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Schloß Vorliegende Erfindung betrifft ein Schloß mit eigenartiger
Schließ- und Öffnungsweise. Erfindungsgemäß wird nämlich zur Verschiebung des für
gewöhnlich in der Offenlage stehenden Riegels ein mit letzterem gelenkig verbundener
,gezahnter Querhebel mittels des Schlüssels ;gegenüber einer mit einer Nase versehenen
Zuhaltung verstellt und in der Arbeitslage durch Einklinken eines Zahnes hinter
der Nase der Zuhaltung festgehalten. Mittels desselben Schlüssels wird andererseits
nach Umlegen derselben die Zuhaltung aus ihrer Ruhelage gebracht, wenn das Schloß
geöffnet werden. soll, so daß der Querhebel unter Wirkung einer Feder seine ursprüngliche
Lage wiederum einnehmen kann.
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Das gemäß der Erfindung ausgebildete Schloß kann mit großem Vorteil
für Apparate zum selbsttätigen Verkauf von Waren Anwendung finden,' da der Querhebel
und die Zuhaltung aus der Riegelstärke entsprechenden Flachstücken bestehen und
an einer der Wände des Apparates anliegen; denn bei derartigen Apparaten ist besonders
darauf- zu achten, daß dasselbe nicht unnötig viel Platz im Innern des Apparates
hinwegnimmt, der für die Unterbringung der Waren, auszunutzen ist. Außerdem kann
das Schloß, leicht von dem Bedienungspersonal gehandhabt werden, ohne daß es von
unberechtigten Personen mit Hilfe irgendwelcher gemachter Hilfsmittel (z. B. eines
Drahtstückes) geöffnet werden kann. Beiliegende Zeichnung zeigt ein Anwendungsbeispiel
der Erfindung für einen Apparat zum selbsttätigen Verkauf von Waren. Die Rückwand
i, welche mittels des Schlosses am Apparat befestigt wird, hat dieselbe Größe wie
die Vorderwand des letzteren und ist ungefähr i bis 2 mm stark. An dieser Wand ist
das Schloß, welches zum Verschließen des Apparates dient, angebracht. Nachdem die
Wand i mittels des Schlosses an dem Apparat befestigt ist, wird noch darüber eine
zweite Rückwand an dem Apparat angebracht, die zur Befestigung oder Aufstellung
des Apparates m einem Raum dient.
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Das Schloß besteht aus folgenden Teilen: Mit dem Querhebel
3, welcher an der Wand i drehbar mittels des Zapfens 3' angebracht ist, ist
der Riegel e gelenkig verbunden. Außerdem greift an dem Querhebel 3 eine Feder 4
an, die ebenfalls an der Wand i befestigt ist. Die Zuhaltung 5 ist ebenfalls an
der Wand i drehbar angeordnet und wird durch eine Feder 6 gegen den Hebel hingezogen.
Die Einstellung des Querhebels 3 erfolgt durch einen Schlüssel 8, der durch
eine Führung 7 an den Querhebel 3 herangeführt wird. Die Bewegungen der Teile 2,
3 und 5 und des Schlüssels 8 verlaufen parallel zu der Wand i. Der Riegel e besitzt
einen Schlitz 9, in welchen der an der Wand i befindliche Führungsstift i o hineinragt.
Unten an der Wand i ist in gleicher Linie mit dem Riegel 2 ein Ansatzstück
i i befestigt.
An den beiden Seitenwänden des Apparates befinden
sich Schlitze, in welche die beiden Ansatzstücke i i und 12 hineinpassen.
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Die Wirkungsweise des Schlosses ist folgende: Soll, nachdem der Apparat
mit Waren wieder gefüllt und das in dem Apparat befindliche Geld herausgenommen
ist, die Rückwand i an dem Apparat angebracht werden, so wird zuerst das Ansatzstück
i i in den entsprechenden Schlitz gesteckt. Der Teil1z des Riegels 2 wird dann in
den anderen Schlitz mit Hilfe des Schlüssels 8 hineingeschoben, indem dieser den
Querhebe13 verstellt. Letzterer ist mit einer Angriffsfläche für den Schlüsse18
versehen. Außerdem ist der Querhebe13 gezahult. Durch Andrücken des Schlüssels 8
wird der Querhebe13 um einen Zahn nach oben bewegt, dabei klinkt er in die Nase
der Zuhaltung 5 ein und wird in dieser Lage gehalten; der Riege12 ist damit ein
Stück nach oben bewegt. Durch weiteres Andrücken des Schlüssels 8 an den Querhebe13
wird .dieser um einen weiteren Zahn verstellt, und auf diese Weise wird der Ansatz
12 des Riegels 2 in den Schlitz, welcher ,an der Einwurfseite des Apparates vorgesehen
ist, hineingeführt und so die Wand i an dem Apparat befestigt. Durch die Verstellung
des Querhebels 3 wird die Feder q. gespannt.
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Bei der Öffnung des Apparates benutzt das Bedienungspersonal denselben
Schlüssel 8, nur daß derselbe umgelegt durch: die Hülse 7 hineingesteckt wird. Dadurch
wird die Zuhaltung 5 nach rechts bin bewegt, die Feder 6 angespannt und der Querhebel
3 freigegeben, worauf er von der gespannten Feder 4 in die Ruhestellung zurückgebracht
wird. Wird die Zuhaltung 5 von dem Schlüssel 8 nicht mehr gehalten, so geht auch
sie unter der Wirkung der gespannten Feder 6 in ihre Ruhelage zurück. Der Riegel
e wird nach unten bewegt, so daß die Wand i vom Apparat entfernt werden kann.
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Der obere Teil des Schlüssels 8 ist derartig geformt, daß bei der
Einstellung des Querhebels 3 durch den Schlüssel 8 die Zuhaltung 5 nicht aus ihrer
Ruhelage gebracht werden kann. Bei der Öffnung des Schlosses wird durch den
Schlüssel 8 der Querhebel 3 nicht berührt. Das Profil des Schlüssels 8 ist gewellt,
und entsprechend ist auch die Führung 7 geformt.