DE102769C - - Google Patents

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DE102769C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B21/00Locks with lamelliform tumblers which are not set by the insertion of the key and in which the tumblers do not follow the movement of the bolt e.g. Chubb-locks

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 68: Schlosserei.
HEINRICH HALT auf der HEIDE in BERLIN.
einzuordnenden Zuhaitungsgruppe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. Februar 1898 ab.
Bekannt sind Schlösser, bei denen an einer Zuhaltungsplatte oder dergl. die Zuhaltungen derartig nachgiebig angebracht sind, dafs sie beim Aufwärtsbewegen dieser Platte mitgenommen werden, aber jede für sich in ihrer Bewegung gehemmt wird, wenn sie gegen eine entsprechende Stufe eines Stechschlüssels stöfst (s. z. B. die Patentschriften Nr. 3752, 15083 und 40638). Dasselbe ist beim Erfindungsgegenstand der Fall, jedoch unterscheidet sich dieser von den bekannten durch Folgendes:
Während bei diesen Schlössern aufser einer oder auch mehreren Zuhaltungen noch besondere Sicherheitsapparate (Zuhaltungsgruppen) angeordnet sind und von einem an der Stirnseite zugespitzten Stechschlüssel zuerst bethätigt werden, ehe eine andere Bewegung stattfinden kann, ist bei vorliegendem Schlosse nur eine Zuhaitungsgruppe als directes Hindernifs der Bewegung des Riegels angeordnet, welche von einer Bartnufs oder von einem in diese eingeführten Bartschlüssel bethätigt wird.
Die Mitnehmerplatte des Schlosses, auf der die Zuhaitungsgruppe angeordnet ist, ist mit einem Stülp versehen, einerseits um eine breite Angriffsfläche für die Nufs zu erhalten, andererseits um die dahinterliegenden Zuhaltungen gegen jede Beeinflussung vom Schlüsselloch aus unmöglich zu machen.
Die Zuhaltungen sind zu dem Zwecke der Benutzung eines aufsen glattrandigen und stufenartig durchbrochenen Zuhaltungseinstellers mit entsprechenden Zungen versehen, welche zur richtigen Einstellung der Zuhaltungen durch Bethätigung der Bartnufs den Zuhaltungseinsteller durchdringen.
Das Wesen der Erfindung besteht nun in der Anordnung eines oder zweier besonderen Zuhaltungen, die die Einführungsöffnung des Zuhaltungseinstellers bei der geringsten Drehung der Nufs absperren.
Auf der Zeichnung veranschaulicht
Fig. ι das Schlofs mit vorgeschlossenem Riegel,
Fig. 2 Schnitt nach Linie x-x der Fig. 1,
Fig. 3 Schlofs mit halb zurückgeschobenem Riegel,
Fig. 4 die Anordnung der Schieber,
Fig. 5 Beispiele von Zungen der Zuhaltungen, Fig. 6 den Zuhaltungseinsteller.
Im Schlosse lagern vor und hinter den eigentlichen Zuhaltungen zwei Absperrschieber α α', die mit rechteckigen Zungen b b' bei ihrer Aufwärtsbewegung in den kleinen hufeisenförmigen Rahmen c eindringen und somit die Einführungsöffnung des Zuhaltungseinstellers d (Fig. 6), für welchen zwei gegenüberliegende Nuthen ausgespart sind, verschliefsen.
Die Auf- und Niederbewegung der Schieber α α' geschieht mittels der an der Nufs e excentrisch angeordneten Scheiben ff', welche sich in entsprechender Aussparung g der Schieber bewegen.
Der Zweck der Schieber ist, die Einführungsöffnung des Zuhaltungseinstellers schon vor der Aufwärtsbewegung der Zuhaitungsgruppe abzusperren, um jede Beeinflussung mit irgend welchem Instrument der einzelnen Zuhaltungen
während der Aufwärtsbewegung derselben unmöglich zu machen.
Ueber dem Schieber α liegt der Riegel h und auf diesem eine zugleich als Zuhaltung ausgebildete Mitnehmerplatte / für die Zuhaltungen k k' k" ... k". Die Bewegung der Mitnehmerplatte i, wie auch des darunter liegenden Riegels h geschieht mittels des Nufsflügels e' oder eines eingeführten Bartschlüssels, welcher sich hinter der entsprechenden Aussparung / der Mitnehmerplatte i bewegt und an der oberen Seite eines Schutzrahmens m, womit die Aussparung eingefafst ist, angreift.
Auf der Mitnehmerplatte i sind die Zuhaltungen k k' k1' gelagert und werden von der Feder η gegen den durchbrochenen Stülp ο der Mitnehmerplatte i gedrückt.
Die Zuhaltungen sind derartig ausgespart, dafs sie den Rahmen m der Mitnehmerplatte umfassen, so dafs sie sich frei auf- und niederbewegen können, ohne vom Schlüsselloch aus durch irgend welches Instrument beeinflufst werden zu können.
Um die Zuhaltungen so einzustellen, dafs der Riegel h vom Schliefser e zurückgeschoben werden kann, wird der Zuhaltungseinsteller d (Fig. 6) in üblicher Weise in c eingeführt.
Wird jetzt der Schliefser e rechts gedreht, so durchdringen zuerst die rechteckigen Zungen b b' der Absperrschieber α α'unter Einwirkung der excentrischen Scheiben ff den Zuhaltungseinsteller d, und erst hierauf, nachdem die Nufs e über eine Viertelkreisbewegung gemacht hat, erreicht ihr Flügel e' die Angriffsfläche des Stulpes m der Mitnehmerplatte i,- hebt dieselbe mit den darauf angeordneten Zuhaltungen k k' k", wobei die Zungen pp'p" in den Durchbrechungen des Zuhaltungseinstellers d Widerstand finden und so eingestellt werden, dafs der Riegel h mittels der Nufs zurückgeschoben werden kann.
Während dieser Zwangsstellung befinden sich die Zuhaltungen unter gleichmäfsiger Einwirkung der Feder q, da die Bethätigungskanten der Zuhaltungen der Zwangsstellung derselben entsprechend angeordnet sind, während in der Ruhelage der Zuhaltungen die Bethätigungskanten der Feder η entsprechend angeordnet sind. Nach einer ganzen Umdrehung. der Nufs e nimmt die Zuhaltungsgruppe ihre vorherige Sperrlage gegenüber dem Riegel h wieder ein, und die Zungen b b' der Absperrschieber α α' haben die Einführungsöffnung des Zuhaltungseinstellers d verlassen und der letztere kann entfernt werden.
Das Neue des Schlosses besteht also in der Anordnung einer oder zweier besonderen Zuhaltungen (Schieber) vor oder hinter der vom Stechschlüssel einzuordnenden Zuhaltungsgruppe, je nachdem das Schlofs von einer oder von beiden Seiten schliefsbar sein soll, welche Schieber bei Drehung der Nufs die Einführungsöffnung des Zuhaltungseinstellers verschliefsen, bevor die übrigen Zuhaltungen bewegt werden.
Durch diese Anordnung ist jede Gelegenheit eines Versuchs, die Zuhaltungen richtig einzustellen, ohne den zugehörigen Zuhaltungseinsteller zu besitzen, beseitigt, da die Einführungsöffnung des letzteren, bis zu welcher die Zungen der Zuhaltungen in ihrer Ruhelage reichen, schon vor der Bewegung der Zuhaltungen versperrt ist.
Will man mittels des Schiebers die Einführungsöffnung des Zuhaltungseinstellers ganz schliefsen, so mufs die Zunge des Schiebers noch um die Nuthen des Rahmens c breiter sein und der Zuhaltungseinsteller an entsprechender Stelle gekröpft sein, so dafs derselbe nicht mehr von der Zunge des Schiebers durchdrungen, sondern überdeckt wird, wie durch die Fig. ι bis 4 veranschaulicht ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Sicherheitsschlofs mit einer durch eine Nufs bewegten, nach einem Stechschlüssel einzuordnenden Zuhaltungsgruppe, dadurch gekennzeichnet, dafs aufser dieser Gruppe vor und hinler ihr noch je eine besondere Zuhaltung (Schieber) angeordnet ist, die bei Drehung der Nufs den Schlüsselkanal verschliefsen, bevor die übrigen Zuhaltungen bewegt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE102769C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1030726B (de) * 1952-08-22 1958-05-22 Edmund Hallmann Schloss mit Falle und durch Zuhaltungen gesicherten Drehriegeln
EP0780532A1 (de) * 1995-12-20 1997-06-25 C.I.S.A. Costruzioni Italiane Serrature Affini S.p.A. Schloss mit Zuhaltungsplättchen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1030726B (de) * 1952-08-22 1958-05-22 Edmund Hallmann Schloss mit Falle und durch Zuhaltungen gesicherten Drehriegeln
EP0780532A1 (de) * 1995-12-20 1997-06-25 C.I.S.A. Costruzioni Italiane Serrature Affini S.p.A. Schloss mit Zuhaltungsplättchen

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