DE272018C - - Google Patents

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DE272018C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F17/00Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
    • G07F17/14Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for fastenings for doors; for turnstiles

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 272018 KLASSE 68 a. GRUPPE
ALEXANDER JAKAB in BUDAPEST.
Selbstkassierende Kassette mit Kombinationsschloß.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Mai 1913 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine zum Aufbewahren von Wertgegenständen in Badeanstalten, Hotels u. dgl. bestimmte selbstkassierende Kassette ohne Schlüssel, bei weleher ein Sperren des Kombinationsschlosses erst nach Einwurf einer Münze zugelassen wird. Zu diesem Behufe wird gemäß der Erfindung die in dem einen Kassettenteil zwischen zwei gegeneinander geneigte Auffangorgane, von denen das eine fest, das andere von ersterem entgegen Feder- oder Gewichtswirkung wegbewegbar ist, eingeworfene Münze beim Schließen der Kassette von einem am anderen Kassettenteil angeordneten Stoßstift über die zusammenlaufenden Enden der Auffangorgane hinaus zum Abfallen in den Geldbehälter gebracht, wodurch das bewegliche Führungsorgan vom festen Organ wegbewegt und ein mit ersterem verbundenes weiteres Organ aus seiner das Eindringen eines zweiten am anderen Kassettenteil vorgesehenen Stiftes und das Ineinandergreifen der beiderseitigen Verschlußelemente des Kombinationsschlosses hemmenden Lage gebracht wird.
Mit dem beweglichen Münzauf fangorgän kann vorteilhaft das Schaltorgan für das die Anzahl der Benutzungen der Kassette anzeigende Zählwerk· verbunden werden.
Die Verschluß elemente des.'. Kombinationsr Schlosses bestehen zweckmäßig aus an dem einen Kassettenteil vorgesehenen schlüsselaitigen Schließhaken und aus am anderen Kassettenteil angeordneten drehbaren, mit schlüssellochartigen Öffnungen zum Durchstecken der Schließhaken versehenen Sperrscheiben.
Erfindungsgemäß sind sowohl Schließhaken als auch Sperrscheiben einzeln drehbar, wobei die Schließhaken zwecks Veränderung der Kombination nur bei geöffneter Kassette gedreht werden können. Durch die Einzeleinstellung jedes Schließhakens wird eine große Zahl von Kombinationsmöglichkeiten erreicht.
Um einem unbefugten Suchen der richtigen Einstellung der Verschlußorgane durch Hören oder Fühlen vorzubeugen, sind erfindungsgemäß die Schließhaken von solcher Länge, daß sie erst nach einer geringen Bewegung des Kassettendeckels an die Stellscheiben anschlagen, wobei aber die in dem einen Kassettenteil vorgesehenen Bedienungsöffnungen zum Verstellen der Schließteile bereits von dem anderen Kassettenteil vollständig verdeckt sind, so daß man die durch das Anschlagen der Schließhaken an die Stellscheiben verursachte Erschütterung weder sehen noch fühlen und ebensowenig durch Horchen am Kassettendeckel die Widerstand bietenden Stellscheiben herausfinden kann,
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen selbstkassierenden Kassette veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Draufsicht der oberen Kassettenhälfte mit im linken Teile weggebrochenem Kassettendeckel,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt der Kassette nach der Linie II-II in Fig. i,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt des Kassettenbodens nach der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 einen Vertikalschnitt des Kassettendeckels nach der Linie IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 einen Vertikalschnitt des Kassettendeckels nach der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 6 einen weiteren Vertikalschnitt durch einen Teil des Kassettendeckels, und
Fig. 7 die Innenansicht des unteren, das Zählwerk aufnehmenden Teiles des Kassettendeckels.
Die Kassette besteht aus der mit einem Randwinkel 1 besetzten, an einer Wand zu befestigenden Bodenplatte 2 und dem an dieser um die lotrechte Scharnierachse 3 drehbaren Deckel 4. In der Bodenplatte 2 sind bei geöffnetem Deckel 4 vier mit schlüsselbartartigen Schließhaken 5 versehene Bolzen 6 (Fig. ι bis 3) unabhängig voneinander drehbar, an denen gleichartige Skalenscheiben 7 befestigt sind, die beim Verdrehen der BoI-zen 6 mit ihren Ziffern oder Buchstaben auf Marken 8 (Fig. 1) so eingestellt werden, daß durch die auf den Marken 8 stehenden Ziffern oder Buchstaben eine bestimmte Losungszahl oder Losungswort erscheint. Oberhalb der Schließbolzen 6 und in gleicher Flucht mit ihnen ist im Boden 2 ein mit der vorderen Fläche der Schließbärte 5 abschneidender Stift g und neben diesem ein zweiter längerer Stift 10 befestigt (Fig. 1 und 3).
Im Kassettendeckel 4 ist durch eine Querwand 11 und die Schloßplatte 12 das Schloßgehäuse gebildet, welches durch eine Querwand 13 in den eigentlichen Schloßraum und in den zum Einsetzen des auswechselbaren Münzensammelbehälters 14 dienenden Raum abgeteilt ist (Fig. 2 bis 5). In der Schloßplatte 12 sind vier entsprechend den Bolzen 6 mit schlüssellochartigen öffnungen 15 versehene Schließscheiben 16 drehbar gelagert (Fig. 7), welche an ihrem Umfang übereinstimmend mit den Skalenscheiben 7 der Bolzen 6 mit Zahlen oder Buchstaben ausgestattet sind (Fig. 2 bis 7).
Zum Drehen der Schließscheiben 16 sind in der Deckelseitenwand öffnungen 17 vorgesehen, in welchen die Ziffern oder Buchstaben der Stellscheiben 16 sichtbar sind. Werden die Scheiben 16 durch die öffnungen 17 hindurch so eingestellt, daß die in letzteren erscheinenden Zahlen oder Buchstaben dieselbe Losungszahl oder dasselbe Losungswort ergeben, auf welches die Schließbolzen 6 eingestellt sind, so befinden sich die öffnungen 15 der Scheiben χ 6 in Übereinstimmung mit den Schließbärten 5 der Bolzen 6, so daß die Kassette ohne weiteres geöffnet werden kann, weil in diesem Falle die Schließbärte 5 durch die Stellscheibenöffnungen 15 hindurchgehen können.
Zum Schließen der Kassette ist es bei dieser geschilderten übereinstimmenden Einstellung von Bolzen 6 und Scheiben 16 aber erforderlich, daß zuvor eine Münze 18 in den Kassettendeckel durch die Öffnung 19 eingeworfen werde. Die eingeworfene Münze 18 fällt zwischen eine an dem Schloßbleche 20 angebrachte schräge Rinne 21 und eine oberhalb derselben angeordnete, entgegen der Wirkung einer Feder 23 oder eines Gewichtes nach aufwärts bewegbare zweite schräge Rinne 22, welche gegen die Rinne 21 konvergiert. Die bewegliche Rinne 22 ist mit einem zwischen der Schloßplatte 12 und dem Schloßbleche 20 auf und nieder bewegbaren Schieber 24 verbunden. Dieser Schieber besitzt ein Langloch 25 (Fig. 6), welches sowohl bei gesenktem als auch angehobenem Schieber 24 in Übereinstimmung mit einem Loche 26 in der Schloßplatte 12 ist, in welches beim Schließen der Kassette der längere Stift 10 des Kassettenbodens 2 eindringt. Der Schieber 24 besitzt noch ein zweites Loch 27, welches jedoch nur bei angehobenem Schieber mit einem zweiten Loche 28 (Fig. 4 und 5) der Schloßplatte 12 übereinstimmt, in welches der kürzere Stift 9 des Kassettenbodens beim Schließen der Kassette eindringt. Ferner weist der Schieber 24 entsprechend den vier Stellscheiben 16 vier Öffnungen 29 auf, welche mit den öffnungen 30 und 31 in der Schloßplatte 12 und in dem Schloßbleche 20 gleich groß sind und mit diesen bei angehobenem Schieber übereinstimmen, um das ungehinderte Durchstecken der Schließbolzen 6 durch die Stellscheiben 16 zu gestatten.
Ist eine Münze 18 zwischen die beiden Rinnen 21 und 22 eingeworfen, so wird dieselbe beim Schließen der Kassette von dem durch das Loch 26 und das Langloch 25 dringenden längeren Stift 10 über die zusam- no menlaufenden Enden der Rinnen 21 und 22 hinaus verschoben und zum Abfallen in den Sammelbehälter 14 gebracht. Durch diese Verschiebung der Münze 18 wird die bewegliche Fangrinne 22 und mit dieser der Schieber 24 derart angehoben, daß das Loch 27 des Schiebers mit dem Loch 28 in der Schloßplatte und die Schieberöffnungen 29 mit den Öffnungen 30 und 31 in Übereinstimmung kommen, so daß sowohl der kurze Stift 9 des Kassettenbodens als auch die Schließbolzen 6 ungehindert durch die Schieberöff-
nungen 28 bzw. 29 hindurchtreten und in- { folgedessen die Bolzen 6 in die Stellscheiben j 16 eingeführt werden können, worauf durch geeignetes Verstellen der Scheiben 16 das Sperren der Kassette bewirkt werden kann. Zum folgenden Öffnen der Kassette ist es nach dem Gesagten nur erforderlich, die Stellscheiben 16 durch die in dem Rande des Kassettenbodens 2 vorgesehenen öffnungen 32 hindurch auf die bestimmte Losungszahl einzustellen, vorauf die Schließbolzen 6 durch die öffnungen 15 der Stellscheiben 16 hindurchgezogen werden können.
Ist keine Münze zwischen die Rinnen 21 und 22 eingeworfen, so kann der Stift 10 das Anheben des Schiebers 24 nicht bewirken, so daß der Stift 9 an den Schieber 24 stößt, wodurch das Schließen der Kassette verhindert wird.
Mit der beweglichen Münzenrinne 22 ist eine Stange 33 verbunden, welche am unteren Ende den in das Schalt rad 35 eines Zählwerkes greifenden Schaltzahn 34 trägt, so daß bei jedesmaliger Benutzung der Kassette das Zählwerk um eine Einheit verstellt wird. Die Angaben des Zählwerkes können bei geöffneter Kassette durch im Schloßbleche 20 angeordnete Schaulöcher 36 abgelesen werden.
Um ein unbefugtes öffnen der Kassette durch Feststellen der Widerstand bietenden Verschlußorgane durch Hören oder Fühlen zu verhüten, sind die Schließbolzen 6 von solcher Länge, daß die Schließbärte 5 derselben erst nach einer geringen Bewegung des Kassettendeckels 4 an die Stellscheiben 16 anschlagen, wobei jedoch die Bedienungsöffnungen 17 im Kassetten deckel 4 für die Stellscheiben 16 durch den Bodenrand 1 oder von einem für diesen Zweck besonders angebrachten erhöhten Bodenrandteil 1' (Fig. 3) bereits verdeckt sind, so daß man die durch das Anschlagen der Schließbärte 5 an die Stellscheiben 16 verursachte Erschütterung weder sehen noch fühlen und ebensowenig durch Horchen am Kassettendeckel die Widerstand bietenden Scheiben 16 herausfinden kann.
Die Kassette läßt sich selbstverständlich auch so ausführen, daß der Münzeneinwurf mit dem Hemmungsschieber 24 und den Stellscheiben 16 am Kassettenboden 2 und die Schließbolzen an dem Deckel 4 angeordnet sind, jedoch ist die zuerst beschriebene Ausführungsform der Kassette wegen der bequemeren Bedienungsmöglichkeit der im Deckel angeordneten Stellscheiben vorzuziehen.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Selbstkassierende Kassette mit Kombinationsschloß, bei welcher ein Sperren erst nach Einwurf einer Münze zugelassen wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Schieber (24), welcher mit dem entgegen Feder- (23) oder Gewichtswirkung beweglichen (22) von zwei die eingeworfene Münze zwischen sich auffangenden konvergierenden Organen (21, 22) verbunden ist, das Vereinigen der auf dasselbe Losungskennzeichen eingestellten Verschlußorgane (6, 16) beider Kassettenteile (2, 4) verhindert wird, bis nach Einwurf der Münze zwischen die beiden konvergierenden Auffangorgane (21, 22) durch ein am anderen Kassettenteil (2) angeordnetes Stoßorgan (10) die Münze über die zusammenlaufenden Enden der Äuffangorgane (21, 22) hinaus verschoben wird und dabei das bewegliche Auffangorgan (22) so bewegt, daß der mit diesem verbundene Schieber (24) aus seiner die Vereinigung der Verschlußorgane (6, 16) hemmenden Lage gebracht wird.
2. Selbstkassierende Kassette nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem beweglichen Münzenauffangorgan (22) oder an dem mit demselben verbundenen Hemmungsschieber (24) das Schaltorgan (33, 34) für das die Anzahl der Benutzungen der Kassette anzeigende Zählwerk befestigt ist.
3. Selbst kassierende Kassette mit Kombinationsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl Versclußhaken
(6) als auch Sperrscheiben (16) einzeln für sich zu drehen sind.
4. Selbstkassierende Kassette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die verdrehbaren Schließhaken (5, 6) mit Skalenscheiben (7) ausgestattet sind, die das bei der öffnung mittels der Sperrscheiben (16) einzustellende Losungswort angeben.
5. Selbstkassierende Kassette mit Kornbinationsschloß, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließhaken (6) von solcher Länge sind, daß sie erst nach einer geringen Bewegung des Kassettendeckels an die Stellscheiben (16) anschlagen, wenn die Bedienungsöffnungen (17) in dem einen Kassettenteil zum Einstellen der Verschlußorgane (16) durch den anderen Kassettenteil (i/) bereits verdeckt sind, um ein unbefugtes Suchen der richtigen Einstellung der Versschlußorgane durch Fühlen oder Horchen zu verhüten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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