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Tür mit in diagonaler Richtung geteilten Flügeln.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf jene Art von Türen oder Verschlussvorrichtungen, bei welchen die Flügel in diagonaler Richtung geteilt sind, und hat zum Zweck, ihre Anordnung an Orten zu ermöglichen, wo man nur über einen geringen Platz verfügt und wo es unmöglich ist, die beiden Flügel in entgegengesetzter Richtung um einen Zapfen drehen zu lassen.
Gemäss der Erfindung wird der eine Flügel mit dem anderen in der Weise verbunden. dass die FlUgel aufeinander sich drohen bezw. gleiten können und im gegebenen Augenblicke fest miteinander in der Weise verbunden werden können, dass das Öffnen der Tür durch eine zusammengesetzte Bewegung veranlasst wird, die anfangs ans einer Drehung des ersten Flügels um seinen Zapfen und dann in einer Drehung der miteinander vereinigten Flügel um das Schwinglager des zweiten Flügels besteht.
Diese Bewegung der sich drehenden Flügel kann mittelst der verschiedensten Einrichtungen bewirkt werden. In gewissen Falten genügt es, den am zweiten Flügel aufgehängten ersten Flügel mit einem einfachen Knopf oder Griff zu versehen. In anderen Fiillen kann man die Flügel mittels eines Kabels betätigen, welches gegebenen Falles mit einem Gegengewicht in Verbindung steht und mit dem ersten Flügel verbunden ist. Die Betätigung Kann auch mittelst eines Hebelsystemes erfolgen, welches mit beiden Flügeln verbunden ist.
Die Türen können auch verdoppelt sein, d. h. sie können aus vier Flügeln zusammen- gpset. d werden, welche zwei Filllungspaare bilden. Da diese Paare indessen vollständig gleich sind, so genügt es zum Verständnis vorliegender Erfindung, nur die Türen zu be- schreiben, welche ein Paar von Flügeln besitzen.
Die Zeichnungen stollen den Gegenstand der Erfindung bildlich dar, und zwar zeigt : Fig. 1 eine schematische Darstellung, welche das Prinzip der vorliegenden Erfindung darstellt, während die Fig. 2-4 eine gemäss der Erfindung ausgestaltete Tür in den drei
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Lage 1b zu führen ; in dieser Lage kommt der Anschlag 5 in Berührung mit der diagonal gerichteten Seite des Flügels 2. Bei weiterer Bewegung des Griffes 7 in derselben Richtung wird nun der Flügel 2 durch den Flügel 1 mitgenommen und wird sich zusammen mit diesem
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Vertikalen über dem Zapfen 4 zu liegen kommt.
Die beiden Flügel sind somit durch eine geeignete Vorrichtung verbunden, weiche nur ausgerückt wird, wenn die beiden Flügel von neuem in die Lage , gelangen, in welcher der Flügel 2 sich gegen einen Anschlag ss legt ; von diesem Augenblicke an führt der, Flügel 1 allein eine Schwingbewegung um seine Aufhängungsachso 3 aus und die Tür wird ganz geschlossen.
Nach der Ausführungsform der Fig. 2-4 wird die Bewegung der beiden Flügel mitte1st eines Hebelsystemes bewirkt. Dieses Hebelsystem besitzt einen Winkelhebel 10, 11, welcher um den Zapfen 9 drehbar gelagert ist und dessen längerer Arm 10 mit einem
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verbundene Stange 12 angelenkt ist ; der Winkelhebel 13, 14 ist seinerseits um den auf dem Flügel 2 befestigten Zapfen 15 drohbar und mit dem Flügel 1 durch eine kurze Stange 16 verbunden, die ihrerseits bei 17 mit diesem Flügel 1 gelenkig verbunden ist.
Der Flügel 2 gleitet in einer Führung 18, der Arm des Hebels 10 in einer Führung 19.
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des Flügels 2 gegen die Führung 18 legt und so in horizontaler Lage gehalten wird. Der vordere Teil dieser Klinke kann mit einem Zahn 22 des Winkelhebels 13, 14 in Eingriff gelangen, um die Vereinigung der beiden Flügel 1 und 2 während der Drehung um die Achse des Lagers 4 herzustellen. Beim Anheben des Griffes 7 (Fig. 2) wird unter Drehung
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Fährt man in dieser Drehung fort und bewegt den Hebel 10 weiter, so bewegt der Flügel 1 mittelst seiner Randleiste 5 den Flügel 2 derart, dass die beiden Flügel sich nunmehr gemeinsam um die Achse 4 drehen. In diesem Augenblicke verlässt das Ende 21 der Klinke 20 die Führung 18 und die ausgelöste Klinke, welche sich unter der Wirkung ihrer eigenen Schwere dreht, gelangt in Eingriff mit der Spitze des Zahnes 22, welcher genau unter die Klinke 20 (Fig. 3,4) gelangt ist. Die beiden so vereinigten Flügel werden nun in die Lage (Fig. 4) übergeführt, in welcher die Tür vollkommen geöffnet ist.
Zwecks Schliessens der Tür dreht man den Hebel 10 aus der vertikalen Lage in die horizontale. Die beiden Flügel bewirken die Bewegung in entgegengesetztem Sinne und bleiben vereinigt, bis der Flügel 2 in seine Anfangslage gelangt und die Klinke 20 mit ihrem
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angeordnetes Auge 24 und in eine in der Schwelle der Tür vorgesehene Vertiefung eintritt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Tür oder dgl. mit in diagonaler Richtung geteilten, seitlich ansschwingbaren Flügeln, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Flügel (1) drehbar an dem am zweiten Flügel (2) angeordneten Zapfen (3) aufgehängt ist und beide Flügel vereint sich um die Drehachse des Flügels (2) drehen können, wobei das Öffnen der Tür zunächst durch Ausschwingung des Flügels (1) allein, sodann durch Ausschwingung der beiden miteinander verbundenen Flügel nach derselben Seite hin, das Schliessen der Tür durch umgekehrte Bewegung der Türflügel erfolgt.
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