DE540890C

DE540890C - Befestigungsvorrichtung fuer Behaelter, insbesondere Brennstoffbehaelter an Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE540890C
Application number: DE1930540890D
Authority: DE
Original assignee: ERICH NORDMANN
Current assignee: ERICH NORDMANN
Priority date: 1930-06-17
Filing date: 1930-06-17
Publication date: 1931-12-30

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Befestigungsvorrichtungen für Behälter, insbesondere Brennstoffbehälter an Kraftfahrzeugen, bei denen der Brennstoffbehälter mittels mehrerer am Fahrzeug angeordneter Zapfen und beweglicher Verriegelung gehalten wird. Gegenüber den bekannten Vorrichtungen dieser Art, bei denen Klemmschrauben oberhalb des Bordrandes des Behälters zur Wirkung kommen, besteht das Neue der Erfindung darin, daß die Zapfen und die Riegel in Vertiefungen des Behälters eingreifen, welche in Quer- und Längsrichtung zum Behälter angeordnet sind und sich in Tragquerleisten des Behälters befinden. Der Handhebel zur Steuerung der Riegel ist in deren Eingriffsstellung durch eine drehbar in einem Schlosse gelagerte Sperrschiene festgelegt, wobei das Schloß an einer Platte angeordnet ist, die mit den zur Befestigung des Behälters dienenden Winkeln verbunden ist.

Hierdurch wird der Behälter nach allen Seiten hin festgelegt, wobei ein selbsttätiges Lösen der Befestigungsmittel durch Erschütterungen nicht eintreten kann.

Die Befestigungsmittel sind in ihrer wirksamen Stellung nicht beansprucht und bedürfen keiner genau abgegrenzten Endstelluingen, so daß sich eine Nachstellung der Befestigungsmittel erübrigt.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι einen Längsschnitt der Befestigungsvorrichtung mit aufgesetztem Brennstoff- behälter,

Abb. 2-. die Draufsicht der Befestigungs^j vorrichtung" bei abgenommenem Brennstoffbehälter,

Abb. 3 eine Seitenansicht der Befestigungsvorrichtung mit aufgesetztem Brennstoffbehälter und

Abb. 4 die Vorderansicht der Befestigungsvorrichtung ohne Brennstoffbehälter.

Die Grundplatte β wird am Kraftfahrzeug befestigt. Auf der Grundplatte <a sind vier Winkel δ angebracht, während an dem Brennstoffbehälter c Querleisten d angesetzt sind, die aus Eisenblech gebogen und an dem Brennstoffbehälter befestigt sind. Die Querleisten d passen genau zwischen die vier Winkel b. An den beiden Winkeln b der einen Längsseite befindet sich je ein Stift oder Zapfen e, während in den Querleisten d Löcher / angebracht sind, in welche die Zapfens eingreifen. Diese sind zweckmäßig schwach konisch ausgebildet und etwas nach oben gekrümmt, um das Einführen und Herausnehmen des Brennstoffbehälters c zu erleichtern.

Zwischen den beiden Winkeln b der anderen Längsseite sind zwei Riegel g verschiebbar angeordnet, die in je zwei Lagerschilden Λ geführt sind und von einem Handhebel/ gemeinsam und in entgegengesetzten Richtungen bewegt werden. Der Handhebel/ ist um

einen Bolzen k drehbar und an seinem über die Grundplatte ß hervorstehenden Ende mit einem Griff/ versehen. Der Handhebel/ hat ferner zwei Stiftet, die in die nach außen offenen Schlitze m der nach unten gekröpften Riegelenden ti greifen. Zwischen den Lagerschilden h ist je eine Spiralfeder ο angeordnet, die einerseits an dem einen Lagerschild h anliegt, anderseits gegen eine auf dem Riegel g sitzende Scheibe/9 drückt. Durch die Federn ο werden die Riegel g stets in der gezeichneten Eingriffsstellung gehalten. In den Querleisten d des BrennstofFbehälters sind ferner Vertiefungen oder Löcher q vorgesehen, in welche sich die Riegel g schieben, wenn der Brennstoffbehälter c mit seinen beiden Querleisten auf den Winkeln b aufsitzt. Der Brennstoffbehälter c ist dadurch vollständig festgelegt, er kann sich nach keiner Seite hin bewegen. Auf die Zapfen e kann man auch noch mit einem Loch versehene Scheiben aus Gummi oder anderem weichen Material aufschieben, wodurch ein elastisches Andrücken des Brennstoffbehälters c stattfindet. Bewegt man den Handhebel/ von links nach rechts, so werden die Riegel g aus den Löchern q zurückgezogen, und man kann den Brennstoffbehälter c abnehmen und einsetzen.

Um die Vorrichtung gegen unbefugte Benutzung zu schützen, ist an der einen Längsseite mit den Winkeln b eine Platte r verbunden, die an der Innenseite ein durch einen Schlüssel s zu betätigendes Schloß t trägt. In dem Schloßt ist ein Sperrhebel« drehbar angeordnet, der sich vor den Handhebel/ legt und dadurch die Bewegung des Handhebels / verhindert. Der SperrhebeL« läßt sich mit Hilfe des Schlüssels s anheben, wodurch der Handhebel/ freigegeben ist. Für die Bewegung des Handhebels/ ist in der Platter ein Längsschlitz ν vorgesehen. Mit der Vorrichtung lassen sich auch andere Behälter, wie Koffer u. dgl., befestigen.

Claims

Patentansprüche:

i. Befestigungsvorrichtung für Behälter, insbesondere Brennstoffbehälter an Kraftfahrzeugen, mittels mehrerer am Fahrzeug angeordneter fester Zapfen und beweglicher Verriegelung, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (e) und die Riegel {g, h) in Vertiefungen {f, q) des Behälters (c) eingreifen, welche in Quer- und Längsrichtung zum Behälter (c) angeordnet sind.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (c) mit Tragquerleisten (d) versehen ist, in denen die Vertiefungen (/, q) angeordnet sind.
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel (Z) zur Steuerung der Riegel (g,n) in deren Eingriffsstellung durch eine drehbar in einem Schlosse (t) gelagerte Sperrschiene («) festgelegt und das Schloß (t) an einer Platte (r) angeordnet ist, die mit den zur Befestigung des Behälters (c) dienenden Winkeln (ö) verbunden ist.

Hierzu I Blatt Zeichnungen