DE64151C - Eisenbahnwagen - Controlschlofs - Google Patents
Eisenbahnwagen - ControlschlofsInfo
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- DE64151C DE64151C DENDAT64151D DE64151DA DE64151C DE 64151 C DE64151 C DE 64151C DE NDAT64151 D DENDAT64151 D DE NDAT64151D DE 64151D A DE64151D A DE 64151DA DE 64151 C DE64151 C DE 64151C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B83/00—Vehicle locks specially adapted for particular types of wing or vehicle
- E05B83/02—Locks for railway freight-cars, freight containers or the like; Locks for the cargo compartments of commercial lorries, trucks or vans
Landscapes
- Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 68: Schlosserei.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Controlschlofs für Eisenbahnwagen, dessen
Zweck es ist, das jedesmalige Oeffnen des Wagens überwachen zu können.
Dieses Controlschlofs ist in Fig. 1 in vorderer Ansicht dargestellt, in Fig. 2 ebenfalls in Vorderansicht
bei abgenommener Deckplatte im offenen Zustande; Fig. 3 zeigt den oberen Theil des
gesperrten Schlosses bei abgenommener Controlziffernscheibe, wodurch der Antrieb der letzteren
ersichtlich wird; Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach x-y (in Fig.2) durch das Controlschlofs; Fig. 5
zeigt ein Stück der Schlofsdeckplatte bei offener Schlüssellochdeckplatte; Fig. 6 zeigt die Controlziffernscheibe
in rückwärtiger Ansicht und Fig. 7 dieselbe im Verticalschnitt; Fig. 8 zeigt den
Schlofsriegel im geschlossenen Zustande und daran den Controlkartenbehälter; Fig. 9 zeigt
diesen letzteren geöffnet im Verticalschnitt; Fig. 10
endlich zeigt einen Querschnitt nach x]-yi (in
Fig. 8) durch das geschlossene Controlschlofs.
Ueber dem mit Chubb-Zuhaltungen versehenen
Riegel α befindet sich im Schlofsgehäuse b eine Vorrichtung, welche immer anzeigt, wie oftmal
das Schlofs geöffnet wurde. Diese Controlvorrichtung besteht in einer Ziffernscheibe c,
welche am Rande Nummern trägt. Bei jedesmaligem Oeffnen des Schlosses dreht sich nun
diese Scheibe um eine Zahl weiter und erscheint dann unter einem mit Glasscheibe versehenen
entsprechenden Ausschnitt d der Schlofsdeckplatte e, Fig. i, eine höhere Zahl, so dafs
man daselbst immer ablesen kann, wie oftmal das Schlofs bereits geöffnet wurde. Der Antrieb
der Ziffernscheibe c erfolgt zu dem Zweck vom Sperrriegel α aus mittelst einer
Schaltklinke f, welche bei jedesmaligem Oeffnen des Sperrriegels α ein Schaltrad g um eine
Zahnlänge in der Pfeilrichtung (Fig. 3) weiter bewegt. Die Ziffernscheibe c ist an dieses
Schaltrad g gekuppelt, so dafs auch sie die Bewegung des letzteren — welche dem Abstand
zweier Nummern von einander entspricht — mitmachen mufs. Die Ziffernscheibe c ist
mittelst einer durch drei Schrauben α an ihr befestigten Gegenscheibe h auf der an den drei
Punkten i i i im Gehäuserahmen b, Fig. 2 und 4, mittelst entsprechender Lappen j j j fixirten viereckigen
Platte k drehbar. Die Gegenscheibe h greift mit einer bei / geschlitzten Röhre m,
Fig. 6 und 7, in die hohle erweiterte Nabe η des um einen Zapfen 0 sich drehenden Schaltrades
g ein. Die Kupplung zwischen Ziffernscheibe c und Schaltrad g erfolgt nun in der
Weise, dafs ein Stift ρ und ein Bart q aus der hohlen Nabe η durch eine Spiralfeder r hervorgestofsen,
in die Gegenscheibe h eingreifen, und zwar der Stift ρ in ein Loch s und der Bart q
in einen entsprechenden Schlitz f der Gegenscheibe h, Fig. 6 und 7. Der Stift ρ und der
Bart q sitzen beide an einer in der hohlen Nabe η liegenden Ringscheibe m, welche mittelst
einer Hülse ν des Bartes q auf dem Zapfen ο geführt ist. Der Umfang der Gegenscheibe h
bildet eine Spirale, welche' diametral gegenüber der Anfangsziffer der Scheibe c (1) durch eine
S-förmige Biegung geschlossen ist. Gegen diesen Umfang legt sich eine durch eine Feder w
angedrückte, an der Platte k angebrachte Klinke {,
Fig. 6 und 7, wodurch bewirkt wird, dafs die Ziffernscheibe c nur eine Umdrehung machen
kann, da die Klinke \ an dem äufseren Spiral-
ende al des Umfanges stecken bleibt. Demnach
kann auch das Schlofs infolge der sich gegen die Zähne des Schaltrades g legenden
Schaltklinke f so lange nicht geöffnet werden, als die Kupplung zwischen Schaltrad g und
Ziffernscheibe c nicht gelöst wird, worauf erst die Ziffernscheibe c zurückgedreht werden kann.
Bis die Klinke \ an die Biegung bl des
inneren Spiralendes am Umfang der Scheibe h anstöfst, kann dann auch das Schlofs geöffnet
werden., Das Lösen der Kupplung zwischen Ziffernscheibe c und Schaltrad g und das Zurückdrehen
der ersteren erfolgt mittelst eines Schlüssels, dessen hohler Schaft auf den Zapfen ο
aufgesteckt wird, wodurch er, in die hohle Nabe η des Schaltrades g eindringend, die
Hülse ν, somit auch den früher erwähnten Bart q und den Stift ρ in die Nabe η zurückstöfst
und so die Gegenscheibe h freimacht, während sein Bart gerade in dem schlüssellochartigen
Schlitz if der letzteren zu liegen kommt und bei seiner Drehung'in der Richtung
des Uhrzeigers die Gegenscheibe /; und die Ziffernscheibe c mitnimmt. Eine durch eine
Feder angedrückte Klinke c1 schnappt bei jeder Schaltung des Rades g so in dessen Zähne ein,
dafs immer genau die entsprechende Ziffer der Scheibe c in dem Ausschnitt d der Deckplatte e
erscheinen mufs.
Eine zweite Controlvorrichtung an diesem Schlofs hat den Zweck, immer zu zeigen, an
welchen Stationen (Orten) das Schlofs (bezw. der Wagen) geöffnet wurde, was dadurch erzielt
wird, dafs die hierzu befugte Person, welche das Schlofs geöffnet hat, vor dem Schliefsen desselben eine mit dem betreffenden
Stations- (Orts-) Namen, der Zeit, der Nummer u. s. w. versehene Karte in einen eigens hierzu
bestimmten Kartenbehälter des Schlosses einschiebt, welch letzterer sich beim Schliefsen
des Schlosses unter die Schlofsdeckplatte e schiebt, so dafs die gezeichnete Seite dieser
Karte in dem verglasten Ausschnitt dl der Deckplatte
e ersichtlich wird.
Beim Wiederöffnen des Schlosses mufs nun die Karte durch ein hierzu angeordnetes Messerchen
unbedingt verletzt werden. Wird das Oeffnen durch eine hierzu befugte Person bewerkstelligt,
so tauscht dieselbe die beschädigte Karte durch eine andere aus, welche natürlich
ebenfalls mit Namen, Zeit, Nummer u. s. w. der betreffenden Station versehen ist, an welcher
das Schlofs wieder geöffnet werden soll. Dabei wird die herausgenommene beschädigte Karte
durch einen Spalt e1 der Schlofsdeckplatte e in
einen hierzu im unteren Schlofstheil angeordneten Behälter f1 eingeworfen und so gesammelt. Der
Kartenbehälter g ] ist an einer Platte h ] angeordnet,
welch letztere am Sperrriegel α über den Zuhaltungen sitzt und von diesem bei seiner jeweiligen
Bewegung mitgenommen wird. Der Kartenbehälter g1 ist um ein Scharnier il
drehbar (Fig. 9) und kommt bei geöffnetem Schlofs gerade unter den Ausschnitt jl der
Deckplatte e zu stehen (Fig. 2, 4 und 5), so dafs durch Beiseiteschiebung der Federsperre k
der Kartenbehälter gl (in Fig. g ersichtlich) infolge
der Wirkung der Feder f1 aufspringt und das Herausziehen der verletzten oder das Einschieben
einer neuen Karte gestattet.
An der Platte hl hängt mittelst der Schienen Z1
in Gelenken m1 beweglich ein Schieber n\ der
bei offenem Schlofs (Fig. 2) in seiner tiefsten Lage steht, beim Schliefsen aber, an dem aufgebogenen
Blechstück o1 geführt, emporgeht und den Spalt e1 verdeckt (Fig. 4 und 5), so
dafs die Karten aus dem Behälter nicht herausgenommen werden können.
Die Fig. 1, 4, 5 und ι ο zeigen die Lage des
zum Verletzen der Karten bestimmten Messerchens p1. Wie in Fig. 1 und 4 punktirt zu
sehen, liegt das Messerchen ρΎ auf der unteren
Seite der Schlofsdeckplatte e gerade zwischen dem verglasten Ausschnitt dl und dem Ausschnitt.
Aus dem Querschnitt (Fig. 10) ist ersichtlich, dafs die Schneide des Messerchens j>' gegen
den verglasten Ausschnitt d1 hin abgebogen ist, so dafs sich die im Kartenbehälter g1
sitzende, entsprechend dicke Karte, ohne Schaden zu nehmen, bei der Schliefsbewegung des
Sperrriegels α unter dem Messerchen ρ \ durchzwängt.
Bei der Oeffnungsbewegung des Riegels α dagegen verfängt sich das Messerchen ρ !
durch seine widerhakenartige Anordnung an die ihm zugekehrte Oberfläche der Karte und
reifst diese auf oder schält ein Stückchen ab. Die in dem Behälter fl angesammelten Karten
können in der Endstation mittelst eines Schlüssels bei dem Thürchen q1 herausgenommen werden.
Das Schlüsselloch für das Schlofs sowie für die Ziffernscheibe c sind mit Schutzschildern r1
und sl versehen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Abänderung an dem durch das Patent No. 61395 geschützten Sicherheitsschlofs mit Briefkasten, darin bestehend, dafs bei demselben ein Messer p1 so angeordnet ist, dafs eine darunter hinbewegte, auf dem Riegel a angebrachte Controlkarte nur beim Oeffnen des Schlosses verletzt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE64151C true DE64151C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=338041
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT64151D Expired DE64151C (de) | Eisenbahnwagen - Controlschlofs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE64151C (de) |
-
0
- DE DENDAT64151D patent/DE64151C/de not_active Expired
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