnen der Kofferschalen. Dies ist besonders erwünscht, wenn .der Kofferverschluß so vollkommen wirkt, wie es mit der neuen Erfindung angestrebt und erreicht ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Fig. i zeigt in kleinem Maßstab einen mit dem neuen Kofferschloß ausgestatteten Handkoffer in Vorderansicht; Fi.g.2 zeigt den Traggriff in größerem Maßstab, teilweise im Schnitt nach Linie A-B der Fig. 3; Fig. 3 stellt eine Seitenansicht des geschlossenen Traggriffs dar; in strichpunktierten Linien ist der geöffnete Traggriff angedeutet; Fig.@4 stellt in größerem Maßstab .und Schnitt die Kupplung für die beiden Griffhälften, und zwar in ungekuppeltem Zustand dar; Fig. 5 zeigt im Schnitt, wie die beiden Griffhälften miteinander gekuppelt sind.
  • Die beiden Koffergriffhä.lften a und b ergänzen sich, wenn sie mit ihren flachen Seiten aufeinandergelegt sind, zu einem bequemen Traggriff für den Koffer. Der Teil a ist an der Kofferschale, z. B. dem Hauptteil des Koffers c, angeordnet und in einem Lager e schwingbar. Der Teil b ist an der Kofferschale, z. B. dem Deckel d, um Schwingzapfen i schwenkbar angebracht. Fig. 3 zeigt in vollen Linien die beiden Griffteile miteinander zu einem Tragbügel vereinigt und in strichpunktierten Linien die beiden Teile auseinandergeklappt. Aus dem Querschnitt (Fig. 4), der die beiden Griffteile hei teilweise geöffnetem Koffer in umgelegtem Zustand zeigt, ist zu ersehen, wie die Griffteile beim Kuppeln ineinander eingreifen. Die in den Lagern e liegenden Schwingzapfen f des Griffteiles a sind mit Bohrungen g für die Schwingzapfen i des Griffteiles b versehen, und die Bohrungenghaben radiale Öffnungen lz, durch die die Zapfen i eintreten können, wenn der Koffer geschlossen wird, wie dies durch einen Pfeil in Fig. ,4 angedeutet ist. Durch Hochklappen des Griffteiles a, entsprechend dem Bogenpfeil in Fig. 4, wird die Öffnung h derart gedreht (vgl. Fig. 5), daß alsdann die Schwingzapfen i nicht wieder aus der Lagerbohrung g heraustreten können und sich in konzentrischer Lage zu den Lagern e befinden. Durch das Zusammenklappen der beiden Teile a und b sind diese, wie aus Fig.2, 3 .und 5 ersichtlich, zu einem bügelartigen, in üblicher Weise schwingbaren Traggriff geworden und halten infolge der obenerwähnten Kupplung der Zapfen i in den Lagerbohrungen g die Kofferschalen in geschlossenem Zustand zusammen, wobei dieses Zusammenhalten an zwei Stellen der Kofferlänge, nämlich an den Lagerungen der Griffteile an den Kofferschalen, geschieht, und zwar unter direkter Einwirkung auf jede der beiden Kofferschalen an jenen beiden Stellen.
  • Um diesen Zustand zu erreichen, ist es nur nötig, die Kofferschalen bei noch auseinandergelegten Griffteilen (vgl. Fig. 4) zu schließen und dann die Griffteile hochzuklappen. Schon hierdurch ist Gewähr geschaffen, daß der Koffer sich nicht mehr in ungewollter Weise öffnen kann.
  • Um die Griffteile in der @gekuppelten Lage zu sichern, ist im Griffteil a ein Riegelangebracht. Er besteht aus einem über den oberen Griffrand etwas hervorragenden, um Zapfen m schwenkbaren und unter der Wirkung. einer Feder j stehenden Drückers k und einem in bekannter Weise hakenartig ausgebildeten Stift n,, der, wie in Fig. 3 angedeutet, in eine entsprechende Ausnehmung eines im Griffteil b untergebrachten Sch.lößchens o eintreten kann und .bei dem Aneinanderlegen der Griffteile selbsttätig einschnappt und dadurch die Teile in der gekuppelten Lage sichert. Durch Druck auf den Drücker k kann der Riegel wieder gelöst werden.
  • Damit die Griffteile a und b dabei nicht mühsam auseinandergezogen werden müssen, ist zweckmäßig im Griffteil a ein unter der Wirkung einer Feder q stehender Stift p angeordnet, der die beiden Teile auseinanderdrückt, sobald der VerschluB durch Niederdrücken des Drückers k geöffnet ist.
  • Um ein unbefugtes Öffnen des Koffers zu verhüten, ist das nur mittels Schlüssel in Tätigkeit zu setzende Schlößchen o vorgesehen, das so beschaffen und angeordnet ist, daß der Schloßriegel in der Schließlage unter dem Fallenstift n liegt und dädurch ein durch Niederdrücken des Drückers k erfolgendes Ausheben dieses Fallenstiftes verhindert.
  • Die Verbindung der beiden Griffteile mit den Kofferschalen c und d kann in verschiedener Weise erfolgen. Zweckmäßig ist es in allen Fällen, den Lagerungen der Griffteile einen breiten Fuß zu geben. Vorteilhaft können die Lagerfüße auch zu einer durchlaufen=den Schiene vereinigt sein. Wenn auch in der vorangegangenen Beschreibung und in den Patentansprüchen der Kürze des Ausdrucks wegen nur von Koffern gesprochen ist, so ist doch die Erfindung auch für Behälter anderer Art bestimmt und geeignet. Sie läßt sich jeder Behälterform mit Leichtigkeit anpassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPROCHE: i. Kofferverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zwei Griffhälften (a, b) besteht, von denen jede an je einer Kofferschale (c bzw. d) an Zapfen schwenkbar angeordnet ist, und daß die Zapfen beider Griffhälften bei geschlossenem Koffer kuppelbar sind, gekuppelt um eine gemeinsame Achse schwingen können und in dieser Lage durch einen Riegel (k, n) miteinander verriegelbar sind. a. Kofferverschluß nach Anspruch i, dadurth gekennzeichnet, daß die eine Griffhälfte (a) mindestens einen der Schwingachse gleichachsigen Zapfen (i) der anderen Griffhälfte (b) in einer Bohrung (g) zentrisch aufnimmt. 3. Kofferverschluß nach den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (g) der einen Griffhälfte (a) eine Öffnung (h) hat, durch welche der Zapfen (i) der anderen Griffhälfte (b) bei umgelegten Griffhälften (a) eintreten kann, am Wiederheraustreten jedoch verhindert ist, wenn jene Griffhälfte in die Tragstellung aufgerichtet ist. .4. Kofferverschluß nach Anspruch r oder den Unteransprüchen, gekennzeichnet durch einen heim Aneinanderlegen der Griffhälften (a, b) diese selbsttätig miteinander verbindenden Fallenriegel (k, n). 5. Kofferverschluß nach den Ansprüchen i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelfalle (n) durch einen in der Traglage des geschlossenen Griffes obenliegenden Drücker (k) auslösbar ist. 6. Kofferverschluß nach den Ansprüchen i und 5, gekennzeichnet durch ein in der einen Griffhälfte (b) angebrachtes, nur mittels Schlüssel in Tätigkeit zu setzendes Schloß (o), dessen Riegel bei Betätigung dieses Schlosses die Falle (n) des Fallenriegels (k, n) in an sich bekannter Weise derart untergreift, daß der Fallenriegel nicht geöffnet werden kann.
DEP12473A 1948-09-11 1948-10-02 Kofferverschluss Expired DE837299C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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FR837299X 1948-09-11

Publications (1)

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DE837299C true DE837299C (de) 1952-04-21

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ID=9298522

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DEP12473A Expired DE837299C (de) 1948-09-11 1948-10-02 Kofferverschluss

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DE (1) DE837299C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4228666A (en) * 1979-04-02 1980-10-21 Perez Alonso Domingo Safety latches for portfolios, bags, suitcases and the like
FR2802784A3 (fr) * 1999-12-28 2001-06-29 Lafuma Sa Poignee de portage pour sacs, valises, bagages et similaires

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4228666A (en) * 1979-04-02 1980-10-21 Perez Alonso Domingo Safety latches for portfolios, bags, suitcases and the like
FR2802784A3 (fr) * 1999-12-28 2001-06-29 Lafuma Sa Poignee de portage pour sacs, valises, bagages et similaires

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