DE270743C - - Google Patents

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DE270743C
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Germany
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cabinet
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coupling
rod
sliding
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DENDAT270743D
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B65/00Locks or fastenings for special use
    • E05B65/46Locks or fastenings for special use for drawers
    • E05B65/462Locks or fastenings for special use for drawers for two or more drawers

Landscapes

  • Drawers Of Furniture (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 270743 KLASSE 68 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Juni 1912 ab.
' Gegenstand der Erfindung ist eine Verschluß- ! Vorrichtung für aus beliebigem Material, vorzugsweise aus Formeisen und Blech, aufgebaute Schiebfachschränke, welche die Schiebfächer von einer zentralen Stelle aus alle gleichzeitig zu verriegeln und entriegeln gestattet und sowohl in Verbindung mit aus einem einzigen oder mehreren äufeinandergesetzten Kästen bestehenden Schränken der genannten Art verwendet werden kann.
Zweck der Erfindung ist die Schaffung von einfachen und leicht, beeinflußbaren Vorrichtungen zum zwangläufigen Verbinden der an jedem Teilschrank entlang geführten Kupp- *5 lungsstangen miteinander und mit den zum Verriegeln der Schubfächer dienenden Mitteln, j welche von einer zentralen Stelle aus bewegt werden können.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Schrankes dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine schaubildliche Ansicht eines aus einem . Satz von Teilschränken zusammengesetzten Schrankes,
Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht der Einrichtungen zum Kuppeln der Verriegelungsmechanismen der Teilschränke und zum Bewegen derselben von einer zentralen Stelle aus, Fig. 3 einen Schnitt, nach Linie X-Y der Fig. 2.
Fig. 4 bis 13 zeigen Einzelheiten der Einrichtung nach Fig. 2.
Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel enthält jeder Teilschrank in sechs wagerechten Reihen je drei Schiebfächer, und wie in Fig. 1 in punktierten Linien angedeutet ist, werden die Organe zum Kuppeln der Verriegelungsglieder und Bewegen derselben zweckmäßig im Raum zwischen den Schenkeln des äußersten rechtsseitigen Paares von |_|-förmigen Pfeilerschienen 21 oder in einer besonderen an diese Pfeilerschienen angesetzten flachen Kammer untergebracht.
Jedem Schiebfach 80 sind zwei Riegel 60, 61 (Fig. 2) zugeordnet, von denen der eine (61) mit einem viereckigen Loch versehen ist und auf einer Vierkantachse 29 sitzt, während der andere (60) ein fünfeckiges Loch besitzt (s. gestrichelte Linienführung in Fig. 7) und infolgedessen mit etwas Spiel auf der genannten Achse 29 sitzt. Die Achsen 29 sind in bekannter Weise etwa in Höhe der Unterkanten der Schiebfächer in den Schenkeln der hinteren Pfeilerschienen (nicht gezeigt) drehbar gelagert. Schiebt man, wenn sämtliche Achsen 29 in die Verriegelungsstellung gedreht sind, eine Schublade 80 in ihr Fach hinein, so treten die Nasen der Riegel 60, 61 in den Ausschnitt 81 ein. Zufolge Auflaufens der Schrägflächen der Nasen auf den Stift 82 schwingen die Riegel unter Drehung der Achsen 29 des Teilschrankes (welche Drehung die Kupplungseinrichtung, die unten beschrieben, nicht hindert) nach oben und fallen, wenn die Spitzen 62 der Nasen den Stift 82 passiert haben, wieder nach unten, greifen hinter den' Stift 82 und halten so das Schubfach unverrückbar. Da die Riegel 61, wie bereits bemerkt, mit Spiel auf
den Achsen 29 sitzen, so werden bei der in der beschriebenen Weise erfolgenden Drehung der Achsen 29 nur die Riegel 60, nicht aber die Riegel 61 der den übrigen Schiebfächern eines und desselben Teilschrankes zugeordneten Riegelpaare von ihren Achsen nach oben mitgenommen. Die Riegel 60 bleiben somit in der Verriegelungsstellung stehen. Hierdurch wird verhindert, daß beim Einschieben einer Schublade in ihr Fach die übrigen dem gleichen Teilschrank angehörenden Schiebfächer vorübergehend entriegelt werden.
Die Riegelachsen 29 eines und desselben Teilschrankes sind mittels einer Stange 59 miteinander gekuppelt, an welche die auf den Enden der Riegelachsen sitzenden Hebel 53 angelenkt sind. Der unterste dieser Hebel 53 (Fig. 8) hat einen durch, eine umgebogene Zunge ■ gebildeten Arm 55, an dem eine bei 57 an einem Rahmen 38 befestigte Feder 56 angreift, und einen zweiten ebensolchen Arm 54, der in dem von den Lappen 50, 51 des Hebels 48 (Fig. 5) gebildeten Maul liegt. Dieser Hebel 48 ist an dem Rahmen 38 verzapft, der seinerseits auf dem U-förmigen Rahmen 31 des Schrankes befestigt ist (Fig. 2). Der Hebel 48 wird durch einen den Schlitz 49 durchdringenden Zapfen 42 in weiter unten zu beschreibender Weise bewegt. Das Maul des Hebels 48 ist so weit gehalten, daß die Achsen 29 des Teilschrankes die oben beschriebene, durch Einschieben einer Schublade in ihr Fach erforderliche Drehung ausführen können, ohne daß dadurch der Hebel 48 durch den Arm 54 des Hebels 53 beeinflußt wird.
Die den oben erwähnten Zapfen 42 tragende, bei 43 um eine Stärke gekröpfte Stange 40 (Fig. 2 und 4) ist unten in einem umgebogenen Lappen 39 des Blechrahmens 38 und oben in einem entsprechenden Schlitz des Deckenblechs (nicht gezeigt) des Teilkastens in der senkrechten Richtung geführt und dient dazu, den Riegelmechanismus des unteren Teilschrankes mit der im Fußrahmen 1 gelagerten Bewegungsvorrichtung einerseits und mit dem Riegelmechanismus des nächstoberen Teilschrankes andererseits zu kuppeln.
Die Einrichtung zur Bewegung der Verriegelungsmechanismen ist wie folgt ausgebildet:
In einem Loch 4 des Schenkels 3 des Rahmens ι der Vorderseite (Fig. 2) und. in einem an dem hinteren Schenkel angeschraubten Arm 6 ist eine einen Griffknopf tragende Stange 5 verschiebbar gelagert und wird für gewöhnlich entgegen der Wirkung der Feder ioa durch einen in einer. Ausklinkung 10 liegenden, vom Schlosse 8 beeinflußten Hebel ga in der zurückgeschobenen Stellung (d. h. in der Verriegelungsstellung) gehalten, wobei der genannte Hebel ga durch öffnen des Schlosses in die Freigabestellung geschwenkt wird. Die Stange 5 ist durch den Winkelhebel 11, Stange 13 und Winkelhebel 14 mit der Stange 17 (Fig. 2 und 10) gekuppelt. Letztere ist in einem Schlitz 19' des Fußrahmens 1 des untersten Teilschrankes und in einem Schlitz i8' des an diesen Schrank angeschraubten Armes 15 .in der senkrechten Richtung' verschiebbar gelagert. Im U-förmigen Rahmen 31 ist ferner der T-förmige Schlitz 36 vorgesehen und ragt die Stange 17 durch diesen Schlitz (Fig. 2). Auf der Stange 17 ist der nach außen gerichtete Zapfen 19 befestigt und wird letzterer beim Verschieben der Stange 17 durch den T-förmigen Teil der Schlitze 36 geführt. Das obere Ende 18 der Stange 17 ist gegabelt (Fig. 10) und trägt unmittelbar unter der Gabelung den besagten, nach außen gerichteten Zapfen 19. Das untere Ende der in Fig. 2 und 4 gezeigten Kupplungsstange 40 ist ebenfalls gegabelt und trägt unmittelbar oberhalb der Gabelung den bereits erwähnten, nach innen gerichteten Zapfen 42 und am oberen Ende den nach außen gerichteten Zapfen 41. An den Zapfen 42 ist eine Fangklinke 44 angelenkt, deren Drehung nach links durch einen durch eine ausgestanzte und vorgebogene Zunge gebildeten Anschlag 46 begrenzt wird (Fig. 6). Setzt man einen Teilschrank auf den untersten Teilschrank auf, so wird die Fangklinke 44 durch Auftreffen der unteren Schrägfläche 65 (Fig. 4) auf .den Zapfen 19 der kurzen Stange 17 beiseite geschwenkt, so daß der Zapfen 42 in die Gabel 18 der kurzen Stange ιη und gleichzeitig der Zapfen 19 der kurzen Stange in die untere Gabel der Kupplungsstange .40 eintritt, worauf die Fangklinke 44 wieder in die ursprüngliche Stellung einschwingt, so daß alsdann der Zapfen 19 unverrückbar zwischen der unteren Gabel der Stange 40 und dem Maul 45 der Fangklinke 44 festgehalten wird. Genau derselbe Vorgang spielt sich ab beim Aufsetzen eines Teilschrankes auf den anderen.
Um die Lösung der Verkupplung der Stangen 17 und 40 usw. zu ermöglichen, trägt die Fangklinke 44 einen durch eine umgebogene Zunge gebildeten, in das Innere des Schrankes hineinragenden Handgriff 66, der nach Herausziehen des untersten rechten Schiebfaches des abzukuppelnden Teilschrankes zugänglich wird, so daß alsdann die Fangklinke rechts herum in solche Stellung gedreht werden kann, daß sie den Zapfen 19 freigibt.
Die zum Überdecken des Schrankes dienende Deckplatte 64 (Fig. 1) muß so tief sein, daß sie das oben überstehende Ende der Kupplungsstange 40 des obersten Teilschrankes aufnimmt und verbirgt. Die Stangen 40 können jedoch auch, wie in Fig. 11 und 12 gezeigt, zweiteilig ausgeführt werden. Die untere dieser Stangen 40' besitzt am oberen Ende zwei Stifte 41', 42', während die andere Stange 75
an einem. Ende eine den Stift 41' aufnehmende Aussparung 76 sowie eine mit dem zweiten Stift 42' in Eingriff kommende Schulter 77 und am anderen Ende eine Aussparung 18 besitzt. In diesem Falle kann beim oberen Teilschrank der obere Teil 75 der zweiteiligen Stange weggelassen werden. Soll ein weiterer
. Teilschrank auf diesen Teilschrank aufgesetzt werden, so wird das Teilstück 75 an die Stange
Lo 40' dieses Teilschrankes angesetzt. Der in der Decke des Teilschrankes vorzusehende Schlitz muß alsdann so lang gehalten sein, daß er die zur Verbindung der beiden Teile 40' und 75 erforderliche Drehung des Teiles 75 gestattet.
Soll ein neuer Teilschrank aufgesetzt werden, so wird nach Benutzung des Schlosses 8 die Verschlußstange 17 vermittels der Stange 5, Winkelhebel 11, Stange 13 und Winkelhebel 14 gehoben und durch den Zapfen 19 der Stange 17 die Fangklinke 44 ausgeschwungen, so daß der Zapfen 42 der Verschlußstange des neu aufzusetzenden Teilschrankes in die Gabel der Verschlußstange 17 und der Zapfen 19 der letzteren in die untere Gabel der Verschlußstange 40 des aufzusetzenden Teilschrankes greift, worauf die Fangklinke 44, da die Berührung des Zapfens 19 mit dem Ansatz 65 der Klinke aufhört, zurückschwingt und den Zapfen 19 in dem Maule 45 der Fangklinke 44 und der unteren Gabel der * Verschlußstange des aufzusetzenden Teilschrankes festhält, wodurch eine Verkupplung der unteren Verschlußstange 17 mit der Verschlußstange 40 des aufzusetzenden neuen Teilschrankes geschaffen wird.
Das Aufbringen weiterer Teilschränke und das Kuppeln derselben mit dem Verschlußmechanismus geschieht in der gleichen Weise.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verschlußvorrichtung für aus einzelnen aufeinanderzusetzenden Kästen bestehende Schiebf achschränke, bei der die Enden der an jedem Teilschrank entlang geführten Stangen der Verriegelungsvorrichtung beim Aufsetzen eines Teilschrankes auf einen anderen selbsttätig miteinander kuppeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsstangen (40,17) seitlich vorstehende Zapfen (41, 42 bzw. 19) tragen, von denen der am unteren Ende jeder gekröpften Stange (40) vorgesehene Zapfen (42) als Drehpunkt für eine Fangklinke (44) dient, welche beim selbsttätigen Kuppeln mit dem Zapfen (41 bzw. 19) des benachbarten Endes des unmittelbar darunter liegenden Teilkastens unter Gewichts- oder Federwirkung derart klinkenartig zusammenwirkt, daß sie nach geschehener Kupplung diesen Zapfen gesichert hält.
  2. 2. Verschluß vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangklinke (44) mittels eines vom Schrankinnern aus zugänglichen Handgriffes (66) in die Freigabestellung geschwenkt werden kann.
  3. 3. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, bei der die Riegel der Schiebfächer von den in den Schiebfachreihen angeordneten drehbaren Achsen getragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (29) jedes Teilschrankes durch ein Schub kurbelgetriebe (53,59) zwangläufig miteinander verbunden sind, welch letzteres seinerseits mittelbar (48) mit Spielraum mit der Kupplungsstange (40) jedes Teilschrankes gelenkig verbunden ist.
  4. 4. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsstange aus zwei Teilen (40', 75) besteht, von denen der eine (40') am oberen Ende mit zwei Zapfen (41', 42') und der andere (75) an einem Ende mit einer den einen Zapfen (4t') aufnehmenden Aussparung (76) sowie einer mit dem zweiten Zapfen (42') in Eingriff kommenden Schulter (77) versehen ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE270743C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE887469C (de) * 1950-02-10 1953-08-24 Mina Saupe Zentralverschluss fuer Bueromoebel, insbesondere fuer Schreibtische, Registraturen od. dgl.
DE1295415B (de) * 1965-03-05 1969-05-14 Siemens Ag Zentralverschluss fuer in ein Regal, Schrank od. dgl. einschiebbare Schuebe

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE887469C (de) * 1950-02-10 1953-08-24 Mina Saupe Zentralverschluss fuer Bueromoebel, insbesondere fuer Schreibtische, Registraturen od. dgl.
DE1295415B (de) * 1965-03-05 1969-05-14 Siemens Ag Zentralverschluss fuer in ein Regal, Schrank od. dgl. einschiebbare Schuebe

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