DE2120158A1 - Verriegelungsvorrichtung - Google Patents
VerriegelungsvorrichtungInfo
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Description
DR.ING. H. NEGENDANK · dipl.-ing. H. HAUCK · dipl.-phys. W. SCHMITZ
HAMBURG-MÜNCHEN
ZUSTELLUNGSANSCHRIFT: HAMBURG 36 · NEUER WALL 41
TKL·. 36 74 28 UND 38 41 10
Shur-Lok Corporation TBL.aaso&se
1300 East Ilormandy Place
Santa Ana, California 92711 ^«amburg, 23. AOril
Verriegelungsvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung, die sich insbesondere für Türen, Fenster und andere
schwenkbare Elemente eignet. Bei der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung betätigt ein Schieber einen
oder zwei Eurbelhebel, die ihrerseits die Verriegelung bewirken, indem sie die lineare Verschiebungsbewegung
des Schiebers in Drehbewegung umsetzen und diese durch Verbindungsstangen auf den bzw. die Riegel übertragen.
Der Schieber, sein Gehäuse, die Kurbelhebel und Stangen liegen in einer ebenen Anordnung, die wegen möglichst
vollständiger Versenkung in einer Türfüllung oder dergleichen ziemlich dünn sein kann.
Die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung weist die folgenden Merkmale und Vorteile auf:
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1.) Sie setzt eine lineare Verschiebungsbewegung mit
minimalem Verschleiß in eine Drehbewegung um und
ist bei hoher Betriebssicherheit zugleich preiswert .
2.) Sie setzt die Verschiebungsbewegung in Drehbewegung
mit Hilfe eines Kurbelhebels um, dessen Vorsprung mit einer an dem Betätigungsschieber ausgebildeten
schiefen Ebene zusammenwirkt.
3.) Die Rückwirkung des Riegelteils, d.h. der Druck des
Riegels gegen den Riegelhalter, hat eine zwangsläufige Verschiebung des Handgriffs zur Folge,
so daß so die endgültige Verriegelung angezeigt wird.
4.) Die Verriegelungsvorrichtung ist durch ihre Einfachheit
leicht im Gewicht, leicht zu unterhalten und zu reparieren»
5.) Beide Rfegel sind mechanisch zwangsschlüssig verbunden,
so daß eine Bewegung an einem Ende der Vorrichtung durch den Betätigungshandgriff eine
Rückwirkung erzeugt.
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6.) Die Verriegelungsvorrichtung hat die Eigenschaft, bei Verwendung derselben Grundbauteile für verschiedene
Verschlußbreiten einstellbar zu sein.
7.) Die Verriegelungsvorrichtung kann als Einzel·· oder
Doppelriegelsystem verwendet werden.
8.) Wegen ihrer Kompaktheit kann sie in einem sehr dünnen Bauteil eingesetzt und mit Ausnahme des Betätigungsgriffes
und der Kegel vollkommen versenkt werden.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Fig. 1 ist eine Teildraufsicht auf die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung.
Fig. 2 ist eine Stirnansicht dieser Verriegelungsvorrichtung.
Fig. 3 ist eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung.
Fig. 4 ist eine Rückansicht des Schiebers mit seinem Gehäuse und den Kurbelhebeln.
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Fig. 5 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 4.
Fig. 6 ist eine Seitenansicht der in Fig. 4 gezeigten
Einheit.
Fig. 7 ist eine Rückansicht einer Verriegelungseinheit und
Fig. 8 ist ein senkrechter Schnitt durch eine Verriegelungseinheit.
In den F^g. 1 bis 3 ist eine Ausführungsforra der Erfindung
mit Doppelverriegelung dargestellt, die allgemein aus einer Betätigungseinheit A, zwei Riegeleinheiten B
zu beiden Seiten der Betätigungseinheit, zwei von den
betreffenden Seiten der Einheit A zu den betreffenden Verriegelungseinheiten B geführten Betätigungsstangen C
und zv/ei Haltern D für den Eingriff mit den Verriegelungseinheiten B besteht. Die Einheiten A-und B sind in einer
gemeinsamen Ebene verhältnismäßig dünn und flach, so daß die gesamte ebene Anordnung größtenteils in einer
Türfüllung, einem Deckel oder dergleichen versenkt werden kann. Die Halter D können an den zugehörigen Seiten
eines Türdurchgangg oder einer anderen Rahmenkonstruktion
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angebracht werden, in der die Tür oder das Verschlußteil einschließlich der Betatigungseinheit eingehängt
ist. Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, ragen die Riegel B aus der Ebene der gesamten Vorrichtung hervor und
sind die Halter D rechtwinklig zu dieser Ebene angeordnet. Die ganze Vorrichtung läßt sich leicht Verschlüssen
unterschiedlicher Breite anpassen, indem man die Länge der Stangen C entsprechend wählt. In manchen Vorrichtungen
kann eine der Riegeleinheiten B mit ihrer Stange und dem Halter fortgelassen werden und nur ein
einziger Riegel und Halter Verwendung finden.
Die Betätigungseinheit A (Fig. 4 bis 6) besteht aus einem an Boden offenen Gehäuse 10 einschließlich Rahmenteil
von rechteckiger Form, einem Randflansch 11 entsprechender Form, zwei von den Seiten des Rahmenteils
nach außen gerichteten Lagerhülsen 12, einer zentralen senkrechten Führungsschiene 13, die sich vom Oberteil
des Rahmens abwärts erstreckt, und zwei von den Unterkanten der Seiten des Rahmenteils 10 nach innen verlaufenden
Verstärkungen 14 für die Befestigung der Bckelplatte. Die Verstärkungen bzw. Führungsschiene 13
und 14 liegen etwas unter der Sbene der Rückseite des Flansches 11, so daß eine Deckplatte 15 durch Schrauben
16 an den Verstärkungen befestigt werden kann. Dies/ergibt eine ebene Rükseite des Gehäuses, die der
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Oberfläche der Türfüllung (nicht dargestellt) angepaßt
sein kann. Das Gehäuse kann mit Hilfe von durch
Öffnungen 17 in dem Flansch 11 reichenden Schrauben
oder dergleichen an der Türfüllung angebracht werden.
Die Einheit A besteht aus einem gabelförmigen flachen
Schieber mit einem zentralen Schlitz 21, der zwei gegenüberliegenden Gleitfinger 22 trennt. Die Gleitfinger
umfassen die Führungsschiene 13 und dienen der vertikalen Führung des Schiebers in dem Gehäuse. Der
Schieber hat einen Griff 23, der durch eine zwischen den Verstärkungen 14 gebildete Gleitöffnung und durch
den offenen Boden des Gehäuses reicht, dadurch die Führung unterstützt und von dem Bedienungsmann erfaßt
werden kann. Zwei Spiralfedern 24, die in Fassungen 25
und der Gleitfinger 22 angeordnet sind /durch Kompression
gegen das obere Stück des Rahmens 10 wirken, kalten den Schieber normalerweise in einer eingezogenen Lage.
In der in Fig. 4 gezeigten eingezogenen Position haben die Finger 22 von dem Oberteil des Rahmens Abstand, so
daß zur Betätigung der Riegel gegen den Druck der Federn 24 eine Aufwärtsbewegung des Schiebers möglich
ist.
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In den Außenseiten der Finger 22 sind diagonale Nockenschlitze 27 angeordnet, die unter Winkeln von 40 bis
50° zur Ebene der Gleitbewegung des Schiebers geneigt sind. Der optimale Winkel beträgt 45° und liefert die
größe Leistungsfähigkeit bei der umkehrbaren Bewegung.
Die Hülsen 12 sind mit Lagerbohrungen 29 ausgestattet, die in der Ebene der Vorrichtung in einer gemeinsamen
Achse fluchten. In den Bohrungen 29 sind die Zapfen 30 von Kurbelhebeln drehbar gelagert. Die Kurbelhebel haben
Kurbel-arme 31 und Kurbelzapfen 32, wobei die letzteren mit den zugehörigen Hockenschlitzen 27 in Eingriff
sind. In der normalen eingezogenen Position des Schiebers befinden sich die Kurbelzapfen 32 nahe den oberen Enden
der Schlitze 27 an der Rückseite des Gehäuses. Bei Aufwärtsbewegung des Schiebers werden die Zapfen 32 entsprechend
dem Pfeil in Fig. 5 zur Vorderseite des Gehäuses bewegt und dadurch die Kurbelhebel in dieser Richtung
geschwenkt. Beim Loslassen des Schiebers kehrt dieser
d.h. durch Federeinwirkung in seine eingezogene,/die in den
Fig. 4 und 5 dargestellte Lage zurück, wobei die Kurbelhebel in entgegengesetzter Richtung geschwenkt werden.
Die Zapfen 30 haben quadratische Fassungen 35, in die
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quadratische Schäfte 36 der Stangen C hincinfassen.
Die Stangen C können in ihrer Länge 37 rohrförmig sein. An ihren äußeren Enden haben die Stangen C ebenfalls
quadratische Endstücke zwecks Verbindung mit den Hiegeleinheiten
B.
Jede Riegeleinheit B (Fig. 3» 7 und 8)hat eine Halterung
mit einer Platte 40, einer Kapsel 41, einer Lagerhülse 4-2 nix einer Bohrung, in der die Labe eines Riegels
mit einen Riegelhaken 44 drehbar gelagert ist. Die Platten 40 haben Öffnungen zur Befestigung an der gleichen
Füllungsflache, an welcher der Gehäuseflansdh 11
angebracht ist. Der Riegelhcken 44 ist an der Habe 34
angeformt und steht von dieser radial vor. Bei Drehung der Nabe wird der Rfegelhaken aus einer V^erriegelungsstellung
in eine Entriegelungsstellung gedreht. TJenn
der Riegel außer Eingriff ist, befindet er sich in Verriegelungsstellung
und steht dabei aus der Kapsel 41 vor, wie in den Fig. 1, 2 und 8 zu sehen ist. In dieser
Stellung kann der Riegelhaken 44 mit einer Nase 46 in Singriff kommen, die seitlich von einem Klinkcnhaltcr
47 eines zugehörigen Halters D' vorsteht. Der Klinkenhalter 47 wird an den Türrahnenteilen 50 befestigt.
Wegen der Schlitzneigung von etwa 45° setzt die erfin-
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clungsgemäße Vorrichtung lineare Verschiebungsbewegung
in Drehbewegung und umgekehrt mit maximalem
Wirkungsgrad und minimaler Abnutzung um, so daß ein hoher Sicherheitsfaktor bei minimalen Herstellungskosten
erreicht wird.
Die gegenüberliegenden Oberflächen des Schlitzes wirken als schiefe Ebenen oder Rampen für die I-I±tnahrne
der Kurbelstifte 32.
Der Gegendruck des Riegelhalters gegen den Riegel wird durch die betreffende Stangen und den Kurbelhebel
auf den Schieber übertragen, so daß der Schieber in der normalen eingezogenen Stellung der
Fig. 4 blockiert wird und dadurch anzeigt, daß die Verriegelung erfolgt ist.
Die .erfindungsgemäße Einrichtung zeichnet sich durch Einfachheit, leichtes Gewicht, leichte Unterhaltung
und einfache Reparierbarkeit aus. Die zwei Riegel sind zwangsSchlussig durch die Stangen
und den liechanisrnus der Betätigungseinheit A verbunden,
so daß die Bewegung an Jedom Ende der Vorrichtung
durch den Schiober der Beüfcigungsoinheit A
eine Gegenwirkung erzeugt. Die Vorrichtung kann ver-
- 10 -
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schiedenen Verschlußbreiten einfach dadurch angepaßt werden, daß Stangen C entsprechender Lunge ausgewählt
werden. Die Vorrichtung kann als JSinzelriegel
benutzt werden, indem man einfach eine der Stangen mit dem zugehörigen Riegel abnimmt und nur den
anderen Riegel benutzt.
- 11 BAD ORIGINAL
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Claims (1)
- Patentansprüche :.^Verriegelungsvorrichtung, insbesondere für Türen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schieber (2.2) in einem als Gleitkammer ausgebildeten Gehäuse (10) längs einer Gleitachse bewegbar und mit wenigstens einem seitlich offenen, zur Gleitachse geneigten Nockenschlitz (27) ausgebildet ist, ein dem iTockenschlitz (27) zugeordneter Kurbelhebel (50, 31) mit seiner Achse quer zu der Gleitachse in der Seite des Gehäuses (10) drehbar gelagert ist, durch seinen Kurbelstift (32) in Gleiteingriff mit dom itfockcnschlitz (27) ist und durch eine Stange (36, 37) nit einem Riegelhaken (44) verbunden ist, so daß er bei Betätigung des Schieberc (22) gedreht und seine Drehbewegung auf den Riegelhaken (44) übertragen wird.2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) flach ausgebildet und zusammen mit der Stange (36, 37) in der gleichen Ebene angeordnet ist.- 12 -109848/0200BAG ORJGlNAL-j. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbelhebel (3'0, 31) und der Riegelhaken (44) mit entgegengesetzten, gefluchteten Fassungen (55) versehen sind, mit denen die Enden der Stange (36, 57) kraftschlüssig verbunden sind.4. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in aera Schieber (22) auf gegenüberliegenden Seiten symmetrisch zwei liockenschlitze (2?") ausgebildet sind und jodon IToI--.-kenschlitz ein Kurbelhebel (50, 31), eine Stange (3ύ 37) und ein Hi egelhak en (/,4) zugeordnet cirir;5. Verriegelungsvorrichtung nach einea der Ansprüche1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Geh'iuse {Λ 0) zv„rei Verstärkungen (14) mit einer zwischen diesen befindlichen G1eitöffnung für den Schieber (^2) sowie eine längs der Gleitachse verlaufende, der Gleitöffnung gegenüberliegende, zentrale führungsschiene (15) ausgebildet sind und daß der Schieber (22) gabelförmig mit zwei durch einen die !'Führungsschiene (^5) „-\ Aitbar umfassenden Schlitz (0-1)- 15 BAD109848/0200getrennten Teilen und. einem dem Schlitz (21) gegenüberliegenden, durch die Gleitöffnung nach aui3eii reichenden Griff (23) mit gegenüber dem Schieber (22) verringerter Breite ausgebildet ist.ö. 7erriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schieber (22) und dem gegenüberliegenden Gehäuseteil auf Lcvrpression beanspruchte Federn (24) angeordnet sind.7. Ve:."""iegelmigsvo?."richtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an das Gehäuse ('iO) ein Rahmen (11) bestehend aus einem Längsteil und zwei Seitenteilan angeformt ist, an beiden Seitenteilen seitlich nach außen sich erstrsicende Lagerhülsen (12) mit gleicher Längsachse angebracht sind und in jede?1 Lagerliülse (12) der Zapfen (30) eines Kurbelhebels (30, 31) gelagert ist, wobei beide Ilurbelhebel durch den Schieber (22) gleichzeitig in gleicher 'Jrelirichtung drehbar sind.1 09848/02008AD ORIGINAL.Α..Leerseite
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GB1304642A (de) | 1973-01-24 |
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