DE186666C - - Google Patents

Info

Publication number
DE186666C
DE186666C DENDAT186666D DE186666DA DE186666C DE 186666 C DE186666 C DE 186666C DE NDAT186666 D DENDAT186666 D DE NDAT186666D DE 186666D A DE186666D A DE 186666DA DE 186666 C DE186666 C DE 186666C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lock
hammock
key
housing
shackle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT186666D
Other languages
English (en)
Publication of DE186666C publication Critical patent/DE186666C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45FTRAVELLING OR CAMP EQUIPMENT: SACKS OR PACKS CARRIED ON THE BODY
    • A45F3/00Travelling or camp articles; Sacks or packs carried on the body
    • A45F3/22Hammocks; Hammock spreaders
    • A45F3/24Stands; Supports

Landscapes

  • Supports Or Holders For Household Use (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Hängemattenhaltern.
In Badeorten und an anderen öffentlichen Plätzen hat sich der Gebrauch eingebürgert, Hängematten zur Benutzung auf bestimmte Zeit auszuleihen. Die Hängematten sind dabei an dem einen Pfosten dauernd aufgehängt, während eine Schloßeinrichtung zur Verbindung mit dem zweiten Pfosten dient, deren Schlüssel von dem Verleiher gegen Hinterlegung eines Pfandes erstanden werden muß. Der Zeitpunkt der Ausgabe des Schlüssels wird dabei von dem Verleiher vermerkt und die Zeitdauer der Benutzung der Hängematte bis zur Wiederabgabe des Schlüssels berechnet. Die Schlösser sind auf der ganzen
*5 Ausdehnung des Badestrandes bezw. öffentlichen Platzes gleich, so daß man vermittels eines Schlüssels, einerlei wo man sich befindet, von einer Hängematte Gebrauch machen kann. Bei diesem Gebrauch haben sich Unzuträglichkeiten insbesondere dadurch herausgebildet, daß keine Gewähr gegen unberechtigte Benutzung der Hängematte geboten wurde.
Vorliegende Erfindung bezweckt, die Anschließemrichtung der Hängematte derart auszubilden, daß der Schlüssel aus dem Schloß nicht herausgezogen werden kann, bis die Hängematte ausgehängt und der Schloßbügel in das Schloßgehäuse zurückgedrückt worden ist. Bei diesen Zwangsverrichtungen zur Herausnahme des Schlüssels wird durch den Ordnungssinn veranlaßt, daß das freie Ende der Hängematte an dem einen Pfosten aufgehängt und damit vor vorzeitigem Verschleiß bewahrt wird. Andererseits ist der Verleiher aber auch vor einer Übervorteilung gesichert, denn dadurch, daß die Hängematte ausgehakt werden muß, um den Schloßbügel in das Schloßgehäuse drücken zu können und so den Schlüssel frei zu bekommen, wird verhindert, daß mit einem Schlüssel mehrere Hängematten aufgehängt werden können.
Auf der beiliegenden Zeichnung stellt Fig. 1 eine nach der vorliegenden Erfindung zwischen zwei Pfosten angebrachte Hängematte dar; Fig. 2 zeigt in vergrößertem Maßstabe die innere Schloßeinrichtung; die Fig. 3 und 4 veranschaulichen eine abgeänderte Ausführung der Schloßeinrichtung in Arbeits- bezw. Ruhestellung.
An dem für das Aufhängen der Hängematten in Betracht kommenden Platze sind die aus starrem Stoff hergestellten Pfosten 1 und 2 in entsprechender Entfernung zueinander unverrückbar angebracht, von welchen der erstere, der beispielsweise aus Metallrohr hergestellt sein kann, einen Ringschieber 3 mit der Anschließöse 4 für das eine Ende der Hängematte 5 trägt. Die Höhenlage des Schiebers 3 und damit der Hängematte kann durch einen Bolzen 6, der durch passende Löcher 7 in dem Schieber und in dem Pfosten ι gesteckt wird, nach Wunsch verändert werden. Um den Bolzen 6 vor Verlust zu bewahren, ist derselbe mit Hilfe eines Kettchens 8 an dem Pfosten 1 zu sichern. Ein nach außen umgebördelter oberer Rand bezw. ein Bund 9 des Pfostens 1 verhütet
das Abstreifen und Entfernen des Schiebers 3. An dem zweiten Pfosten 2 ist die den Gegenstand der Erfindung bildende Haltevorrichtung für die Hängematte 5 an dem Ring 10 angelenkt.
Gemäß der Erfindung wird diese Haltevorrichtung in der Art eines Vorhängeschlosses ausgebildet, wobei der Schloßbügel Il in der bekannten Weise einen Schlitz besitzt, in welchen ein in dem Gehäuse 12 in geeigneter Weise geradlinig geführter Riegel 13 mit seinem Kopf 14 eindringt, wenn das Schloß gesperrt wird. Die Sicherung des Riegels des ein- oder mehrtourigen Schlosses erfolgt in der bekannten Art durch unter Federdruck stehende Zuhaltungen und bedarf keiner näheren Erläuterung. :
Um zu verhüten, daß nach dem öffnen des Schlosses der Schlüssel aus dem Gehäuse 12 gezogen werden kann, ist die Einrichtung getroffen, daß ein zweiarmiger Gewichtshebel 15 den Rückweg des Schlüssels 16 zu dem Schlüsselloch versperrt. Ein Widerlagsstift 17 verhütet dabei eine volle Umdrehung des Schlüssels beim Öffnen des Schlosses. Das zweite Ende 18 des Fallhebels 1.5 ragt im Innern des Schloßgehäuses in den Weg des Schloßbügels 11 und wird beim Sperren des Schloss'es durch diesen Schloßbügel derart gedreht, daß das innere beschwerte Ende 15, wie in Fig. 2 in strichpunktierten Linien angedeutet, den Weg für die Rückdrehung des Schlüssels 16 freigibt, bevor der Riegelkopf 14 in den Schlitz des Schloßbügels 11 dringt und damit das Schloß sperrt. Die Anordnung des .Drehzapfens 19 des zweiarmigen Fallhebels 15 ist in dem Schloßgehäuse so gewählt, daß eine Beeinflussung von außen, beispeilsweise durch Einschieben eines Drahtes oder eines anderen Instrumentes, möglichst vermieden wird. Eine passend angeordnete Feder 23 sichert den Hebel 15 gegen unbeabsichtigte Drehung.
Die Benutzungsweise der vorbeschriebenen Hängemattenanschließvorrichtung ist folgendermaßen. Nach Beschaffung des passenden Schlüssels von dem Verleiher wird das Schloß geöffnet und der Schloßbügel 11 nach außen gedreht, so daß der mit dem Schloßbügel in Verbindung stehende Haken 20 das Übergreifen der Öse 21 am freien Ende der Hängematte 5 zuläßt. Die Anordnung des Hakens 20 ist getroffen, weil bei Benutzung des Schloßbügels als unmittelbares Anschlußglied nicht verhindert werden könnte, daß derselbe, ohne die Hängematte abzunehmen, in das Schloßgehäuse eingeführt wird, und so den Schlüssel freigibt. Es könnten dann also mit einem Schlüssel mehrere Hängematten zugleich aufgehängt werden, die außerdem in der Lage verbleiben könnten, ohne den Schlüssel darum in Stich lassen zu müssen. Während des Gebrauchs der Hängematte verbleibt das Schloß in der Offenlage, wie in Fig. 1 angedeutet ist. Nach Beendigung des Gebrauchs der Hängematte wird die Öse 21 von dem Haken 20 entfernt und an dem Pfosten 1 an einem passend angeschlagenen Haken aufgehängt, so daß die Hängematte vor der Berührung mit dem Boden und damit vor vorzeitigem Verschleiß bewahrt bleibt. Um den Schlüssel herauszuziehen und die Abrechnung mit dem Verleiher durch die Zurückgabe des Schlüssels möglich zu machen, muß der Schloßbügel 11, wie bereits erwähnt, in das Schloßgehäuse 12 gesteckt werden, wobei durch die Drehung des Schloßbügels der Haken 20 außerhalb des Bereichs der öse 21 der. Hängematte 5 gebracht wird, so daß unbefugter Gebrauch der letzteren ohne Benutzung eines Schlüssels ausgeschlossen ist. Bei dem Eindringen des Schloßbügels 11 in das Gehäuse 12 wird der Hebel 18 nach unten gedruckt und damit dessen inneres beschwertes Ende 15 nach oben gedreht, so daß der Schlüssel 16 zurückbewegt werden kann und bei seiner Rückdrehung durch Vorschieben des Riegels 13 den Schloßbügel 11 festlegt, bevor er dem Schlüsselloch gegenübertritt und ' aus diesem herausgezogen werden kann.
In den Fig. 3 und 4 ist eine abgeänderte Ausführung der Schloßeinrichtung dargestellt. Bei diesem Schloß ist der den Anschluß der Öse 21 der Hängematte 5 vermittelnde Haken oder Bügel 20 unmittelbar mit dem in geeigneter Weise in dem Schloßgehäuse 12 geradlinig geführten und durch Zuhaltungen in seinen Endstellungen gesicherten Riegel 13 verbunden bezw. in einem Stück damit hergestellt. Dem Innenbogen des Hakens 20 entsprechend ist auf dem Gehäuse 12 ein Anschlag 22 vorgesehen, zu dem Zweck, das Entfernen der Hängemattenöse 21 unerläßlieh zu machen, um den Haken 20 gegen das Schloßgehäuse schieben zu können, wie in Fig. 4 angedeutet, in welcher Stellung des Hakens bezw. des Riegels 13 der Schlüssel 16 freien Weg für die Rückdrehung und Entfernung aus dem Schlosse hat.
Bei der praktischen Ausgestaltung der vorbeschriebenen Erfindungsidee lassen sich konstruktive Abänderungen in weiten Grenzen treffen, ohne den Rahmen der Erfindung überschreiten zu müssen.

Claims (5)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    i. Vorrichtung zur Verhinderung der unbefugten Benutzung von abschließbaren Hängemattenhaltern, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüssel nicht aus dem
    Schloßgehäuse entfernt werden kann, solange die Hängematte aufgehängt oder das Schloß geöffnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schloßgehäuse ein Fallhebel (15) oder dergl. gelagert ist, der den Schlüssel an der Entfernung aus dem Gehäuse so lange hindert, bis das Schloß wieder gesperrt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fallhebel (15) in einem Vorhängeschloß eingesetzt ist und bei dem Sperren des letzteren durch den Schloßbügel (n) mit Hilfe eines vorderen Armes (18) derart bewegt wird, daß der Schlüssel (16) an dem Fallhebel (15) vorbeigedreht werden und dadurch der Schloßbügel gesperrt werden kann, wonach sich erst der Schlüssel aus dem Gehäuse herausziehen läßt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß für das Aufhängen der Hängematte an dem Schloßbügel (11) ein besonderer Haken (20) angeordnet ist, der im gesperrten Zustande des Schlosses außerhalb des Bereichs der Anschließöse (21) der Hängematte liegt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,' daß der Anschlußhaken für die Hängematte unmittelbar mit dem Schloßriegel verbunden ist und die Abnahme der Aufhängeöse (21) der Hängematte erforderlich macht, um für die Herausnahme des Schüsseis (16) aus dem Schloßgehäuse genügend weit zurückbewegt werden zu können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT186666D Active DE186666C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE186666C true DE186666C (de)

Family

ID=450412

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT186666D Active DE186666C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE186666C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE186666C (de)
EP0538419B1 (de) Schliesssystem
DE141875C (de)
DE418584C (de) Tuerschloss
DE195451C (de)
DE353606C (de) Kombinations-Vorhaengeschloss
DE615775C (de) Sicherheitsschloss mit zwei oder mehreren hintereinanderliegenden Zylindern
DE75881C (de) Sicherung von Zifferscheiben an Kontroischlössern der unter 61395 geschützten Art
DE418353C (de) Auf verschiedene Dornmasse einstellbares sowie rechts und links verwendbares Einsteckschloss
DE362845C (de) Schloss mit Klappbartschluessel und Zuhaltung fuer den Riegel
DE57859C (de) Verschlufs an Traghaken für Kleidungsstücke u. dergl
DE284072C (de)
DE585848C (de) Schloss mit einem im Schlosse verbleibenden Schliessbart
DE269187C (de)
DE276234C (de)
DE562694C (de) Schluessel fuer drueckerlose Schloesser
DE270058C (de)
DE378671C (de) Rohrschloss
DE46087C (de) Thürschlofs mit vereinigtem Schliefsund Fallenriegel
DE240320C (de)
DE239393C (de)
DE410454C (de) Sicherheitsschloss
DE1653969C3 (de) Drehriegelschloßanordnung
DE85545C (de)
DE625167C (de) Kombinationsverschluss fuer Hausbriefkaesten u. dgl.