DE1182983B

DE1182983B - Haltevorrichtung fuer Fensterfluegel mit einem am Fluegelrahmen angelenkten Arm

Info

Publication number: DE1182983B
Application number: DEG35768A
Authority: DE
Inventors: Julius Maus
Original assignee: Gretsch Unitas GmbH
Current assignee: Gretsch Unitas GmbH
Priority date: 1962-08-23
Filing date: 1962-08-23
Publication date: 1964-12-03

Description

Haltevorrichtung für I'zensterflügel mit einem am Flügelrahmen angelenkten Arm Die Erfindung bezieht sich auf eine Haltevorrichtung für Fensterflügel mit einem am Flügelrahmen angelenkten Arm, der mit einem an seinem freien Ende angeordneten Zapfen in einen mit einer Austrittsöffnung versehenen Führungsschlitz eines am feststehenden Rahmen befestigten Beschlages eingreift, der ein drehbares Sperrglied für die Austrittsöffnung des Führungsschlitzes aufweist. Wird bei einer solchen' Haltevorrichtung beispielsweise nach erfolgtem Fensterputzen der Arm wieder in die Führung des Beschlages eingeführt und wird dann vergessen, das Sperrglied in seine Sperrlage ` zu verstellen, dann können beispielsweise mit dem Fensterflügel spielende Kinder den Fensterflügel wieder vollständig öffnen, weil der Arm nicht verriegelt ist. Auf diese Weise können Unfälle entstehen.
Es liegt die Aufgabe vor, eine selbsttätige Verriegelung der Austrittsöffnung des Führungsschlitzes zu erreichen, so daß das obenerwähnte Vergessen der Sperriegelbewegung nicht mehr auftreten kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in dem Beschlag ein Steuerteil angeordnet ist, welches durch die Bewegung des Zapfens im Führungsschlitz verstellbar ist und dabei das Sperrglied in seine Sperrlage bewegt.
Vorzugsweise besteht das im Beschlag bewegliche Steuerteil aus einem drehbar gelagerten doppelarmigen Hebel, dessen eines Ende bei freigegebener Austrittsöffnung in den .Führungsschlitz hineinragt und dessen anderes Ende an dem drehbar gelagerten Sperrglied anliegt. Wird der Arm bzw. sein Zapfen in die Führung des Beschlages eingeführt, dann trifft der Zapfen auf das eine Ende des doppelarmigen Hebels, der aus der Führung zurückschwenkt und selbsttätig das in Öffnungsstellung befindliche Sperrglied in die Sperrlage bewegt.
Bei einer Arretiervorrichtung für den Fensterflügel in einer Mittelstellung ist es bekannt, in dem Beschlag ein Sperrglied drehbar anzuordnen, das in den Führungsschlitz für den an einem Ausstellarm befindlichen Zapfen eingreift, derart, daß der Fensterflügel aus seiner Mittelstellung nicht ohne weiteres in seine geschlossene Stellung bewegt werden kann. Befindet sich dieses Sperrglied bei geschlossenem Fensterflügel in Eingriffstellung, dann wird es bei der Öffnung des Fensterflügels durch den erwähnten Zapfen in eine Stellung zurückgeschwenkt, in der es nicht wirksam ist.
Um den Beschlag schmal ausbilden zu können, sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung das Sperrglied und der doppelarmige Hebel gleich dick und an den zusammenwirkenden Abschnitten so abgesetzt, daß sie sich überlappen.
In der Zeichnung. ist ein Ausführungsbeispiel der Haltevorrichtung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 den Beschlag von der Seite gesehen, bei dem die vomliegende Beschlagplatte nur teilweise gezeichnet ist, F i g. 2 denselben Beschlag mit verriegelter Austrittsöffnung des Führungsschlitzes und F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der F i g. 2.
Der Beschlag besteht aus einem im Querschnitt U-förmig gebogenen Blech, wodurch die beiden Platten 1,1' und der die Platten verbindende schmale Steg Y' gebildet sind. Durch die Auspressungen 2 der Befestigungslöcher 3 ist für den Abstand der beiden Platten 1,1' gesorgt. Der Führungsschlitz 4 befindet sich in einer der beiden Beschlagplatten. Die Austrittsöffnung des Führungsschlitzes wird durch einen Ausschnitt 5 im Steg 1" gebildet. Der mit dem nicht dargestellten Fensterflügel gelenkig verbundene Arm 6 trägt an seinem freien. Ende einen Zapfen 7, der nur nach einer Seite des Armes 6 angeordnet ist und der durch die Austrittsöffnung, die zugleich Eingang ist, in den Führungsschlitz 4 eingeführt wird.
In den Platten 1,1' ist ein Sperrglied 8 drehbar gelagert, das mit einem Schlitz 9 für den Eingriff beispielsweise eines Schraubenziehers versehen ist.
An Stelle eines Verbindungsbolzens ist die Nabe des Sperrgliedes 8 in der aus F i g. 3 ersichtlichen, an und für sich bekannten Weise derart ausgebildet, daß ein eingebogener Rand der Platte 1 in die Sperrgliednabe eingreift, die ihrerseits mit einem abgesetzten Teil in ein Loch der anderen Platte 1' eingreift. Ferner ist zwischen den beiden Beschlagplatten ein als doppelarmiger Hebel ausgebildetes Steuerteil 10 mittels eines Bolzens 11 .drehbar. ek.gert. Das untere Ende 10' des Steuerteiles 111- gr`n die senkrechte Bewegungsbahn des Querbolzens 7 ein, wie es aus F i g. 1 ersichtlich ist. Das obere Ende 10" weist einen abgerundeten Kopf auf, der an einer konvexen Fläche 12 am Sperrglied 8 anliegt.
Bewegt sich der Zapfen 7 in F i g. 1 weiter nach unten, so wird das Steuerteil 10 entgegen dem Uhrzeigersinn in F i g.1 geschwenkt. Dabei drückt * der Kopf des Endes 10" auf das Sperrglied 8, das dadurch in seine aus F ig. 2 ersichtliche Sperrstellung gedreht wird. Die Austrittsöffnung wird also selbsttätig durch das Sperrglied verriegelt. Wenn der Arm 6 ganz vom Beschlag entfernt werden soll, dann muß das Sperrglied 8 von Hand, beispielsweise mit einem Schraubenzieher, zurückgedreht werden.
Aus F i g. 3 ist noch eine besonders vorteilhafte Ausbildung des Sperrgliedes 8 und des das Steuerteil 10 bildenden doppelarmigen Hebels ersichtlich. Beide erwähnten Teile besitzen etwa zwischen den beiden Platten 1,1' die gleiche Dicke. Die beiden Teile sind an ihren zusammenwirkenden Enden nur halb so dick wie die übrigen Teile, so daß sich diese Enden überlappen.

Claims

Patentansprüche: 1. Haltevorrichtung für Fensterflügel mit einem am Flügelrahmen angelenkten Arm, der mit einem an .seinem freien Ende angeordneten Zap* fen in einen mit einer Außtrlttsöffnung versehenen Führungsschlitz eines am feststehenden Rahmen befestigten Beschlages eingreift, der ein drehbares Sperrglied für die Austrittsöffnung des Filirangsschlitzes aufweist, gekennzeichnet durch ein im Beschlag angeordnetes Steuerteil (10), das durch die Bewegung des Zapfens (7) im Füh-.rungsschlitz' (4) verstellbar ist und dabei das Sperrglied (8) in seine Sperrlage bewegt.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerteil (10) aus einem drehbar gelagerten doppelarmigen Hebel besteht, dessen eines Ende (10') bei freigegebener Austrittsöffnung in den Führungsschlitz (4) hineinragt und dessen anderes Ende (10") am Sperrglied, (8) anliegt. . . 3: Haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (8) und der Hebel gleich dick und an den zusammenwirkenden Abschnitten so abgesetzt sind, daß sie sich überlappen: In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr.1743 928: