-
Gefachselbstverkäufer Zusatz zum Patent: 695 301
Die Erfindung
betrifft einen Gefachselbstverkäufer nach Patent 6g5 3o1, bei welchem eine ein Gefach
unterteilende Klappe bei Öffnung der das Gefach verschliessenden Tür zu einer '
Bewegung in eine Bereitschaftsstellung und seitens des Verschlußgliedes der Tür
bei seiner Bewegung in die wieder geschlossene Tür verriegelnde Stellung zu ihrer
Öffnungsbewegung freigegeben wird. Bei den Anordnungen nach dem Hauptpatent sind
für die Steuerung der Klappe zwei Riegel erforderlich, welche auf die Klappe einwirken
und von denen der eine die Klappe in ihrer Verschlußstellung und der andere die
Klappe in ihrer Bereitschaftsstellung sperrt. Die' Erfindung betrifft eine Weiterbildung
dieser Anordnung des Hauptpatentes mit dem Zieleiner Vereinfachung der Steuereinrichtungen.
Gemäß der Erfindung wird' dies dadurch erreicht, daß bei einem Gefachselbstverkäufer
nach dem Hauptpatent ein einziger von der Tür und von ihrem Verschlußglied gesteuerter
Riegel die Klappe sowohl in der Verschlußstellung als auch in ihrer Bereitschaftsstellung
sperrt.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
Es zeigen: Fig. z und- 2 eine Steuerüinrichtung für die Tür und die Klappe eines
Gefaches in Ansicht von der Seite und von vorne bei geschlossener Tür und geschlossener
Klappe,
Fig. 3 die in Fig. i dargestellte Steuereinrichtung mit
niedergedrücktem Betätigungsknopf, Fig. q. die in der Fig. = dargestellte Steuer-:
einrichtung bei geöffneter Tür und geschlossener. Klappe, ., Fig. 5 die in Fig.
i dargestellte Steuerein-. richtung bei geschlossener Tür und geöffneter Klappe.
-
Bei der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform der Erfindung
sind hinter einer Vorderwand i in mindestens einer Reihe mehrere Gefache 13b, 13,
13a übereinander angeordnet, welche durch Böden 1q., 16 voneinander getrennt sind.
In der Vorderwand i ist vor jedem Gefach 13 eine Durchbrechung =a vorgesehen, die
für gewöhnlich durch eine Tür 2 verschlossen ist. Die Tür 2 besteht aus durchsichtigem
Material, welches auch bei verschlossener Tür einen Einblick auf die in dem Gefach
liegende Ware gestattet.
-
Die Tür 2 ist auf einer Achse 3 ge'agert, welche die Seitenwand des
Gefaches durchdringt und an, ihrem Ende ein Segment q. trägt. Dieses Segment q.
und die weiteren Teile der Steuereinrichtung liegen seitlich von dem Gefach in einem
Raum, der durch die Wand von dem Gefäch getrennt ist. An dem Segment q. greift eine
Feder 5 an, welche bestrebt ist, die Tür 2 und das Segment 4. in Richtung des Uhrzeigers
zu drehen. Das Segment q. stützt sich jedoch für gewöhnlich auf den Stift 12 einer
Platte 7 ab, welche mit einem Druckknopf 6 verbunden ist und unter dem Zuge einer
Feder 8 steht. Die Platte 7 besitzt einen V-förmigen Schlitz 9, in dem ein Stift
=o einer Stange =i liegt, welche gemeinsam für die Steuereinrichtungen der übereinander
angeordneten Gefache einer Reihe sein kann. Wird die Platte 7 durch Drücken auf
den Knopf 6 nach rechts verschoben, dann wird die Stange =i vermittels des Schlitzes
9 und des Stiftes =o gehoben. Die Stange z= ist in bekannter nicht dargestellter
Weise für gewöhnlich verriegelt und kann nur gehoben werden, wenn vorher die richtigen
Münzen eingeworfen worden sind.
-
Zwischen der Tür 2 und der hinteren Wand 32 des Selbstverkäufers ist
in dem Gefach eine Klappe 18 angeordnet, die das Gefach (z. B. 13) in einen vorderen
Teil' und einen hinteren Teil 15 unterteilt. Die Klappe 18 ist auf der Achse
i9 gelagert, welche die Seitenwand durchdringt. An einem Ansatz dieser Achse greift
eine Feder 2i an, welche die Achse und die Klappe 18 in Richtung des Uhrzeigers
zudrehen sucht. Die Klappe 18 besitzt- an ihrer Seite einen V-förmigen Schlitz 31.
In dem Schlitz 31 liegt ein Stift 25, der an einem Hebel 22 befestigt ist. Der Stift
25 durchdringt die Seitenwand des Gefaches, welche einen entsprechend gestalteten
Schlitz aufweist. Der Hebel 2,2 ist auf der Achse 23 beweglich -gelagert und steht
unter der Wirkung der Feder 2q., die an dem Stift 25 des Hebels 22 angreift (Fig.
2). Der Hebel 22 besitzt zwei Arme 26 und 29. Der @. 26 besitzt eine schräge Kante
27, auf die @$ . an dem Segment g. der Tür 2 befestigter ''. "Stift 17 einzuwirken
vermag. Der Arm 26 trägt ferner einen abgewinkelten Lappen 28, dessen Zweck. nachstehend
erläutert wird. Der Arm 29 des Hebels 22 trägt eine Schraube 30, die gegen eine
Abwinkelung 33 der Platte 7 anliegt.
-
Wird nach Einwurf der erforderlichen Münzen der Druckknopf 6 gedrückt
und die Platte 7 nach rechts verschoben, dann drückt die Abwinkelung 33 der Platte
7 gegen die Schraube 30 und verschwenkt den Hebel 22 im Uhrzeigersinn. Die Tür 2
und das Segment q. sind währenddessen noch durch den an der Platte 7 befestigten
Bolzen 12 verriegelt. Durch die Verschwenkung des Hebels 22 im Uhrzeigersinn gleitet
der Stift 25 in dem V-förmigen Schlitz 31 der Klappe 18 nach unten bis in die in
Fig. 3 gezeigte Stellung. Ist die Platte 7 genügend weit nach rechts verschoben,
dann gibt der Bolzen i2 das Segment q. der Tür 2 frei, und die Tür 2 wird durch
die Feder 5 im Uhrzeigersinn gedreht. Hierbei stößt der an dem Segment q. befestigte
Stift 17 auf die schräge Kante 27 des Armes 26 und verschwenkt vorübergehend den
Hebel 22 im Uhrzeigersinn (Fig. 3). Durch diese zusätzliche Verschwenkung wandert
der Stift 25 des Hebels 22 in dem linken Teil des V-förmigen Schlitzes 31 ganz nach
unten, so daß die Nase 2o der Klappe 18 freigegeben wird. Die Klappe 18 dreht sich
unter dem. Zuge der Feder 2i, so daß der Stift 25 in den rechten Teil des Schlitzes
3= eintritt (Fig. q.). Der Stift 25 bleibt in diesem Teil des Schlitzes 31 liegen
und verriegelt hierdurch die Klappe 18. Ein Versuch, die Zwischenklappe 18 zu öffnen,
wird durch den Stift 25 des Hebels 22 verhindert.
-
Ist nach Entnahme des in dem vorderen Teil des Gefaches 13 liegenden
Warenstückes die Tür 2 wieder geschlossen worden, dann kann die Platte 7; deren
Stift i2 bis dahin durch das Segment q. verriegelt wurde; dem Zuge der Feder 8 nachgeben
und mittels des Stiftes i2 das Segment q. und die Tür 2 versperren. Diese Bewegung
der Platte 7 in ihre Verschlußstellung ermöglicht eine. Drehung des Riegelhebels
i2 unter dem Zuge seiner Feder 2q.; der sich mit seiner Schraube 3o an der Abwinkelung
33 der Platte 7 abstützt. Bei dieser Drehung des Hebels 22 gleitet der Stift 25
in dem rechten Teil des V-förmigen Schlitzes der Klappe 18 nach oben (Fig: 5), so
daß die Klappe 18 durch ihre Feder 2= gedreht wird, bis sie sich gegen den. oberen
Boden 1q. legt. Durch die geschlossene Tür 2 ist jetzt das in dem hinteren
Teil
15 des Gefaches liegende Warenstück sichtbar; nach Einwurf der erforderlichen Münzen
kann durch Druck auf den Druckknopf 6 die Tür 2 geöffnet und damit dieses Warenstück
zugänglich gemacht werden.
-
Wird versehentlich bei der Entnahme des in dem vorderen Teil des Gefaches
13 liegenden Warenstückes die Klappe 18 nach hinten gedrückt, dann tritt der Stift
25 wieder in den linken Teil des Schlitzes 31 und hält die Klappe 18 in der Verschlußstellung.
Bei dem, Schließen der Tür 2 stößt der Stift 17 des Segmentes q. ein zweites Mal
auf die schräge Kante 27 des Hebels Q22, so daß der Hebel 22 wieder geschwenkt wird,
der Stift 25 die Nase 2o freigibt und die Klappe 18 in die Bereitschaftsstellung,
die in Fig. q. dargestellt - ist, gedreht wird. Da der Stift 25, welcher die Klappe
18 verriegelt, die Seitenwand durchdringt, könnte bei geöffneter Tür 2 der Versuch
gemacht werden, mittels eines Flacheisens oder eines anderen Werkzeuges den Stift
25 zwecks Freigabe der Klappe 18 zu bewegen. Ein solcher Versuch kann keinen
Erfolg haben. Für gewöhnlich ist die Platte 7 durch das Segment q. verriegelt und
verhindert eine Schwenkung des Hebels 22, der den Stift 25 trägt. Wird bei geschlossener
Tür 2, der Versuch gemacht, mittels eines zwischen der Tür 2 und der Seitenwand
eingeführten Flacheisens oder eines anderen Werkzeuges den Stift 25 zu bewegen,
dann kann hierdurch die Klappe 18 nicht in die Bereitschaftsstellung überführt werden.
Der Stift 25 kann zwar in dem linken Teil des Schlitzes 31 nach unten bewegt werden.
Noch bevor jedoch der Stift 25 die Nase 2o der Klappe 18 freigibt, stößt der Lappen
28 des Riegelhebels 22 gegen den Stift 17 des Segmentes q. (Fig. 3) und verhindert
eine weitere Verschwenkung des Hebels 22 und damit des Stiftes 25.