DE341286C

DE341286C - Fenstersicherung zur Feststellung offener Fensterfluegel

Info

Publication number: DE341286C
Application number: DE1920341286D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM MATERZOK
Current assignee: WILHELM MATERZOK
Priority date: 1920-11-17
Filing date: 1920-11-17
Publication date: 1921-09-28

Description

AUSGEGEBEN AM 28. SEPTEMBER 1921

DEUTSCHES REICH

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 68 d GRUPPE 23

Wilhelm Materzok in Breslau.

Fenstersicherung zur Feststellung offener Fensterflügel.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. November 1920 ab.

Die Erfindung bezieht .sich auf eine Fenstersicherung jener Art, bei der zur Feststellung offener Fensterflügel ein in der Fensterleiste untergebrachter und geführter Sperrbolzen, der unter Federwirkung steht, bei geöffnetem Fensterflügel in eine Öffnung des Fensterrahmens eingreift.

Von den bekannten derartigen Fenstersicherungen unterscheidet sich die vorliegende dadurch, daß der Sperrbolzen mit der Feder ίο

in einer Hülse gelagert ist und mittels -dieser in die Eingriffs- und Ruhestellung gebracht werden kann, wobei die Verschiebung mit Hilfe eines Handgriffes bewirkt wird, der einerseits in einer anderen, die Sperrbölzenhülse umgeben'den Hülse und andernteils in einem auf der Fensterleiste angeordneten flachen Platte geführt wird.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt

Fig. ι die an einem Fensterflügel angebrachte ,Fenstersicherung in Ansicht, während die

Fig. 2, 3, 4 und 5 Einzelteile der Sicherung teilweise in Ansicht, teilweise im Schnitt darstellen.

Fig. 6 gibt eine weitere Ausführungsform der Fenstersicherung wieder. Die Fenstersicherung besteht im wesentlichen aus einer flachen Führungsplatte », die an der Außenfläche der unteren Fensterleiste α befestigt ist, und aus einer Riegelvorrichtung, die hinter der Führungsplatte parallel zu ihr im Innern der Fensterleiste α untergebracht ist. Die Riegelvorrichtung weist einen unter der Wirkung einer Feder c stehenden Riegel oder Bolzen b auf, der die Aufgabe hat, in der Arbeitsstellung in eine öffnung d des Fensterrahmens e einzugreifen, um den geöffneten Fensterflügel zu sichern. Der Bolzen b ist in einer Hülse / untergebracht, die j ihrerseits mittels eines Sperrhebels g in einer zweiten Hülse h, die in die Fensterleiste a eingelassen und durch den F.lansch i mit ihr verbunden wird, hin und her verschiebbar angeordnet ist. Um dem Sperrhebel g diese Be- ι wegung zu gestatten, ist in der Hülse h ein rechtwinklig verlaufender Führungsschlitz k vorgesehen, in dem der Sperrhebel g geführt wird, sobald der Bolzen b in die Sperrstellung gebracht werden soll. In dem Führungsschlitz k läßt sich der Sperrhebel g nach seiner Horizontalbewegung hochstellen oder umlegen, um in dieser Lage dann gesichert zu werden. Dem Führungsschlitz k in der Hülse h entspricht der in der äußeren Führungsplatte m (Fig. 2) vorgesehene Schlitz n, in dem der Sperrhebel g läuft und nach Umlegen durch einen Schubriegel 0 festgelegt wird. Eine in dem Führungsschlitz η angeordnete Blattfeder p dient zum Festhalten des Sperrhebels g, wenn er sich in der Ruhestellung befindet. Vorteilhaft ist die öffnung d des Fensterrahmens e, in die der Bolzen b eingreift, mit einer Metallplatte q mit entsprechender öffnung abgedeckt.

Zweckmäßig ist der Sperrhebel g aus der Hülse f herausschraubbar eingerichtet, um bei der Zusammenstellung der Sicherung die Hülsen ineinander einpassen zu können, worauf der Sperrhebel g in die Hülse / wieder eingeschraubt wird. Ein Schräubchen r stellt die feste Verbindung zwischen den Teilen der Hülse / her. Ein Gewindering s am Ausgang der Hülse f ist zur Nachspannung der Feder c bestimmt.

Eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in Fig. 6 gezeigt. Der unter Feuerwirkung stehende Sperrbolzen b ist mit einer öse t ausgerüstet, an die ein über Rollen u geführtes Zugorgan ν angreift, das in bekannter Weise mit dem Fensterriegel w in Verbindung gebracht ist, wobei zweckmäßig das Zugorgan unbehindert in einer Rille läuft. Ist der Fensterriegel nach unten gestellt, so befindet sich der Sperrbolzen in der Sperrstellung.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Fenstersicherung zur Feststellung offener Fensterflügel, bei welcher ein unter Federwirkung stehender, in der Fensterleiste geführter Sperrbolzen bei geöffnetem Fensterflügel in eine öffnung des Fensterrahmens eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß der feidernde Sperrbolzen (b) in einer Hülse (f) gelagert ist und mit dieser mittels eines Handgriffes (§■) verschoben werden kann, der in sich deckenden Führungen (k und n) einer in der Fensterleiste untergebrachten Hülse Qi) und einer flachen, auf der Fensterleiste angeordneten Platte (m) gelagert ist.
2. Eenstersicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schlitz (w) der Führungsplatte («) eine ,Feder (p) und über derselben ein Schubriegel (0) angeordnet ist, um den Sperrbolzen (&) in der Ruhe- und Acbeitslage sichern zu können.
3. Fenstersicherung nach Anspruch 1, 'dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrbolzen (&) durch ein über Rollen (u) laufendes Zugorgan (v) in bekannter Weise mit dem Fensterriegel in Verbindung gebracht ist, um je nach Lage des Fensterriegels die Arbeits- oder Ruhestellung herzustellen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.