DE129724C - - Google Patents
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- DE129724C DE129724C DENDAT129724D DE129724DA DE129724C DE 129724 C DE129724 C DE 129724C DE NDAT129724 D DENDAT129724 D DE NDAT129724D DE 129724D A DE129724D A DE 129724DA DE 129724 C DE129724 C DE 129724C
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05C—BOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
- E05C7/00—Fastening devices specially adapted for two wings
- E05C7/02—Fastening devices specially adapted for two wings for wings which lie one behind the other when closed
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine Sperrvorrichtung für Thürverschlüsse von Aborten
mit zwei gegenüberliegenden Thüren für Eisenbahnfahrzeuge, bei welcher nach dem Oeffnen
eines Thürverschlusses das Oeffnen der anderen Thür verhindert wird und bei einer Verriegelung
der benutzten Eingangsthür von innen aufserdem ein Verschliefsen derselben von aufsen
nicht stattfinden kann.
Fig. ι zeigt die Vorrichtung in Vorderansicht,
Fig. 2 im Grundrifs.
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung der Gesammtanordnung.
Fig. 4 und 5 zeigen die Verschlüsse für die beiden Thüren mit der Sperrvorrichtung in
Seitenansicht.
Fig. 6 bis 9 sind waagerechte Schnitte durch die Vorrichtung.
Der Verschlufs der ThUr besteht aus den bekannten Drückern d bezw. 10 mit Riegeln.
Beide Drücker sitzen jedoch nicht an der ThUr, sondern an der Thürumrahmung, und
ist der zur Aufnahme des Schlofsriegels dienende Schlitz in die Thür eingelassen. An der Rückwand
des Abortes sind parallel zu einander zwei Wellen α und b gelagert, welche beide
zwischen den Lagern je mit einer bügelartigen Auskröpfung o,u,q,r bezw. s,t,w,v (Fig. 1)
versehen sind.
An jeder dieser Wellen ist an dem einen Ende ein Kurbelarm/, g-,/? bezw. c, 17, e angebracht,
und zwar so, dafs beide Kurbelarme sich auf entgegengesetzten Seiten befinden und
mit den Kröpfungen in einer Ebene liegen.
Mittelst einer Kurbelstange 19, 20 bezw. 21, 22
ist nun jeder dieser Kurbelarme mit einem auf der Achse der Drücker 10 bezw. d der auf
der gleichen Seite liegenden Eingangsthür angebrachten Kurbelarme 14 bezw. y gelenkig
verbunden, so dafs mit dem Oeffnen eines der Schlösser, wenn Drücker d in die Lage d1
bezw. 10 in die Lage io1 (Fig. 4 und 5) umgelegt
wird, die mit diesem Schlosse verbundene gekröpfte Welle eine Drehung vollzieht.
Die Gröfse dieser Drehung und die Form und Gröfse der einander gegenüberliegenden
Kröpfungen der beiden Wellen sind so bemessen, dafs die Kröpfung der während des
Oeffnens des einen Schlosses gedrehten Welle der Kröpfung der anderen Welle gegenüber
eine derartige Stellung einnimmt, indem a in die Lage a1 oder b in die Lage b1 kommt,
dafs die andere Welle eine Bewegung nicht ausführen kann, weil ihre Kröpfung schon beim
Beginne dieser Bewegung an die ihr gegenüber getretene Kröpfung der anderen Welle
anstöfst.
Hiermit ist aber auch das Oeffnen des zugehörigen Schlosses verhindert.
Damit die zum Eingange benutzte Thür vom Abortinnern aus verriegelt werden kann, ist
auf ihrer inneren, dem Abortraum zugewendeten Seite und unter der Kurbelstange 19,20
bezw. "2i,22 liegend je ein Riegel 9 bezw. i (Fig. 4 bis 9) vorgesehen, der in seiner vorderen
Hälfte 11,6 bezw. 0, m (Fig. 4 bis 7)
schmäler ausgeführt ist als in seiner hinteren Hälfte 8, 6 bezw. p, m.
Bei der Stellung der über dem Riegel liegenden Kurbelstange 19,20 bezw. 21,22, welche
der Schlufsstellung des Riegels 10 bezw. d entspricht, kann derselbe nicht behufs Abriegeins der Thü'r unter den auf dem Thürflügel
befestigten Haken 5 bezw. k vorgeschoben werden, weil er hierbei mit seinem
hinteren dickeren Theil an den auf der der Thür zugewendeten Seite der Kurbelstange.
19, 20 bezw. 21, 22 befestigten Ansatz 7 bezw. η
anstöfst. Bei geöffnetem Schlosse aber ist die Kurbelstange so weit verschoben (Fig. 4 und 5
strichpunktirt), dafs dieser Ansatz über bezw. unter dem Riegel liegt (Fig. 4 und 5 in 71
bezw. M1), so dafs der Riegel nunmehr bis unter den Haken k bezw. 5 in seine Schlufsstellung
vorgeschoben werden kann. Hierdurch ist aber nicht blos die zum Eintritte benutzte
Thür von innen verriegelt, sondern auch dem auf der Kurbelstange 19,20 bezw. 21,22 befestigten
Ansatz 7 bezw. η der Weg nach oben bezw. nach unten versperrt, da die Ansätze
an den dickeren Theilen des Riegels nicht vorbei können. Hierdurch ist es unmöglich,
einerseits die Thür, durch welche der Eintritt in den Abort erfolgt ist, von aufsen zu schliefsen,
andererseits die andere nicht benutzte Thür von aufsen, d. h. vom Wagenabtheil aus, zu öffnen.
Soll eine der Abortthüren von innen geöffnet
werden, dann ist der entsprechende Verschlufsriegel zurückzuschieben, worauf die zum
Eingange benutzte Thür durch Federkraft selbstthätig
aufspringt. Soll beim Verlassen des Abortes ein vorzeitiges Oeffnen der anderen Thür
unbedingt verhindert werden, dann ist der Riegel nur so weit zurückzuschieben, als nöthig
ist, dafs er gerade nur aus dem Haken 5 bezw. k heraustritt, also nur die Thür aufspringen
kann. Da in dieser Stellung des Riegels immer noch dessen hinterer, dickerer Theil die Rückkehr des auf der Stange 19, 20
bezw. 21,22 angebrachten Ansatzes 7 bezw. η in seine obere bezw. untere Lage verhindert,
so kann auch das Schlofs der Gegenthür noch nicht geöffnet werden.
Dies ist erst dann möglich, wenn nach dem erfolgten Rücktritte in den Wagenabtheil der
Riegel ganz zurückgeschoben und sodann das geöffnete Schlofs der Eingangsthür durch
Drehen des Drückers aus der Lage dl bezw. io1
in die Lage d bezw. 10 wieder geschlossen ist.
An den beiden Enden jeder der beiden gekröpften Wellen sind noch Arme angebracht,
die an ihren Enden Scheiben r und 1 bezw. s und 2 (Fig. 1, 4 und 5) tragen, von denen
die auf derselben Welle befestigten in der gleichen Höhe liegen und ■ den gleichen Abstand
von der Achse der Wellenlager haben, und welche . bei der durch das Oeffnen eines
der beiden Thürschlösser erfolgenden Drehung der Welle α bezw. b vor die Oeffnungen 12
und 13 der Thürumrahmung rücken und den
Einblick in den Abort verdecken.
Die in der Schlufsstellung beider Riegel zum Einblick freigegebenen Oeffnungen 1 2 bezw. 13
bilden einen Theil der Sicherheitsvorkehrungen, da sie den Zweck haben, dafs man sich vor
dem Oeffnen des Schlosses der Eingangsthür durch Einblick in das Abortinnere davon überzeugen
kann, dafs sowohl im Abort sich Niemand aufhält, als auch, dafs die Gegenthür wirklich vollständig geschlossen ist, so dafs
auch das Schlofs derselben beim Oeffnen des Schlosses der Thür des eigenen Wagenabtheils
thatsächlich gegen Oeffnen festgelegt werden kann.
Die Wirkungsweise der Sperrvorrichtung ist die folgende: Wird der Abortraum J?, z. B.
von dem Abtheil I aus, betreten, dann ist der Schlofsdrücker d aus der senkrechten in die
waagerechte Lage d1 zu drehen. Hierdurch wird der mit diesem Drücker verbundene
Schlofsriegel aus dem in der Thür befindlichen Riegelschlitze herausgezogen und die unter
Federdruck stehende Thür springt auf. Gleichzeitig gelangt der gekröpfte Theil der Welle b
in die Stellung bl, wodurch das Oeffnen des Schlosses der anderen ThUr verhindert wird.
Die Deckscheiben s und 2 rücken dabei vor die Oeffnungen 12 und 13. Nach erfolgtem
Eintritte in den Abortraum wird durch Vorschieben des Riegels i die Eingangsthür verriegelt,
sowie gleichzeitig das Schlofs dieser Thür gegen Schliefsen und das Schlofs der anderen Thür gegen Oeffnen vom Abtheil aus
gesichert. Im Falle des Betretens des Abortraumes vom Abtheil II. aus findet dasselbe statt,
wobei dann die Welle α bewegt und der Riegel 9 vorgeschoben wird.
Beim Ausgang aus dem Abortraum nach dem Abtheil I ist zunächst der Riegel i so weit zurückzuschieben,
dafs die ThUr. durch den Federdruck selbstthätig aufspringen kann. Nach dem
Austritte ist sodann der genannte Riegel i gänzlich zurückzuschieben, die Thür zuzudrücken
und der Schlofsdrücker aus seiner Lage dl in die Lage d zu bringen, womit die ThUr verschlossen
und das Schlofs der anderen Thür zum Oeffnen freigegeben ist. Die Schlösser beider Thüren befinden sich jetzt in der Schlufsstellung.
Um zu erzwingen, dafs nach der Rückkehr in den Wagenabtheil das Schlofs der Eingangsthür
geschlossen werden und damit ein Freigeben des Schlosses der Gegenthür zum Oeffnen
erfolgen mufs, sind die Thüren, wie bereits bemerkt, so einzurichten, dafs sie mittelst
Federdruckes nach dem Abtheil hin aufspringen, also zum Behufe ihres Zuhaltens das Schlofs
zu schliefsen ist.
Es sind daher auch an der Innenseite der Thüren Handhaben zum Zuziehen anzubringen.
Die Thüren können aufserdem noch von den Wagenabtheilen aus verriegelt werden.
An den mit gemeinschaftlichem Vorraum versehenen, von diesem aber durch eine
eigene Eingangsthür getrennten Eisenbahnwagen-Aborten würden die beiden gekröpften Wellen
über dieser letzteren Thür anzubringen sein. Die Einblicköffnungen könnten dann so angebracht
werden, dafs sie zu beiden Seiten der die beiden Räume trennenden Wand liegen, also sowohl einen Einbück in den Vorraum
als auch in den Abortraum gestatten.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:ι . Eine Sperrvorrichtung für Thürverschlüsse von Aborten mit zwei gegenüberliegenden Thüren für Eisenbahnfahrzeuge, gekennzeichnet durch zwei getrennt von einander angebrachte, gekröpfte Wellen (abezw. b), welche durch je ein Gestänge (19, 20, 14 bezw. 21, 22,.jrj mit je einem der Griffe (10 bezw. d) der Thüren in Verbindung stehen, und deren Kröpfungen derart angeordnet sind, dafs nach dem Oeffnen eines Thürverschlusses die Kröpfung der zugehörigen Welle eine solche Stellung einnimmt, dafs die Drehung der zur zweiten Thür gehörigen Welle und damit das Oeffnen des Verschlusses dieser Thür verhindert wird, und wobei bei einer Verriegelung der benutzten Eingangsthür von innen aufserdem ein Verschliefsen derselben von aufsen nicht stattfinden kann.Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch derartige Ansätze (n bezw. 7) an den Stangen (21, 22 bezw. 19,20) und Verstärkungen (m, 6) an den Riegeln (i bezw. 9), dafs die Riegelverstärkungen in der Offenstellung der Riegel die Ansätze (n bezw. 7) bei der Bewegung der Stangen vorbeilassen, in der Sperrstellung der Stangen dagegen bei der Verriegelung der Thür sich unter die Ansätze (κ, 7) legen und eine Bewegung des geöffneten Thürverschlusses in die Schlufsstellung bei Benutzung des Abortes verhindern.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE129724C true DE129724C (de) |
Family
ID=398161
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT129724D Active DE129724C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE129724C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2443214A (en) * | 1945-06-29 | 1948-06-15 | Emory C Williams | Toilet |
-
0
- DE DENDAT129724D patent/DE129724C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2443214A (en) * | 1945-06-29 | 1948-06-15 | Emory C Williams | Toilet |
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