DE190763C - - Google Patents

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DE190763C
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Germany
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locking
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B65/00Locks or fastenings for special use
    • E05B65/0003Locks or fastenings for special use for locking a plurality of wings, e.g. simultaneously

Landscapes

  • Rigid Containers With Two Or More Constituent Elements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 190763 KLASSE 68 b. GRUPPE
Firma F. SOENNECKEN in BONN a. Rh.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Dezember 1906 ab.
Die Erfindung betrifft eine Verschlußvorrichtung für zusammensetzbare Kastenmöbel, beispielsweise für die bekannten, aus beliebig vielen übereinander zu lagernden Einzelfächern bestehenden Bücherschränke. Bei solchen Möbeln ist es bekannt, Verschlüsse für sämtliche oder mehrere Fächer so anzuordnen, daß alle Verschlüsse beim Schließen und öffnen nur eines einzelnen geschlossen und
ίο geöffnet werden. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art wird ein Gestänge benutzt, welches sich senkrecht durch das zusammengesetzte Möbel hindurchzieht und welches Verschlußhebel oder dergl. in Bewegung setzt. Durch das senkrecht zu bewegende Gestänge wird die Wirkung der Verschlußvorrichtung ungünstig beeinflußt. Wird beispielsweise zum öffnen das Gestänge von außen her gehoben, so ist die Einrichtung so getroffen, daß die Schließbewegung durch das Gestängegewicht veranlaßt werden soll, indem das Gestänge beim Freigeben niedersinkt. Dabei hat sich gezeigt, daß das Gestänge sich leicht festsetzt, so daß die gewünschte Bewegung nicht eintritt. Die Einführung einer nach beiden Richtungen zwangläufigen Bewegung in das Gestänge empfiehlt sich nicht, da entsprechend dem aus mehreren Teilen bestehenden Möbel auch das Gestänge aus einzelnen, leicht voneinander zu trennenden Teilen bestehen müßte, die zwangläufige Bewegung nach beiden Richtungen jedoch eine entsprechende feste Verbindung der einzelnen Gestängeteile bedingen würde, was das Zerlegen eines solchen Möbels sehr erschweren würde.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine stets sichere Wirkung der Verschlußvorrichtung und eine außerordentlich leichte Verbindung der einzelnen Verschlußteile dadurch erzielt, daß das für die verschiedenen Verschlüsse gemeinsame Gestänge drehbar angeordnet wird, so daß es durch Drehung die Verschlüsse öffnet und schließt. Zur Verbindung der einzelnen Gestängeteile beim Aufeinandersetzen der einzelnen Kasten genügt die Anordnung einfacher Klauen an den Enden der Gestängeteile, welche bei einfacher Ausführung leicht so einzurichten sind, daß beim Aufeinandersetzen der Kasten auch die Klauen der zusammengehörigen Gestängeteile ineinandergreifen.
Gleichgültig ist es bei einem Drehgestänge, ob seine Bewegung nach beiden Richtungen zwangläufig oder kraftschlüssig herbeigeführt wird, wobei im letzteren Falle die Drehbewegung nach der einen Richtung unbedenklich durch Federwirkung bewirkt werden kann, denn ein Steckenbleiben eines nur um kleine Winkel drehbaren Gestänges ist nicht zu befürchten. Es kann aber auch mit Leichtigkeit die zwangläufige Bewegungsübertragung nach beiden Drehrichtungen benutzt werden, da die Teile des Gestänges durch die Kupplung stets leicht so zu verbinden sind, daß Drehbewegungen nach beiden Richtungen zwangläufig zwischen den einzelnen Teilen übertragen werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Einrichtung dargestellt.
Fig. ι zeigt einen senkrechten Schnitt,
Fig. 2 einen wagerechten Schnitt nach der Linie x-x der Fig. 1.
90763
Fig. 3 zeigt die Darstellung der Fig. 2 mit anderer Stellung der Verschlußteile.
Fig. 4 und 5 zeigen Einzelheiten.
In Fig. ι sind zwei kastenartige Fächer a übereinander angeordnet. Die Anzahl der übereinander anzuordnenden Fächer ist beliebig, ebenso wie die Art der gegenseitigen Verbindung oder Befestigung der Fächer, die als nicht zur Erfindung gehörig auch nicht dargestellt ist. Die Fächer haben vordere, wagerecht gelagerte Klapptüren b, welche unten zu verschließen sind.
Unter dem Boden jedes Faches liegt ein doppelarmiger Hebel c; die Hebel c sind um Zapfen c1 drehbar gelagert und tragen vorn einen Schließhaken c2. Der hintere Schenkel des Hebels c ist mit einem Schlitz c3 versehen; in diesen Schlitz greift eine Kurbel d mit ihrem Zapfen d1 ein. Durch die Verbindung der Kurbeln und Hebel durch einen Schlitz wird es möglich, die Hebel um einen festen Punkt drehbar zu lagern, wodurch ihre Wirkung eine sehr sichere wird. Die Kurbel jedes Faches sitzt an einer Stange e, wobei die einzelnen Stangen der verschiedenen Fächer zusammen das Drehgestänge bilden.
Um das zu ermöglichen, sind die einzelnen aus Flacheisen gebildeten Stangen oben mit gabelartigen Klauenansätzen e2 ausgestattet, die rechtwinklig zur Stange versetzt sind, so daß, wie Fig. 1 und 5 zeigen, immer je ein Stangenende e1 und eine Klaue e2 ineinandergreifen und die zugehörigen Teile e der Stangen miteinander verbinden. An den einzelnen Behältern oder Fächern sind die Teile e durch Lager fl,f2, die eine Drehung des Gestänges nicht hindern, befestigt. Zweckmäßig werden die oberen Lager f2 so angeordnet, daß sie die Klauenverbindung umschließen. Dadurch wird das Eintreten der unteren Klauen e1 in die oberen Klauen e2 beim Aufeinandersetzen der Fächer α erleichtert.
Wird an irgendeiner Stelle des Gestänges oder der mit diesem verbundenen Teile c und d eine Bewegung eingeleitet, so überträgt sich diese Bewegung naturgemäß über sämtliche Fächer.
Bei dem Beispiel ist (vergl. Fig. 2 und 3) eine Druckfeder g angebracht, welche auf einen oder sämtliche Schließhebel c so einwirkt, daß sie die Verschlüsse zu öffnen oder offen zu halten sucht. Wird nun angenommen, daß beispielsweise die Klapptür des untersten Faches mit einem besonderen Schloß beliebiger Art ausgerüstet ist, so kann man in sehr einfacher Weise diese unterste Klapptür zur Bewegung der übrigen Verschlüsse benutzen, indem man den untersten Doppelhebel c vorn mit einer Abbiegung h von solcher Form (Fig. 4) versieht, daß die in die Verschlußlage gebrachte, also gegen das Fach gedrückte Klapptür den Hebel c in der Pfeilrichtung zum Ausschwingen bringt, wodurch unter Vermittlung der Kurbel d das Gestänge e so gedreht wird, daß es die übrigen Schließhebel c in die Verschlußstellung bringt.
Selbstverständlich läßt sich die Bewegung der Verschlußvorrichtung auch von irgendeiner anderen Stelle aus bewirken, und man kann die Einrichtung auch so treffen, daß durch äußere Beeinflussung, also ohne Benutzung einer Tür, die Gestänge und Verschlußteile in bestimmter Weise eingestellt werden. Eine solche Bewegungsvorrichtung läßt sich zweckmäßig nach Art der bekannten Geheimverschlüsse einrichten.
Es ist unerheblich, an welchen Stellen der Einzelfächer die Verschlußteile angebracht werden, und ebenso ist es unerheblich, ob die Türen um eine wagerechte oder um eine senkrechte Achse drehbar sind.

Claims (3)

Patent-Ansprüche: 8s
1. Verschlußvorrichtung für aus einzelnen aufeinanderzusetzenden Kasten bestehende Schränke u. dgl. mit einem die Einzelverschlüsse bewirkenden Gestänge, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (e) drehbar angeordnet ist und zum Bewegen der Verschlußhebel (c) nur Drehbewegungen ausführt.
2. Verschlußvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Gestängeteile (e) mit klauenkupplungsartig ausgebildeten Enden (ex, e1) versehen sind, so daß beim Zusammenstellen der Kasten in einfacher Weise eine Kupplung der Gestängeteile (e) für beide Drehrichtungen erreicht wird.
3. Verschluß vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestängeteile (e) mit ihren zugehörigen Schließhebeln (c) durch Kurbeln (d) verbunden sind, deren Zapfen (dl) in Schlitze (cz) der Hebel (c) eingreifen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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