DE649705C - Kombinationsschloss - Google Patents

Kombinationsschloss

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DE649705C
DE649705C DES119133D DES0119133D DE649705C DE 649705 C DE649705 C DE 649705C DE S119133 D DES119133 D DE S119133D DE S0119133 D DES0119133 D DE S0119133D DE 649705 C DE649705 C DE 649705C
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lock
rail
locking
displacement
rails
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DES119133D
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Simonsen & Nielsen As
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Simonsen & Nielsen As
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B37/00Permutation or combination locks; Puzzle locks
    • E05B37/16Permutation or combination locks; Puzzle locks with two or more push or pull knobs, slides, or the like

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Kombinationsschloß der Art, bei welcher zum öffnen des Schlosses eine Anzahl Sperrglieder (z. B. zylinder- oder kugelförmig) mittels Einstellglieder, deren Einstellung richtig nur dem Eingeweihten bekannt ist, in ihren Lagern verschoben werden müssen.
DasKennzeichenende der vorliegendenErfindung besteht im wesentlichen darin, daß eine
ίο Sperrvorrichtung vorgesehen ist, welche bei einem Öffnungsversuch in oder urn die Einstellglieder greift und diese in der ihnen jeweils gegebenen Stellung während der völligen oder teilweisen Verschiebung der Sperrglieder festhält. Man erreicht durch diese Sperrung der Einstellglieder, daß das Schloß unempfindlich wird, d. h. daß es unmöglich wird, die zum Öffnen des Schlosses erforderliche Stellung der Einstellgldeder zu ertasten.
Die Erfindung bezieht sich weiter auf verschiedene Einzelheiten des Schlosses.
Das Schloß kann sowohl als Fahrradschloß als auch zum Abschließen von Türen, Schränken, Schubladen u. dgl. verwendet werden.
Das Schloß gemäß der Erfindung ist in zwei Ausführungsformen als Fahrradschloß in den Zeichnungen dargestellt, wobei
Abb. ι eine Ausführungsform des Schlosses von hinten gesehen, bei der die hintere Deckplatte des Schloßgehauses entfernt ist,
Abb. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in Abb. 1,
Abb. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III in Abb. r,
Abb. 4 eine Einzelheit des Schlosses in Draufsicht,
Abb. 5 dasselbe in Rückansicht,
Abb. 6 eine andere Ausführungsform des Schlosses, von hinten im geschlossenen Zustande gesehen,
Abb. 7 dasselbe im offenen Zustande, wobei eine ein Federgehäuse enthaltende Deckplatte entfernt ist, und
Abb. 8 einen Schnitt gemäß der Linie VIII-VIII in Abb. 7 zeigt.
Auf der Zeichnung, Abb. 1 bis 3, ist 1 eine U-förmige Schiene, die in Löchern 2 geführte federbelastete Sperrstifte 3 trägt. Durch Heben dieser Sperrstifte entgegen der Wirkung ihrer Feder kann die Schiene 1 in ihrer Längsrichtung in einer anderen U-förmigen Schiene 4 verschoben werden, deren unterer Schenkel mit den Löchern 2 übereinstimmende Löcher 4a für die Sperrstifte 3 besitzt. Die Sperrstifte ragen bei gesperrtem Schloß (wie auf der Zeichnung dargestellt) .durch die Löcher 4a bis in die Löcher 2 hinunter. Die Schiene 4 kann in der Höhenrichtung des Schlosses in Einschnitten S (Abb. 2) der im Schloßgehäuse 6 befestigten Seitenstücke 7 lotrecht verschoben werden. Sie nimmt bei dieser Verschiebung die Schiene 1 mit, welche derart in der Schiene 4 geführt ist, daß sie in Seitenrichtung in dieser Schiene, aber nicht in der Höhenrichtung des
Schlosses verschoben werden kann. Die Schiene 4 trägt außer der Schiene 1 gleichzeitig eine Sperrvorrichtung 8 für einige der noch zu beschreibenden Einstellglieder 9. Die Sperrvorrichtung wird in der hier beschrie*· benen Ausführungsform von einer Platte 8 gebildet, welche sich über die ganze Breite des Schlosses erstreckt und mittels Daumen o. dgl. derart auf der Schiene 4 geführt, wird, daß sie ein wenig· gehoben werden kann. Dabei muß der Druck einer V-förmigen Feder 10 überwunden werden, derart, daß die sich senkende Schiene 4 die Platte 8 wohl mitführt, aber nur, bis die Platte auf Widerstand stößt, worauf die Schiene 4 unter Überwindung des Druckes der Feder 10 sich weiter abwärts bewegt, während die Platte 8 festgehalten wird. Im Schloßgehäuse 6 sind verschiebbare Einstellglieder oder Tasten 9, und zwar eines für jeden Sperrstift 3, vorhanden; jedes Einstellglied 9 hat Zähne 11 und einen Fingergriff 12. Die Zähne 11 bewirken eine Verschiebung der Sperrstifte in ihren Lagern, wenn die Einstellgliederg mittels der Fingergriffe 12 derart eingestellt worden sind, daß alle Zähne 11 sich vor den entsprechenden Sperrstiften befinden und die die Schiene 1 mit den Sperrstiften 3 tragende Schiene 4 und die Einstellglieder oder Tasten 9 gegeneinander geführt werden. Auf der Zeichnung sind sechs Tasten dargestellt. Diese Anzahl kann selbstverständlich nach Belieben geändert werden. Die Zähne 11 sind bei den einzelnen Einstellgliedern etwas versetzt voreinander, so daß diese Tasten aus ihrer Xormalstellung, d. h. dem Stand, in dem alle Fingergriffe 12 in einer geraden Linie stehen, verschieden weit verschoben werden müssen, damit alle die auf den Tasten 9 sitzenden Zähne 11 vor ihren entsprechenden Schließorganen 3 zu stehen kommen.
Die Einstellglieder oder Tasten 9 besitzen unten Einschnitte oder Aussparungen 13, deren Seitenkanten mit geneigten Flächen 14 auf einer in· der Längsrichtung des Schlosses verschiebbaren Schiene 15 zusammenwirken können.
Die verschiebbaren Tasten 9 besitzen in der beschriebenen Ausführungsform weiter Ausschnitte oder Aussparungen 16, deren Anzahl für alle Tasten dieselbe ist und deren Anordnung allen Stellungen entspricht, welche die Tasten einnehmen können, wenn alle Zähne 11 vor den Sperrstiften stehen (Ausführungsform gemäß Zeichnung). Wie aus Abb. 3 hervorgeht, sind drei Stellungen vorgesehen; demgemäß erhält jede Taste drei Ausschnitte 16. Diese Ausschnitte dienen dazu, durch Zusammenwirkung mit der als Platte gebildeten Sperrvorrichtung 8 die verschiebbaren Tasten in der Einstellung festzuhalten, in der sie bei einem Öffnungsversuch eingestellt worden sind.
Zwischen den Seitenstücken 7 ist eine Schiene 17 angebracht, in der eine unrunde ■ Scheibe 18 gelagert ist, welche mittels eines Handgriffes oder eines Schlüssels 19 gedreht werden kann. Die Scheibe 18 wirkt einerseits auf die Oberseite der Schiene 4 ein, die sie bei Drehung des Handgriffes oder des Schlüssels 19 in der vom Pfeil 20 in Abb. 1 angegebenen Richtung nach unten drückt. Dabei muß der Druck einer auf der Zeichnung nicht dargestellten Feder überwunden werden, welche die Schiene 4 fortwährend in Anlage an die Unterseite der Scheibe 18 hält. Außerdem ist ein Haken 21 an einem in der Höhenrichtung des Schlosses verschiebbaren Schloßriegel 22 vorgesehen, welcher von einer gleichfalls nicht dargestellten Feder nach unten gedrückt wird, so daß der Haken 21 ständig gegen die Oberseite der Scheibe 18 gedrückt wird. Der Riegel 22 besitzt unten einen Haken 2^, welcher mit einem Daumen o. dgl. der Falle 24 des Schlosses zusammenwirkt. Dieser Daumen wird in der auf der Zeichnung dargestellten Au sfüh rungs form des Schlosses von der einen Seite einer Umbiegung oder eines Kriickes der Falle 24 gebildet, und die andere Seite dieses Knickes arbeitet mit einem Daumen 25 auf einer Schiene 26 zusammen, welche in der Seitenrichtung des Schlosses verschiebbar ist und unter der Wirkung einer Feder 2y steht. Die Schiene 26 ist durch eine Feder 28 mit der Schiene 15 in einer solchen Weise verbunden, daß die Schiene 26, wenn sie unter Überwindung des Widerstandes der Feder 2"j nach rechts geführt wird, mit Hilfe der Feder 28 die Schiene 15 mitnehmen wird, wobei diese Schiene noch fortwährend unter Überwindung des Widerstandes der Feder 28 nach links verschoben werden kann.
Das Schloß wirkt folgenderweise: In der Schließstellung befinden sich die Teile in den in den Abb. 1 bis 3 dargestellten Stellungen, und die Einstellglieder stehen vor den Ausschnitten in der Schiene 15, während diese Schiene von der Falle 24 über den Daumen 25, die Schiene 26 und die Feder 28 in tio ihren äußersten Stand (auf der Zeichnung rechts) geführt worden sind. Die Tasten werden nun in die gewünschten Stellungen geschoben. Darauf wird der Handgriff oder der Schlüssel 19 in der von dem Pfeil 20 angegebenen Richtung gedreht. Dadurch wird die Schiene 4 mit der Schiene 1 und der Sperrvorrichtung 8 nach unten geführt, und die Platte geht in einen Satz der Ausschnitte 16 in den Tasten 9 hinunter und sperrt diese iao Tasten. Wenn der Schlüssel weitergedreht wird, wird die Schiene 4 gegen die Zähne 11
geführt, und wenn die Tasten richtig eingestellt worden sind, so daß alle Zähne vor den Sperrstiften stehen, werden diese von den Zähnen Ii aus ihren Löchern in der Schiene 4 geschoben, und die Schiene kann demzufolge nun seitlich verschoben werden. Die Scheibe ist auf dem dieser Drehung entsprechenden Teil der Oberseite kreisförmig, so daß der Daumen 21 noch nicht beeinflußt wird. Aber infolge der weiteren Form der Scheibe wird der Daumen 21 und damit der Schließriegel 22 während der weiteren Drehung der Scheibe unter Überwindung des Druckes einer nicht dargestellten Feder gehoben. Ein im Schloßriegel 22 vorhandener Ausschnitt 29 wirkt mittels einer geneigten Kante 30 auf einen aiuf der Schiene 1 sitzenden Daumen 31 ein und verschiebt die Schiene 1 derart, daß der Riegel so hoch gehoben werden kann, daß der Daumen 23 am unteren Ende des Riegels von der Schloßfalle 24 frei wird. Diese wird nun unter Einwirkung einer nicht dargestellten Feder in bekannter Weise zurückgezogen, wodurch das Schloß geöffnet wird. Hierbei wird gleichzeitig der Daumen 25 der Schiene 26 von der Falle frei gemacht, und die Schiene 26 wird von der Feder 27 zurück (d.h. auf der Zeichnung nach links) gezogen, wobei sie die Schiene 15 mitführt, deren geneigte Flächen 14 mit den Seitenkanten 13 der Tasten 9 zusammenarbeiten. Diese Tasten werden dadurch in ihren Normalstand geführt und halten in dieser Stellung, bis das Schloß wieder geschlossen wird. Solange das Schloß offen ist, ruht der Schloßniegel 22 auf der Falle mit einem Druck, der von der oben beschriebenen, auf der Zeichnung nicht dargestellten Feder ausgeübt wird. Das Schließen des Schlosses findet in bekannter Weise dadurch statt, daß man mittels eines auf der Falle angebrachten Handgriffes o. dgl. die Falle vorwärts führt. Die Falle wird so weit vorwärts geführt, bis der obengenannte Knick oder die Umbiegung der Falle an dem Schloßriegel vorbeigekommen ist, worauf der Haken 23 'dann hinter dem Knick eintritt und die Falle festhält, bis das Schloß wieder geöffnet wird.
Wenn man versucht, das Schloß bei nicht richtig eingestellten Tasten zu öffnen, so wird die Sperrvorrichtung in die Ausschnitte hinuntertreten, aber eine weitere Drehung "des Handgriffes oder des Schlüssels wind nur zur Fodge haben, daß idie Zähne, auf den unrichtig eingestellten Tasten gegen die Unterseite der Schiene 4 drücken. Die Sperrung der Einstellglieder oder Tasten durch die Platte 8 bewirkt, daß es unmöglich ist, zu fühlen, welche der Tasten sich mit ihren Zähnen 11 vor den entsprechenden Schließorgunen. befinden und zu welchen Tasten die Zähne 11 gehören, die gegen die Schiene 4 stoßen.
Das Schloß kann in verschiedener Weise zusammengesetzt werden. In -der oben beschriebenen, in den Abb. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsfoi-m sind die obengenannten Teile, mit Ausnahme des Schloßgehäuses 6, zusammengestellt und darauf mit Hilfe von zwei Paar Stiften oder Splinten 32 und 33 verbunden, indem die Schiene 17 an ihren Enden mit Ansätzen 34 versehen ist, welche durch entsprechende Löcher oben in den Seitenstücken 7 gesteckt werden und den Teilen 32 entsprechende Löcher besitzen, in denen diese Teile befestigt werden. Unten kann das Schloß in entsprechender Weise zusammengehalten werden, indem eine zwischen den unteren Teilen der Seitenstücke 7 angebrachte Sammelschiene 36 mit den den Ansätzen 34 entsprechenden Ansätzen 37 versehen ist, welche durch diesen Ansätzen entsprechende Löcher im unteren Teile der Seitenstücke hindurchgesteckt werden und mit Löchern für die Stifte oder Splinten 33 versehen sind. Nachdem die Teile in die für sie bestimmten Stellungen im Verhältnis zueinander gebracht worden sind, werden die Stifte oder Splinte 32 und 33 in ihren Löchern in den Ansätzen 34 bzw. 37 festgemacht, und die auf diese Weise zusammengefügte Anordnung wird darauf in den hohlen Teil 6a des Schloßgehäuses hineingedrückt. Das Gehäuse besteht aus einem hohlen Teil 6a und einem Deckel 66, welcher nach dem Anbringen der Schloßteile in dem Hohlteil an diesem mittels anpassenden Stellen angebrachter Schrauben o. dgl. befestigt wird. Dieser hält durch Klemmung oder mittels gegebenenfalls vorgesehener Führungsleisten oder Führungsdaumen die Vorrichtung im Schloßgehäuse fest.
Die Schiene 36 kann, wie in Abb. 3 dargestellt, U-förmig gebildet sein und als Führung für die verschiebbare Schiene 26 dienen. Ihr einer Schenkel ist in diesem Falle mit einem Aueschnitt 37 für den auf der Schiene 26 sitzenden Daumen 25 versehen, welcher durch diesen Ausschnitt hindurchragt. Die verschiebbare Schiene 15 kann gleichfalls in einer U-förmigen Schiene 38, deren oberer Schenkel Ausschnitte für die Tasten 9 besitzt, geführt werden.
Das Schloß kann als Spielzeug derart ausgeführt werden, daß man einen Satz von zusammengehörigen Teilen kaufen und selbst zu verschiedenen Schlössern zusammensetzen kann, wobei diese Schlösser durch Auswechseiung der Teile 9 verändert werden können, da jede Kombination dieser Teile einem neuen Schloß entspricht.
In Abb. 6 bis 8 wird eine andere Ausführungsforai des oben beschriebenen Schlosses dargestellt. In dieser Ausführungsform ist nicht die die Sperrglieder 3 tragende Schiene r.
sondern die die Schiene ι umschließende Schiene 4 in der Seitenrichtung des Schlosses verschiebbar. Die Schiene 1 ist hier nicht U-förmig, sondern im Querschnitt quadratisch oder rechteckig gestaltet. Sie besitzt, wie oben beschrieben, Löcher 2 für die Sperrglieder 3, welche hier durch Kugeln gebildet werden, die von Federn gegen die beiden mittleren Stangen eines Gitters gedruckt werden, welche in dieser Ausführungsform des Schlosses die Sperrvorrichtung 8 für die verschiebbaren Tasten 9 bilden; die Sperrglieder 3 ragen nämlich durch den Löchern 2 entspre chende Löcher 4a hervor, die sich bei dieser Ausführungsform des Schlosses in der in dessen Seitenrichtung verschiebbaren Schiene 4 befinden. Die Einstellglieder oder Tasten 9 haben, wie in der im Zusammenhang mit den Abb. ι bis 5 beschriebenen Ausführungsform, Zähne 11, welche mit den Sperrgliedern 3 zusammenwirken, wenn dieselben den Tasten 9 genähert werden. Dies geschieht dadurch, daß sowohl die Schiene 1 als auch die Stangen, welche das die Sperrvorrichtung 8 bildende Gitter formen, als feste Verbindungsglieder zwischen den zwei in der Höhenrichtung des Schlosses verschiebbaren Schienen 39 angebracht sind. Sie verbinden unten diese Schienen, während diese Schienen oben mit einer Platte 40 verbunden sind und durch diese gehoben werden, wobei sie die Schienen 1 und 4 bei Drehung einer der Scheibe 18 entsprechenden iinrunden Scheibe 41 mitnehmen, welche mit einem auf Jer Platte 40 sitzenden Daumen 42 zusammenwirkt. Die Platte 40 und der Schloßriegel 22 werden durch einen weiteren, auf der Platte 40 angebrachten, sich in einem Schlitz 44 des Schloßriegels bewegenden Daumen 43 und einen auf dem Schloßriegel sitzenden, sich seinerseits in einem Schlitz in der Platte 40 bewegenden Daumen 45 derart im Verhältnis zueinander geführt, daß die Platte 40 von der in Abb. 7 und 8 dargestellten Stellung, in der das Schloß geschlossen ist, unter Überwindung des Drukkes einer zwischen den Daumen 43 und 45 angebrachten Feder 47 um einen bestimmten Betrag nach unten verschoben werden kann. Die Tasten 9 haben auf ihrer oberen Seite stehende Teile 48 mit schrägen Kanten 49, welche mit der Platte 40 in einer solchen Weise zusammenarbeiten, daß alle Tasten in den Normalstand geführt werden, wenn die Platte 40 bis auf den Boden des zwischen den schrägen Seiten 49 vorhandenen Zwischenraumes hinuntergeführt wird. In dieser Stellung befinden sich dann die Handgriffe aller Tasten in einer geraden Linie. Die Platte 40 wird in diesen Stand durch eine mittels des Handgriffes oder des Schlüssels 19 ausgeführte Drehung der Scheibe 41 in der vom Pfeil,, angegebenen Richtung hinuntergeführt, indem die einen Ausschnitt der Scheibe 41 begrenzende Kante 50 einen Daumen 42 der Platte 40 übergreift und die Platte 40 nach unten verschiebt; dadurch führt sie die bei einem Öffnungsversuch durch einen Unbefugten verschobenen Tasten 9 in den Normalstand zurück. Der Schloßriegel 22 ist durch Anordnungen, welche auf der Zeichnung nicht dargestellt sind und keinen Teil der Erfindung bilden, derart mit der Falle des Schlosses verbunden, daß er bei gesperrtem Schloß in seiner höchsten Stellung steht, wie in den Abb. 7 und 8 gezeigt wird, während er bei geöfifnetem Schloß in die in Abb. 6 gezeigte Stellung gesenkt worden ist und während dieses Senkens die Platte 2 mitgenommen hat, welche also auf dem Boden des von den schrägen Seiten 49 gebildeten Einschnittes ruht.
Wie im Anfang der Beschreibung dieser Ausführungsform des Schlosses gesagt, wird die Sperrvorrichtung 8 für die verschiebbaren Tasten 9 von einem Gitter gebildet, das aus Stangen besteht, welche zwischen den zwei in der Höhenrichtung des Schlosses verschiebbaren Schienen 39 angebracht sind. Wenn das Gitter nach den Tasten hinaufgeführt wird oder umgekehrt, werden die Zähne 11 in die Zwischenräume zwischen den Gitterstangen derart geführt, daß dieselben die Zähne festhalten und dadurch verhindern, daß sich die Tasten 9 verschieben.
Die Schiene 4 ist in geeigneter Weise entweder mit dem Schloßriegel 22 oder mit der Falle des Schlosses in der Weise verbunden, daß die senkrechte Bewegung des Schloßriegels bzw. die Bewegung der Falle aus der Sperrstellung in die Offenstellung des Schlosses verhindert wird, solange die Schiene 4 nicht aus der in Abb. 7 dargestellten Stellung verschoben ist. Diese Verschiebung wird durch eine schräge Fläche 51 auf einer in der Höhenrichtung des Schlosses verschiebbaren Schiene 52 bewirkt, welche oben einen Daumen 53 trägt, welcher bei der Drehung des Schlüssels 19 in der vom Pfeil b anegebenen Richtung von einem durch die Drehung des Schlüssels bewegten Arm 54 nach unten geführt wird. Die dadurch gleichzeitig nach unten gehende Schiene 52 wirkt mit ihrer schrägen Kante 51 auf einen an der Schiene 4 sitzenden Daumen 55 ein. Dadurch wird die Schiene 4 seitwärts (in Abb. 7 nach rechts) geführt und die Falle des Schlosses freigegeben. Diese wird nunmehr, von einer Feder oder in anderer geeigneter Weise beinfiußt, in eine solche Stellung gebracht, daß das Schloß offen ist.
Diese Einrichtung wirkt folgenderweise: Die Tasten 9 werden bei Drehung des Schlüssels 19 in der vom Pfeil« angegebenen
Richtung in ihre Normalstellung geführt. Darauf werden die Tasten in die erwünschten Stellungen geschoben und das Schloß durch Drehung des Handgriffes oder des Schlüssels 19 in der vom Pfeil b angegebenen Richtung zu öffnen versucht. Bei dieser Drehung des Handgriffes oder des Schlüssels 19 wirkt der Umfang der Scheibe 41 auf den auf der Platte 40 sitzenden Daumen 42. Dadurch
to wird die Platte 40 mit den Schienen 39 gehoben und dadurch wiederum sowohl das Gitter 8 als auch die Schiene 1 mit den Sperrgliedern 3 und die Schiene 4 den Tasten entgegengeführt. Wenn das Gitter gehoben wird, findet zunächst eine Sperrung der Tasten 9 dadurch statt, daß die Zähne 11 in die Zwischenräume zwischen den Gitterstangen hineintreten, und die über den Sperrgliedern 3 stehenden Zähne 11 verschieben während der weiteren Hebung die unter ihnen stehenden Sperrglieder in senkrechter Richtung in ihren Lagern. Wenn die Tasten 9 nicht alle richtig eingestellt wurden, werden nicht alle Sperrglieder verschoben, und die Schiene 4 kann demzufolge nicht in waagerechte Richtung verschoben wenden. Infolge der Sperrung der Tasten 9 durch das Gitter 8 ist es unmöglich, zu fühlen, welche der Tasten gegen die Sperrglieder stoßen und welche frei sind. Wenn alle Tasten richtig eingestellt sind, werden alle Schließglieder nach unten verschoben, und die Schiene 52 wird demzufolge, wenn sie während der weiteren Drehung des Schlüssels von dem Arm 54 nach unten gedruckt wird, die Schiene 4 verschieben können, so daß das Schloß geöffnet werden kann.
Aus den Erläuterungen geht hervor, daß in beiden dargestellten Ausführungsformen des Schlosses sofort eine Sperrung der Tasten stattfindet, wenn man das Schloß nach Einstellung der Tasten zu öffnen versucht, und erst nachdem die Tasten, in den. innen gegebenen Stellungen gesperrt worden sind, werden die Sperrglieder und 'die Tasten miiteinander in Berührung gebracht, so daß es unmöglich ist, zu fühlen, welche der Zähne der Tasten mit den Sperrgliedern in Berührung und welche frei sind.
Die Ausführung des Schlosses kann in verschiedener Weise geändert werden, ohne daß von dem Wesen der Erfindung abgewichen wird.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Kombinationsschloß, bei dem zum Öffnen des Schlosses eine Anzahl zylinderförmiger, kugelförmiger oder in anderer geeigneter Weise ausgebildeter Sperrglieder in ihren Lagern durch in bestimmter, nur dem Eingeweihten bekannter Weise einzuordnende Einstellglieder in die Entsicherungsstellung verschoben werden, gekennzeichnet durch eine Sperrvorrichtung (8), welche bei einem Öffnungsversuch in oder um die Einstellglieder (9) greift und diese in der ihnen jeJ weils gegebenen Stellung während dei völligen oder teilweisen Verschiebung der Sperrglieder (3) festhält.
  2. 2. Kombinationsschloß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch in der Seitenriclitung des Schlosses verschiebbare, durch die Sperrglieder (3) feststellbare Schienen (1 und 4), welche infolge der mit der Falle des Schlosses getroffenen Verbindung die Falle sperren, solange sie durch die Sperrglieder gegen Seitenverschiebung gesichert sind.
  3. 3. Kombinationsschloß nach Ansprüchen ι und 2, dadtirch gekennzeichnet, daß ■die Schienen (1 und 4) gleichzeitig in Höhenrichtung des Schlosses' verschiebbar sind und z. B. durch eine Feder (10) oder über Schienen (39) mit der Sperrvorrichtung (8) verbunden sind, so daß eine Verschiebung dieser Schienen eine Verschiebung der Sperrvorrichtung (8) bewirkt und damit eine Sperrung der Einstellglieder (9) erfolgt.
  4. 4. Kombinationsschloß nach Ansprüchen ι bis 3, gekennzeichnet durch eine go unrunde, mittels eines Handgriffes oder eines Schlüssels (19) zu drehende Scheibe (18 bzw. 41), deren Umfang unmittelbar oder mittelbar über Schienen (39) auf die Schienen (1, 4) einwirkt und ihre Ver- 95 ■ Schiebung in der Höhenrichtung des Schlosses bewirkt.
  5. 5. Kjombinationsschloß nach Ansprüchen ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (18) auf einen Daumen (21) eines in der Höhenrichtung des Schlosses verschiebbaren Schließriegels (22) oder ein mit der Scheibe verbundener Arm (54) auf eine in der Höhenrichtung des Schlosses verchiebbare Schiene (52) einwirkt, während der Schloßriegel (22) bzw. die Schiene (52) mit einer schrägen Fläche (30 bzw. s'i) ausgerüstet ist, die im Eingriff mit einem auf der in Seitenrichtung des Schlosses verschiebbaren Schiene sitzenden Daumen (31 bzw. 51) steht und bei lotrechter Verschiebung des Riegels (22) bzw. der Schiene (52) die S/eitenverschiebung der Schiene (1 bzw. 4) bewirkt.
  6. 6. Kombinationsschloß ,nach Ansprüchen ι bis ζ, gekennzeichnet durch eine in der Seitenrichtung des Schlosses verschiebbare, mit schrägen Flächen ('14) versehene Schiene (15), welche durch eine S ei ten ver Schiebung die verstellbaren Ein-Stellglieder (9) in ihre Normalstellung bringt.
    7- Kombinationsschloß nach Ansprüchen ι bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellglieder (9) mit aufwärts ragenden, schrägen Seiten (49) aufweisenden Teilen (48) versehen sind, durch weiche, sie bei Bewegung der sich in Hö-■ henrichtung des Schlosses verschiebenden Schiene (4) oder einer sich mit dieser Schiene bewegenden Platte (40)- in ihre Xormalstellung zurückgeführt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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