DE643573C - Schubladenverriegelungseinrichtung, besonders fuer Registrierkassen - Google Patents
Schubladenverriegelungseinrichtung, besonders fuer RegistrierkassenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verriegelungseinrichtung für Schubladen, die z. B. bei
Registrierkassen und ähnlichen Maschinen zur Anwendung gelangen soll.
Die üblichen Schubladenriegel weisen ein bewegliches Riegelglied auf, dessen hakenförmiges Ende mittels einer Feder über den Rand einer Riegelplatte o. dgl. gedrückt wird. Soll der Riegel gelöst werden, damit die Schublade geöffnet werden kann, so muß das Riegelglied so bewegt werden, daß sein hakenförmiges Ende mit der Kante der Riegelplatte außer Eingriff kommt. Bei dieser Bewegung des Riegelgliedes gegenüber der Riegelplatte ist ein erheblicher Reibungswiderstand zu überwinden, zumal die Schublade federnd in die Offenstellung gedrängt wird und das hakenförmige Riegelglied sowie die Riegelplatte auf diese Weise mit erheblicher Kraft gegeneinander gepreßt werden. Zweck der Erfindung ist, eine Verriegelungsvorrichtung vorzusehen, die mit geringerem Kraftaufwand und einfacher bedient werden kann als die bekannten Einrichtungen.
Die üblichen Schubladenriegel weisen ein bewegliches Riegelglied auf, dessen hakenförmiges Ende mittels einer Feder über den Rand einer Riegelplatte o. dgl. gedrückt wird. Soll der Riegel gelöst werden, damit die Schublade geöffnet werden kann, so muß das Riegelglied so bewegt werden, daß sein hakenförmiges Ende mit der Kante der Riegelplatte außer Eingriff kommt. Bei dieser Bewegung des Riegelgliedes gegenüber der Riegelplatte ist ein erheblicher Reibungswiderstand zu überwinden, zumal die Schublade federnd in die Offenstellung gedrängt wird und das hakenförmige Riegelglied sowie die Riegelplatte auf diese Weise mit erheblicher Kraft gegeneinander gepreßt werden. Zweck der Erfindung ist, eine Verriegelungsvorrichtung vorzusehen, die mit geringerem Kraftaufwand und einfacher bedient werden kann als die bekannten Einrichtungen.
Die Erfindung bezieht sich also auf eine Schubladenverriegelungseinrichtung, bei welcher
der Riegel die geschlossene Schublade gegen die Einwirkung einer die Schublade in
die Offenstellung drängenden Vorrichtung lösbar sichert. Erfindungsgemäß weist der
drehbare Riegelbolzen einen im Querschnitt nicht kreisförmigen Abschnitt auf, der in der
einen Endstellung des Riegelbolzens durch einen verengten Teil eines in der Riegelplatte
vorgesehenen Schlitzes hindurchtreten kann, in der anderen Endstellung aber nicht.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung
eines auf der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels hervor.
Fig. ι zeigt einen Schnitt durch die rechte Seite einer Registrierkasse und einer mit der
neuen Riegeleinrichtung versehenen Schublade. Die rechte Gehäuseseite und einzelne
Teile des Triebwerkes sind fortgelassen, nur die Hauptsteuerglieder der Registrierkasse
sind in ihrer Normalstellung veranschaulicht.
Fig. 2 zeigt schaubildlich die Schublade mit ihrem Gehäuse und der zugehörigen
Riegeleinrichtung, und zwar von hinten aus gesehen. Einzelne Teile des Gehäuses sind
aufgeschnitten und Teile des Triebwerkes fortgelassen, um die Darstellung zu verdeutlichen.
Fig. 3 zeigt in schaubildlicher Darstellung die Riegelachse der Schublade und deren
Lagerglieder auseinandergezogen und von hinten gesehen.
Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt durch die Einrichtung von hinten gesehen und die
Schublade mit ihrem Riegel in der Schließstellung darstellend.
Fig. 5 zeigt einen Teil der Schublade der Riegeleinrichtung im Grundriß;
Schublade befindet sich in ihrer Schließstel lung im hinteren Teil der Registrierkasse.
Fig. 6 entspricht im wesentlichen der ίο Fig. 5, nur zeigt sie die Schublade und den
Riegel in Offenstellung.
Fig. 7 zeigt schematisch im Grundriß einen Teil der Riegeleinrichtung, und zwar die
Riegelachse und den Riegelhebel in der Stellung, die sie einnehmen, wenn die Schublade
geschlossen wird; es ist der Augenblick veranschaulicht, in dem der Riegelhebel die
halbrunde Achse erfaßt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Schublade in Anwendung auf eine
Registrierkasse veranschaulicht. In diesem Fall liegt die Schublade unterhalb des Triebwerkes
(Fig. 1) der Registrierkasse, das von einem aus einzelnen Teilen zusammengesetzten
Gehäuse 1 umschlossen ist.
Schubladengehäuse
Die Schublade ist innerhalb eines Gehäuses angeordnet, das unterhalb des Gehäuses für
das Triebwerk der Registrierkasse untergebracht ist. Das Schubladengehäuse besteht
im wesentlichen aus einer oberen, mit Seitenflanschen versehenen Platte 2, einer
unteren, gleichfalls mit Flanschen versehenen Platte 3 und einem {J-förmigen Wandteil 4,
der mit den oberen und unteren Platten verbunden ist. Die oberen und unteren Platten
können gegebenenfalls mit geräuschdämpfenden Platten 6 ausgekleidet sein.
Schubladenlagerung
Die Schublade 7 besteht aus Holz oder einem anderen beliebigen Baustoff und ist
für gewöhnlich in einzelne Abteile unterteilt, die zur Aufnahme der verschiedenen Geldsorten
dienen. Die Schublade ist in ihrem Gehäuse mittels U-förmiger Laufschienen 8
CFig. ι und 2) verschiebbar gelagert; diese Schienen sind an den Seitenwänden des
Schubladengehäuses angeordnet und dienen zur Führung und Unterstützung von Rollenwagen
9, in denen Rollen 10 untergebracht sind, die mit L-förmigen Führungsschienen
11 zusammenwirken, die auf beiden Seiten der Schublade befestigt sind.
Öffnungseinrichtung für die Schublade
Es ist erwünscht, daß sich die Schublade immer mit gleichmäßiger Geschwindigkeit
öffnet, unabhängig von dem Gewicht des Schubladeninhaltes und ohne daß die Öffnungsbewegung
wie bei bisherigen Bauarten plötzlich einsetzt. 6_
.ι*;- Zu diesem Zweck ist ein Hebel 12 um
Zapfen 13 schwenkbar angeordnet, der der unteren Gehäuseplatte der Schublade
•sitzt. Der eine Arm 14 des Doppelhebels hat einen nach oben gerichteten Zapfen 16, der
mit einer am hinteren Ende der Schublade 7 angeordneten Platte 17 zusammenwirkt. An
dem zweiten Arm 19 des Doppelhebels greift das eine Ende einer verhältnismäßig langen
Zugfeder 18 an, die sich im wesentlichen quer über die untere Gehäuseplatte erstreckt und
deren anderes Ende an der gegenüberliegenden Seite der unteren Platte des Schubladengehäuses
befestigt ist. Die Feder 18 wirkt im Uhrzeigergegensinne auf den Doppelhebel 12
und hat das Bestreben, die Schublade 7 zu öffnen. Die Bewegung des Doppelhebels wird
jedoch durch einen Zapfen 20 begrenzt, der mit dem Arm 19 des Doppelhebels zusammenwirkt,
an dem die Feder angreift; auf diese Weise wird die Einwirkung des Dop- 85 ~
pelhebels auf die Schublade beschränkt, und zwar auf einen Teil der Öffnungsbewegung
der Schublade. Anschließend bewegt sich die Schublade infolge der eigenen Trägheit frei
nach außen oder sie wird durch den die Kasse Bedienenden bewegt.
Bei Anwendung der beschriebenen öffnungseinrichtung wird auf die Schublade ein
im wesentlichen gleichförmig leichter öffnungsdruck ausgeübt, ohne daß das öffnen
der Schublade plötzlich einsetzt; gleichzeitig ist die zusätzliche Kraftaufwendung vermieden,
die sonst erforderlich war, um die Schublade gegen die Wirkung kurzer Druckfedern
in die Schließstellung zu bringen. Dieser Kraftaufwand war besonders kurz vor Erreichen der Schließlage erforderlich.
Verrieglungseinrichtung
Um den Kraftaufwand zu verringern, der nötig ist, um den Riegel zu bedienen und
um außerdem den Widerstand herabzusetzen, den die bekannten, als Ganzes beweglichen,
gegenüber den Riegelplatten bzw. Riegelstangen verschiebbaren hakenförmigen Riegelglie- no
der dem Riegelvorgang entgegensetzten, ist ein drehbares Riegelglied bzw. ein Riegelbolzen
vorgesehen, der sich um seine Achse dreht. Das Riegelglied bewegt sich also nicht
als Ganzes aus seiner ursprünglichen Stellung heraus, es ist vielmehr so ausgebildet, daß
nur eine verhältnismäßig kleine Fläche dieses Riegelgliedes mit der Riegelplatte zusammenwirkt;
hierdurch wird der Reibungswiderstand herabgesetzt, der dem öffnen des Rie- iao
gels entgegenwirkt.
Um den erörterten Erfolg zu erzielen,
findet ein senkrechter Riegelbolzen 25 Anwendung, der in dem hinteren, oberen Gehäuseteil
2 und der Auskleidung 6 mittels einer Hülse 26 gelagert ist. Diese Hülse sitzt,
in einer in dem Gehäuse und seiner Auskleidung vorgesehenen geeigneten Bohrung. Die
Hülse besitzt nahe ihrem oberen Rand einen Schulteransatz 27, der verhindert, daß die
Hülse durch das Gehäuse 2 nach unten hin·^ durchtritt; oberhalb der Schulter 27 besitzt
die Hülse einen breiteren Flansch 28, auf dessen Bedeutung noch weiter unten eingegangen
werden wird. Das untere Ende des Riegelzapfens 25 ist teilweise abgeschnitten, so daß ein halbrunder Ansatz 29 übrigbleibt,
der in das Schubladengehäuse hineinragt und die Riegelplatte festhält, wie im einzelnen
noch beschrieben wird. Nahe seinem oberen Ende besitzt der Riegelzapfen 25 einen
Flansch oder eine Schulter 31, die die Abwärtsbewegung des Zapfens innerhalb der
Hülse 26 begrenzt. Am oberen Ende ist der Zapfen auf zwei Seiten abgeflacht, so daß
ein abgeflachtes Endstück 32 entsteht, das in eine entsprechende Aussparung 34 einer
Platte 33 eingreifen kann (Fig. 3). Der Riegelzapfen 25 wird innerhalb der Hülse 26
mittels eines Jochstückes 36 gehalten, dessen unterer Arm 37 gabelförmig ausgebildet ist
und mit dem unterhalb des Flansches 28 liegenden Schulterrand 27 der Hülse 26 zusammenwirkt.
Der obere Arm 38 des Jochstückes liegt über dem oberen Ende 32 des Riegelzapfens
25 und weist eine Öffnung auf, durch die eine Schraube 39 hindurchragen kann. Mit Hilfe dieser Schraube wird das Jochstück
36 und die Platte 33 auf dem oberen Ende des Riegelzapfens 25 festgehalten.
Das halbrunde Ende 29 des Riegelzapfens arbeitet mit einer Riegelplatte 40 zusammen, die an dem hinteren Ende der Schublade von einer Platte 17 getragen wird. Die Platte 17 ist am hinteren Ende der Schublade befestigt und besitzt einen nach hinten gerichteten Flansch 41, an dem die Riegelplatte 40 schwenkbar und einstellbar mittels eines Zapfens 43 und eines Stellbolzens 44 gelagert ist. Der Stellbolzen 44 ragt durch ein kreisförmiges Loch der Platte 40 und durch einen im Flanschansatz 41 vorgesehenen gebogenen Schlitz 46 hindurch (Fig. 6). Auf diese Weise ist eine seitliche Verstellung der Platte 40 ermöglicht, so daß das vordere Ende der geschlossenen Schublade in Übereinstimmung und in gleiche Flucht mit der Vorderwand des Schubladengehäuses gebracht werden kann.
Das halbrunde Ende 29 des Riegelzapfens arbeitet mit einer Riegelplatte 40 zusammen, die an dem hinteren Ende der Schublade von einer Platte 17 getragen wird. Die Platte 17 ist am hinteren Ende der Schublade befestigt und besitzt einen nach hinten gerichteten Flansch 41, an dem die Riegelplatte 40 schwenkbar und einstellbar mittels eines Zapfens 43 und eines Stellbolzens 44 gelagert ist. Der Stellbolzen 44 ragt durch ein kreisförmiges Loch der Platte 40 und durch einen im Flanschansatz 41 vorgesehenen gebogenen Schlitz 46 hindurch (Fig. 6). Auf diese Weise ist eine seitliche Verstellung der Platte 40 ermöglicht, so daß das vordere Ende der geschlossenen Schublade in Übereinstimmung und in gleiche Flucht mit der Vorderwand des Schubladengehäuses gebracht werden kann.
Das freie Ende der Riegelplatte 40 (Fig. 7) besitzt einen Schlitz 47, dessen Breite dem
Gesamtdurchmesser des Riegelzapfens 25 entspricht. Die Öffnungsmündung des Schlitzes
47 ist durch einen Ansatz 48 verengt, der sich in Richtung auf das äußere Ende des Armes
49 (z. B. Fig. 6) der Riegelplatte 40 so weit .erstreckt, daß der Riegelbolzen 25 nicht in
den Schlitz eindringen bzw. aus ihm herausgelangen kann, wenn der Bolzen so gedreht
ist, daß er mehr als die Hälfte seines vollen Durchmessers der Schlitzmündung zuwendet.
Dieser Zustand ist in Fig. 7 veranschaulicht; die Mündungsöffnung ist aber hinreichend
breit, um den halbrunden Abschnitt des Bolzens 25 hindurchzulassen, wenn der Zapfen
die in Fig. 6 veranschaulichte Stellung einnimmt, d. h. so gedreht ist, daß nur die eine
Hälfte des Gesamtdurchmessers der Schlitzmündung gegenüberliegt. Mit anderen Worten
also: Die Riegelplatte 40 und der Riegelbolzen 25 sind so ausgestaltet und angeordnet,
daß die Schublade in der Schließstellung verriegelt ist, wenn das halbrunde untere Ende
des Zapfens 25 innerhalb des Schlitzes 47 liegt und sich der kreisförmige Abschnitt
gegen den Ansatz 48 legt; wird der Bolzen 25 jedoch gedreht, so daß sein flacher Teil
parallel zur Längsrichtung des Schlitzes verläuft und der halbzvlindrische Abschnitt auf
der dem Ansatz 48 abgewandten Schlitzseite liegt, so kann der Bolzen ungehindert in den
Schlitz 47 eindringen oder ihn verlassen.
Der Ansatz 48 besitzt eine schräge Steuerkante 51, die mit dem flachen Teil des Riegelbolzens
25 zusammenwirkt. Diese Steuerkante dreht den Riegelbolzen im Uhrzeigersinne, wie Fig. 7 zeigt, wenn die Schublade
von Hand geschlossen wird, und zwar so lange, bis der Bolzen sich an dem Ansatz 48
vorbeibewegt hat; der Riegelbolzen 25 wird dann entgegen dem Uhrzeigersinn wieder zurückgedreht,
so daß er die Schublade in der Schließstellung verriegelt. Der Arm 49 der Riegelplatte 40 besitzt gleichfalls eine Steuerkante
52, die dazu dient, den Bolzen 25 zu zentrieren und in den Schlitz hineinzuführen
für den Fall, daß die Riegelplatte 40 nicht in gleicher Flucht mit dem Riegelbolzen liegen
sollte, was beispielsweise eintreten kann, wenn auf die Schublade beim Schließen einseitig
eingewirkt wird. Selbstverständlich ist die Steuerkante 52 des Riegelplattenarmes 49
für den eigentlichen Verriegelungsvorgang unwesentlich, kann infolgedessen für die Verriegelung
auch fortfallen.
Befindet sich also die Schublade in der Schließstellung und ist das untere halbrunde
Ende 29 des Riegels 25 so gedreht, daß der halbrunde Abschnitt in der in Fig. 5 veranschaulichten
Weise mit dem Ansatz 48 zusammenwirkt, so kann die Schublade sich nicht nach vorn bewegen. Soll die Schublade
geöffnet werden, so muß der Bolzen 25 etwas im Uhrzeigersinne gedreht werden, bis
die ebene Fläche des halbrunden Bolzenabschnittes mit der Längsachse des Schlitzes
in gleicher Flucht liegt. Dabei verliert der Bolzen 25 seine Abstützung auf der Riegelplatte
40, und der halbrunde Abschnitt kann durch die verengte Schlitzöffnung hindurchtreten,
d. h. kann an dem Ansatz 48 vorbeigelangen, so daß die Schublade vermittels des Doppelhebels 12 und der Feder 18 in die
Offenstellung bewegt wird.
Die Einwärtsbewegung der Schublade wird begrenzt und gedämpft durch Gummipuffer
55. die mit einer nach unten gerichteten Kante an der Vorderseite der Schublade zusammenwirken
(Fig. 1). Die Abwärtsbewegung der Schublade wird durch ein Gleitstück
56 (Fig. ι und 2) begrenzt, dessen Enden bei der Auswärtsbewegung der Schublade
mit den Puffern 55 zusammenwirken.
Soll die Schublade vollständig entfernt werden, so wird das Gleitstück 56 an dem
oberen, nach innen gebogenen Ende, das Ende, das durch eine öffnung 57 der hinteren
Schubladenwandung hindurchragt, angehoben.
Riegelsteuerung
Zum Drehen des Riegelbolzens 25 beim Verriegeln und Freigeben der Schublade
können irgendwelche geeignete Vorrichtungen vorgesehen sein. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
wird der Riegel vom Triebwerk der Registrierkasse gesteuert. Zu diesem Zweck weist der eine Arm der Platte 33
'Fig· 3) einen Zapfen 60 auf, der mit den
gabelförmigen Enden eines Hebels 61 (Fig. 5) zusammenwirkt. Dieser Hebel ist um einen
an der oberen Platte 2 des Schubladengehäuses sitzenden Zapfen 62 schwenkbar. Das andere
Ende des Hebels 62 wirkt mit dem unteren gabelförmigen Ende des senkrechten Armes
03 (Fig. ij eines dreiarmigen Hebels 64 des Registrierkassentriebwerkes zusammen.
Dieser dreiarmige Hebel 64 ist um einen an dem Rahmenteil der Registrierkasse sitzenden
Zapfen 65 schwenkbar. Auf den Hebel 63 wirkt für gewöhnlich im Uhrzeigersinne eine Feder 66 ein, die auch den Hebel 61 im
Uhrzeigersinne zu schwenken bestrebt ist. Auf diese Weise wird der Riegelbolzen 25
entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht, so daß sein halbrunder Zapfenabschnitt in die in den
Fig. 4 und 5 veranschaulichte Riegelstellung übergeführt wird, und zwar nachdem dieser
halbrunde Abschnitt in den Schlitz 47 eingedrungen ist.
Bei der dargestellten Au sfüh rungs form soll die Schublade jedesmal geöffnet werden,
wenn ein Betrag in die Registrierkasse eingeführt wird. Infolgedessen wird der Hebel
64 bei jedem Niederdrücken und Wiederloslassen einer Registrierkassentaste 70 bewegt.
Aus Fig. ι ist zu erkennen, daß die Registrierkassentasten
70 an Tastenhebeln 71 sitzen, die um eine Achse 72 schwenkbar sind
und nach oben gerichtete Arme 73 besitzen. Diese Arme 73 wirken mit einer Stange 74
zusammen, die von zwei Vollhubhebeln 76 getragen wird. Die Achse 74 wirkt mit einer
Klinke 77 zusammen, die auf einem waagerechten,
nach vorn gerichteten Arm 78 des dreiarmigen Hebels 64 schwenkbar gelagert ist.
Beim Niederdrücken irgendeiner Taste 70 und der Vorwärtsbewegung der Stange 74
wird die Klinke yy um ihren Zapfen geschwenkt,
ohne dabei den Arm 78 des dreiarmigen Hebels zu bewegen. Bei dem Rückhub der Taste 70 und des zugehörigen Tastenhebels
71 wirkt die Achse 74 mit dem vorderen Ende der Klinke TJ zusammen, die sich
nicht um ihren Zapfen im Uhrzeigersinne drehen kann und infolgedessen den Arm 78
mit nach unten nimmt. Auf diese Weise wird der Hebel 63 und damit auch der Hebel 61
sowie der Riegelzapfen 25 gedreht. Hierbei tritt der flache Teil des halbrunden Zapfens
29 gegenüber dem Ansatz 48, so daß der Zapfen aus dem Schlitz 47 heraustreten, die
Schublade sich also unter der Wirkung der Feder 18 und des Doppelhebels 12 öffnen
kann.
Riegelsicherung
Kann sich der Riegelbolzen unmittelbar nach dem öffnen der Schublade wieder in
die Riegelstellung zurückdrehen, so muß, wenn die Schublade von neuem geschlossen
wird, die schräge Steuerkante 51 des Ansatzes 48 auf den flachen Teil des Riegelbolzens
einwirken und ihn in seine Freigabestellung zurückbewegen. Um den Riegelbolzen 25 in der Offenstellung festzuhalten, während
die Schublade geöffnet ist und auf diese Weise ein leichtes Schließen der Schublade
zu ermöglichen, kann ein Sicherungshebel 80 vorgesehen sein, der an einem in der oberen
Platte des Schubladengehäuses drehbar gelagerten Zapfen 81 sitzt. Der Sicherungshebel
weist eine Aussparung 82 auf, die den Zapfen 83 aufnehmen kann, der auf dem zweiten
Arm der Platte 33 (Fig. 3) sitzt. Auf den no Sicherungshebel wirkt für gewöhnlich entgegen
dem Uhrzeigersinne eine Feder 84. Wird also der Bolzen 25 durch die Tasteneinrichtung
der Registrierkasse oder durch irgendeine andere Einrichtung im Uhrzeigersinne in die Offenstellung gedreht, so tritt
der Zapfen 83 in die Aussparung 82. Der Zapfen wird daher in der Offen- oder Freigabestellung
festgehalten (Fig. 6).
An dem unteren Ende des Drehzapfens 81 iao
sitzt ein Arm 86, mit dessen Hilfe der Sicherungshebel 80 beim Schließen der Schublade
freigegeben wird. Der Arm 86 trägt einen nach unten gerichteten Stift 87, der in die
Bahn eines Fingers 88 ragt. Dieser Finger sitzt seitlich an dem Flanschansatz 41 der
Platte 17. Wird die Schublade geschlossen, so trifft der Finger 88 auf den Zapfen 87
und schwenkt den Sicherungshebel im Uhrzeigersinne, so daß der Zapfen 83 von der
Aussparung 82 freigegeben wird (Fig. 5).
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß die neue Verriegelungseinrichtung
für die Schublade der Freigabe dieser Schublade nur einen sehr geringen Widerstand entgegensetzt,
obwohl die Schublade für gewöhnlieh mittels einer Feder 18 gegen den Riegel
25 gedrückt wird. Der Riegel ist leicht und einfach zu steuern, so daß bei Verwendung
der Einrichtung bei einer Schublade für Registrierkassen der Steuerung kaum ein Widerstand
entgegengesetzt wird. Infolgedessen erfährt auch der Arbeitsvorgang der Registrierkasse
keine zusätzliche Belastung. Diese leichte Arbeitsweise wird wenigstens teilweise
dadurch erzielt, daß ein drehbares
a5 Riegelglied Anwendung findet, das nicht als
Ganzes verstellbar ist, sondern nur um einen Bogenwinkel gedreht zu werden braucht.
Außerdem ist die Riegelplatte 40 einstellbar, so daß der vordere Rand der Schublade mit
der vorderen Fläche des Schubladengehäuses in gleiche Flucht gebracht werden kann.
Claims (4)
- Patentansprüche:ι. Schubladenverriegelungseinrichtung, besonders für Registrierkassen, bei welcher der Riegel die Schublade in ihrer Schließstellung gegen die Wirkung einer die Schublade in die Offenstellung drängenden Vorrichtung lösbar sichert, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Riegelbolzen (25) einen im Querschnitt nicht kreisförmigen Abschnitt (29) aufweist, der durch den verengten Teil (48) eines in der Riegelplatte (40) vorgesehenen Schlitzes (47) in der einen Endstellung des Riegelbolzens hindurchtreten kann, in der anderen Endstellung aber nicht.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der geschlitzten Riegelplatte (40) zusammenwirkende Teil (29) des Riegelbolzens (25) halbkreisförmigen Querschnitt hat.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Freigabestellung gedrehte, in die Riegelstellung zurückgedrängte Riegelbolzen in der Freigabestellung durch eine Sperrvorrichtung (80 bis 82) zurückgehalten wird, die durch eine von der Schublade (7) gesteuerte Einrichtung (86 bis 88) auslösbar ist.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in den ve::- engten Abschnitt (48) des Riegelplattenschlitzes (47) überführende Teil (51) der Schlitzkante, mit dem die flache Seite des halbrunden Teils des in der Riegelstellung befindlichen Riegelbolzens (25) beim Schließen der Schublade zusammenwirkt, als Ansatz ausgebildet ist, der den Riegelbolzen beim Schließen der Schublade so dreht, daß er durch den verengten Abschnitt (48) des Schlitzes (47) hindurchtreten kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US643573XA | 1933-09-15 | 1933-09-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE643573C true DE643573C (de) | 1937-04-12 |
Family
ID=22055380
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB166851D Expired DE643573C (de) | 1933-09-15 | 1934-09-15 | Schubladenverriegelungseinrichtung, besonders fuer Registrierkassen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE643573C (de) |
-
1934
- 1934-09-15 DE DEB166851D patent/DE643573C/de not_active Expired
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