DE186807C

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Publication number: DE186807C
Application number: DENDAT186807D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 186807 KLASSE 68 h. GRUPPE

Oberlichtfensterverschluß. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Juli 1906 ab.

Die Erfindung betrifft einen Oberlichtfensterverschluß, bei welchem an der oberen Seite des Fensterrahmens eine mit Knaggen versehene Welle angeordnet ist, die, "nacESern** das Fenster mittels einer Schiebestange geschlossen ist, durch Ausstoßen der Schiebestange so gedreht wird, daß die Knaggen das Oberlichtfenster festhalten.

Von bekannten vorrichtungen dieser Art

ίο unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die unter Federwirkung stehende Welle außer den Knaggen, welche bei Schließstellung des Fensters gegen die am Fensterflügel befestigten Schließplatten drücken, noch mit einem Daumen versehen ist, gegen welchen die Schiebestange bei ihrer Endverschiebung stößt und dadurch die Verdrehung der Knaggenwelle bewirkt.
In der Zeichnung ist

Fig. ι eine Vorderansicht eines mit dem Verschluß ausgestatteten Fensters.

Fig. 2, 3 und 4 zeigen den Oberlichtfensterverschluß in Sonderdarstellung, und zwar Fig. 2 und 3 in geschlossenem, Fig. 4 in offenem Zustande.

Nach vorliegender "Erfindung setzt beim Schließen des Fensters das Ende der Schiebestange α den Daumen b, welcher auf der Welle c festsitzt, in drehende Bewegung.

Ferner sind auf der Welle c die Knaggen d, d (Fig. 1) befestigt. Beim öffnen des Fensters werden durch die Feder f die Knaggen d, d nach außen gedrückt, um die Schließplatten g, g (Fig. 1) ungehindert unter den Knaggen d, d durchgleiten zu lassen. Die Feder f ist einerseits am Fensterstock, anderseits am Halter h, welcher an der Welle c festsitzt, angehängt und wirkt auf Zug. Dadurch, daß die Welle c und der Daumen b niit_der_ Schiebestange α inJkejnerlei3'irBi^unj;^teht, !40 muB Trotz aller durch Temperatur.-, und -

Weftereinflüsse auf den Rahmen, hervorge- ■

rufen eh Veränderungen desselben, wie Quellen ; und Schwinden, ein sicheres Zusammenwirken ,■; genannter Verschlußteiie stattfinden und ein :45 dlcKter""Verschluß des__ Fensters " erfolgen. ·· 'Dle~^rvVeiie c ruffT"!n™den Lagerbeschlägen "Jc. Am Oberlichtflügel ist der Zapfen m (Fig. 4), welcher mit der Platte η ein Stück bildet, befestigt. Im Zapfenende m ist eine Rolle 0 gelagert, welche in den Schlitz ρ der Platte q paßt, die mit der Stange α fest verbunden ist oder mit ihr ein Stück bildet. Beim Herabziehen der Stange α tritt der Zapfen m in das obere schräge Ende des Führungs-Schlitzes ρ ein und bewirkt durch seine seitliche Verschiebung in an sich bekannter Weise das Öffnen des Oberlichtflügels.

Zur Bewegung der gerade geführten Stange α dient in bekannter Art ein um sein eines Ende umlegbarer Schwengel u, der durch einen Zapfen w und Stange χ mit der Stange α gekuppelt ist und sowohl das Bewegen als auch das Feststellen derselben in den Endlagen bewirkt.

Claims

Patent-Anspruch:

Oberlichtfensterverschluß, bei welchem an der oberen Seite des Fensterrahmens eine mit Knaggen versehene Welle angeordnet ist, die, nachdem das Oberlichtfenster mittels einer Schiebestange ge-

schlossen ist, durch Ausstoßen der Schiebestange so gedreht wird, daß die Knaggen das Oberlicht .festhalten^ dadurch gekennzeichnet, daß die . unter Federwirkung stehende Welle (c) außer den Knaggen (d), welche bei Schließstellung des Fensters gegen die am Fensterrahmen befestigten Schlicßplatten (g, g) drücken, noch mit einem Daumen (b) versehen ist, gegen welchen die Schiebestange bei ihrer Endverschiebung stößt und dadurch die Verdrehung der Knaggenwelle (c) bewirkt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.