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Die Erfindung betrifft eine Sicherungsvorrichtung
für zwei
auf einer Verschiebebahn gegeneinander verschiebbare Schiebetüren an Montagestaßen.
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Bei Montagestraßen, zum Beispiel für die Fertigung
in der Kfz-Industrie
ist entlang der Montagestraßen
links und rechts eine Vielzahl von Bearbeitungsaggregaten vorgesehen.
Zwischen den einzelnen Bearbeitungsaggregaten befinden sich Gänge, um
sowohl die Montagestraße
als auch die Bearbeitungsaggregate zugänglich zu machen. vor den Bearbeitungsaggregaten
erstrecken sich noch Versorungseinrichtungen für die Bearbeitungsaggregate,
wodurch sich der Gang zwischen zwei benachbarten Bearbeitungsaggregaten
an einer Montagestraße verlängert. Aus
Sicherheitsgründen
und auch aus Gründen
der Reduzierung der Verschmutzung sind Türen, teilweise verglast, zwischen
dem Bearbeitungsaggregat, der Montagestraße beziehungsweise den Versorgungseinrichtungen
und dem Gang vorgesehen. Diese Türen
sind mit elektrischen beziehungsweise elektronischen Sicherungseinrichtungen versehen,
die ein automatisches Abschalten der Montagestraße beziehungsweise der Bearbeitungsstation
bewirken, wenn eine Türe
unbefugt geöffnet wird.
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Die bei solchen Montagestraßen verwendeten
Türen sind
in der Regel verhältnismäßig komplex aufgebaut,
da sie zum einen eine große
Fläche
abdecken sollen, zum anderen bei der Öffnungsbewegung wenig Platz
einnehmen sollen um die Montage beziehungsweise Wartungsarbeiten
nicht zu behindern. Hierzu ist beispielsweise gefunden worden, eine Kombination
von Schiebe- und Klapptüren
vorzusehen.
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An der ersten Schiebetüre ist eine
Klapptüre angeschlagen,
die einen Verriegelungsgriff trägt.
Diese Klappschiebetüre
deckt zum Beispiel den Bereich des Bearbeitungsaggregates ab. Der
Verschluß dieser
Türe wird
elektronisch registriert. Gegen die erste Schiebetüre ist eine
zweite Schiebetüre,
die die Versorgungseinrichtungen abdeckt, verschiebbar. Diese Türe wird
nicht auf Verschluß kontrolliert,
da dies zum Beispiel bei einer elektrischen oder elektronischen Realisierung
zu aufwendig ist. Auf der anderen Seite ist das Gefahrenpotential
hinter einer solchen Türe relativ
gering.
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Der vorstehend angegebenen Stand
der Technik ergibt sich aus Einrichtungen in fremden Werkstätten. Es
ist nicht bekannt, ob dieser Stand der Technik als offenkundig anzusehen
ist. Eine einschlägige
Literatur ist nicht bekannt.
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Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe
gemacht, eine Vorrichtung zu entwickeln, die eine wirksame Sicherungsmöglichkeit
dieser zweiten Tür
erreicht, wobei hier eine günstige
Realisierung im Vordergrund steht.
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Zur Lösung dieser Aufgabe geht die
Erfindung aus von einer Sicherungsvorrichtung der eingangs beschriebenen
Art und schlägt
vor, daß an
der ersten Schiebetür
(1) ein mechanisches Bauteil derart angeordnet ist, daß es zwangsweise
einen Sicherheitsriegel (33) bewegt, so daß dieser
in der Verschlußstellung
der ersten Schiebetür
(1) in die Verschiebebahn der zweiten Schiebetür (2)
hineinragt und diese sperrt und in der Öffnungsstellung der ersten
Schiebetür
(1) die Verschiebebahn (40) der zweiten Schiebetür (2)
freigibt.
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Durch eine solche erfindungsgemäße Ausgestaltung
wird mit überraschend
einfachen Mitteln eine sichere und zuverlässige Sperrung der zweiten Türe erreicht.
Durch die Verwendung von einfachen mechanischen Bauteilen wird so
eine Sicherungsvorrichtung geschaffen, die kostengünstig ist.
Dies fällt insbesondere
dann ins Gewicht, wenn eine Montagestraße betrachtet wird, wo eine
Vielzahl von Gängen mit
Türen und
entsprechend erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtungen
auszustatten sind.
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Es ist von Vorteil, wenn der Sicherheitsriegel als
federnd gelagerter Bolzen ausgeführt
ist, der an seinem Ende von der Schiebetüre ansteuerbar ist.
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Es ist von Vorteil, wenn der Bolzen
an der ersten Schiebetüre
vorgesehen ist. Die erste Schiebetüre trägt z.B. bei den oben beschriebenen
Schiebetüren
auch die Klapptüre.
Durch ein Öffnen
dieser Klapptüre
ist es möglich,
daß die
Schiebetüre
ebenfalls geöffnet
wird. Wird nun der Bolzen an der ersten Schiebetüre vorgesehen, so wird der
Bolzen durch die Öffnungsbewegung
der Türe
direkt angesteuert.
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Ferner ist es von Vorteil, wenn die
Achse des Bolzens im wesentlichen rechtwinklig zu der Verschiebebahn
angeordnet ist. Der Bolzen ist längs
seiner Achse verschiebbar und ist z.B. von der ersten Schiebetüre gehalten.
Die beiden Schiebetüren
sind parallel gegeneinander verschiebbar auf zwei parallel verlaufenden
Verschiebebahnen angeordnet. Der Bolzen, der nun z.B. an der ersten
Schiebetüre
vorgesehen ist, kann durch die rechtwinklige Ausrichtung seiner
Achse nun die Verschiebebahn der zweiten Schiebetüre beeinflussen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist vorgeschlagen, daß der Bolzen in der Verschlußstellung
an seinem Ende an einem Anschlag anliegt und an seinem anderen Ende
in die Verschiebebahn der zweiten Türe ragt. Die zweite Türe ist durch
den in die Verschiebebahn der zweiten Türe ragenden Bolzen in der Verschlußstellung
der ersten Türe
gesperrt. Die zweite Türe
befindet sich somit beispielsweise ebenfalls in einer Verschlußstellung.
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Ferner ist es günstig, wenn der Anschlag bei dem Öffnen der
ersten Türe
den Bolzen freigibt und die Feder den Bolzen aus der Verschiebebahn
der zweiten Türe
drückt.
Dadurch erreicht diese vorteilhafte Ausgestaltung, daß bei dem Öffnen der
ersten Türe
auch ein Öffnen
der zweiten Türe
möglich
ist.
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Es ist gefunden worden, daß es von
Vorteil ist, wenn der Anschlag ortsfest ist. Zwischen dem Bolzen
und dem Anschlag ist eine Relativbewegung durchführbar. Wenn nun der Bolzen
beispielsweise an der Türe
beweglich angeordnet ist, so ist es von Vorteil, wenn der Anschlag
ortsfest ist.
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In einer anderen Ausgestaltung der
Erfindung ist es möglich,
daß der
Anschlag beweglich an der Türe
angeordnet ist und der Bolzen ortsfest ist. Eine ortsfeste Befestigung
des Anschlages erfolgt z.B. an dem Gestell, das auch die Verschiebebahn bzw.
die Schiene der Schiebetüren
trägt.
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Ferner wird vorgeschlagen, daß die Schiebetüre an ihren
Enden mit dem Bolzen zusammenwirkende Steuerflächen aufweist und die Steuerflächen sowie
der Anschlag abgeschrägt
sind. Durch eine solche erfindungsgemäße Ausgestaltung wird erreicht,
daß ein
verhakungsfreies, zuverlässiges Funktionieren
der Sicherungsvorrichtung sichergestellt ist. Durch die abgeschrägten Flächen wird
ein kulissenartiges Verschieben des Bolzens erreicht. Die Ausgestaltung
mit abgeschrägten
Steuerflächen bzw.
Anschlagsflächen
ist insbesondere auch dann von Vorteil, wenn der Bolzen nicht federgelagert
ist, sondern frei verschiebbar ist.
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Es ist günstig, wenn der Bolzen zweigeteilt ist
und in einer Fassung gehalten ist und die Feder zwischen den beiden
Bolzenteilen wirkt. Zwischen den beiden Bolzenteilen ist es möglich, daß ein Spalt besteht.
Die beiden Bolzenteile sind somit z.B. schwimmend gegeneinander
abgestützt.
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In einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Sicherheitsriegel doppel
L-förmig
und drehbar gelagert ist und die Drehachse außerhalb der Verschiebebahn
rechtwinklig zu dieser angeordnet ist. Der Sicherheitsriegel weist
eine Doppel-L-Förmigkeit
auf, wobei die beiden L's
an ihren kurzen Stegen angeformt sind. Der Sicherheitsriegel ist
in einer Ebene, die parallel zur Verschiebebahn der Schiebebahn
der Schiebetüren
angeordnet ist, verschwenkbar. Dadurch ist es möglich, daß der Sicherheitsriegel in
die Verschiebebahn der Schiebetüren
einschwenkbar ist. Die Drehachse des Sicherheitsriegels befindet
sich z.B. oberhalb der Verschiebebahn, wodurch die Drehachse die
Bewegungen längs
der Verschiebebahn nicht behindert.
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Des weiteren ist es von Vorteil,
wenn der Sicherungsriegel eine in die Verschiebebahn vorstehenden
Riegelschenkel aufweist. Der Riegelschenkel bewirkt eine Sperrung
der Verschiebebahn.
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Es ist günstig, wenn eine Schiebetüre ein Steuerblech
trägt,
das auf den Sicherheitsriegel einwirkt und in der Verschlußstellung
den Sicherheitsriegel derart ansteuert, daß dieser in der Verschiebebahn
der zweiten Schiebetüre
ist und das Steuerblech beim Öffnen
der ersten Schiebetür
den Sicherheitsriegel aus der Verschiebebahn der zweiten Schiebetüre schwenkt.
Die Sperrung der Verschiebebahn der zweiteren Schiebetüre in der
Verschlußstellung
wird z.B. durch den Riegelschenkel bewirkt. Beim Öffnen der
ersten Schiebetüre
bewirkt das Steuerblech, daß der
Sicherungsriegel derartig geschwenkt wird, daß der Riegelschenkel die Schiebetür der zweiten
Schiebetüre
freigibt. Dies kann z.B. mit entsprechend ausgestalteten Steuerflächen an dem
Steuerblech bzw. dem Sicherungsriegel erfolgen. Es ist aber auch
möglich,
daß auf
den drehbar gelagerten Sicherheitsriegel eine Kraft bzw. ein Drehmoment
wirkt, das von dem Steuerblech in Verschlußstellung aufgenommen wird
und den Sicherheitsriegel somit in einer Sperrstellung für die zweite Schiebetüre hält. Bei
einem Verschieben der ersten Schiebetüre, also einem Öffnen dieser
Türe wird
diese Kraft bzw. Drehmoment nicht mehr von dem Steuerblech aufgenommen
und der Sicherheitsriegel entsperrt die zweite Verschiebebahn.
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Es ist gefunden worden, daß es von
Vorteil ist, wenn der drehbar gelagerte Sicherheitsriegel ortsfest
ist. Zum Steuern des Sicherheitsriegels ist zu beachten, daß der Sicherheitsriegel
und das den Sicherheitsriegel steuernde Steuerblech eine Relativbewegung
gegeneinander vollführen.
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In einer günstigen einfachen Ausgestaltung der
Erfindung ist hierbei vorgesehen, daß der Sicherheitsriegel ortsfest
ist. Die Drehachse, die z.B. in einem drehbar gelagerten Bolzen
des Sicherheitsriegels ist, ist beispielsweise in einer Hülse, die
an dem Gestell über
der Verschiebebahn angeordnet ist, gelagert.
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In der Zeichnung ist die Erfindung
schematisch dargestellt. Es zeigen:
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1 eine
Draufsicht eines Ausführungsbeispieles
einer erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung,
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2 im
waagrechten Schnitt ein Detail eines Ausführungsbeispieles nach 1 in einer teilgeschlossenen
Stellung,
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3 im
waagrechten Schnitt ein weiteres Ausführungsbeispiel in geöffneter
Stellung,
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4 einen
senkrechten Schnitt durch eine erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung nach 1,
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5 im
waagrechten Schnitt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung,
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6 in
einer Draufsicht zwei Stellungen der erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung,
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7 eine
weitere Draufsicht nach 1,
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8 eine
Draufsicht einer Variante einer erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung,
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9 ein
Detail der erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung
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10 einen
senkrechten Schnitt durch , eine erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung nach 8,
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11 und 12 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung
nach 8 in geschlossener
Stellung (11) und geöffneter
Stellung (12).
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Entlang der Montagestraßen befindet
sich links und rechts eine Vielzahl von Bearbeitungsaggregaten.
Zwischen den Bearbeitungsaggregaten sind in der Regel rechtwinklige
Wartungsgänge
vorgesehen, wobei die Wartungsgänge
von der Bearbeitungsmaschine bzw. der Versorgungseinrichtung hierzu
durch Türen,
insbesondere durch Schiebetüren
abgetrennt sind. Eine solche Ausgestaltung dieser Türen ist
in 1 gezeigt.
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Die Nummer 2 bezeichnet hierbei eine
zweite Schiebetüre,
die Nummer 1 eine erste Schiebetüre.
An der Schiebetüre 1 ist
zusätzlich
an dem der zweiten Schiebetüre 2 abgeneigten
Ende z.B. ein Scharnier vorgesehen, an dem sich eine Schwenk- oder Klapptüre 11 anschließt. Dieses
Scharnier ist durch seine Drehachse 12 dargestellt. Die
Schwenktüre 11 kann
hierbei auf dem Teilkreisbogen 13 geschwenkt werden. Die
Schwenktüre 11 weist
hierbei einen Türgriff 10 auf,
wodurch die Schwenktüre 11 und
somit auch die Schiebetüre 1 geöffnet werden kann.
Zum Öffnen
der Türe
ist hierbei zunächst
der Griff 10 zu betätigen,
wodurch z.B. die Schwenktüre 11 bzw.
die Schiebetüre 1 aus
einer Verankerung angehoben wird. Hernach kann die Schwenktüre 11 über die
Verankerung auf geschwenkt werden (entlang dem Teilkreisbogen 13).
Nun ist es möglich,
daß die
Schiebetüre 1 entlang
der hier nicht gezeigten Verschiebebahn dem Doppelpfeil 4 folgend
verschoben wird. Hierbei ist insbesondere von Vorteil, daß das Scharnier 12 beweglich
mit der ersten Türe 1 ist, wodurch
durch ein Öffnen
der Schwenktüre 11 und einem
Zurückziehen
der ersten Türe 1 der
ganze Raum hinter der Türe
zugänglich
wird und nicht durch einen stehenbleibenden, die Schwenktüre 11 tragenden
Holm, behindert wird.
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Die erste Schiebetüre 1 trägt an ihrer
zweiten Schiebetüre 2 zugeneigtem
Ende die Sicherungsvorrichtung 3.
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In 1 ist
die geschlossene Stellung der Türen 1, 2 gezeigt.
Die Türe 1 verdeckt
hierbei insbesondere die Bearbeitungsaggregate einer Montagestraße, die
Schiebetüre 2 verdeckt
die Versorgungsleitungen und andere Aggregate für die oben genannten Bearbeitungsaggregate.
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Eine genaue Darstellung der Sicherungsvorrichtung 3 ist
in einem ersten Beispiel in den 2 und 3 gezeigt.
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In 2 ist
gezeigt, daß die
Sicherungsvorrichtung 3 aus einem in einer Fassung 36 gehaltenen,
längs der
Achse 32 bewegbaren Bolzen 33 gebildet ist. In 2 ist eine Stellung gezeigt,
die zwischen der geöffneten
und geschlossenen Stellung ist. Das der Türe 2 abgeneigte Ende
des Bolzens 33 liegt an einem Anschlagblech 30 an.
Insbesondere weist das Anschlagblech 30 Steuerflächen 31 auf, durch
die die Bewegung des Bolzens 33 mit Hilfe der Steuerfläche 39 des
Bolzens 33 gesteuert wird. Die Sicherungsvorrichtung 3 ist
in diesem Ausführungsbeispiel auf
der ersten Schiebetüre 1 vorgesehen.
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Der Bolzen 33 trägt einen
Flansch 62, an dem sich eine Feder 37 zum einen
und zum anderen auf dem Boden 63 der Fassung 36 abstützt. Der
Bolzen wird hierbei so von der Feder 37 beeinflußt, daß der Bolzen 33 in
der Verschlußstellung
gegen das Anschlagblech 30 gedrückt wird. Das bedeutet, daß die Steuerfläche 39 wie
in dem in 2 gezeigten Beispiel
an der Steuerfläche 31 des
Anschlagbleches 30 anliegt.
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Wenn sich nun die Sicherungsvorrichtung 3 mit
der Türe 1 von
dem z. B. feststehenden Anschlagblech 30 in diesem Ausführungsbeispiel
nach unten bewegt, entgegen dem Pfeil 42, so wird der Bolzen 33 durch
die Feder 37 nach links gedrückt und der Bolzen gibt die
Türe 2 frei,
derart, daß diese entlang
des Doppelpfeiles 42 nach oben geöffnet werden kann. Hierbei
gleitet die untere Steuerfläche 38,
z.B. der abgeschrägte
Fuß des
Bolzens 33 auf der Steuerfläche 31 der zweiten
Türe entlang.
Diese Steuerfläche 21 befindet
sich am vorderen Ende 20 der zweiten Schiebetüre 2.
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In 3 ist
eine weiter geöffnete
Stellung der Schiebetüre 1 gezeigt.
Die Steuerfläche 39 liegt in
diesem Beispiel nicht mehr an dem Anschlagblech 30 an,
dadurch bewirkt dann die Feder 37, daß der Bolzen 33 nach
links gedrückt
wird und somit die Steuerfläche 38 auf
der Steuerfläche 21 der
Schiebetüre 2 nach
links gleitet. Die Öffnungsbewegung
der Schiebetüre 2 ist
durch den Pfeil 42 angedeutet, die Öffnungsbewegung der Türe 1 durch
den Pfeil 41. Die beiden Pfeile 41, 42 sind
gegensinnig orientiert. Der Bolzen 33 wird hierbei von
der Steuerfläche 21 nach
links gedrückt,
er behindert nicht mehr die Bewegungen der Türe 2, da er aus der
Bewegungsbahn 40 der zweiten Türe 2 wegbewegt ist.
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In 3 ist
des weiteren gezeigt, daß der Bolzen 33 hier
aus zwei Teilen 34, 35 besteht. Hierbei weist
der erste Teil 34 an seinem oberen Ende die Steuerfläche 39 auf,
der zweite Teil 35 weist an seinem unteren Ende die Steuerfläche 38 für das Zusammenwirken
mit der zweiten Schiebetüre 2 auf. Die
beiden Bolzenteile 34 und 35 sind in der Fassung 36 gehalten.
Es sind eine oder zwei Federn 37 vorgesehen, die die beiden
Teile 34, 35 gegeneinander abstützen und
nach außen
drücken.
Hierzu weisen die Bolzen Flansche auf, an denen sich die Federn
abstützen
können.
Die beiden Bolzenteile 34, 35 liegen z.B. auf
der gleichen Achse.
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In 5 ist
eine weitere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung
gezeigt. Der Bolzen 33 weist hierbei z.B. eine parallel zur
Achse 32 verlaufende Mantelnut 60 auf, in die
der Sicherungsstift 61 ragt. Die Nut 60 ist auf
einen Teil der Höhe
des Bolzens beschränkt
und definiert somit die maximale Bewegungslänge des Bolzens 33.
Der Sicherungsstift 61 ist in der Fassung 36 gehalten.
Ein besonderer Vorteil einer solchen Ausgestaltung liegt darin,
daß es
möglich
ist, hier auf eine Feder zu verzichten. Die Bewegung des Bolzens 33 wird
hierbei durch eine entsprechende Ansteuerung der Steuerflächen 39, 38 durch
die schrägen
Steuerflächen 31 (des
Anschlagbleches 30) und 21 (der zweiten Schiebetüre 2)
bewirkt.
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In 6 sind
ausgezogen, bzw. strich-doppel-punktiert die verschiedenen Stellungen
der beiden Schiebetüren 1,2 gezeigt.
In der geschlossenen Stellung liegt der Bolzen 33 an dem
Anschlagblech 30 an, das strichpunktierte mit 22 gekennzeichnete vordere
Ende stößt an dem
Bolzen 33 an, der in die Bewegungsbahn 40 der
zweiten Türe 2 ragt.
Dadurch ist eine Öffnungsbewegung
der zweiten Türe
nicht möglich.
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Wird nun die Türe 1 entlang der Öffnungsbewegung 41 nach
unten geschoben, so gleitet der Bolzen 33 an dem Anschlagblech 30 entlang,
bis es auf die Steuerfläche 31 aufläuft und
an dieser die Möglichkeit
hat, nach links zu entweichen, und dadurch die Bewegungsbahn der
zweiten Türe 2 freigibt.
Die nicht gezeigte Feder drückt
den Bolzen 33 gegen den Anschlag 30. Ist nun z.B.
eine Sicherungsvorrichtung gemäß dem Gegenstand
in 5 ausgeführt, so
bewirkt das Zusammenwirken der Steuerfläche 38 mit der Steuerfläche 21 ein
Verschieben des Bolzens 33 nach links. Auch dadurch wird
die Bewegungsbahn der Türe 2 freigegeben.
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In 7 ist
die freigegebene Bewegungsbahn 40 der Türe 2 gezeigt. Die
erste Schiebetüre 1, dadurch
ist der Bolzen 33 nach obern versetzt, die Steuerfläche 38 liegt
nicht mehr an dem Anschlag 30 auf, nach links versetzt
ist, die zweite Schiebetüre 2 kann
somit entlang des Doppelpfeiles 40 bewegt und geöffnet werden.
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In 8 ist
eine weitere erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung 3 gezeigt.
Die Funktionsweise der Türe
ist die gleiche wie zu 1 erklärt. Im Gegensatz
zu dem vorherigen ist hier ein Sicherheitsriegel 7 vorgesehen,
der um eine rechtwinklig zur Bewegungsbahn 40 der Türen gelagerten
Drehachse 70 drehbar ist. Es ist z.B. vorgesehen, daß der Sicherheitsriegel 7 mit
der Drehachse 70 ortsfest ist. Die erste Türe 1 z.B.
trägt ein
Steuerblech 71, das auf den Sicherheitsriegel derart einwirkt,
daß es
bei der Öffnungsbewegung
der Türe 1 den
Sicherheitsriegel 7 aus der Bewegungsbahn 40 der
Türe 2 um
die Achse 70 wegschwenkt. Es ist z.B. eine ortsfeste Halterung 73 vorgesehen,
an der der Sicherheitsriegel 7 drehbar gelagert ist.
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Die genaue Wirkungsweise dieser weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung
der Sicherungsvorrichtung ist in 11 und 12 gezeigt. In 11 ist gezeigt, wie der
Sicherheitsriegel 7 um die feststehende Drehachse 70 schwenkbar
ist. Hierbei weist der Sicherheitsriegel 7 einen nach unten
z.B. vorstehenden Riegelschenkel 72 auf, der in die Bewegungsbahn 40 der
zweiten Türe 2 ragt.
In 11 ist wiederum der
geschlossene Zustand der Türe gezeigt.
Die Führungsschiene
der Türen 1, 2 ist
hierbei mit 8 bezeichnet.
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Die erste Türe 1 trägt an ihrer
oberen Kante ein Steuerblech 71, das mit dem Sicherheitsriegel 7 zusammenwirkt.
Der Sicherheitsriegel 7 ist z.B. so ausgebildet, daß aufgrund
der Gewichtskraft des Riegels 7 bzw, der Lage des Schwerpunkts
oder durch Federkraft ein Drehmoment in Uhrzeigerrichtung entsteht.
In der in 11 gezeigten
Stellung wird dieses Drehmoment von dem Steuerblech 71 aufgenommen.
Daraus folgt, daß der
Riegelschenkel 72 nicht aus der Bewegungsbahn 40 geschwenkt wird,
also in der Verschlußstellung
der Türe 1 die Türe 2 durch
den Riegelschenkel 72 gesperrt ist. Hierbei wirkt der Riegelschenkel 72 nur
in die Bewegungsbahn der zweiten Schiebetüre 2. Wird nun die erste
Türe 1 weiter
nach links entsprechend der Öffnungsbewegung 41 bewegt,
wie es in 12 gezeigt ist,
so nimmt das Steuerblech 71 nicht mehr die Kraft der Schwenkbewegung
des Sicherheitsriegels 7 auf, der Sicherheitsriegel 7 beginnt
sich derart zu verschwenken (siehe Pfeil 74), daß der Riegelschenkel 72 angehoben
wird, wodurch die Bewegungsbahn 40 der zweiten Türe 2 nicht
mehr blockiert ist. Nachdem also die Türe 1 soweit entsprechend
Pfeil 41 bewegt worden ist, daß der Sicherheitsriegel 7 die
Türe 2 freigibt,
kann die Türe 2 geöffnet werden.
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In 9 ist
eine Draufsicht der Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Sicherheitsriegels 7 gezeigt.
Der Sicherheitsriegel 7 ist doppel L-förmig gebildet, wobei die beiden
L sich gegensinnig anschließen.
Hierbei weist ein Schenkel des L den Riegelschenkel 72 auf,
der in 9 nicht sichtbar
ist. Der andere Schenkel des Sicherheitsriegels liegt an dem Steuerblech 71 an.
Es ist hierbei vorgesehen, daß die
Schiebetüre 1 den
Sicherungsriegel trägt, und
das Steuerblech 71 ortsfest ist.
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In 10 ist
ein senkrechter Schnitt durch die beiden Schiebetüren 1 und 2 mit
der erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung
gezeigt. Die erste Tür 1 weist
an ihrem oberen Ende Führungsrollen 14 auf,
deren Achsen waagrecht sind und das Gewicht der Türe 1 in
einer Führungsschiene 5 abstützen. An der
Türe 1 ist
ein die Führungsschiene 5 nach
oben übergreifendes
Steuerblech 71 vorgesehen, das im oberen Bereich rechtwinklig
abgewinkelt ist und auf den Sicherheitsriegel 7 wirkt.
Der Sicherheitsriegel 7 ist um die Drehachse 70 drehbar
gelagert. Die Drehachse 70 ist ortsfest in der Halterung 50 gehalten.
Die Halterung 50 ist Teil des die Türen 1, 2 tragenden
Gestells. Der Sicherheitsriegel 7 trägt einen Riegelschenkel 72,
der in die Verschiebebahn der zweiten Türe ragt. Z.B. ist in 10 gezeigt, daß die Türe 2 in
ihrem oberen Bereich eine Umbortelung 23 aufweist, an die
der Riegelschenkel 72 bei der Sperrung stößt.
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In 4 ist
ein senkrechter Schnitt durch die Türen und die Sicherungsvorrichtung
gezeigt, wobei hier die Sicherungsvorrichtung durch den beweglich gelagerten
Bolzen realisiert ist. Das Anschlagblech 30 ist hierbei
ortsfest mit dem die Führungsschiene 5 haltendem
Gestell verbunden. An der zweiten Tür 2 ist ein U-förmiges Profil 24 aufgesetzt,
an das der in Verschlußstellung
stehende Bolzen 33 anstößt. Dadurch
ist eine Verschiebung der Türe 2 in
Verschlußstellung,
wie in 4 gezeigt, nicht möglich.