DE566494C

DE566494C - Schloss fuer Koffer o. dgl.

Info

Publication number: DE566494C
Application number: DE1930566494D
Authority: DE
Original assignee: Huppe & Bender Akt Ges
Current assignee: Huppe & Bender Akt Ges
Priority date: 1930-09-16
Filing date: 1930-09-16
Publication date: 1932-12-16

Description

Die Erfindung betrifft ein Schloß für Koffer o. dgl., bei welchem der an einem Teil des Koffers o. dgl. sitzende Schließhaken in dem am andern Teil des Koffers o. dgl. sitzenden Schloß durch beim Eindringen bzw. Einfallen in dieses zu überlaufende federnde Zuhaltungen verriegelt wird.

Die Erfindung besteht im besonderen darin, daß ein am Schloß angelenkter, das Schloß

»ο zusätzlich sperrender Klapphebel bei seinem Umlegen in die Offenlage die federnden Zuhaltungen außer Eingriff mit dem Schließhaken bringt, indem eine Drucknase derselben bei zurückgeschlagener Stellung auf freie Arme der Zuhaltungen drückt und diese selbst zwecks Freigabe des Schließhakens auseinandertreibt.

Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel.

Abb. ι zeigt das Schloß bei abgenommenem Gehäuse und abgenommenem Öffnungshebel in Schließstellung. Der Schließhaken sitzt im Schloß und ist von den Zuhaltungen festgehalten.

Abb. 2 zeigt das Schloß bei abgenommenem Gehäuse in geöffneter Stellung bei ausgehobenem Schließhaken und zurückgeschlagenem Öffnungshebel. (Die Umrißlinie des abgenommenen Schloßgehäuses ist strichpunktiert angedeutet.)

Abb. 3 ist ein Schnitt durch das Schloß. Die strichpunktierten Linien deuten die herausgeklappte Stellung (eine Mittelstellung) des Öffnungshebels an.

Abb. 4 ist ein Schnitt durch das untere Schloßgehäuseteil und den Öffnungshebel in der der Abb. 2 entsprechenden Endstellung.

Der Schließhaken 1 sitzt an einer Platte 2, die an einem Teil des Koffers befestigt ist, während das eigentliche Schloß mit seiner Grundplatte 3 am anderen Teil des Koffers angeschlagen ist. Der Schließhaken 1 hat rechts und links je eine keilförmig abgeschrägte Nase 4 und einen nach vorn gerichteten nasenförmigen Vorsprung 5, der von einer Ausnehmung 6 der am Schloßgehäuse 7 angelenkten Hebelplatte 8 (Öffnungshebel) überfaßt werden kann. Die Ausnehmung 6 derselben geht in eine Erweiterung 9 über, die über den mittleren, etwas erhöhten Teil des Schloßgehäuses faßt. Auf der Grundplatte 3 des Schlosses sind auf den Zapfen 10 unter der Wirkung geeigneter Federn 11 stehende Zuhaltungen 12 drehbar angeordnet, deren hakenförmige Kopfenden 13 beim Eindringen des Schließhakens 1 durch dessen Nasen 4 zunächst auseinandergedrängt werden, nach dessen Durchgang aber wieder vorschnellen und über die Schließhakennasen 4 fassen. Beim Niederdrücken des Schließhakens in das Schloß schnappt dieser auf diese Weise, also selbsttätig ein. Die gegeneinander gerichteten Bewegungen der Zuhaltungen werden durch Zapfen 14 begrenzt, auf die eine besondere Ausstoßfeder 15 aufgesteckt ist, die beim Eindringen des Schließhakens ι durch diesen gespannt wird und bei seiner späteren Freigabe sich entspannt und

ihn aushebt. Die Zuhaltungen 12 haben die Gestalt von Winkelhebeln, deren nach abwärts gerichtete Arme 16 zwischen sich etwas Bewegungsspielraum haben und an ihren Enden von innen nach außen schräg ansteigen. Der Drehzapfen 17 der Hebelplatte 8 sitzt an dieser fest und ist zwischen den Lagerstellen als Drucknase 18 ausgebildet. Diese drückt bei der Abwärtsbewegung der Hebelplatte 8 aus der strichpunktiert angedeuteten Stellung der Abb. 3 in die in ausgezogenen Linien dargestellte Stellung der Abb. 4 auf die schrägen Kanten der Arme 16, wodurch die Arme 16 sich bis zum schließlichen Zusammenstoßen ihrer gegeneinander gekehrten Kanten nähern und die hakenförmigen Kopfenden 13 der Zuhaltungen 12 auseinandergehen. Hierbei wird der Schließhaken 1 freigegeben und von der sich entspannenden Ausstoßfeder 15 aus dem Schloß herausgeschoben. Sobald der Schließhaken in das Schloß eingeschnappt ist, werden die Zuhaltungen 12 entlastet, wenn die Hebelplatte 8 so über das Schloßgehäuse 7 geklappt ist, daß ihre Ausnehmung 6 den nasenartigen Vorsprung 5 des Schließhakens überfaßt.

In dieser Lage der Hebelplatte 8 kann diese in an sich bekannter Weise noch mittels • Schlüssels verschlossen werden.

Claims

Patentanspruch:

Schloß für Koffer o. dgl., bei welchem der am einen Teil des Koffers o. dgl. sitzende Schließhaken in das am anderen Teil des Koffers o. dgl. sitzende Schloß einfällt und in diesem durch eine Zuhaltungseinrichtung in Schließlage gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuhaltungen durch einen als zusätzlicher Verschluß dienenden Klapphebel beim Zurücklegen desselben in seine Offenlage an ihren unteren Schenkeln (16) angehoben und dadurch ihre Riegelschenkel außer Eingriff mit dem Schließhaken gebracht werden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen