DE565364C - Tuerschloss - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Türschloß und hat die Aufgabe, unter Verwendung einfachster Mittel eine Vereinigung eines Schnappschlosses mit einem Sperrschloß zu schaffen. Gemäß der Erfindung ist zu diesem Zweck an der im Schloßgehäuse verschiebbaren, mit Eingriffszunge versehenen Riegelplatte ein zweiarmiger Hebel drehbar gelagert, an dessen nach der Seite der Eingriffszunge zu Hegendem freien Ende eine Zugfeder angreift und dessen freies Ende sich mit der gekrümmten Unterseite normal verschiebbar gegen einen Querstift des Gehäuses derart stützt, daß beim Zurückziehen des Riegels der Hebel unter Spannung der Zugfeder verschwenkt wird, so daß die Feder den Riegel in die Sperrlage zurückzuziehen sucht. Wird dagegen der Querstift aus dem Gehäuse entfernt, so verschwenkt die Feder den Hebel derart, ao daß sich sein freies Ende gegen das Schloßgehäuse stützt und seine Sperrteile starr in ihrer Sperrlage festhält. Aus dieser Lage kann der Hebel nur mittels eines besonderen Schlüssels herausgebracht werden. Die Erfindung ist durch die Zeichnungen beispielsweise dargestellt, und zwar ist

Abb. ι eine Aufsicht auf das Schloß (unter Weglassung der Gehäuseoberwand), Abb. 2 eine Seitenansicht bei abgenommenem Schloßdeckel,

Abb. 3 eine Ansicht des zugehörigen Schließbleches.

Der im Schloßgehäuse 1 bewegliche Riegel besteht aus einer winkelförmigen Platte 2 mit Eingriffszunge 3. An der Platte 2 ist bei 9 ein zweiarmiger Hebel 8 mit gekrümmter Unterseite gelagert, an dessen einem (rechten) Ende eine Zugfeder 10 angreift, während das andere Ende sich mit der gekrümmten Unterseite gegen einen herausziehbaren Querstift 11 des Gehäuses stützt. Die durch, die Feder bewirkte Anpressung des Hebelendes gegen den Querstift sucht den Riegel in die Schließlage zu bewegen.

Bei 6 ist im Gehäuse drehbar eine von außen durch Drücker oder Knopf drehbare Nase gelagert, die beim Drehen entgegengesetzt dem Uhrzeigerdrehsinne gegen einen Vorsprung 12 der Platte 2 trifft; dadurch kann der Riegel geöffnet werden. Eine Drehung der Nase 6 in der anderen Richtung wird durch einen Anschlag 13 verhindert; die die Nase 6 und ihre Welle lagernde Hülse, welche den Schlitz 4 der Platte 2 durchdringt, führt gleichzeitig die letztere.

Wird der Stift 11 aus der Ebene des Hebels 8 zurückgezogen (eine vollständige Herausziehung wird in nicht dargestellter Weise verhindert), so fällt das freie Ende des Hebels nach unten und stützt sich gegen den Schloßkasten. Infolgedessen kann jetzt die Öffnung des Schlosses nicht mehr durch. Drehen des Teiles 6 erfolgen. Dies ist vielmehr nur möglich, wenn ein Schlüssel in das Schloß eingeführt wird (der durch den Dorn 7 6g geführt werden kann) und auf das freie Ende des Hebels 8 verschwenkend so einwirkt, daß der Stift 11 wieder unter die Unterseite des Hebels 8 gebracht werden kann.

5 ist ein Langlochschlitz in der Platte 2, der deren Relativbewegung zum Dorn 7 gestattet.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Türschloß, dadurch gekennzeichnet, daß an der im Gehäuse (1) verschiebbaren, mit Eingriffszungen (3) versehenen Platte (2) ein zweiarmiger Hebel (8) drehbar gelagert ist, an dessen nach der Seite der Eingriffszungen zu liegendem freien Ende eine Zugfeder angreift und dessen freies Ende sich mit der gekrümmten Unterseite normal verschiebbar gegen einen .Querstift (11) im Gehäuse derart stützt, daß beim Zurückziehen der Eingriffsteile (2, 3) der Hebel (8) unter Spannung der Feder (10) verschwenkt wird, so daß diese den Riegel in die Sperrlage zurückzuführen sucht, während sie bei Entfernen des Stiftes (11) den Hebel derart verschwenkt, daß sich das freie Ende gegen das Schloßgehäuse stützt, wodurch die Eingriff steile (2,3) starr in ihrer Lage gesichert werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen