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Oberlichtfensterverschluss.
Diese Erfindung betrifft die weitere Ausbildung des durch Patent Nr. 25987 geschützten Oberlichtfensterverschlusses und er bezweckt, die Schliessdaumen, die beim Öffnen des Fensters von diesem zwangläufig soweit aufgehoben werden, dass der Fensterflügel gerade unter ihnen vorbeistreichen kann, am Ende der Öffnungsbewegung des Fensters noch zwangsweise um ein weiteres Stück zu verdrehen, so dass beim nachherigen Schliessen des Flügels dieser sicher ungehindert unter den Schliessdaumen gegen das Fenstergewände hin bewegen kann.
Ein weiterer Zweck liegt darin, ein böswilliges Verdrehen der Schliessdaumen über ein bestimmtes Mass hinaus in solche Lage, dass ein Rückführen derselben durch das Gestänge in die Schliessstellung unmöglich würde, zu verhindern.
Die Zeichnung veranschaulicht die mit vorerwähnter Erfindung ausgestattete Ausführungsform des Oberlichtfensterverschlusses in Fig. 1 und 2 in Vorder-und Seitenansicht in seiner Anordnung
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Verschlusses in Einzeldarstellung und Fig. 5 eine Seitenansicht desselben in geöffnetem Zustande.
Das um wagrechte Angeln drehbare Oberlichtfenster wird in der im Stammpatente beschriebenen Weise in der Schliesslage durch Schliessdaumen d gehalten, welche auf einer oberhalb des Fensters querlaufenden Welle c sitzen ; letztere trägt einen Daumen b. auf welchen das Ende der Stosszange a einwirkt, die in bekannter Art durch einen Umleghebel betätigt wird. Das zwangsweise Offnen und Schliessen des Fenstersflügels erfolgt mittels einer an ihm angebrachten Kulisse q, in deren Schlitz p eine von einem Arm 8 der Stosszange a getragenen Rolle o oder ein Zapfen greift.
Da die Stosszange a mit der Schliessdaumenwelle c in keiner Verbindung steht, werden beim (öffnen des Fensterfliigels die Schliessdaumen durch letzteren selbst soweit verdreht, dass der Flügel ungehindert sich vorbeibewegen kann.
Damit nun ein Schliessen des Fensters nicht durch etwaiges selbsttätiges oder zufälliges oder auch böswilliges Senken der Schliessdaumen in die Bewegungsbahn des Fensterflügels verhindert werde, ist gemäss der Erfindung die Einrichtung so getroffen, dass die Schliessdaumenwelle am Schlusse der Öffnungsbewegung des Fensters noch um ein kurzes Stück zwangläufig weiter
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sprechend weit zurücktreten.
Zu diesem Zwecke ist an dem Betätigungsdaumen b eine Zugschiene 2 angelenkt, welche sich mit einem Langschlitz 3 auf einem an einer der Führungsusen. j der Stossstange a angeordnete Zapfen 4 führt und einen Seitenlappen 6 trägt, der in der Bewegungsbahn eines von der Stoss stange a getragenen Anschlages 7 liegt.
Nach der Darstellung ist der Lappen 6 in grösserer Länge ausgeführt und mit einem Schlitz 9 ausgestattet, in welchen der Anschlag 7 eintreten kann.
Beim Öffnen des Fensters durch Umlegen des (nicht dargestellten) Betätigungsgriffes gibt zunächst das obere Ende der herabgleitenden Zugstange a den Daumen b frei und im Verlaufe der durch die Kulisse p bewirkten Önnungsbewegung des Flügels drückt dieser auf die Daumen d, die er unter gleichzeitiger Mitnahme der Welle c nach oben schwenkt, bis der Flügel unter den Schliessdaumen vorbei kann (strichpunktierte Stellung Fig. 5).
Während dieser Bewegung des Flügels wird die Schiene 2 vom Daumen b mitgenommen, etwas nach abwärts gestossen, nimmt
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unten gezogen und dadurch die Welle c so verdreht, dass die Schliessdaumen d gänzlich aus der Bewegungsbahn des Fensterflügels kommen (Fig. 5 voll gezeichnet).
Durch das bekannte Einfallen des Betätigungsgriffes der Stossstange in seiner Endlage wird auch die Welle c samt den Daumen d festgelegt, die nun weder selbsttätig, noch absichtlich in die der Schliesslage des. Fensters entsprechende Stellung herabgedreht werden können.
Beim Schliessen des Fensters wirkt zunächst bloss die Kulisse p, q und drückt das Fenster unter den Schliessdaumen vorüber in die Schliessstellung, sobald das Fenster in den Rahmen gedrückt ist und die Stossstange das letzte Stück ihrer Schliessbewegung ausführt ; stösst das Ende der Stange von unten an den Daumen b und dreht die Welle c mit den Daumen d in die Schliessstellung ; der Daumen b nimmt die Schiene 2 mit, die sich somit wieder in die Anfangslage zurückverstellt.
Um etwa eintretenden Totgang in der Mitnahme der Schiene 2 unschädlich zu machen, kann der Arm 8 so auf der Stossstange a angeordnet sein, dass er am Ende der Schliessbewegung den Lappen 6 der Schienen 2 hinterfasst und die letztere in die andere Endlage stösst.
Damit nicht durch Böswilligkeit die Welle c mit den Daumen d über ein bestimmtes Mass der Offenstellung hinaus verdreht werden kann, wodurch ein Rückstellen der Welle durch die
Stossstange verhindert würde, ist die Welle c oder einer der auf ihr sitzenden Daumen (nach der Darstellung der Daumen b) mit einem Fortsatz 10 ausgestattet, der sich bei geöffnetem Fenster gegen das Fenstergewände oder einen sonstigen festen Widerstand anlegt und so die Drehbewegung der Welle c begrenzt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Ausführungsform des durch Patent Nr. 25987 geschützten Oberlichtfensterverschlusses. dadurch gekennzeichnet, dass die die Schliessdaumen tragende Welle (c) mit der Stossstange (a) derart verbunden ist, dass letztere kurz vor Ende ihrer das Öffnen des Flügels bewirkenden Ver- schiebung die Welle zu einer selbständigen Weiterdrehung im öffnenden Sinne veranlasst und dadurch die Schliessdaumen gänzlich aus der Bewegungsbahn des Flügels bringt.