DE45519C - Schlüssellochverschlufs - Google Patents

Schlüssellochverschlufs

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DE45519C
DE45519C DENDAT45519D DE45519DA DE45519C DE 45519 C DE45519 C DE 45519C DE NDAT45519 D DENDAT45519 D DE NDAT45519D DE 45519D A DE45519D A DE 45519DA DE 45519 C DE45519 C DE 45519C
Authority
DE
Germany
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pins
disks
discs
groove
keyhole
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT45519D
Other languages
English (en)
Original Assignee
ST. C. MUNRO in London
Publication of DE45519C publication Critical patent/DE45519C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B17/00Accessories in connection with locks
    • E05B17/14Closures or guards for keyholes
    • E05B17/145Closures or guards for keyholes with combination lock

Landscapes

  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht
Fig. ι eine äufsere Ansicht,
Fig. 2 eine innere Ansicht und
Fig. 3 eine Seitenansicht einer mit dem Schlüssellochverschlufs versehenen Thür eines Geldschrankes;
Fig. 3 a ist ein Verticalschnitt durch den oberen Theil von Fig. 3 und
Fig. 4, 5, 6 und 7 zeigen Details.
. Die an der Aufsenseite der Thür, Fig. 1, angebrachten Buchstabenscheiben α sind auf Stifte α l, Fig. 3 und 3 a, welche durch das Thürblech nach innen hindurchgehen und mit ihren inneren Enden in einem an der Thür befestigten Blechstreifen α 2 lagern, aufgesteckt und mit diesen in der Thür drehbar. Die Scheiben müssen so weit herumgedreht werden, bis eine vorher bestimmte Nummer genau unter dem zugehörigen Zeiger α? steht, wenn das Oeffnen des Schrankes bewirkt werden soll. Die Stifte oder Achsen a l tragen hinter der Thürplatte Scheiben b, in deren von der Thür abgewendete Flächen je zwei gekrümmte, in einander übergehende Nuthen bl b2, Fig. 2, 4 und 7, eingearbeitet sind. Unterhalb der Scheiben b befinden sich eine Reihe von gekrümmten Stiften c, welche an einer horizontalen Platte d festgemacht sind, die mit einer verticalen Stange d1 verbunden ist. Die Platte d, Fig. 2 und 3, ist mit den Schlitzen d2 auf Schraubstiften ds der Thürplatte geführt und kann durch einen an der Achse des Griffes fl befestigten und auf die Stifte f2 wirkenden Hebel f auf und nieder bewegt werden. Der Stift h3 der Stange aP greift in den Schlitz des um h2 drehbaren Hebels h h\ dessen gekrümmter Arm hί den Schliefshaken g2 des um das Scharnier g1 drehbaren Schlüssellochdeckels g festhält.
Soll der Geldschrank geöffnet werden, so mufs das Schlüsselloch freigelegt werden. Hierzu werden die Scheiben α richtig, d. h. so eingestellt, dafs die Eintrittsöffnungen der Nuthen b* den Enden der Stifte c gegenüberstehen, Fig. 2. Sobald jetzt die Handhabe f1 gedreht wird, hebt der Hebel / die Stange d \ die Platte d und die Stifte c, wobei die gekrümmten Enden c1 der letzteren in die Nuthen b1 eintreten und bei ihrer weiteren Aufwärtsbewegung infolge der Gestalt der Nuthen die Scheiben b in der Richtung der Pfeile, Fig. 2, drehen. Während dieser Aufwärtsbewegung, welche nur so lange stattfinden kann, bis die Stifte c in den inneren Scheitelpunkt χ der Nuthen bl b2, Fig. 7 und 7a, gelangt sind, hat der Stift h3 den Hebelarm /21 aus dem Schliefshaken des Schlüssellochdeckels g herausgezogen, so dafs nun das Schlüsselloch frei ist. Zum Verschliefsen des Schlüsselloches wird der Griff/1 in entgegengesetzter Richtung gedreht. Hierbei laufen die Stifte c nicht in den Nuthen b' zurück, sondern in den Nuthen b2 weiter, so dafs den Scheiben eine weitere Drehbewegung in derselben Richtung ertheilt wird.
Zu dem Zwecke mufs einerseits jeder Stift c in den Nuthen bl 2>2 etwas Spielraum haben, so zwar, dafs der Stift, wenn er in die Nuth bl eintritt und nach oben bewegt wird, gegen die in Fig. 4 rechts liegende Kante der Nuth b1 anliegt und an derselben entlang gleitet, bis er
in den Scheitelpunkt χ der beiden inneren Seitenkanten der Nuthen gelangt, Fig. 7 und 7a, und andererseits der äufsere Scheitelpunkt y der Nuthen gegen den inneren χ so versetzt sein, dafs, nachdem der Stift in den Scheitelpunkt χ gelangt ist, beim darauffolgenden Abwärtsziehen des Stiftes dieser jenseits des Scheitelpunktes y (links von demselben) liegt und nun auf der unteren Kante der Nuth b2 entlang gleitet und dadurch die Scheibe b in derselben Richtung weiter dreht.
Dreht man die Handhabe f1 kräftig rückwärts, so wird den Scheiben eine gewisse Kraft bezw. ein gewisser Stofs ertheilt, vermöge dessen sie noch ein wenig über diejenige Stellung hinaus gedreht werden, in welcher die Stifte aufser Berührung mit den Scheiben gekommen sind.
Die Fortsetzung b2 der Nuth b1 ist nicht unbedingt erforderlich, denn es kann derselbe Zweck — die Drehung der Scheiben über die Anfangslage hinaus — auch dadurch erzielt werden, dafs man die Stifte c in derselben Nuth bl kräftig zurückzieht. Bei dieser Anordnung würden die Scheiben erst vor- und dann wieder zurückgedreht werden. Die Anordnung der beiden Nuthen b1 b2 ist nach Ansicht des Erfinders die vortheilhaftere, weil dadurch die Anfangslage der Scheiben sicher vermieden werden soll, was bei Anwendung von nur einer Nuth b \ wenn die Stifte langsam zurückgezogen werden, nicht der Fall ist.
Um die Person, welche mit der Controle des Schrankes betraut ist, in den Stand zu setzen, die Zahl oder das Schlüsselwort nach Belieben verändern zu können , sind auf .die zu dem Zwecke passend viereckigen Stifte λ1, welche die Scheiben α und b tragen, hinter den Scheiben α kleine Triebe a3, Fig. 3a und 7, aufgesteckt, deren Zähnezahl mit der Zahl der Buchstaben oder Ziffern auf den Scheiben α übereinstimmt. Ferner sind die Löcher in der Mitte der Scheiben b mit den Trieben entsprechenden Zahneinschnitten versehen, so dafs, wenn z.B. 12 Nummern auf den Zifferscheiben vorhanden sind, jede oder irgend eine dieser Scheiben b um ein Zwölftel oder mehr auf den Trieben versetzt werden kann. Auf diese Art kann jede beliebige Combination, welche die Zahlen auf den Scheiben gewähren, benutzt werden.
Um die Entdeckung des Schlüsselwortes oder der Schlüsselzahl — die dadurch herbeigeführt werden könnte, dafs man die Handhabe dreht bezw. die Stifte c hebt, bis diese in Berührung mit den Rändern der Scheiben b kommen, und darauf die letzteren dreht, bis die Nuth in der Peripherie fühlbar wird — zu verhüten, ist unterhalb der Scheiben b horizontal eine leichte winkelförmige Metallstange i in Stützen j drehbar und auf- und abbeweglich gelagert, Fig. 2, 3 und 3 a. Letztere sind an jedem Ende einer Platte k festgemacht, die sich hinter den Scheiben b befindet, mit Löchern für den Durchgang der Achsen αl versehen ist und bei kx drehbar in den an der Thür befestigten Lagern k% ruht.
Auf den Achsen al der Scheiben α b bezw. den Trieben a3 sind hinter der Platte k herzförmige Schliefsstücke /, Fig. 2 und 7, angebracht , welche auf ihrer Unterseite (unter Unterseite ist die Seite zu verstehen, welche der Platte k zugekehrt ist) einen halbringförmigen Vorsprung Z1, Fig. 5 und 6, haben, dessen flache Seite rechtwinklig zu der längeren Achse des Schliefsstückes liegt. Die Schliefsstücke / sitzen mit den Scheiben b auf derselben Achse α1 α3, und beide, die Schliefsstücke Z und die Scheiben b, müssen immer so auf die Triebe as aufgesteckt sein, dafs die Mitte des äufseren Endes der Nuth b1 und die Mitte der Spitze der Schliefsstücke in derselben geraden Linie liegen, so" dafs mithin die Anfangsstellung der Scheiben b auch die Anfangsstellung der Schliefsstücke Z ist. Diese Schliefsstücke haben folgenden Zweck.
Wenn die Vorsprünge Z1 der sämmtlichen Schliefsstücke I gegen die obere Hälfte der Platte k gerichtet sind, also sich oberhalb der Schwingungsachse k1 k1 der letzteren befinden, wie in Fig. 2 und 3 gezeigt ist, so stellt sich die Platte k, welche zwischen den Scheiben b und den Schliefsstücken / etwas Spielraum hat, infolge ihrer excentrischen Belastung durch die Stange i schräg ein, Fig. 3 a. Ist indessen eines der Stücke / so gedreht, dafs sein Vorsprung Z1 etwas über die Schwingungsachse k1 kl nach unten hinwegragt, so kann die Platte k sich nicht schräg stellen, da sie dann oberhalb und unterhalb ihrer Achse kl k' durch die Vorsprünge Z1 gehemmt ist.
Sobald dann im ersteren Falle (also bei schräg hängender Platte k) die Stifte c sich aufwärts bewegen, stofsen sie excentrisch gegen die Stange i und drehen diese so weit herum, dafs sie von der Stange i abgleiten und in die Nuthen bl der Scheiben b eintreten können.
Sollte jedoch die Platte k durch eines oder mehrere der Stücke Z infolge der unrichtigen Stellung der Scheiben α gehemmt sein, d. h. vertical hängen, so können die Stifte c die Stange i nicht hinreichend drehen, um bei derselben vorbeizugehen, sondern werden nur fortfahren, die Stange i zu heben, bis diese die unteren Ränder der Scheiben b berührt. Auf diese Weise wird eine Berührung zwischen den Scheiben b und den Stiften c verhütet, und wenn die Scheiben α in der Absicht gedreht werden, um die genaue Lage der Eintrittsöffnung der Nuth b1 durch das Gefühl zu ermitteln, so wird die ebene oder glatte Fläche der Stange i, welche an den Rand der Schei-

Claims (1)

  1. ben b anliegt, der Bewegung der letzteren dort,
    wo der Rand der Scheiben b durch die Oeffnung der Nuth unterbrochen ist, so wenig
    Widerstand entgegensetzen, dafs es unmöglich
    ist, die Lage der Nuth zu entdecken.
    Pa te ν τ-Ansprüche:
    ι . Schlüsselloch verschlufs, gekennzeichnet durch
    die auf der Achse al bezw. a3 der Zahlenscheiben α verstellbar befestigten Nutbenscheiben b, welche die Aufwärtsbewegung
    des Schiebers d bezw. das Herausziehen
    des Hebelarmes h ] aus dem Schliefshaken g2
    des Schlüssellochdeckels g nur dann gestatten, wenn alle Eingänge der Nuthen b1
    den Stiften c gegenübergestellt sind, worauf
    die Scheiben bei der Hebung von d
    durch die in b1 bis zu den Scheiteln χ
    vordringenden Stifte in der Pfeilrichtung
    und beim Wiederzurückziehen von d, also
    beim Verschliefsen des Schlüsselloches durch
    die infolge der Versetzung der Scheitel y
    gegen χ in die Nuthen b2 eindringenden Stifte c zur Vermeidung der Anfangsstellung in derselben Richtung weiter gedreht werden. In Verbindung mit dem unter i. gekennzeichneten Schlüssellochverschlufs eine Schutzvorrichtung gegen das Auffinden des Schlüsselwortes, bestehend in der winkelförmigen Stange i, welche mit Zapfen in den Schlitzen j der gewöhnlich durch die halbringförmigen Verstärkungen ll der Schliefsstücke / in senkrechter Stellung erhaltenen Platte k über den Stiften c hängt' und das zum Ausprobiren der richtigen Scheibenstellung erforderliche geringe Eindringen der Stifte c in die Nuthen b1 b2 verhindern soll, während bei der richtigen Stellung aller Scheiben b die Verstärkungen/1 aufwärts gerichtet sind und eine Schrägstellung der Platte k (Fig. 3 a) zulassen, bei welcher die Stange i von den Stiften c excentrisch getroffen und zur Seite gedreht wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
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