DE434175C - Oberlichtfensterverschluss mit einer verschiebbaren Riegelstange - Google Patents

Oberlichtfensterverschluss mit einer verschiebbaren Riegelstange

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DE434175C
DE434175C DEL61522D DEL0061522D DE434175C DE 434175 C DE434175 C DE 434175C DE L61522 D DEL61522 D DE L61522D DE L0061522 D DEL0061522 D DE L0061522D DE 434175 C DE434175 C DE 434175C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B53/00Operation or control of locks by mechanical transmissions, e.g. from a distance

Landscapes

  • Closing And Opening Devices For Wings, And Checks For Wings (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 20. SEPTEMBER 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVl 434175 -KLASSE 68 b GRUPPE 21
(L 6i522 III\68h)
Heinrich Leimbacher in Schwamendingen, Schweiz.
Oberlichtfensterverschluß mit einer verschiebbaren Riegelstange.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Oktober 1924 ab.
Die Erfindung betrifft einen Oberlichtfensterverschluß von der Art, bei der zum Feststellen des Fensterflügels am Fenstergewände eine verschiebbare Riegelstange dient, die durch eine seitlich angeordnete Bedienungsstange verschoben wird.
Bei bekannten derartigen Verschlüssen ist die verschiebbare Riegelstange am Fenstergewände gelagert und mittels eines Winkelhebels o. dgl., der um eine zur Fensterebene senkrecht stehende Achse drehbar ist, an eine Stange angeschlossen, die an dem seitlichen Fenstergewände entlanggeführt ist und auf- und abwärts verschoben wird durch
einen an ihrem unteren Ende und nahe am unteren Fensterende befindlichen Hebel, der um eine zur Fensterebene parallele, waagerechte Achse drehbar ist. In einzelnen Fällen erfolgt die Bewegung der genannten Lefnicerstange in der einen Richtung unter Mitwirkung ihres Eigengewichtes und einer die Riegelstange umgebenden Schraubenfeder. Wegen der verhältnismäßig beträchtlichen ίο Länge der Lenker stange bei einer zwecks Gewichts\"erminderung möglichst geringen Dicke und der Art und Weise der Verbindung dieser Stange mit dem Handhebel weisen derartige Vorrichtungen ziemlich viel Federung auf, was die Zuverlässigkeit ihrer Wirkung beeinträchtigt. Namentlich aber besitzen sie den Nachteil, daß ein und dasselbe Gestänge gerade nur das Verschieben der Riegelstange ermöglicht, nicht aber auch ein Beherrschen der Hin- und Herbewegung des entriegelten Fensterflügels erlaubt. Für letzteren Zweck ist in einzelnen Fällen eine von der Verschluß vorrichtung völlig getrennte, besonders zu bedienende Einrichtung, in anderen Fällen, wo vielleicht ein Handhebel genügt, mindestens ein besonderes Gestänge erforderlich.
Bei einer anderen bekannt gewordenen Verschlußvorrichtung, bei der das nämliche Gestänge das Bedienen der Riegelstange und das Regeln der Fensterflügelbewegung besorgen läßt, ist die Riegelstange an der oberen Leiste des Fensterflügels drehbar gelagert und an beiden Enden abgekröpft. Die eine Abkröpfung verstellt einen Schnappriegel, an die andere ist eine Stange angehängt, deren unteres Ende durch ein Ringgelenk mit dem abgekröpften Ende einer am Fenstergewände drehbar gelagerten, unverschiebbaren Stange verbunden ist, die mittels eines auf ihr sitzenden Handhebels gedreht wird. Das genannte Ringgelenk liegt bei geschlossenem Fensterflügel an diesem an. Wird der Handhebel im Sinne des öffnen« gedreht, so schwingt dieses Gelenk auswärts und zieht dadurch die an die Riegelstange angehängte Zwischenstange mit, wodurch jene gedreht wird. In der Folge drückt der sich öffnende Fensterflügel auf die Zwischenstange und durch das an ihrem unteren Ende befindliche Ringgelenk auf das abgekröpfte Ende der drehbaren Stange. Für das Schließen des Fensterflügels muß dieses nicht weit über dessen Drehachse befindliehe, von seiner eigenen Drehachse und einem Lager verhältnismäßig weit entfernte Ringgelenk gegen den Fensterflügel drücken und schließlich noch die Wirkung einer am Schnappriegel befindlichen Feder überwunden werden.
Auch diese Einrichtung arbeitet mit viel nachteilig sich äußernder Gestängefederung tfrod ist als Ganzes so beschaffen, daß das Schließen des Fensterflügels nicht ohne dessen kräftigen Schlag gegen das Fenstergewände geschehen kann. Die Nachteile eines solchen Zuschlagens sind bekannt.
Ein allen oben berührten Verschlußvorrichtimgen gemeinsamer Nachteil außer der starken Federung ist auch der, daß sie verhältnismäßig viel Gestänge, Beschläge usw. erfordern, die bis auf die Augenhöhe herunterreichen, zum Teil noch tiefer liegen und «inen unschönen Anblick bieten.
Die beschriebenen Nachteile werden durch 'di-e vorliegende Erfindung in sehr einfacher Weise dadurch vermieden, daß die ganze Verschlußeinrichtung mit allen Stangenlagern an den Fensterflügel verlegt ist. An einer Seitenleiste des Fensterrahmens ist eine kurze, aufwärts gerichtete Stange drehbar, aber unverschiebbar gelagert. Diese ist mit ihrem oberen Ende so an die Riegelstange angeschlossen, daß ihre Drehung eine Verschiebung der letzteren bewirkt. Ihre Drehung wird herbeigeführt mittels einer Handstange, mit der sie durch ein an und für sich bekanntes Gelenk verbunden ist. Dieses letztere liegt, im Unterschiede zu dem obenerwähnten Ringgelenk bekannter Vor- go richtungen, auf der Drehachse der Zwischenstange und dient für das Verschieben der Riegelstange nach Art eines Universalgelenks als unmittelbare Kupplung zweier Drehachsen, von denen die eine eine für sich gewohnlich frei herniederhängende Handstange ist. Für die Regelung der Flügelbewegung gestattet es, ohne selbst mit dem Flügel in Berührung zu kommen, jede beliebige zweckmäßige Einstellung der Handstange in bezug auf den Flügel sowie die Ausübung eines Druckes oder Zuges auf diesen in der Richtung der Handstange. Der Fensterflügel steht so während seiner ganzen Bewegung unter der sozusagen unmittelbaren Einwirkung der Handkraft, was eine sichere, federungsfreie Bedienung ermöglicht, ohne ein Schlagen zu erfordern. Auch Totgang, wie er in einzelnen der bekannten Vorrichtungen in ziemlich hohem Maße vorkommt, ist vollständig vermieden. Der Übergang von der Schubbewegung der Riegelstange in die .Schwingbewegung des Fensterflügels und umgekehrt geschieht in der denkbar einfachsten und ruhigsten Weise ohne jeden Bewegungsverlust. Zwischenstange und Riegelstange bleiben während der Bewegung in bezug auf dieses und gegenseitig in Ruhe.
Da die ganze Vorrichtung sich am Fensterflügel selbst, d. h. über Augenhöhe, befindet, läßt sie sich durch die in Wohnräumen üblichen Vorhänge fast vollständig ver-
decken. Aus dem gleichen Grunde kann man sie fertig zusammenstellen, bevor das Fenster eingehängt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes durch
Abb. ι in Vorderansicht und durch
Abb. 2 im Grundriß dargestellt.
In einem an der oberen Leiste ι des aufklappbaren Oberlichtfensterflügels 5 festgeschraubten Verschlußhalter 2 ist eine Stange4 verschiebbar gelagert. Ihr Ende 3 greift bei geschlossenem Fensterflügel 5 in einen Haken oder den Ringkopf einer Schraube 6 ein, welche im Fenstergewände 7 sitzt. Die Stange 4 wird am anderen Ende in der Gabel 9 eines Hebels 8 scharnierartig gehalten. Von unten her reicht in den Hebel 8, der z. B. aus einem gebogenen Rohrstück bestehen kann, eine Stange 10, die in den Ringköpfen von in der Seitenleiste 14 des Fensterflügels steckenden Schrauben 15 drehbar gelagert und mittels einer Schraube 11 mit dem Hebel 8 verbunden ist. Das untere Ende der Stange 10 ist ringförmig gebogen (ähnlich dem Ring einer sogenannten Ringschraube) und greift mit möglichst wenig Spiel in ein ebensolches ringförmig gebogenes Ende einer Stange 12, so daß diese ineinandergreifenden Ringenden eine Gegenkupplung bilden. Am unteren Ende der Stange 12 ist ein kugelförmiger Griff 13 befestigt. Die Schrauben 15 sind unmittelbar unter dem Winkelhebel 8 bzw. über dem ringförmig verbreiterten unteren Ende der Stange 10 angebracht, so daß letztere sich in ihrer Längsrichtung nicht verschieben läßt.
Die Gabel 9 des Hebels 8 ist nur so viel ausgeschnitten, daß die Stange 4 bei Linksoder Rechtsverschiebung auf die gewünschte jeweilige Endstellung im Grund des Gabelau'sschnittes aufschlägt, so daß ein besonderer Anschlag nicht nötig ist.
Soll der Fensterflügel 5 geöffnet werden, so dreht man zunächst die Stange 12 mittels des Handgriffes 13 um ungefähr 900 um ihre Achse in der Uhrzeigerrichtung (von oben gesehen). Diese Drehung überträgt sich durch die die Stangen 12 und 10 miteinander verbindende Gelenkkupplung auf die Stange
10. Die Drehung von 10 bewirkt durch die Vermittlung des Winkelhebels 8 eine Verschiebung der Stange 4 nach rechts, so weit, daß ihr linksseitiges Ende aus dem Ringkopf der Schraube 6 herauskommt. Dann wird an der Handstange 12 gezogen, wodurch sich der Fensterflügel aufklappt. Dadurch, daß die Gelenkkupplung zwischen 10 und 12 sich oben unmittelbar gegen den unteren der Ringschraubenköpfe 15 legt, kann man mittels der Handstange 12 den Fensterflügel während des Niederklappens sicher halten.
Zum Schließen des Fensterflügels wird mit der Handstange 12. aufwärts gestoßen, bis der Flügel am Gewände anliegt. Alsdann dreht man die Handstange 12 in umgekehrter Richtung als vorher für das öffnen, wodurch sich die Stange 4 wieder in den Ringkopf 6 schiebt und damit den Fensterflügel verriegelt.
Der Verschlußhalter 2 kann auch nur mit einem Auge statt mit zwei Augen ausgebildet, die Verbindung zwischen den Stangen 4 Lind 10 anders gewählt werden als wie gezeichnet usw.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Oberlichtfensterverschluß mit einer verschiebbaren Riegelstange, deren Verstellung durch zwei seitliche, durch ein Gelenk miteinander verbundene Bedienungsstangen erfolgt, von denen die eine drehbar, aber unverschiebbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die unverschiebbare Stange (10) zwischen Riegelstange (4) und Bedienungsstange (12) eingeschaltet, am seitlichen Rahmen (14) des Fensterflügels (5) gelagert ist und durch Drehung der an ihr mittels Gelenks frei hängenden Bedienungsstange (12) um ihre Längsachse gedreht wird und go dadurch die Riegelstange (4) verschiebt, wobei die Schwingbewegung des ausgerückten Fensterflügels (5) unmittelbar durch einen achsial gerichteten Zug oder Druck der Bedienungsstange (12) gegen den Flügel ohne gleichzeitiges Bewegen der Zwischen- und der Riegelstange beherrscht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEL61522D 1924-10-25 1924-10-25 Oberlichtfensterverschluss mit einer verschiebbaren Riegelstange Expired DE434175C (de)

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DE (1) DE434175C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3400778A1 (de) * 1984-01-12 1985-07-25 Geze Gmbh, 7250 Leonberg Getriebe fuer drehkippbeschlag von tueren oder fenstern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3400778A1 (de) * 1984-01-12 1985-07-25 Geze Gmbh, 7250 Leonberg Getriebe fuer drehkippbeschlag von tueren oder fenstern

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