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Nach beiden Richtungen öffnenbare TOr oder dgl.
Es sind bereits nach beiden Richtungen öftnenbare Türen, Tore oder dgl. bekannt geworden, die entweder in einer Pendeltür bestehen, welche keine Feststellung in der Schliesslage und keine entsprechende Abdichtung gegen Luftzug besitzen oder aber in der Schliesslage wie gewöhnliche, nur nach einer Seite öffnenbare Türen oder dgl. feststellbar sind und gegen Luftzug gleichfalls deinen genügenden Abschluss bieten.
Demgegenüber bildet den Gegenstand der vorliegenden Erfindung eine nach beiden Richtungen öffnen bare Tür oder dgl., bei der sowohl für einen wirksamen Abschluss gegen Luftzug, wie auch für eine Feststellung in der Schliessstellung gesorgt ist. Dies wird durch Leisten erreicht, die an dem einen der aneinanderliegenden Teile, also entweder am Türstock oder an der Tür hxw. an dem einen Türflügel angeordnet sind und bei geschlossener Tür oder dgl. in eine Nut
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der Tür bewirken. Diese Leisten stehen unter dem Einflusse des Türdrückers, durch dessen Betätigung sie behufs Offnens der Tür ausgehoben und durch dessen Feststellung sie gesperrt oder wenigstens an einer Bewegung verhindert werden.
Da die Leisten entweder gegen äusseren
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t-u) t- lcht unter der Wirkung des Drückers stehende Leiste benutzt werden, die durch die Wukung von Federn in eine abgerundete Vertiefung des zweiten Türflügels oder des Türstockc. s (iimsdinappt. Um die Tür oder dgl. auch beim Scharnier (Türband) zu dichten, wird letzteres . nus einer durchlaufenden Scharnierhülse mit in Abständen angeordneten Ausschnitten und aus an einer gemeinsamen Schiene angeordneten Scharnieraugen hergestellt, die in die Ausschnitte der Scharnierhülse eingreifen und durch Scharnierzapfen gehalten werden.
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Wie aus den Fig. 1 bis 3 und 9 und 10 ersichtlich ist, sind die beiden Türflügel 1, 2 um ihre Schar@iere bzw. Türbänder 3, 4 drehbar, deren Einrichtung später beschrieben wird. An allen
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durch Kugelreihen 26 und 27 gebildeten Führungen gleitet.
Die Wirkungsweise der bisher beschriebenen Eintichtung ist die, dass die Leisten 5, 6,7 bei geschlossener Tür durch die Wirkung der dazugehörigen Federn (die Leiste 7 durch die Wirkung der verstärkten Drückerfeder) in die betreffenden Nuten 9 bzw. 10 eintreten, während bei Be- tätigung des Drückers nicht nur, wie oben beschrieben, die Leib (e 7 zurÜckgezogen sondern auch mittels der Ubertragungsorgane 19, 20 die Leisten 5,6 nach oben bzw. unten gedrückt und dadurch aus ihrer zugehörigen Nut 9 ausgehoben werden, wonach die Tür nach beiden Richtungen geöffnet werden kann.
Die Tür ist mit einem Schlosse bekannter Art versehen, durch dessen Sperrung zugleich der Drücker festgestellt wird. Ist dies erfolgt, dann ist, wie ersichtlich, zugleich auch die Leiste 7 festgestellt und die Tür daher schon bei dieser Einrichtung sicher abgesperrt, ja sogar e inbruchssicher, falls sowohl die Leiste als auch das Schloss gegen äussere Eingriffe wirksam geschützt sind. In den Fig. 9 bis 11 ist eine Einrichtung dargestellt, mittels welcher eine selbsttätige Fest- stellung der unteren horizontalen Leiste 6 bei geschlossener Tur erfolgt, welche Einrichtung in gleicher Weise auch auf die obere horizontale Leiste 5 übertragen werden kann.
Diese Einrichtung bewirkt zugleich, dass beim Öffnen der Tür die zurückgedrückten horizontalen Leisten 5, 6 in dieser Stellung erhalten werden, um ein Schleifen der Leisten um Türflügel zu verhindern.
Diese Einrichtung besteht aus einem an dem sich drehenden Teil 36 des Scharnierbandes angeordneten, um den Scharnierzapfeu 29 verschwenkbaren, lotrechten Haken 30, der durch die
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nun unter dem Einflusse der von der Leiste 7 betätigten Stange 19 und wird daher bei deren durch die Drücker betätigung erfolgten Bewegung nach links gedruckt und dadurch ausgelöst, noch bevor die Leiste 6 durch den Winkelhebel 20 niedergedrückt wird. Um dabei das Niederdrücken der Leiste 6 nicht zu hindern, ist in der Stange 19 eine Feder 21 eingeschaltet.
Bei niedergedrückter Leiste 6 tritt der Haken 30 aus der Offnung 32 aus ; wird nun die Tür geöffnet, dann setzt sich das Ende des Hakens auf die Scheibe 33 auf, gleitet auf derselben und verhindert
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Leiste 5 eine Reibung derselben am Türflügel verhindert und die untere Leiste 6 so in ihrer versenkten Lage gehaltcü, uass sie kein Gehhindernis bildet.
Auch das Türband ist ein derartiges, dass es einen luftzugsicheren Abschluss ergibt. Zu diesem Behufe besteht das Türband (Fig. 4 bis 8) aus zwei Teilen, die in der ganzen Höhe der Tür verlaufen. Der eine Teil, und zwar jener, der am Türstock befestigt wird, besteht aus einer Rcharnierhülse 34, die in geeigneten Abständen Ausschnitte 35 besitzt, in welche die an einer gemeinsamen Schiene 36 angeordneten Scharnieraugen 37 dicht eingreifen und, wie später erklärt
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eine der Länge nach verlaufende, spitzige Leiste 41 bzw. 42 (Fig. 4, 5 und 8) vorgesehen, die in das Holz eingreift. Die in de Scharnieraugen 37 eintretenden Scharnierkegel 38 sind 80 ein-
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Die lotrechte Leiste 7 kann, wie aus dem Horizontalschnitt Fig. 12 hervorgeht, durch eine Leiste 51 ersetzt werden, die nicht mehr unter der Wirkung des Drückers, sondern unter der von Federn 52 steht, die das Bestreben haben, die Leiste nach aussen und, wenn die Tür geschlossen ist, in eine entsprechende Vertiefung bzw. Nut 53 des zweiten TürSügela bzw. des Türstockes zu drücken. Der Querschnitt von Leiste 51 und Nut 53 ist ein derartiger, dass die Leiste in die Nut leicht einschnappen und beim blossen öffnen der Tür aus der Nut wieder aus-
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dargestellt. Die Leiste kann aber auch einen anderen, z.
B. kreisförmigen oder dreieckigen Querschnitt mit vorne liegender (abgerundeter) Kante und die Nut einen diesem angepassten halbkreisförmigen oder dreieckigen Querschnitt besitzen. Der kreisförmige Querschnitt ermöglicht ein Drehen der Leiste, wodurch sie im Umfang gleichmässiger abgenutzt wird. Bei dieser Anordnung bewirkt die Leiste bloss die Dichtung bzw. einen xugnicheren Abschluss, während die Betätigung der oberen und unteren Leiste J. 6 vom Drücker aus mittels eines Gestänges erfolgt, das hinter der Leiste 51 in der Nut 9 der Tür anordnet tst und bin zu den Stangen 19 führt.
PATENT-ANSPRÜCHE:
1. Nach beiden Richtungen öffnenbare ein- oder zweiflügelige Tür oder dgl., dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung und die Feststellung der Tür oder dgl. in der Schliessstellung durch Leisten (5 bis 7) erfolgt, die in dem einen der aneinanderliegenden Teile (Türstock, Tür*
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Offnens der Tür oder dgl. aus der Nut ausgehoben und durch dessen Feststellung sie gesperrt oder an einer Bewegung gehindert werden.
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