DE141875C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung betrifft ein Sicherheitsschloß für Stahlkammern, das in bekannter Weise mittels zweier Schlüssel aufgeschlossen werden kann, von denen sich der eine im Besitze des Vermieters, der andere im Besitze des Mieters befindet. Der Schlüssel des letzteren gehört, wie dies gleichfalls bekannt ist, zu einem Schlüsselsatze. Derartige Sicherheitsschlösser sind so eingerichtet, daß sie ohne ίο Zuhülfenahme des Schlüssels des Vermieters zugeschlossen werden können. Damit nun der Vermieterschlüssel abgezogen werden kann, ohne daß dessen Zuhaltungen wieder in die Sperrlage zurückfedern und dadurch das Öffnen des Schlosses mit dem Mieterschlüssel unmöglich machen, ist im Schlosse ein die Zuhalhaltungen des Vermieters in der Offenlage festhaltender Hebel angebracht, der bei Beginn der Öffnungsbewegung des Riegels von diesem wieder ausgelöst wird.

Derartige Hebel sind an sich bekannt. Nach vorliegender Erfindung wird dieser Hebel nicht durch Federwirkung, sondern durch den Schlüssel des Vermieters in die Festhaltelage für dessen Zuhaltungen gebracht.
In der Zeichnung stellen dar:
Fig. ι das Schloß in geöffnetem Zustand,
Fig. 2 dasselbe gesperrt,
Fig. 3 zeigt das Schloß im Augenblicke, in dem der Riegel nach Einordnung der Zuhalhaltungen zurückgeschoben werden kann.

Bei dieser Erfindung ist wesentlich neu der federlose Sicherheitshebel c, welcher mit dem Schlüssel b des Vermieters zwangläufig in die Festhaltelage für dessen Zuhaltungen g gebracht wird. Würde dieser Hebel, wie bei bekannten Schlössern, durch Federwirkung in diese Lage gebracht werden, so würde es beim Bruche der Feder unmöglich sein, das Schloß zu öffnen, nachdem der Vermieterschlüssel herausgezogen würde, weil dann die Zuhaltungen des letzteren immer wieder in die Schließstellung federn würden. Das Schlüsselloch besteht hier aus zwei durch einen Steg getrennten, in einer drehbaren Nuß befindlichen Schlitzen, von denen der eine zum Einstecken des Schlüssels des Vermieters, der andere zum Einstecken für den Schlüssel des Mieters dient. Durch eine Drehung nach rechts unten mit dem Schlüssel b des Vermieters werden die Zuhaltungen g derart eingestellt, daß einerseits der auf dem Riegelschafte k angebrachte Stollen d den Schlitzen i gegenübersteht und andererseits der Stollen e, der auf dem um den Stift h drehbaren und nach der Einordnung der Zuhaltungen vom Schlüssel mitgedrehten Sicherheitshebel c angebracht ist, unter Drehung des Sicherheitshebels c durch den Schlüssel in die Schlitze f der Zuhaltungen g eindringen kann und dieselben in dieser Lage festhält.

Dabei wird der in dem Sicherheitshebel c befindliche Schlitz z¹ nicht wie die Schlitze i

der Zuhaltungen g auf den Stollen d eingestellt, sondern wird etwas nach unten verschoben. Öffnet nun der Mieter sein Schloß, so wird der Sicherheitshebel c durch den Stollen d so lange nach rechts gedreht, bis derselhe in den Schlitz i^l und in die Schlitze i eindringt, dabei wird aber auch der Stollen e aus den Schlitzen f der Zuhaltungen g ausgelöst, so daß beim Wiederschließen des Riegels

to die Zuhaltungen g in ihre Schließstellung zurückfedern können.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Sicherheitsschloß für Stahlkammern mit einem zur Festhaltung der Zuhaltungen für den Schlüssel des Vermieters in deren Offenstellung dienenden, beim Öffnen des Schloßriegels durch diesen wieder ausgelösten Hebel, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Hebel (c) federlos ist und durch den Schlüssel des Vermieters in die Festhaltelage für dessen Zuhaltungen gebracht wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.