DE517463C

DE517463C - Schloss mit einer beim Anheben der Zuhaltungen das Schluesselloch abdeckenden Sperrplatte

Info

Publication number: DE517463C
Application number: DESCH89597D
Authority: DE
Original assignee: ARNOLD SCHLUFTER
Current assignee: ARNOLD SCHLUFTER
Publication date: 1931-02-04

Description

Die Erfindung betrifft ein Schloß, bei welchem das Einführen von Einbruchswerkzeugen durch einePlatte verhindert wird, die sich beim Öffnungsversuch vor das Schlüsselloch legt und dasselbe bis auf einen kleinen Raum im runden Teil absperrt. Bei den bisher bekannten derartigen Schlössern wurde diese Platte durch die Bewegung des Riegels und der Zuhaltungen in ihre wirksame Lage geschwenkt. Hierfür mußten zwischen den letzteren Teilen und derPlattebesondereMittelzur Bewegungsübertragung, wie Zapfen und Führungsschlitze, vorgesehen sein, welche die innere Einrichtung des Schlosses verwickelt gei-5 stalteten und dessen Herstellung verteuerten. Diesen Übelstand soll die vorliegende Erfindung beseitigen. Zu diesem Zwecke wird die Sperrplatte mit einer der Zuhaltungen fest verbunden, so daß sie beim Einordnen dieser vor das Schlüsselloch gehoben wird. Dadurch fällt die Anordnung besonderer Steuerungsglieder, wie Schlitze und Führungszapfen, fort.

Die Zeichnung zeigt den Einbau der Erfindung an einem einfachen Sicherheitsschloß.

Abb. ι zeigt das Schloß ohne Deckplatte; der Schlüssel hat die Zuhaltung so weit gehoben, daß der Riegel verschoben werden kann.

Abb. 2 zeigt einen durch die Schlüsseldornachse gerichteten Schnitt mit aufgesetzter Deckplatte.

Abb. 3 zeigt «das versperrte Schlüsselloch mit vorgeschobener Sperrplatte.

Abb. 4 zeigt das unversperrte Schlüsselloch in der Deckplatte während der Ruhelage des Schlosses.

Bei dem Beispiel handelt es sich um ein übliches Schubschloß, bei dem die Zuhaltungen d und e in den Schlitzen y auf den im Schloßblech befestigten Zapfen ν und w in gerader Linie geführt werden. Das Schlüsselloch in der Deckplatte ist doppelseitig ausgebildet, wie Abb. 3 und 4 zeigen, und liegt mit seiner Längsachse im rechten Winkel zur Bewegungslinie der Zuhaltungen. Unterhalb der Deckplatte liegt auf dem Zuhaltungsstapel eine mit der oberen Zuhaltung d durch Niete 11 verbundene Platte k. Diese Platte k hat eine bis nahe an das Schlüsselloch reichende Aussparung für den Durchgang des Schlüssels während der Ruhelage des Schlosses und einen in diese Aussparung im rechten Winkel einlaufenden Schlitz s, dessen 5! Flanken bei der Anhebung der den Riegelschub sperrenden Zuhaltung d das Rohr des Schlüssels gleitend berühren und hierbei das Schlüsselloch in der Deckplatte bis auf den runden Teil des Schlüsselloches absperren. 6< Die Platte k kann auch mit der Zuhaltung d aus einem Stück hergestellt sein und kann bei vorliegendem Ausführungsbeispiel, wobei der Schlüssel von dem Einführen vor dem Schließen bis zur Herausnahme nach dem Schlie- 6; ßen nur um iSo° gedreht zu werden braucht, mit der Zuhaltung d zusammen in einer Ebene liegend ausgebildet sein.

Die Öffnung des Schlosses geschieht auf folgende Weise:

Nach dem Einführen des Schlüsselsa durch das unversperrte Schlüsselloch werden durch Drehen des Schlüssels um den Zapfen c die auf den beiden Zapfen ν und w geführten Zuhaltungen d und e so weit angehoben, bis der 7: im Riegel g befestigte Zapfen h aus der gesperrten Lage befreit ist. Die mit der Zuhaltung d verbundene Platte k ist hierbei so verschoben worden, daß der Schlitz s der Platte k den Schlüsselschaft beiderseits umfaßt hat und dadurch das Schlüsselloch in der Deckplatte bis auf den runden Teil abgesperrt worden ist, wie Abb. 3 zeigt. Durch weiteres Drehen des Schlüssels wird der auf den Zapfen w in Schlitz χ geführte Riegel g· so. weit 8j geschoben, bis das Schloß geöffnet ist, worauf die Zuhaltungen durch die in denselben befestigten Federn wieder den Zapfen h sperren und die Platte k ebenfalls wieder in ihre Ruhelage zurückgelangt ist, so daß der g. Schlüssel herausgenommen werden kann.

Claims

Patentanspruch:

Schloß mit einer beim Anheben der Zu- 9, haltungen sich vor das Schlüsselloch legenden und dasselbe bis auf einen kleinen Raum im runden Teil desselben abdeckenden Sperrplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrplatte (k) mit , einer der Zuhaltungen (d) zu einem Ganzen fest verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen