DE381939C - Vorrichtung zur Sicherung von Taschenuhren gegen Diebstahl - Google Patents

Vorrichtung zur Sicherung von Taschenuhren gegen Diebstahl

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DE381939C
DE381939C DEH90498D DEH0090498D DE381939C DE 381939 C DE381939 C DE 381939C DE H90498 D DEH90498 D DE H90498D DE H0090498 D DEH0090498 D DE H0090498D DE 381939 C DE381939 C DE 381939C
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capsule
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spring
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A44HABERDASHERY; JEWELLERY
    • A44CPERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
    • A44C19/00Devices for preventing pilfering of watches or jewellery

Landscapes

  • Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN M 27. SEPTEMBER 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 381939-KLASSE 44 a GRUPPE 41
(Hgo4g8 Xl44 a)
Max Hasenkämper in Velbert, RhId. Vorrichtung zur Sicherung von Taschenuhren gegen Diebstahl,
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Juli 1922 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrich- Schlußlage verriegelbaren Kapsel besteht, tung zur Sicherung von Taschenuhren gegen ' Das Neue liegt in der eigenartigen AusDiebstahl und gegen Beschädigung durch bildung der Verriegelungsvorrichtung für die Druck o. dgl, welche aus einer in der Tasche geschlossene Kapsel, nämlich darin, daß die zu befestigenden, aufklappbaren und in der ; beiden Kapselhälften entgegen einer sie in der
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gewöhnlichen gegenseitigen Stellung haltenden Feder in Richtung der Scharnierachse gegeneinander verschiebbar sind, wobei an einer Kapselhälfte hinter die Ränder der anderen Kapselhälfte greifende Schließnasen fest angebracht sind, die durch gegenseitige Verschiebung der Kapselhälften außer Eingriff gebracht werden können.
Die neue Verriegelungsvorrichtung vermeidet bewegliche, an den Kapselhälften gelagerte Fallen u. dgl., sie ist also von der denkbar größten Einfachheit und Zuverlässigkeit, und sie gestattet, infolge Fortfalls der für die Fallen bisher erforderlichen Räume die Kapsel überaus klein und-leicht zu halten. Ferner ist nur eine einzige Feder erforderlich, da die bekannte, zum selbsttätigen öffnen der Kapsel nach Lösung der Verriegelung dienende Spreizfeder gleichzeitig als eine Druckfeder ausgebildet sein kann, welche die beiden Kapselhälften in ihrer der Eingriffsstellung der Schließnasen entsprechenden gegenseitigen Stellung hält. Ferner können die beiden Hälften der Kapsel zur Erleichterung der Massenherstellung genau übereinstimmend ausgeführt werden, indem jede Kapselhälfte in der Nähe des einen Längsrandes eine Schließnase trägt, während sie am anderen Längsrande mit einem Ausschnitt versehen ist, hinter dessen Kante die Schließnase der anderen Kapselhälfte greift.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigen
Abb. ι eine Vorderansicht der neuen Vorrichtung bei geschlossener und verriegelter Kapsel,
Abb. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung bei geschlossener, aber entriegelter Kapsel, Abb. 3 eine Ansicht der vollständig geöffneten Kapsel von innen,
Abb. 4 eine Ansicht der geschlossenen Kapsel von oben.
Die beiden Hälften α und b der Kapsel bestehen, wie bekannt, je aus einer Blechplatte, die in der Mitte je mit einer Ausbauchung ff1 und b1 und am unteren Ende mit angerollten Scharnieraugen c, d versehen sind. Durch letztere ist ein Stift / gesteckt, der die beiden Kapselhälften aufklappbar miteinander verbindet. Zwischen den Scharnieraugen c der · einen und den Scharnieraugen d der anderen Hälfte ist dabei etwas Spiel vorhanden, das i gestattet, die beiden Kapselhälften in gewissen ; Grenzen in Richtung der Scharnierachse j gegeneinander zu verschieben. Auf dem Scharnierstift f sitzt, wie bekannt, eine Spreizfeder g, welche die Kapsel zu öffnen strebt. Diese Spreizfeder g ist gleichzeitig als Druckfeder ausgebildet, derart, daß sie die beiden Kapselhälften α und b gewöhnlich in der jenigen gegenseitigen Stellung hält, in der ihre Seitenkanten miteinander abschneiden (Abb. ι und 3).
Zur Verriegelung der Kapsel in ihrer Schlußlage ist an der Kapselhälfte α in der Xähe des linken Seitenrandes und an der Kapselhälfte b in der Xähe des rechten Seitenrandes eine aus einem Niet mit flachem, gewölbtem Kopf bestehende feste Schließnase It1 i 7<> vorgesehen, während die Kapselhälfte a am rechten und die Kapselhälfte b am linken Seitenrand einen Ausschnitt k, m enthält, hinter dessen Kante die gegenüberliegende Schlic-ßnase der anderen Kapselhälfte greift (Abb. ι und 4). Durch den Druck der Feder g in Richtung der Gelenkachse werden die Schließnasen h, i im Eingriff mit den Ausschnittkanten gehalten.
Um die Verriegelung zu lösen, werden die beiden Kapselhälften a, b entgegen der Federg in Richtung der Scharnierachse/ verschoben (Abb. 2), wodurch die Schließnasen h, i von den Kanten der Ausschnitte k, m entfernt werden, so daß sich die Kapsel unter dem Einfluß der Spreizfeder g öffnet. Dabei werden gleichzeitig die beiden Kapselhälften durch die Feder g· wieder in diejenige Stellung zurückgeführt, in welcher die Seitenkanten beider Kapselhälften miteinander abschneiden (Abb. 3J. Beim Schließen der Kapsel, was durch Zusammendrücken ihrer beiden Hälften von Hand bewirkt wird, findet durch die keilartige Wirkung der Schließnaseti h, i eine vorübergehende Verschiebung tier beiden Kapselhälften a, b statt, worauf die Schließnasen h, i wieder hinter die Kanten der Ausschnitte k, m greifen.
Um die Verriegelung der Kapsel von außen lösen zu können, ist an jeder Kapselhälfte a, b nahe dem Scharnier eine seitlich vorspringende Nase η, ο angeordnet, auf welche durch die Taschenwand hindurch der zum gegenseitigen Verschieben der Kapseihälften erforderliche Druck ausgeübt werden kann.
Zur Erzielung eines möglichst staubdichten Abschlusses der Kapsel sind der rechte Seitenrand a2 der die Kapselhälfte α bildenden Blechplatte sowie der linke Seitenrand Ψ der die Kapselhälfte b bildenden Platte nach entgegengesetzten Seiten aufgebogen, so daß sie den Zwischenraum zwischen den beiden Blechplatten seitlich abschließen. Vorteilhaft sind auch die Oberkanten der beiden Platten, und zwar die eine an der linken, die andere an der rechten Seite aufgebogen.
Wenn eine besondere Sicherung gegen unbefugtes öffnen der Kapsel, z. B. während des Schlafens im Eisenbahnzug o. dgl., gewünscht .wird, kann an der rückwärtigen Kapselhälfte α ein nur durch die innere Taschenwand hindurch fühlbarer Sicherungs-
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hebel q angeordnet sein. Dieser auf der Außenseite der Kapselhälfte α gelagerte Hebel q tritt mit einer an seinem freien Ende vorgesehenen Nase r durch einen Schlitz j der rückwärtigen Kapselhälfte in das Kapselinnere ein. Er nimmt gewöhnlich die in Abb. ι und 3 punktiert gezeichnete Lage ein. Wird er jedoch nach abwärts in die in Abb. 3 strichpunktierte Lage gedreht, so bildet seine Naser einen Anschlag für den aufgebogenen Rand Ψ der vorderen Kapselhälfte und verhindert dadurch die gegenseitige Verschiebung der beiden Kapselhälften im Öffnungssinne.
Die Befestigung der Kapsel in der Tasche kann, wie bekannt, durch eine an der rückwärtigen Kapselhälfte α angebrachte Sicherheitsnadel p, durch Druckknöpfe oder durch andere geeignete Mittel erfolgen. Die Kapsel ist vorteilhaft mit einem auf der Zeichnung nicht dargestellten weichen Futter ausgekleidet, um die Llhr zu schonen. Statt aus Metall kann die Kapsel auch größtenteils aus Leder oder Stoff bestehen, indem beispielsweise eine die Uhr aufnehmende Leder- oder Stofftasche durch zwei den ebenen Teilen der in der Zeichnung abgebildeten Blechkapsel entsprechende Ringe versteift ist, die unten durch das Scharnier c, d, f verbunden und oben mit den Schließnasen i, h und den Ausschnitten k, m versehen sind.

Claims (7)

  1. Patent-Ansprüche :
    i. Vorrichtung zur Sicherung von Taschenuhren gegen Diebstahl, bestehend aus einer in der Tasche zu befestigenden, aufklappbaren und in der Schlußlage verriegelbaren Kapsel, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kapselhälften (a, b) entgegen einer sie in der gewöhnlichen gegenseitigen Stellung haltenden Feder (g) in Richtung der Scharnierachse (f) gegeneinander verschiebbar sind und an einer Kapselhälfte (a oder b) hinter die Ränder der anderen Kapselhälfte greifende Schließnasen Qi, i) fest angebracht sind, die durch gegenseitige Verschiebung der Kapselhälften (a, b) außer Eingriff gebracht werden können.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Scharnierachse (J) sitzende bekannte Spreizfeder (§·) für die Kapselhälften (a, δ) gleichzeitig als Druckfeder ausgebildet ist, welche die beiden Kapselhalf ten (a, V) gewöhnlich in ihrer der Eingriffs stellung der Schließnasen Qi, i) entsprechenden gegenseitigen Stellung hält.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kapselhalf te (a, b), die in der Nähe des einen Längsrandes eine Schließnase Qi, i) trägt, am anderen Längsrande mit einem Ausschnitt (k, m) versehen ist, hinter dessen Kante die Schließnase der anderen Kapselhälfte greift.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Entriegelung der Kapsel mit Hilfe von durch die äußere Taschenwand hindurch fühlbaren Nocken erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken {n, 0) in der Nähe des Scharniers (c, d, f) unmittelbar an den Kapselhälften (a, b) angeordnet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks seitlichen Abschlusses der Kapsel der eine Seitenrand (α2) der einen und der gegenüberliegende Seitenrand (l·2) der anderen Kapselhälfte (a, b) rechtwinklig nach innen aufgebogen sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einem an der rückwärtigen Kapselhälfte gelagerten, durch die innere Taschenwand hindurch fühlbaren Sicherungshebel, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungshebel (q) in seiner Sperrstellung einen Anschlag für die vordere Kapselhälfte (δ) bildet und so die gegenseitige Verschiebung der Kapselhälften (α und b) im off- go nungssinne verhindert.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Außenseite der rückwärtigen Kapselhälfte (α) gelagerte Sicherungshebel (q) mit seiner Sperrnase (r) durch einen kreisbogenförmigen Schlitz (j) der rückwärtigen Kapselhälfte (α) in das Kapselinnere eintritt und seine Nase (s) in der Sperrstellung des Hebels (q) sich vor den rechtwinklig nach.innen gebogenen Rand (b2) der vorderen Kapselhälfte (δ) legt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    . SeMüCict iii der
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