DE957083C - Schaltwerk fuer die Verriegelung von abwechselnd arbeitenden Bodenbearbeitungsgeraeten - Google Patents

Schaltwerk fuer die Verriegelung von abwechselnd arbeitenden Bodenbearbeitungsgeraeten

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DE957083C
DE957083C DE1955P0013749 DEP0013749A DE957083C DE 957083 C DE957083 C DE 957083C DE 1955P0013749 DE1955P0013749 DE 1955P0013749 DE P0013749 A DEP0013749 A DE P0013749A DE 957083 C DE957083 C DE 957083C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B3/00Ploughs with fixed plough-shares
    • A01B3/36Ploughs mounted on tractors
    • A01B3/40Alternating ploughs
    • A01B3/44Alternating ploughs with parallel plough units used alternately

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Machines (AREA)
  • Lifting Devices For Agricultural Implements (AREA)

Description

Bei abwechselnd arbeitenden Bodenbearbeitungsgeräten, z. B. Wechselpflügen, besteht die Aufgabe, die jeweils nicht arbeitende Pflughälfte in der Aushubstellung festzuhalten. Hierzu sind Anordnungen bekannt, bei denen unter der Last der Pflughälfte stehende Hebelanordnungen diesen Vorgang steuern. Die einzelnen Hebel müssen, da sie die Last der Pflughälfte tragen, entsprechend kräftig -ausgebildet werden. Sie verteuern somit das Gerät. Die Erfindung bezieht sich auf ein Schaltwerk für die Verriegelung von abwechselnd arbeitenden Bodenbearbeitungsgeräten, und zwar für solche, bei denen die Hubvorrichtung gleichzeitig für beide Geräteseiten wirksam ist.
Bei einem bekannten Schaltwerk wird durch eine unter Federwirkung stehende Sektorplatte ein Riegel quer zur Fahrtrichtung des Gerätes verschoben, der die nicht arbeitende Gerätehälfte in Ruhestellung hält. Beim Absenken der anderen Gerätehälfte wird die Sektorplatte umgeschaltet, so daß der Riegel unter der Wirkung der Sektorplatte im Sinne des Ausriegeins steht. Sobald der Riegel nach dem Anheben der arbeitenden Gerätehälfte von dem Gewicht der nicht arbeitenden Gerätehälfte entlastet ist, wird der Riegel durch die unter Federkraft stehende Sektorplatte in die andere Endstellung bewegt, so daß beim folgenden Absinken die freigegebene Gerätehälfte in Arbeitsstellung geht. Eine derartige Verriegelung hat den Nachteil, daß bei Erschütterungen, denen das Gerät während der Arbeit ausgesetzt ist, der Riegel entlastet werden kann und dann zufolge der Belastung
durch die auf die Sektorplatte wirkende Federkraft sich verschiebt und dabei die nicht arbeitende Gerätehälfte in unbeabsichtigter Weise in die Arbeitsstellung fällt.
Demgegenüber bedient sich das Schaltwerk nach der Erfindung der bekannten und .sicher arbeitenden Einrastklinken, die für jede Gerätehälfte vorgesehen sind. Diese Einrastklinken werden nun erfindungsgemäß dadurch umgeschaltet, daß ein
ίο zweiarmiger, unter der Wirkung eines Totpunktfederschalters stehender Schalthebel vorgesehen ist, dessen Hebelarme die jeder Pflughälfte zugeordnete Einrastklinke dadurch wechselweise im Sinne des Ausrastens bewegen, daß mit jeder Pnughälfte verbundene, zwangläufig bewegte Kurvenstücke bei der Anhebbewegung den Stellungswechsel des Schalthebels bewirken. Es wird also das Schaltwerk nach der Erfindung dann betätigt, wenn die Hubvorrichtung beide Gerätehälften an-
äo hebt, so daß die Einrastklinke, die die nicht arbeitende Gerätehälfte sperrt, auch bei1 unsachgemäßer Bedienung des Schaltwerkes und bei Erschütterungen nicht in die Ausraststellung gelangen kann. In weiterer Vervollkommnung der Erfindung ist vorgesehen, daß die mit jeder Pflughälfte bewegten Kurvenstücke begrenzt drehbar am schwenkbaren Teil der Pflughälften gelagert sind und durch einen festen Führungsanschlag in der angehobenen Stellung aus der Bewegungsbahn der Schalthebelarme
gebracht werden. Hierbei kann jedes Kurvenstück durch eine Feder in der Grenzstellung gehalten werden.
Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, daß das Führungss.tück für die Führungsstangen des Totpunktfederschalters in einer Gleitführung verschiebbar gelagert ist und mittels einer Feder od. dgl. nachgiebig in der Normalstellung gehalten wird. Hierdurch wird bei Bedienungsfehlern für das Schaltwerk eine Beschädigung desselben ausgeschaltet, und ferner können dadurch beide Pflughälften in der ausgerückten Stellung festgehalten werden.
Es ist ferner nach der Erfindung vorgesehen, daß die Führungsstange des Tqtpunktfederschalters und ebenfalls das Führungsstück in einer Lage feststellbar sind, die den Schalthebel in der Ruhestellung festhält. In diesem Fall ist das Schaltwerk stillgesetzt, und der Schlepper kann nach Bedarf beispielsweise mit einem Grubber od. dgl. ausgerüstet werden, wobei für das Heben und Senken nur die Hubvorrichtung betätigt wird. In diesem Falle können auch die Einrastklinken in der Ausraststellung feststellbar sein.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. ι zeigt in perspektivischer Darstellung das Schaltwerk mit einer in Arbeitsstellung befindlichen Pflughälfte;
Abb. 2 zeigt das Schaltwerk im Augenblick des Umschaltens in perspektivischer Darstellung.
An dem mit dem nicht dargestellten Schleppergestell verbundenen Gestellteil ι sind die die ebenfalls nicht dargestellten Gerätehälften tragenden Schwenkarme 2 und 2' mittels der Achse 3 unabhängig voneinander drehbar .gelagert. Sie sind mit den Hubarmen 4 und 4' der gemeinsamen nicht dargestellten Hubvorrichtung bekannter Bauart mittels der Zugketten 5 und 5' verbunden und tragen, um Zapfen 6, 6' schwenkbar, die Kurvenstücke 7 bzw. 7'. Die Drehbeweglichkeit jedes Kurvenstückes 7, 7' ist durch einen Anschlag 8 bzw. 8' begrenzt, und eine Druckfeder 9 bzw. 9' ist bestrebt, die Kurvenstücke 7 bzw. 7' in der Ruhestellung zu halten.
Auf einer ebenfalls mit dem Gestellteil 1 verbundenen Achse 10 sind jedem Schwenkarm 2 bzw. 2' zugeordnete Einrastklinken 11, 11' gelagert, die in mit den Schwenkarmen 2, 2' verbundene Bolzen 12, 12' einhaken, wenn die betreffende Gerätehälfte in Ruhestellung gehalten wird. Die Einrastklinken 11, 11' besitzen an ihrem rückwärtigen Ende eine eine Schlaufe bildende Verlängerung 13, 13' und sind auf der Achse 10 durch Anschläge 14 begrenzt drehbar.
Das Schaltwerk für die Klinken 11, 11' besteht aus dem um einen annähernd waagerechten Zapfen schwenkbaren Schalthebel 15 mit zwei etwa rechtwinklig zueinander stehenden· Hebelarmen ιό,. i6' und einem symmetrisch zu diesen stehenden, in einer anderen Ebene drehbaren Hebelarm 17, an dem eine Führungsstange 18 drehbar gelagert ist, die eine Druckfeder 19 trägt. Zur Führung der Führungsstange 18 dient ein Führungsstück 20, das den Schwenkzapfen für den Schalthebel 15 'trägt und das in einer Gleitführung ia des festen Gestellteiles "i geführt ist. Mittels der ZugfederC2i, deren Kraft größer ist als die der Druckfeder 19, wird das Führungsstück 20 nachgiebig in der Normalstellung gehalten. Die Führungsstange 18 ist durch den Schenkel 2O0 des Führungsstückes 20 beweglieh hindurchgeführt. Die Hebelarme 16, 16' sind so lang, daß sie unter der Wirkung der Druckfeder 19 auf die Verlängerung 13, 13' der Einrastklinken 11 bzw. ii' aufschlagen können, so daß jeweils die betreffende Einrastklinke 11 bzw. 11' in die Ausraststellung gebracht wird.
Der Schalthebel 15 wird nun wie folgt betätigt: Durch die Hubbewegung der Hubarme 4, 4' wird die in Abb. 1 in Arbeitsstellung dargestellte Pflughälfte 2 angehoben, wobei sich das Kurvenstück 7, wie Abb. 2 zeigt, unter den Hebelarm 16 schieLi und damit den Schalthebel 15 über die Mittelstellung bringt: Die bei der Hubbewegung entlastete Einrastklinka 11' der anderen Pflughälfte o! wird durch den.nunmehr unter der Wirkung der Feder 19 herumschlagenden Hebelarm 16' in die Ausraststellung geschlagen, wobei gleichzeitig das Kurvenstück 7', das sich gegen feste Teile des Gestellteils ι anlegt, aus der Bewegungsbahn des Hebelarmes i6' herausgebracht worden ist. Die Einrastklinke 11 ist gleichzeitig hinter den Bolzen 12 der Pflughälfte 2 eingefallen und hält diese fest. Wenn nunmehr die Hubarme 4, 4' abgelassen werden, wird die Pflughälfte 2 durch die Einrastklinke 11 in Ruhestellung gehalten, während die Pflughalf te 2' abgelassen wird.
' Die nachgiebige Lagerung des Führungsstückes 20 dient mehreren Zwecken. Es kann vorkommen, daß durch einen Bedienungsfehler oder durch sonst einen äußeren Umstand beide Gerätehälften den Boden berühren und gleichzeitig angehoben werden. In diesem Falle würden die beiden Kurvenstücke 7, 7' in die Bewegungsbahn der Hebelarme 16, 16' gebracht. Durch die nachgiebige Lagerung des Führungsstückes 20 kann in diesem Fall der Schalthebel 15 mit den Hebelarmen 16» 16'und zusammen mit dem Führungsstück 20 nach oben ausweichen, so daß in der angehobenen Stellung die Kurvenstücke 7,7' durch ihre Führung am Gestellteil 1 aus dem Bewegungsbereich der Hebelarme 16, 16' gebracht werden. Der gleiche Vorgang tritt auf, wenn an den Schwenkarmen 2, 2' ein Gerät angehängt ist, das nicht wechselweise arbeitet. Für diesen Fall kann die Führungsstange 18 mittels eines durch das Loch 22 gesteckten Stiftes in der angehobenen Stellung festgestellt werden, so daß sich die Hebelarme 16, 16' dauernd in der Mittelstellung befinden. Um das Schaltwerk ganz auszuschalten, kann dann das Führungsstück 20 auch durch eine Feststellvorrichtung, beispielsweise indem durch ein Loch 23 des Gleitstückes ΐα nach Anheben des Führungsstückes 20 ein Stift hindurchgesteckt wird, bis in eine Stellung gehoben werden, in der die Kurvenstücke 7, 7' beim Anheben an den Hebelarmen 16, 16' frei vorbeigehen.
Da bei der Benutzung eines nicht wechselweise arbeitenden Gerätes die Einrastklinken 11, 11' nicht benutzt werden, können sie in der Ausschaltstellung festgestellt werden, indem durch das Loch 24 des mit dem festen Gestellteiles 1 verbundenen Feststellers 25 ein Feststellstift 26 hindurchgesteckt wird, wobei die schlaufenartige Verlängerung 13 der Einrastklinke 11 das Auflager für den Feststellstift 26 bildet. Der Einrastklinke ii' ist eine gleichartige Einrichtung zugeordnet.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Schaltwerk für die Verriegelung von abwechselnd arbeitenden Bodenbearbeitungsgeräten, die durch eine für beide Gerätehälften gleichzeitig wirkende Hubvorrichtung angehoben und abgesenkt werden, gekennzeichnet durch einen zweiarmigen, unter der Wirkung eines Totpunktfederschalters (17, 18, 19) stehenden Schalthebel (15, 16, 16'), dessen Hebelarme (16, 16') die jeder Pflughälfte (2,2') zugeordnete Einrastklinke (11 bzw: 11') dadurch wechselweise im Sinne des Ausrastens bewegen, daß mit jeder Pflughälfte (2, 2') verbundene, zwangläufig bewegte Kurvenstücke (7, 7') bei der Anhebebewegung den Stellungswechsel des Schalthebels (15, 16, 16') durch Anschlag an die Hebelarme (16.bzw. 16') bewirken.
  2. 2. Schaltwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit jeder Pflughälfte (2, 2') bewegten Kurvenstücke (7,7') begrenzt drehbar am schwenkbaren Teil der Pflughälften (2,2') gelagert und durch einen festen Führungsanschlag (1) in der angehobenen Stellung aus der Bewegungsbahn des Schalthebelarmes (16,16') gebracht werden.
  3. 3. Schaltwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kurvenstück (7,7') durch eine Feder (9 bzw. 9') mittels Anschlages (8 bzw. 8') in der Ruhestellung gehalten wird.
  4. 4. Schaltwerk nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (20) für die Führungsstange (18) des Totpunktfederschalters (17, 18, 19) in einer Gleitführung (ia) nachgiebig verschiebbar gelagert ist und mittels einer Feder (2I)1 od. dgl.
    in der Normalstellung gehalten wird.
  5. 5. Schaltwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (20) durch eine Feststellvorrichtung (23) in der höchsten Stellung gehalten wird. .
  6. 6. Schaltwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß. die Führungsstange (18) des Totpunktfederschalters (17, 18, 19) in einer Lage feststellbar ist, die den Schalthebel (15, 16, 16') in der Mittelstellung festhält.
  7. 7. Schaltwerk nach einem der Ansprüche τ bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrast- go klinken (11, 11') in der Ausraststellung feststellbar sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609576/60 7.56 (609 777 1.57)
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