DE2930599A1 - Vorrichtung zum selbsttaetigen ver- und entriegeln an aufhaengeeinrichtungen - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttaetigen ver- und entriegeln an aufhaengeeinrichtungenInfo
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Description
Dipl.-Ing. RUDOLF SEIBERT
Rechtsanwalt u. Patentanwalt
TattenbachstraBe 9
8000 MÜNCHEN 22
Anwaltsakte: 4068
Monsieur PRAT Jo'eT Gilbert Simon
Le Pernier F - 38740 Valbonnais
Vorrichtung zum selbsttätigen Ver- und Entriegeln an
Aufhängeeinrichtungen
809886/0911
Dipl.-Ing. RUDOLF SEIBERT
Rechtsanwalt u. Patentanwalt
Tattenbachstraße 9
8000 MÜNCHEN 22
Tattenbachstraße 9
8000 MÜNCHEN 22
Anwaltsakte: 4068
Titel: Vorrichtung zum selbsttätigen Ver- und Entriegeln
an Aufhängeeinrichtungen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum selbsttätigen Ver- und Entriegeln an Aufhängeeinrichtungen
für eine zu fördernde Last.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine derartige Vorrichtung anzugeben,
die so ausgebildet ist, daß ein Aufnehmen und Ablassen der Last ohne Gefahr durch einen einzigen Menschen gesteuert
werden kann, wobei die Arbeitsweise durch einfache, rein mechanisch arbeitende Glieder erfolgen soll.
10
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben
sich unmittelbar aus den Unteransprüchen.
Erfindungsgemäß besteht also die Vorrichtung im wesentlichen
aus einem oberen Rahmen und einem unteren Rahmen, welche untereinander über ein Hebelgestänge verbunden sind, wobei an
einem freien Hebelende an jeder Seite der Rahmen Aufhängeorgane angeordnet sind. Diese Aufhängeorgane kommen in Eingriff
mit Aufhängenasen an der anzuhebenden Last, wenn die beiden Rahmen einen gewissen gegenseitigen Abstand zueinander aufweisen,
im folgenden Eingriffsabstand genannt. Weiter ist ge-
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maß einer vorteilhaften Weiterbildung ein Sicherungsmechanismus
vorgesehen, welcher verhindert, daß nach Abnehmen der Last der Abstand der Rahmen einen gewissen
Zwischenwert, im folgenden Zwischenabstand genannt, überschreitet, während der geringste Abstand beim Entriegeln
der Last gegeben ist und deshalb Entriegelungsabstand genannt wird.
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen, welche in der Verwendung und im Aufbau eines Sicherungsmechanismus
zur Einhaltung des Aufnahmeabstandes bzw. der Bewegungsbegrenzung der beiden Rahmen liegen,
sowie deren Vorteile ergeben sich unmittelbar aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der anliegenden
Zeichnung, in welcher eine Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung mit einem Sicherungsmechanismus
gemäß einer erfinderischen Weiterbildung gezeigt ist.
Es zeigen:
Fig. 1 bis 4
Fig. 5 bis 8 Fig. 9
Ansichten der Vorrichtung in vier aufeinanderfolgenden Funktionsstellungen,
Teilausschnitte in einem vergrößerten Maßstab, wobei die Stellungen einer
Klinke des Sicherungsmechanismus in den zu den Fig. 1 bis 4 entsprechenden Stellungen wiedergegeben ist,
eine Zwischenlage der Klinkenstellung nach Fig. 7 und 8 und
Fig. 10 und 11 Teilansichten in Perspektive der Aufbauteile
des Sicherungsmechanismus.
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Die zur Aufnahme einer Last C bestimmte Aufhängeeinrichtung mit vier Aufhängenasen E besteht aus einem
oberen, rechteckigen Rahmen 1 und einem unteren, rechteckigen Rahmen 2 mit kleineren Abmessungen. In den beiden
längeren Seiten 3 des Rahmens 1, und zwar vorne und hinten,und in der Nähe der Ecken desselben sind
vier Langlöcher 4 angeordnet. Jedes Langloch 4 führt ein Ende von einem Hebel 5, dessen anderes Ende angelenkt
ist an der vorderen oder hinteren Seite des Rahmens 2 in der Nähe der Ecke von diesem entsprechend der
Ecke, wo sich das Langloch 4 befindet. In einem Zwischenpunkt 7 von jedem Hebel 5 ist ein Doppelhebel 8
angelenkt, dessen eines seiner Enden angelenkt ist an einem Zwischenpunkt 9 der Seite 3, während das andere
Ende einen Einhängebügel 10 als Aufhängeorgan für die Last trägt, der beim Aufnehmen der Last hinter eine
Aufhängenase E greift, wozu zusätzlich Führungsplatten 11 an dem Hebel 8 vorgesehen sind. Von der Mitte des
Rahmens 1 erstreckt sich nach unten ein mit diesem fest verbundenes, parallel-epipedisches Führungsstück 12
(Fig. 10). Dieses Verriegelungstexl 12 weist eine Doppelklinke 13 auf, welche drehbar auf einer horizontalen
Achse 14 senkrecht zu den Teilen 3 und 6 in einem Hohlkörper 15 mit einem Fenster 16 montiert ist. Die
Klinke 13 enthält zwei Kerben 17 in Form eines "V".
Die Stirnwände 18 der "V-s" sind paarweise parallel. Die eine der das "V" bildenden Stirnwände ist größer
als die benachbarte Stirnwand des "V". Beim Drehen der Klinke 13 greifen die freien Enden durch das Fenster
des Hohlkörpers 15.
In das Führungsstück 12 ist von unten eingeführt und wird
dort gleitend geführt ein parallel-epipedisches Führungsstück 19 (Fig. 11), welches mit dem Rahmen 2 ver-
bunden ist und welches ebenfalls als Hohlkörper 20 ausgebildet ist, das ein Fenster 21 mit zwei zur Achse
parallelen Kanten 22 und 23 aufweist. Die untere Kante 22 liegt in derselben Höhe wie ein Anschlagstift 14r
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welcher parallel dazu angeordnet und geeignet ist, die Klinke 13 zu drehen. Der Abstand zwischen der Kante
22 und dem Anschlagstift 24 liegt unterhalb der größten Dimension der Doppelklinke 13. Die Kante 22 und
der Anschlag 24 sind beiderseits äquidistant zur vertikalen Ebene, die durch die Achse 14 der Klinke 13
verläuft.
Ein Bügel 25 ist mit dem Rahmen 1 verbunden und erlaubt
ein Aufhängen der gesamten Aufhängeeinrichtungen an einem Traghaken P.
Die Aufhängeeinrichtung funktioniert wie folgt:
in der Stellung gemäß Fig. 1 (Fig. 5), dem Aufnahmeäbstand
der Rahmen, greift die Klinke 13 durch das Fenster 21 und sichert diese Lage, indem sich die
Kerbe der Klinke 13 an der oberen Kante 23 dieses Fensters abstützt und dadurch gehindert wird, sich zu
drehen. Der Rahmen 2 ist dabei zum Rahmen 1 angehoben und das Führungsstück 19 in das Führungsstück 12 geschoben.
Der Abstand zwischen dem Rahmen 1 und dem Rahmen 2 liegt in der Zwischenlage. Dieser Abstand
kann nur vergrößert werden, wenn die Verriegelung,
welche durch die Klinke 13 und die Anschlagkante 23 erfolgt ist, gelöst wird. Diese hindert eine Vergrößerung
des Abstandes der Rahmen und ein Herausziehen des Führungsstückes 19 aus dem Führungsstück 12.
v Das Führungsstück 19 kann jedoch noch weiter in das
Führungsstück 12 hineingeschoben werden. Dies erfolgt, wenn, wie in Fig. 2 (Fig. 6) gezeigt, der Rahmen 2
in den Kontakt mit der Oberseite der anzuhebenden Last C kommt. Sobald das Führungsstück 19 sich genügend
weit in der Führung 12 nach oben bewegt hat, löst der Anschlagstift 24 die Verriegelung, indem er die Klinke
13 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß die Klinke 13 eine Drehbewegung ausführt und durch
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das Fenster 21 geschwenkt wird. Die Drehung der Klinke 13 wird beendet durch die untere Kante 22 des Fensters
21, die als Anschlag dient. Das Führungsstück 19 kann dann nicht mehr weiter innerhalb des FührungsStückes
12 nach oben geschoben werden.
In diese maximale Annäherungsposition oberhalb des Zwischenabstandes, genannt Entriegelungsabstand, weil
die Klinke 13 vom Anschlag 23 entriegelt wurde, weisen
die freien Enden der Kupplungshebel 5 und 8 ihren größten Abstand von der Mitte der Aufhangeexnrichtung auf,
welche von der vertikalen Symmetrieebene der Seiten 3 und 6 der Rahmen gebildet wird. Die Einhängebügel 10
liegen außerhalb der Einhängenasen E. 15
Beim Anheben des Rahmens 1 über den Traghaken P tendiert das Führungsstück 19 im Führungsstück 12 nach
unten zu gleiten. Diese Abwärtsbewegung ist beendet, sobald der Abstand zwischen dem Rahmen 1 und 2 einen
2" gewissen Wert, genannt Eingriffsabstand, erreicht hat,
bei welchem die Bügel 10 die Last C über die Einhängenasen G anzuheben beginnen (Fig. 3).
Während der Abwärtsbewegung hat die obere Kante 23 des ^ Fensters 21 eine Drehung der Klinke 13 verursacht durch
Druck auf die obere Seite, wodurch diese in die in Fig. 7 gezeigte Position gelangt.
Die Last C wird dann transportiert und sie wird abge-
senkt von dem Trägerhaken P. Die Einheit der Aufhängeeinrichtung und der Last C wird solange abgesenkt, bis
die Last C sich auf einer festen Unterlage befindet. Die Rahmen 1 und 2 beginnen, sich zu nähern. Die Einhängebügel
10 entfernen sich aus den Einhängenasen E. Während der Näherung verursacht der Anschlagstift 24
ein Drehen der Klinke 13, indem er mit einem Punkt der Einkerbung in Berührung kommt (Fig. 9) und auf der
Fläche 18 gleitet. Sobald der Anschlagstift 24 sich im
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wesentlichen in der Tiefe der Einkerbung befindet (Fig. 8), kann sich die Klinke 13 nicht mehr drehen.
Das Führungsstück 19 kann nicht weiter im Führungsstück 12 nach oben geschoben werden. Die Rahmen 1 und
2 nähern sich nicht mehr. Wenn der Rahmen 1 unter Zug an dem Haken P wieder angehoben wird, gleitet das Führungsstück
12 zurück, bis der Zwischenabstand erreicht ist, bei welchem die Kante 23 in der Tiefe der anderen
Kerbe der Klinke 13 aufliegt. Dies ist dann wiederum die Ausgangslage gemäß Fig.
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Leerseite
Claims (9)
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Ver- und Entriegeln an
Aufhängeeinrichtungen für anzuhebende und zu fördernde Lasten, gekennzeichnet durch einen oberen (1) und
einen unteren (2) Rahmen, welche über ein Hebelgestänge (5, 8) miteinander parallelverschieblich verbunden
sind, wobei beidseitig an je einem freien Hebelende Aufhängeorgane (10) zum Hintergreifen von an der Last (C)
angeordneten Aufhängenasen (E) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung der Parallelverschiebung der beiden
Rahmen (1, 2) an jedem der Rahmen je ein Führungsstück (12, 19) vorgesehen ist, welche teleskopartig ineinander
gleitend geführt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sicherungsmechanismus (12, 13, 19, 24) vorgesehen
ist, welcher nach dem Entriegeln die beiden Rahmen im Entriegelungsabstand in einem zum Aufnehmen einer
Last geeigneten Abstand hält, genannt Aufnahmeabstand.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen
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Anschlag (13, 22, 24), welcher verhindert, daß der gegenseitige Abstand zwischen den beiden Rahmen
geringer wird als der Entriegelungsabstand.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem oberen Rahmen
(1) verbundene Führungsstück (12) eine Klinke (13) und das mit dem unteren Rahmen (2) verbundene
Führungsstück mindestens einen Anschlag (22, 23, 24) trägt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsmechanismus eine im oberen
Führungsstück (12) drehbar gelagerte (14) symmetrische
Doppelklinke (13) aufweist, welche zur Sicherung unterschiedlicher Abstände sowohl mit
ihren Stirn- als auch mit ihren Längsseiten mit den Anschlägen (22, 23, 24) am unteren Führungsstück (2) zusammenwirkt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelklinke (13) zwei Stirnflächen
in Form eines "V-s" aufweist mit zueinander parallel verlaufenden Schenkeln (17 bzw. 18; Fig. 10).
25
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beide Führungsstücke (12, 19>
15, 20 in Fig. 10 und 11) je ein Fenster aufweisen, welche im Bereich des Entriegelungsabstandes
der beiden Rahmen miteinander fluchten und durch welche die Klinke (13) greift.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß im unteren Führungsteil (19) ein Anschlagstift
(24) vorgesehen ist, welcher in der Senkrechten versetzt zur Drehachse (24) der Doppelklinke (13)
angeordnet ist, so daß er beim Annähern an diese diese zu drehen versucht, bis eine Drehung durch
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seitliches Anliegen der Klinkenlängsseite an die in gleicher Höhe wie der Anschlagstift verlaufende
Unterkante (22) des Fensters im unteren Führungsstück verhindert und damit eine zu starke Annäherung
des unteren Rahmens (2) an den oberen (1) gesichert ist.
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