DE1557717C3 - Wendevorrichtung für Drehpflüge - Google Patents
Wendevorrichtung für DrehpflügeInfo
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Description
•Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Wendevorrichtung für dreipunktgekoppelte Schlepperanbaugeräte, insbesondere Drehpflüge, bestehend aus
einem im wesentlichen vertikal stehenden Doppelhebel, dessen über einen gewissen Bereich zueinander
schwenkbare Schenkel sowohl am oberen als auch an den beiden unteren Lenkern des Dreipunktgestänges
angelenkt sind, wobei eine exzentrisch an dem drehbaren Schleppanbaugerät angelenkte Wendestange vorgesehen
ist, die über ein Zwischenelement mit der gemeinsamen Schwenkachse der beiden Schenkel des
Doppelhebels verbunden ist.
Es ist bekannt, zum Wenden von Wendepflügen die beim Anheben eines derartigen Pfluges auftretende potentielle
Energie zu verwenden, indem durch ein Hebelsystem der Wendepflug geringfügig zum Absenken gebracht
wird und die dabei frei werdende potentielle
ίο Energie mit Hilfe einer exzentrisch an dem Wendepflug
angreifenden Wendestange zum Wenden desselben verwendet wird.
- So ist es bekannt (DT-AS II 23 501), die Arme des
Doppelhebels des Wendepfluges durch eine an dem mit dem oberen Lenker gekuppelten Arm angelenkte Klinke,
die unter der Gewichtsbelastung durch die Wendestange in der Riegelstellung gehalten ist, miteinander
zu verbinden, wobei die Klinke oberhalb der Tragachse des Doppelhebels an dem Arm angelenkt ist. Eine derartige
Wendevorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß die Klinke nur eine einzige Einraststellung aufweist, so
daß ein zufriedenstellendes Einrasten des Wendepfluges, insbesondere bei Furchen unterschiedlicher Tiefe,
nicht immer gewährleistet ist. Der Schlepper mit seinem daran gekoppelten Wendepflug fährt nämlich mit
seinen Rädern auf der einen Seite innerhalb der zuletzt gezogenen Furche, während er mit seinen anderen Rädern
erhöht auf dem noch unbearbeiteten Boden entlangfährt. Dies bedingt, daß der Schlepper mit seinem
Wendepflug immer in einer Schräglage gehalten wird, wobei auf Grund der exzentrischen Befestigung der
Wendestange eine Längenregulierung derselben je . nach der Tiefe der zuletzt gezogenen Furche vorgenommen
werden muß, damit ein einwandfreies Arbeiten der Klinkenvorrichtung gewährleistet ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Wendevorrichtung für dreipunktgekoppelte Wendepflüge
zu schaffen, die unabhängig von der Tiefe der zuletzt gezogenen Furche ein einwandfreies Einrasten
der Klinkeneinrichtung gewährleistet, wobei eine Nachregulierung der. Länge der Wendestange nicht
vorgenommen werden muß.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der obere Schenkel einen nasenförmigen Ansatz mit zahnförmigen
Kerben aufweist und daß das Zwischenelement als Riegel mit in die zahnförmigen Kerben eingreifenden
entsprechenden Kerben ausgebildet ist.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß der Riegel mit Hilfe eines Langloches
im gemeinsamen Schwenkpunkt der beiden Schenkel des Doppelhebels gelagert ist und daß das Ende der
Wendestange mit Hilfe einer Zugfeder in Richtung des gemeinsamen Schwenkpunktes der beiden Schenkel
des Doppelhebels gezogen ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, des Vordergestells des Pfluges,
F i g. 2 eine Draufsicht auf das Vordergestell,
F i g. 2 eine Draufsicht auf das Vordergestell,
F i g. 3 eine Einzelheit, die die Anordnung der Kerben zeigt,
F i g. 4 eine perspektivische Darstellung des Kipphebels,
F i g. 5 eine perspektivische Darstellung des Riegels und
F i g. 6 und 7 Stellungen der Vorrichtung.
In F i g. 1 und 2 sind die unteren Lenker 1 und 2 des Schleppers und der obere Lenker 3, die am Pflug an
In F i g. 1 und 2 sind die unteren Lenker 1 und 2 des Schleppers und der obere Lenker 3, die am Pflug an
den Zapfen 4, 5 und 6 angebracht sind, mit unterbrochenen Linien dargestellt. Das Vordergestell des Pfluges
ist mit einer Lagermuffe 7 versehen, in der sich ein mit dem Hintergestell 8 starr verbundener Zapfen
dreht. Ein Riegel 9 bekannter Bauart, der durch einen Hebel 10 betätigt wird, blockiert die Drehbewegung
des Hintergestells. Die Arbeitsstellung des Hintergestells 8 wird mit den Rastkappen 11 und 12 eingestellt.
Auf der Lagermuffe 7 sitzt eine Stütze 13, an deren oberem Ende ein um den Zapfen 14 schwenkbarer
Kipphebel angebracht ist. Dieser Kipphebel besteht aus zwei Backen 15 und 16, die durch Querstücke 17
miteinander verbunden sind. Im oberen Ende dieser beiden Backen 15 und 16 ist der Zapfen 6, an dem der
obere Lenker 3 eingehängt ist, angebracht. Am rückwärtigen Ende sitzt zwischen den Backen 15,16 ein Teil
18, das mit Kerben 18a versehen ist, die auf einem Kreisbogen angeordnet sind, dessen Mittelpunkt im
Mittelpunkt des Zapfens 14 liegt. Die Tragflächen der Kerben 18a sind nach oben gerichtet und bilden jeweils
mit der Geraden, die den Mittelpunkt des Zapfens 14 mit der Spitze jeder Kerbe verbindet, einen bezüglich
der Belastungseinrichtung negativen Winkel (F i g. 3).
Das aus den Backen 15 und 16, den Querstücken 17 und dem Teil 18 bestehende Bauteil kann auch aus
einem einzigen Stück, beispielsweise durch Guß hergestellt sein. Jede der Backen ist mit zwei Aussparungen
15a und 156 bzw. 16a und 166 versehen, die wechselweise an einem an der Stütze 13 angebrachten Bolzen
19 zum Anschlag kommen (F i g. 1 und 4).
Im Inneren des durch die beiden Backen 15 und 16 gebildeten Kipphebels ist an dem Zapfen 14 ein Riegel
schwenkbar gelagert, der aus zwei Backen 20 und 21 besteht, die durch Querstücke 21 b miteinander verbunden
sind und jeweils an ihrem vorderen Ende mit einem Langloch 20a bzw. 21a versehen sind. Am hinteren
Ende dieses Riegels ist ein Teil 22 vorgesehen, das mit den Kerben 18a des Teils 18 entsprechenden Kerben
22a versehen ist (F i g. 5).
Zwischen den beiden Backen 20 und 21 dieses Riegels ist an dem Zapfen 23 eine Wendestange 24 angelenkt,
die während des Wendevorgangs auf Zug beansprucht wird und an ihrem unteren Ende auf dem an
dem Drehteil 18 des Pfluges angebrachten Wendezapfen 25 gelagert ist. Am oberen Ende der Stange 24 ist
eine Zug- und Druckfeder 26 angebracht, die über einen Schaft 27 am Bolzen 14 befestigt ist. Der Schaft
27 ist an dem Bolzen 14 schwenkbar gelagert und sitzt innerhalb der Feder, so daß er eine Führung für die
Feder darstellt, wenn sie zusammengedrückt wird.
Diese Feder 26 kann ebenso einerseits an dem Bolzen 23 und andererseits an einem festen Punkt der
Stütze 13, beispielsweise an dem Bolzen 19, befestigt sein.
Es ist auch möglich, eine andere Anordnung der einzelnen Bauteile vorzunehmen, bei der die Wendestange
24 während des Wendevorganges als Schubstange arbeitet. Hierzu ist lediglich der Kipphebel umzudrehen,
so daß sich der Aufhängepunkt des oberen Lenkers 3 hinter dem Teil 18 befindet und die Tragflächen der
Kerben 18a nach unten gerichtet sind. Die Arbeitsweise
ίο ist in beiden Fällen dieselbe.
Die Arbeitsweise der Wendevorrichtung wird in F i g. 6 und 7 dargestellt.
Nach Anheben des Pfluges wird mittels des Hebels 10 der Riegel 9 aus den Rastkappen 11 oder 12 herausgezogen,
so daß sich das Hintergestell 8 gegenüber dem Vordergestell 7 bewegen kann. Der Pflug kippt
unter seinem Gewicht im Uhrzeigersinn um die Zapfen 4 und 5, was ein Kippen des Kipphebels 15 und 16 im
entgegengesetzten Sinn zur Folge hat, bis dieser mit seinen Aussparungen 15,6 und 166 an dem Bolzen 19
zum Anschlag kommt. Gleichzeitig wird die Zugkraft auf die Wendestange 24 über die mit den Kerben 22a in
Eingriff stehenden Kerben 18a übertragen. Die Kippbewegung des Kipphebels entspricht einer 60- bis
80°-Drehung des Hintergestells 8 (Stellung A, Fi g. 6).
Hat nun das Hintergestell diese Stellung erreicht, so dreht es sich infolge der Trägheit weiter und übt auf die
Wendestange 24 und damit auf den Riegel 21 einen Schub aus, während die gespannte Feder 26 den Riegel
21 auf dem Bolzen 14 verschiebt, was durch sein Langloch 21a ermöglicht wird, so daß die Kerben 22a, wenn
der Wendezapfen sich senkrecht über dem Grindel befindet, vollständig aus den Kerben 18a ausgerückt sind
(Stellung B, F i g. 6).
Die Drehbewegung wird durch die Trägheit zu Ende geführt, wobei die Kerben 22a die Kerben 18a ohne in
Eingriff zu kommen passieren, bis schließlich das Hintergestell 8 verriegelt wird. Gleichzeitig wurde die Feder
26 zusammengedrückt und hat den Riegel 21 in seine Ausgangsstellung (F i g. 7) zurückgeschoben.
Beim Absenken des Pfluges werden nun durch die umgekehrte Bewegung des Kipphebels 15 die Kerben 18a
mit den Kerben 22a wieder in Eingriff gebracht. Der Pflug nimmt somit wieder die auf F i g. 1 dargestellte
Stellung ein. Der Kipphebel ist also in Arbeitsstellung vollständig blockiert, und zwar in einer Richtung durch
das Eingreifen der Kerben 18a in die Kerben 22a, die nur während des Wendevorganges oder durch Längsverschiebung
des Riegels 21 auseinandergerückt werden können. Dies wird vorgenommen, wenn man die
Arbeitsstellung des Pfluges durch Einstellen der Rastkappen 11 oder 12 verstellen will.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Wendevorrichtung für dreipunktgekoppelte Schlepperanbaugcräte, insbesondere Drehpflüge,
bestehend aus einem im wesentlichen vertikal stehenden Doppelhebel, dessen über einen gewissen
Bereich zueinander schwenkbare Schenkel sowohl am oberen als auch an den beiden unteren Lenkern
des Dreipunktgestänges angelenkt sind, wobei eine exzentrisch an dem drehbaren Schlepperanbaugerät
angelenkte /Weridestange -vorgesehen 1st, die
über ein Zwischenelements mit der gemeinsamen
Schwenkachse der beiden Schenkel des Doppelhebels verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Schenkel (15 und 16) einen nasenförmigen
Ansatz mit zahnförmigen Kerben (18a) aufweist und daß das Zwischenelement (20 und 21)
als Riegel mit in die zahnförmigen Kerben (18a) eingreifenden entsprechenden Kerben (22a) ausgebildet
ist.
2. Wendevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (20 und 21) mit Hilfe
eines Langloches (20a, 21a) im gemeinsamen Schwenkpunkt der beiden Schenkel (13, 15 und 16)
des Doppelhebels gelagert ist.
3. Wendevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (20 und 21)
aus zwei Backen besteht, die durch Querstücke (2ib) miteinander verbunden sind.
4. Wendevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der
Wendestange (24) mit Hilfe einer Zugfeder (26) in Richtung des gemeinsamen Schwenkpunktes der
beiden Schenkel (13, 15 und 16) des Doppelhebels gezogen ist.
5. Wendevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwenkbereich der beiden Schenkel (13, 15 und 16) des Doppelhebels durch einen am unteren
Schenkel (13) befestigten Bolzen (19) und entsprechende an den oberen Schenkel (15 und 16) angeordnete
Aussparungen (156, 15a, 16a, 16i>) begrenzt ist.
6. Wendevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der obere Schenkel (15 und 16) aus zwei Backen mit Querstücken (17) besteht.
7. Wendevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
ein durch einen Hebel (10) betätigbarer Riegel (9) vorgesehen ist, mit welchem das mit Rastkappen
(11, 12) versehene Schlepperanbaugerät in seiner Winkellage feststellbar ist.
Applications Claiming Priority (3)
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FR39564 | 1965-11-24 | ||
FR39564A FR1464810A (fr) | 1965-11-24 | 1965-11-24 | Dispositif combiné de retournement et de verrouillage d'attelage adapté sur charrue réversible ou quart de tour |
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Publications (3)
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