DE7035724U

DE7035724U - Unterschrank, insbesondere kuechenunterschrank, mit einer tuer sowie mit einer halterung fuer einen abfalleimer.

Info

Publication number: DE7035724U
Application number: DE7035724U
Authority: DE
Original assignee: Robert Bosch Hausgeraete GmbH
Current assignee: Robert Bosch Hausgeraete GmbH
Priority date: 1970-09-26
Filing date: 1970-09-26
Publication date: 1971-06-09

Description

R.Nr. Gi 423

18. September 1970 Ka-Wl

Anlage zur

Gebrauchsmusteranmeldung ROBERT BOSCH HAUSGERÄTE GMBH, Giengen, Robert-Bosch-Straße

Unterschrank, insbesondere Küchenuntorschrank, mit einer Tür sowie mit einer Halterung für

einen Abfalleimer.

Die Neuerung betrifft einen Unterschrank, insbesondere einen Küchsnunterschrank mit einer Tür, die an ihrem unteren Randabschnitt mittels eines Scharniers gelenkig aa Schrank befestigt und in einem spitzen Winkel zur Sehrankvorderseite herausklappbar ist, sowie mit einer im Schrankinnern angeordneten Halterung für einen sich gegen die Tür abstutzenden Abfalleimer

und mit Einrichtungen, welche einerseits die Tür in ihrer Schließstellung geschlossen halten und andererseits die öffnungsweite der Tür begrenzen.

Bei einem bekannten Unterschrank dieser Art ist der Abfalleimer an der Innenseite der Klapptür befestigt. Diese Ausführungsform ist jedoch insofern nachteilig, als das Gewicht des Abfalleimers ein auf die Klapptür wirkendes Iv das Schrankinnere gerichtetes Drehmoment ausübt und die Tür nach dem Lösen ihrer Verschlußeinrichtung auch weiterhin zuhält. Erst wenn dieses Drehmoment überwunden wird, öffnet sich die Klapptür selbsttätig .

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, den beider bekannten Klapptür auftretenden Nachteil zu vermeiden und eine Halterung für den Abfalleimer zu schaffen, welche die Klapptür vom Gewicht des Abfalleimers entlastet.

Dies wird neuerungsgemäß dadurch erreicht, daß als Halterung zwei starr miteinander verbundene sich beiderseits des Abfalleimers erstreckende Stangen dienen, die mit ihrem oberen Ende am Abfalleimer angreifen und mit ihrem unteren Ende am Schrank an Stellen schwenkbar gelagert sind, die von der Tür einea größeren Abstand haben als der Angriffspunkt des oberen Stangenendes am Abfalleimer. Eine vorteilhafte Weiterbildung des Gegenstandes der Neuerung ergibt sich dadurch, daß die Lagerstelle von der Tür des Schrankes

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einen Abstand hat, der wenigstens der halben lichten Weite des Abfalleimers entspricht. Der Schwerpunkt der Halterung mit Abfalleimer hat einen geringeren Abstand von der Klapptür als die Stellen,an denen die Stangen.der Halterung am Schrank schwenkbar gelagert sind. Dies ist insofern vorteilhaft, als das vom Gewicht der Halterung und des Abfalleimers hervorgerufene und auf die Klapptür übertragene Drehmoment unmittelbar nach dem Lösen der Türverschlußeinrichtung ein selbsttätiges Öffnen der Tür. bewirkt. Bei dem Aufklappen der Tür schwenkt gleichzeitig die Halterung mit dem Abfalleimer aus dem Schrankinnern heraus.

In der Zeichnung ist als AusfUhrungsbeispiel des Gegenstandes der Neuerung ein Küchenunterschrank mit einer herausklappbaren Tür dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine raumbildliche Darstellung des Unterschrankes

mit herausgeklappter Tür,
Fig. 2 einen Längsschnitt des Unterschrankes in Richtung

des Pfeiles II in Fig. 1 gesehen, und Fig. 3 einen Schnitt des Unterschrankes entsprechend Fig. 2, jedoch mit geschlossener Klapptür. -

Kin ait 10 bezeichneter KUchenunterschrank ist unter einer Arbeitsplatts 11 angeordnet und weist zwei Seitenwände 12, 13, eine Rückwand 14 und einen Boden 15 auf. Der Schrank 10 ist frontseitig mit einer Klapptür 16 versehen, die an ihrem unteren

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Randabschnitt mittels eines Scharniers gelenkig am Schrank befestigt ist. Im Schrankinnern ist eine Halterung 17 für einen viereckigen Abfalleimer 18 vorgesehen, der einen Boden 19, eine Rückwand 20, zwei Seitenwände 21, 22 sowie eine Vorderwand 23 aufweist, mit der er sich gegen die Tür 16 abstützt. Die Halterung 17 ist aus zwei sich beiderseits der Seitenwände 21, 22 des Abfalleimers 18 erstreckenden Stangen 24, 25 aufgebaut, die durch eine die Seitenwände und die Rückwand 20 des Eimers umfassenden Strebe 26 starr miteinander verbunden sind. Die Stangen 24, 25 greifen mit ihrem oberen Ende jeweils an einen Ansatz 27 der Seitenwände 21, 22 des Abfalleimers 18 an, während sie mit ihrem unteren Ende an den Seitenwänden 12, 13 des Schrankes 10 an Stellen schwenkbar gelagert sind, an denen jeweils ein Lagerteil 28 bzw. 29 angeordnet ist. Die in der Nähe der Eimeröffnung angeordneten Ansätze 27 haben von der Klapptür 16 einen Abstand, welcher der halben lichten Weite des Abfalleimers 18 entspricht. Jedes Lagerteil 28, 29 hat einen Anschlag 30 für die Stange 24 bzw. 25, uis die Bewegung der Halterung 17 in das Schrankinnere hinein zu begrenzen. Γ/ie Lagerstelle jeder Stange 24, 25 ist einerseits weiter von der Tür 16 entfernt als der Angriffspunkt jedes oberen Stangenendes am Abfalleimer 18, andererseits weist sie von der Tür des Schrankes einen Abstand auf, der etwa zwei Drittel der lichten Weite des Abfalleimers entspricht.

In ihrer in Fig. 1 und 2 gezeichneten Offenstellung ist die Klapptür IS samt Halterung 17 mit dem Abfalleimer 18 in einem spitzen

Winkel zur Schrankvorderseite herausgeklappt. Ein sowohl an der Tür 16 als auch an der Seitenwand 13 des Schrankes 10 befestigter Beschlag 31 begrenzt in dieser Stellung die Öffnungsweite der Tür. In ihrer in Fig. 3 gezeichneten Schließstellung wird die Klapptür 16 durch eine im oberen Bereich des Schrankes angeordnete Verseil Iu ße inr ichtung 32 zugehalten. Außerdem wird der sich einerseits gegen die Halterung 17 und andererseits gegen die Tür 16 abstützende Abfalleiner 18 von einem Deckel 33 verschlossen, der türseitig mit einem Scharnier 34 am Schrank 10 aufgehängt ist.

Zum Öffnen des Schrankes 10 wird die Verschlußeinrichtung 32 durch kurzzeitigen Druck auf die Vorderseite der Tür 16 gelöst, die infolge des gegen sie drückenden Abfalleimers 18 aufklappt, bis ihre Öffnungsweite von dem Beschlag 31 begrenzt wird. Zusammen mit dor Tür 16 schwenkt die Halterung 17 mit dem Abfalleimer aus dem Schrank 10 heraus. Gleichzeitig gibt der Abfalleimer ' den Deckel 33 frei, der infolge seiner türseitigen Aufhängung

in seine in Fig. 2 dargestellte Lags schwenkt. In der Offenstellung der Klapptür 16 befindet sich nahezu die gesamte Einfüll-■'·! öffnuog des Abfalleimers 18 vor dem türseitigen Rand der Ai beits-

platve 11. Bei aufgeklappter Tür 16 läßt sich der Abfalleimer bequem aus seiner Halterung 17 entlang der Tür Lach oben aus dem Schrank 10 herausziehen.

Zum Schließen des Schrankes 10 wird die Elapptür 16 zugedrückt, bis die Verschlußeinrichtung 32 einrastet. Die Tür 16 schwenkt

dabei den Abfalleimer 18 mit seiner Halterung 17 in den . Schrank 10 hinein, wo der Anschlag 30 der Lagerteile 28, ein Umklappen der Halterung gegen die Rückwand 14 des Schranke s verhindert. Während der Schwenkbewegung der Halterung schiebt sich der Abfalleimer 18 unter den Deckel 33, der dabei wieder in seine in Fig. 3 gezeichnete Lage gebracht wird, in der er den Abfalleimer abdeckt.

Claims

-T- Ansprüche

1. ünterschrank, insbesondere Küchenunterschrank, mit einer Tür, die an ihrem unteren Randabschnitt mittels eines Scharniers gelenkig am Schrank befestigt und in einem spitzen Winkel zur Schrankvorderseite herausklappbar ist, sowie mit einer im Schrankinnern angeordneten Halterung für einen sich gegen die Tür abstutzenden Abfalleimer und mit Einrichtungen, welche einerseits die Tür in ihrer Schließstellung geschlossen halten und andererseits die Öffnungsweite der Tür begrenzen, dadurch gekennzeichnet, daß als Halterung (17) zwei starr miteinander verbundene sich beiderseits des Abfalleimers (18) erstreckende Stangen (24, 25) dienen, die mit ihrem oberen Ende am Abfalleimer angreifen und mit ihrem unteren Ende am Schrank (10) an Stellen (28 bzw. 29) schwenkbar gelagert sind, die von der Tür (16) einen größeren Abstand haben als der Angriffspunkt des oberen Stangenendes am Abfalleimer.

2. Unterschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstelle (28 bzw. 29) der Stange (24 bzw. 25) einen Anschlag (30) zum Begrenzen der Bewegung der Hr.iterung (17) in das Schrankinnere hinein aufweist.

3." Unterschrank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstelle (28 bzw. 2S) von der Tür (16) des Schrankes (10) einen Abstand hat, der wenigstens der halben lichten Weite des Abfalleimers (18) entspricht.