DE687042C

DE687042C - Vorrichtung zum Feststellen von Klapplaeden oder aehnlichen nach aussen aufgehenden Fluegeln in ihren beiden Endstellungen vom Inneren des Raumes aus

Info

Publication number: DE687042C
Application number: DE1937W0101162
Authority: DE
Inventors: Hubert Wiegelmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-05-23
Filing date: 1937-05-23
Publication date: 1940-01-22

Description

Vorrichtung zum Feststellen von Klappläden oder ähnlichen nach außen aufgehenden Flügeln in ihren beiden Endstellungen vom Inneren des Raumes aus Die Erfindung betrifft .eine Vorrichtung zum Feststellen von Klappläden oder ähnlichen nach außen aufgehenden Flügeln in ihren beiden Endstellungen vom Inneren des Raumes aus unter Verwendung eines vom Raum nach außen ragenden Gestänges. Das Neue besteht darin, daß das das Sperrmittel beinflussende oder selbst tragende Gestänge mit einem im Fensterrahmen oder in der Wand eingelassenen Rohrstück als Träger für das Gestänge in der Weise zusammenwirkt, daß .die ordnungsgemäße bzw. gewollte Verriegelungsstellung :durch Verschieben und Verschrauben des Rohrstückes in seiner Achsrichtung herbeigeführt und eingestellt wird und das Gestänge diese Verstellung und Einstellung gleichzeitig mitaüsführt. Weitere Merkmale der Erfindung sind, daß .das das Sperrmittel tragende und im Rohrstück gelagerte Gestänge in seiner Längsrichtung anziehbar und in der Schließ- oder Öffnungsstellung des Ladens festlegbar ist, ferner daß das Gestänge in einen es verlängernden, an ihm angelenkten Hebel ausläuft, der nach Anziehen des Ladens umgelegt, gegen das Rohrstück zur Anlage gebracht und z. B. mittels eines Hakens festgelegt wird.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung soll nicht nur für geschlossene, sondern auch für geöffnete Läden Anwendung finden.
Eine bekannte La-denfeststellvorrichtung vermag den Laden zu seinem Träger nur im rechten Winkel festzulegen. Nach .dieser einmal vorgenommenen Feststellung kommt eine nochmalige bzw. anderweitige Veränderung der Feststellage nicht mehr in Frage, da nur die rechtwinkelige Einstellung des Ladens zu seinem Träger die einzige Verriegelungsmöglichkeit bietet. Bei einer anderen bekannten Ladenfeststellvorrichtung kann man nur durch Lockerung der am Laden sitzenden Öse eine gewisse Veränderung der Feststellage erreichen, was natürlich die Feststellvorrichtung nachteilig beeinflußt. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung .ist jedoch den unterschie,dlichsten Verhältnissen anpaßbar, ohne daß sie dadurch nachteilig beeinfiußt oder in ihrer Wirkung vermindert wird. Sie gestattet die Einstellung auf jeden bzw. ,den jeweils geeigneten Druckpunkt, ein Anziehen des Ladens und eine Sicherung der Vorrichtung. Überdies ist sie einfach in ihrer Gestaltung und daher billig; auch ist sie leicht und schnell anbringbar.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei beispielsweisen Ausführungsformen veranschaulicht. Es zeigen: Abb. i eine Seitenansicht :der neuen Feststellvorrichtung, teilweise im Schnitt, Abb. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Abb. i, wobei der in,den Raum hineinragende Teil der Vorrichtung fortgelassen äst, und Abb. 3 eine Feststellvorrichtung gemäß der Erfindung in einer anderen Ausführung.
In den Abbildungen bezeichnen i den Klappladen, 2 den Fensterrahmen bzw. die Wand,. 3 das in den Fensterrahmen oder in die Wand eingelassene Rohrstück und d. das das Rohrstück 3 durchgreifende Gestänge. Das Rohrstück 3 ist durch die Muttern 5 gegen Verschieben in der Längsrichtung gesichert.
Nach Abb. i und 2 ist das Sperrmittel als eine selbsttätig einfallende Klinke 6 ausgebildet, die bei 8 drehbar an einem auf dem Rohrstück 3 aufgeschraubten Kloben 7 angeordnet ist. An dem nach außen ragenden Ende des Gestänges q. ist ein Bolzen 9 vorgesehen, der ,die Klinke 6 untergreift. Durch Druck gegen den Kopf io des Gestänges d., entgegen der Wirkung .der Feder l i, schiebt sich das Gestänge 4 nach außen, der Bolzen 9 unterläuft die schiefe Ebene 12 der Klinke 6 und löst dadurch diese von der am Laden i befestigten Öse 13 ab. Nach Öffnen des Ladens i führt die Feder ii das Gestänge selbsttätig zurück, und die Klinke 6 gelangt damit wieder in die schließbereite Stellung. Schlägt man den Laden zu, so drückt die Öse 13 die Klinke 6 an ihrer zweiten schiefen Ebene 1q. hoch, bis die Öse 13 in den Bereich der Aussparung 15 der Klinke 6 gelangt, worauf dann die Klinke 6 selbsttätig niederfällt und sich mit der Öse 13 verhakt. Durch Verschieben des Rohrstückes 3 oder durch mehr oder weniger weites Aufschrauben des Klobens 7 auf das Rohrstück 3 oder auch durch beide Maßnahmen zugleich läßt sich der Druckpunkt der Verriegelung passend einstellen.
Bei der Feststellvorrichtung nach Abb. 3 läuft das im Rohrstück 3 geführte Gestänge .f nach außen in einen Haken 1 5 aus, der zur Verriegelung mit dem Laden i in eine Ausnehmung 16 desselben eingreift und durch entsprechende Drehung des Gestänges d. hinter eine am Laden befestigte Platte 17 zur Anlage gebracht wird. Der in unterbrochenen Linien veranschaulichte Haken 15 zeigt die Einführungslage des Hakens. Das in den Raum hineinragende Gestänge 4. läuft in einen an ihm angelenkten und es verlängernden Hebel 18 aus, der mit einer Grifföse i9 versehen ist. In der strichpunktierten Lage der Grifföse 19, bei der sich der Haken 15 in der in unterbrochenen Linien dargestellten Lage befindet, wird der Haken in die Ausnehrnung 16 des Ladens z eingeführt. Darauf wird die Grifföse i9 in die in unterbrochenen Linien veranschaulichte Lage gedreht, wodurch der Haken 15 die Platte 17 hinterfaßt. Nach Anziehen des Ladens ist der Gelenkpunkt 2o zwischen Gestänge q. und Hebel 18 aus dein Rohrstück 3 ausgetreten, und es wird nunmehr .der Hebel 18 umgelegt und seine Öse i9 hinter den am Fensterrahmen 2 befestigten Haken 21 zur Anlage gebracht, so daß die Verriegelung gesichert ist. Bei dieser Art der Feststellvorrichtung läßt sich her geeignete Druckpunkt durch entsprechende Verschiebung des Rohrstückes 3 im Fensterrahmen -2 ebenfalls einstellen.
Die Erfindung läßt in ihren Grenzen Abwandlungen der Feststellvorrichtung zu. So kann z. B. an Stelle des Bolzens 9 eine Kurvenscheibe, ein abgewinkelterHebel o. dgl. vorgesehen sein, der durch einfaches Drehen des Gestänges q. ein Ausklinken der Klinke 6 besorgt. Auch läßt die neue Vorrichtung zu, daß z. B. mit -der- im Fensterrahmen angebrachten Vorrichtung gleichzeitig auch eine Entriegelung der an den Außenwänden angebrachten Klinken herbeigeführt werden kann, wozu es nur notwendig ist, ein entsprechendes Verbindungsorgan zwischen diesen Klinken und dem Gestänge q. vorzusehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: Vorrichtung zum Feststellen von Klappläden oder ähnlichen nach außen aufgehenden Flügeln,in ihren beiden Endstellungen vom Inneren des Raumes aus unter Verwendung eines vom Raum nach außen ragenden Gestängges, dadurch gekennzeichnet, daß das das Sperrmittel (6bzw. 15) beeinflussende oder selbst tragende Gestänge (4.) mit einem im Fensterrahmen (2) oder in der Wand (2) eingelassenen Rohrstück (3) als Träger für das Gestänge (4.) in der Weise zusammenwirkt, daß die ordnungsgemäße bzw. gewollte Verriegelungsstellung durch Verschieben und Verschrauben des Rohrstückes (3) in seiner Achsrichtung herbeigeführt und eingestellt wird und das Gestänge W :diese Verstellung und Einstellung gleichzeitig mitausführt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, -daß das das Sperrmittel (15) tragende und im Rohrstück (3) gelagerte Gestänge f in seiner Längsrichtung anziehb,ar und in der Schließ-oder Öffnungsstellung des Ladens (i) festlegbar ist (Abb. 3).
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (q.) in einen es verlängernden, an ihm angelenkten Hebel (18) ausläuft, der nach Anziehen des Ladens (i) umgelegt, gegen das Rohrstück (3) zur Anlage gebracht und z. B. mittels eines Hakens (21) festgelegt wird (Abb. 3).