DE968656C

DE968656C - Oberlichtoeffner

Info

Publication number: DE968656C
Application number: DESCH1207A
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Hautau
Original assignee: HAUTAU BAUBESCHLAG
Current assignee: HAUTAU BAUBESCHLAG
Priority date: 1950-02-10
Filing date: 1950-02-10
Publication date: 1958-03-13

Description

Oberlichtöffner Die Erfindung betrifft einen Oberlichtöffner mit einem Schiebe- und Schwenkgestänge, mit einer Drehwelle und mit einem an- und abdrückenden Kurbelarm sowie mit einem den Kurbelarm umgreifenden U-förmigen Lagerbock.
Die Erfindung bezweckt, die bekannten Oberlichtöffner dieser Art zu verbessern und sie insbesondere auch dort verwendbar zu machen, wo dies bisher wegen der Verwendung sehr schmaler Fensterrahmen nicht oder nur unter Schwierigkeiten möglich ist. Gleichzeitig soll die Aufgabe gelöst werden, durch eine besondere Gestaltung des Beschlages, nämlich derart, daß Kurbelarm, Lagerbock und Schwenkgestänge einen zusammenhängenden Teil bilden, Anschlagfehler zu vermeiden. Bei Oberlichtöffnern, die lediglich aus zwei Scherengliedern bestehen, ist es seit langem vielfach bekannt, den einen Scherenarm auf der unrunden Drehwelle verschiebbar und feststellbar auszubilden. Abgesehen davon, daß es sich bei diesen bekannten Öffnern um eine abweichende Bauart und Wirkungsweise handelt, so daß sie mit dem Erfindungsgegenstand nicht vergleichbar sind, lagen dort die der Erfindung zugrunde liegenden Aufgaben nicht vor. Die bekannte Anordnung, einen Scherenarm auf einer unrunden Welle verschiebbar und feststellbar auszubilden, ist bei Oberlichtöffnern der hier in Betracht kommenden Art nicht anwendbar und konnte daher dem Fachmann auch keine Anregung zur Schaffung der Erfindung geben. Die Erfindung besteht darin, daß die zweckmäßig urrunde Drehwelle in einer entsprechend geformten Buchse, die im Lagerbock doppelseitig drehbar gelagert ist, schieb- und feststellbar ist, daß der an-und abdrückende Kurbelarm mit der Buchse fest verbunden ist und daß die Buchse flügelseitig einen Ansatz aufweist, der zum Festschrauben auf der Drehwelle dient.
Vorzugsweise ist auf dem äußeren Ende der Buchse eine Scheibe befestigt, wodurch der Lagerbock, die darin gelagerte Buchse und der fest auf ihr sitzende an- und abdrückende Kurbelarm sowie das Schwenkgestänge einen zusammenhängenden Teil bilden. Der Lagerbock weist dabei zweckmäßig Ausbuchtungen für die Befestigungsschrauben auf. Die Zug- und Druckstange kann in an sich bekannter Weise als T-Profil ausgebildet oder an ihren Enden verjüngt bzw. im Querschnitt dünner gehalten werden und gegebenenfalls auch mit V ersteifungsausprägungen versehen sein, Durch die Erfindung wird die Ausführung des Oberlichtöffners in so schmalen Abmessungen möglich, daß die Anbringung auch bei beschränktesten Platzverhältnissen durchführbar ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Abb. i die geöffnete Stellung schaubildlich, Abb. 2 die geschlossene Stellung in Vorderansicht, Abb. 3 die Verschiebevorrichtung im Schnitt, Abb. 4. die Zug- und Druckstange in Teilansicht, Abb. 5 den Lagerbock von vorn und die Abb. 6 andere Ausführungsarten der Zug- und Druckstange.
Die am Blendrahmen a. geführte Bedienungsstange da greift finit ihrem angebogenen Haken d' an dein Kurbelarm d an. Er ist U-förmig ausgeführt und im U-förmigen Lagerbock b geführt. An dem Lagerbock b ist bei f' das im Querschnitt U-förmig gestaltete Scherenglied f gelagert, das bei f" an dem ebenfalls im Querschnitt U-förmig gestalteten Glied g angreift, das bei g' an einem Bock lt des Fensterflügels a' angelenkt ist.
An dem über die Drehachse f" überstehenden Arm des Gliedes g ist bei ä' eine T-förinig ausgeführte Zug- und Druckstange i angelenkt, die mit ihrem anderen Ende mit dein Zapfen i an dem Kurbelarm d angelenkt und auf beiden Seiten durch die Seitenwände des Kurbelarmes d geführt ist. Der Kurbelarm d trägt einen Andrückdaumen h und einen Abdrückdaumen k', die dazu dienen, den Ansatz li des Flügelbockes h zu umfassen und den Flügel cz' bei der ersten Öffnungsbewegung abzudrücken und bei der letzten Schließbewegung anzudrücken Der Kurbelarm d ist mit einer Buchse L fest verbunden, die in der Lagerbohrung b' des U-förmigen Lagerbockes c drehbar gelagert ist und somit doppelseitig gelagert ist.
Die Lagerbohrung b' ist durch einen Ansatz L' auf der einen Seite der Buchse L und durch eine Scheibe in auf der anderen Seite seitlich verschlossen. Die Buchse l ist mit einem Fassonloch l" versehen. das zu dein Profil der Drehwelle c paßt, und zwar so, daß sich die Drehwelle c darin verschieben läßt. Durch je eine Sperrschraube at in dem Buchsenansatz l' und in dem Kurbelarm d wird der Sitz zwischen der Drehwelle c und der Buchse L bzw. zwischen der Buchse L und dem Kurbelarm d starr 1emacht bzw. gesichert.
Um die schmalste Konstruktion zu erhalten, wird am Lagerbock b der Platz für die Befestigungsschrauben p durch Ausbuchten und Dünnerpresser des Materials bei b" des Lagerbockes b geschaffen. Da die Zug- und Druckstange i bei geschlossener Scherenstellung infolge der niedrigen Bauart der Schere zum Teil in das U-förmige Scherenglied f einschlagen muß und infolge der schmalen Bauart der Schere außerordentlich dünn zu halten ist, ist die Druckstange i zur Erreichung der notwendigen Stabilität aus T-Profil gefertigt.
Auf diese Weise ist der Öffner nach der deutschen Patentschrift 61o 996 so verbessert, daß er in Verbindung mit der raumausnutzenden Einstellmöglichkeit bei der Montage auch noch dort zu verwenden ist, wo sonst aus Platzmangel keine Anbringung mehr möglich war.
Bei der Ausführung nach Abb. 7 sind die Endeis der Zug- und Druckstange i verjüngt, und die Druckstange i ist mit Versteifungsprägungen ä " versehen worden. Auch diese Ausführung gestattet eine schmale Gesamtbauart.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Oberlichtöfftier mit einem Schiebe- und Schwenkgestänge, mit einer Drehwelle und mit einem an- und abdrückenden Kurbelarm sowie mit einem den Kurbelarm umgreifenden U-förmigen Lagerbock, dadurch gekennzeichnet, daß die zweckmäßig urrunde Drehwelle (c) in einer entsprechend geformten Buchse (l), die im Lagerbock (b) doppelseitig drehbar gelagert ist, schieb- und feststellbar ist, daß der an- und abdrückende Kurbelarm (d) mit der Buchse (I) fest verbunden ist und daß die Buchse (I) flügelseitig einen Ansatz (l') aufweist, der zum Festschrauben der Buchse (L) auf der Drehwelle dient.
2. Oberlichtöffner nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine auf dem äußeren Ende der Buchse (L) befestigte Scheibe (ist).
3. Oberlichtöffner nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbock (b) Ausbuchtungen (b") für Befestigungsschrauben (p) aufweist. 4.. Oberlichtöffner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zug-und Druckstange (i) in an sich bekannter Weise als T-Profil ausgebildet oder an ihren Enden (i, i") verjüngt bzw. im Querschnitt dünner gehalten ist, gegebenenfalls mit Versteifungsausprägungen (i"") versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 186807, 576267, 61ogi8, 61o996, 65o62, 656627; österreichische Patentschrift Nr. 46137;